Neonazi-Demo in Köln - Hat die Polizei hier versagt?

[QUOTE=ExtraKlaus;383207] Und gerade weil man davon ausgeht das 10 Nazis auf so einer Demo auftauchen und nicht so viele, hat man wohl auch so wenig Polizisten auf Bereitschaft gehabt. [/QUOTE]

Durch einige Fußballspiele mit “Problemfans” waren die eigentlich auf Bereitschaft stehenden Polizisten zudem schon anderweitig gebunden. Da hätte man wieder über die Nachbarbundesländer was organisieren müssen und das ist bei “normalen” Demos ja eher unüblich.

[QUOTE=ExtraKlaus;383207]Da gibt es überhaupt keinen Unterschied. Natürlich hört das keiner gerne, aber Links- und Rechtsextremisten sind fast dasselbe. Wer Gewalt vorzieht um eine Meinung zu vertreten ist ein Haufen scheiße, da ist es völlig egal ob man linker oder rechter ist. Das ist meine Meinung dabei. Da braucht sich keiner einzubilden was besseres zu sein weil der eine Rassismus als Begründung vorschiebt oder nicht.[/QUOTE]

Das zeigt mir, dass du es nicht verstanden hast. Extremismus bedeutet nicht grundsätzlich Anwendung von Gewalt. Ein friedlicher Kommunist oder Anarchist ist mir ziemlich egal. Er bedroht niemanden und lässt alle leben. Anders bei Rechtsextremen. Rechtsextremismus ist allein auf Grund der Ideologie Menschenfeindlich und deklassiert ganze Menschengruppen, wodurch Gewalt gegen diese rechtfertigt wird.

Plus sind in der Praxis die Gewaltqualitäten sehr unterschiedlich.

[QUOTE=ExtraKlaus;383207]Und gerade weil man davon ausgeht das 10 Nazis auf so einer Demo auftauchen und nicht so viele, hat man wohl auch so wenig Polizisten auf Bereitschaft gehabt. [/QUOTE]

Nicht ganz so, man hat ja schon mit ca. 1500 Demonstranten (=Hools) gerechnet, das ist schon nicht wenig. Dass es dann 2- oder sogar 3-mal so viele waren hat dann die Polizei überfordert. Da fehlten Informationen: die Hools haben sich wie üblich im Vorfeld, gut vernetzt wie sie sind, abgesprochen, und ihre Kräfte in Köln zusammengezogen - anders als die Polizei in diesem Fall. Und das wäre imo der richtige Ansatz: z.B. die sozialen Netzwerke zu beobachten, die NSA hilft doch bestimmt gern mit Informationen aus, wenn die Deutschen nett fragen. :ugly

[QUOTE=ExtraKlaus;383207]
Da gibt es überhaupt keinen Unterschied. Natürlich hört das keiner gerne, aber Links- und Rechtsextremisten sind fast dasselbe. Wer Gewalt vorzieht um eine Meinung zu vertreten ist ein Haufen scheiße, da ist es völlig egal ob man linker oder rechter ist.[/QUOTE]

Gerne würde ich nicht sagen, aber ich stimme insofern zu: bei Gewalt ist es mir auch völlig latte, welche “guten Absichten” angeblich dahinterstecken, mit denen bekanntlich der Weg in die Hölle gepflastert ist.

Der schlimmste Hool / Radikalinski / Salafist ist in diesem Fall allerdings NRW Innenminister Jäger, der sich schon bei der “Aufklärung” der Katastrophe bei der Love Parade imo nicht mit Ruhm bekleckert hat. Ein law-and-order-Typ ohne Fortune, der beweist, dass man nicht rechts- oder linksextreme Parteien bzw. Gruppierungen, religiöse Fanatiker oder dgl. braucht, um den demokratischen Rechtsstaat und die Grundrechte zu torpedieren. Die SPD tut’s auch.

@Scumdog Gewalt hat eine Qualität? Erzähl mal :ugly

@Scumdog:
In meiner Wahrnehmung tun die sich beide nicht viel. Steine, Feuerwerk und Vandalismus wird doch von allen genutzt. Dazu müsste man aber mal die Demos beider Seite in vergleichbarer Größe betrachten. Hast du da was an Nachweisen?

@Corbeau:
Die Zahl der Anmeldungen hat zur Zahl der Hools gepasst, da braucht man keine NSA. Das war einfach eine falsche Einschätzung, weil die Verantwortlichen vermutlich dachten, das geht in die Richtung der typischen Pro-Köln Demo, wo die Anmeldezahlen immer deutlich gepusht wurden.
Das ist jetzt einmal passiert und halbwegs gut ausgegangen. Von Versagen würde ich erst sprechen, wenn jetzt nicht angemessen auf die aktuellen Entwicklungen reagiert wird.

[QUOTE=Mindflare;383215]@Scumdog:
In meiner Wahrnehmung tun die sich beide nicht viel. Steine, Feuerwerk und Vandalismus wird doch von allen genutzt. Dazu müsste man aber mal die Demos beider Seite in vergleichbarer Größe betrachten. Hast du da was an Nachweisen?[/quote]

Du hast recht, auf den Demos nimmt sich das nicht viel.
Ich meinte eher die ausserhalb von Demonstrationen auf die jeweiligen Feindbilder gerichtete Gewalt - Faschos schlagen schon mal einen “Kanaken” tot, während linke vornehmlich Sachen kaputt machen.
Wann hat der militante Flügel der Antifa zuletzt jemanden ermordet?

@Mindflare Das mit der NSA war natürlich nur ein Witz. In der Tat hatte die Polizei mit ca. 1.500 gerechnet, obwohl der Veranstalter im Vorfeld von 5.700 Anmeldungen sprach, sieht man z.B. hier.
Was ich meine: man hätte die tatsächlichen Bewegungen beobachten müssen, und nicht einfach davon ausgehen, dass da „eh wieder nicht so viele kommen“, wie man es offensichtlich gemacht hat.
Die Krone setzt dem aber der imo völlig inkompetente Innenminister Jäger auf :mad:

NRW-Innenminister Ralf Jäger verteidigte das Konzept der Sicherheitskräfte jedoch: Die Polizei habe bei mehr als 7000 Online-Anmeldungen zu der Kundgebung mit etwa 4000 Teilnehmern gerechnet, sagte er im ZDF-„Morgenmagazin“. Diese Einschätzung sei „ziemlich präzise gewesen“, das Konzept habe funktioniert.

Ja - genau wie bei der Love Parade, wo er zwar noch nicht verantwortlich war (er kam 10 Tage danach frisch ins Amt), aber dennoch sofort wusste: die Polizei hat alles richtig gemacht. Was für ein… toller Politiker. Moment hat er denn da nicht grad[-] offen gelogen[/-] etwas anderes gesagt, als der Pressesprecher der Polizei kurz vor der Demo?
Zudem: wenn das Konzept so toll funktioniert hat, worüber reden wir dann hier? Ach ja: Demos abschaffen, dann braucht man gar kein Konzept. Mein Fehler.

Der Verfassungschutz hatte nen Auge drauf, das erklärt natürlich die Überraschung.

Nettes Zitat.

… Aber es ist im Moment nach der Einschätzung der Sicherheitsbehörden keine rechtsextreme, sondern eine gewaltbereite Hooligan-Szene

Ja den alles nich so schlimm.

[QUOTE=Wayfarer;383237]Nettes Zitat.

… Aber es ist im Moment nach der Einschätzung der Sicherheitsbehörden keine rechtsextreme, sondern eine gewaltbereite Hooligan-Szene

Ja den alles nich so schlimm.[/QUOTE]

Jap. es gibt ja schließlich auch keinen Rechtsterrorismus. Nur die Linken sind böse.

Die böse manipulative Systempresse hat wieder zugeschlagen! Moment, wohl doch nicht.

Gefunden auf der Facebookseite von Rayk Anders

Achtung Bullshit! https://www.google.co.uk/search?q=pi+news+lügen+tsunami+gegen+globalisierungsgegner

Schade daß diese Woche kein Netzprediger ansteht.

PS.: Selbst wenn die “aufrechten verfassungstreuen Bürger” das Horst Wessel Lied singen würden, wären es für die PI-Hetzer auch keine Rechten. Aber ja, die SA marschiert wieder…

Ist PI nicht diese Seite, wo die Kinder alle Bernd heißen? :x

Ich finde es grundsätzlich gut, daß es ein Gegengewicht zum extremen Islam gibt, der auch auf den Straßen präsent ist.
Daß es letztlich nur Hooligans und Motorradclubs sind die sich gegen Religionsfaschismus ala IS/Salafisten-Orks (auch in Syrien/Irak) stellen ist ein Armutszeugnis für die BRD-Zivilgesellschaft.

Den agressiven Tendenzen des Islams allerortens muss man anscheinend LEIDER mit den selben Mitteln wie vor 1400 Jahren entgegegnen, leider kein Wunder bei Leute die glauben und leben wollen wie vor 1400 Jahren.

Ich sehe bei der Demo auch keinen übermäßigen Schaden für das Verhältnis. Geschäfte gehen am 1. Mai in Berlin auch kaputt, und in der Türkei sterben ein Dutzend Menschen bei einer Demo, wo soll also das BESONDERE Drama hier sein?

Du fängst gut an, aber schwächelst ab “Orks”. Den ganzen Rest (Feuer mit Feuer) will ich nicht erst hinterfragen. Klingt super eklig und eingetrichtert. Aber immerhin weiß man nun, woran man bei Dir ist. Geh bitte zurück ins Störtebekernetzwerk.

[QUOTE=Knight79;383288]Den agressiven Tendenzen des Islams allerortens muss man anscheinend mit den selben Mitteln wie vor 80 Jahren entgegegnen[/QUOTE]
, dachten die sich wohl auch.

Jo genau bevor die bösen Islamisten schneller sind, schaffen wir unsere Demokratie lieber selber ab und führen wieder das Faustrecht ein. Wen hier einer unsere Demokratie kaputt macht, dann sind wir das. :lol:

[QUOTE=Knight79;383288]Den agressiven Tendenzen des Islams allerortens muss man anscheinend LEIDER mit den selben Mitteln wie vor 1400 Jahren entgegegnen, leider kein Wunder bei Leute die glauben und leben wollen wie vor 1400 Jahren.[/QUOTE]

Netter konnte man den Aufruf andere Leute abzuschlachten wohl nicht formulieren.

Den agressiven Tendenzen des Islams allerortens muss man anscheinend LEIDER mit den selben Mitteln wie vor 1400 Jahren entgegegnen, leider kein Wunder bei Leute die glauben und leben wollen wie vor 1400 Jahren.

hmm mit den selben Mitteln wie vor 1400 Jahren?

2014 - 1400 = 614

Also einfach gar nichts… zumindest hat zu dem Zeitpunkt niemand irgendetwas gegen diese merkwürdige neue Idee von diesem Mohammed getan.
Meine Güte… er und ein paar seiner Familienmitglieder beginnen irgendeinen neuen Kult, weil Mohammed behauptet am Berg Hira irgendeine Erscheinung gehabt zu haben. Als ob das zu dem Zeitpunkt irgendjemand ernst genommen hätte.

Oder meinst du wir sollen die Salafisten einfach nicht ernst nehmen?
So sehr ich ein Unterstützer des Ansatzes bin, dass man seine Feinde einfach in ihrer Lächerlichkeit bloßstellen sollte, so sehr muss ich an dieser Stelle doch sagen, dass mir einige der extremistischen religiösen Strömungen dafür doch zu gefährlich sind. Zumindest beobachten sollte man das.

Aber ich will ja nicht völlig unfair sein. Ich nehme mal an, du meintest vor ca. 1400 Jahren und spielst somit auf die Zeit nach der Gründung des Islams an.
Also sollte man zusehen, dass man Mohammed aus Mekka vertreibt, damit er sich in Medina neue Verbündete sucht und es damit schafft eine Truppe aufzustellen, mit der er Mekka erobern kann. Damit seine Nachfolger dann von dort aus einen Eroberungsfeldzug starten kann, der mit einer völlig beispiellosen Geschwindigkeit den heutigen Nahen Osten, fast gesamt Nordafrika und Spanien bis hin zur franzözischen Grenze einnehmen kann.

Es könnte natürlich auch sein, dass du auf die Schlacht von Tours anspielst. Und damit meinst, dass wir uns dem IS in einer Verteidigungsschlacht entgegenstellen sollten, sobald sie das Gebiet eines Verbündeten betreten. Da stimme ich dir vollkommen zu. Wenn der IS irgendwo versucht einen Verbündeten anzugreifen, dann müssen wir unbedingt diesem Verbündeten helfen. Dann kann es nur noch zu einer Schlacht kommen.
Allerdings hoffe ich, dass es nicht soweit kommt…
Das viel größere Problem ist, dass die Schlacht von Tours 732 stattgefunden hat. Was mithin also nicht 1400 Jahre zurück liegt, sondern 1282 Jahre.
Eine Zeitspanne von fast 120 Jahren erscheint mir aber etwas zu lang. Also kann ich mir kaum vorstellen, dass du das gemeint hast.

Bliebe also die letzte Möglichkeit:
Du meinst „wir“ (als Europäer) müssen heutzutage, dass machen was wir auch vor ca. 1400 Jahren gegen den Islam gemacht haben.

Also: Gar nichts, weil wir zu sehr mit internen Streitigkeiten beschäftigt sind und vor allem in eine so ineffektive Kleinstaaterei zerfallen sind, dass wir sowieso nicht in der Lage sind, gegen eine so starke Macht wie die des Islams irgendetwas zu tun. Gleichzeitig würden wir Spanien quasi „opfern“ und zwar einfach, weil sich niemand für den Untergang dieses Teils von Südeuropa interessiert. Weil sich jedes Herrscherhaus selbst am nächsten steht.

Ich fasse also zusammen.
Wir sollen:

  1. In internen Streitigkeiten kleinstaatlicher Interessen, die gemeinsamen europäischen Anliegen aus dem Blick verlieren
  2. Südeuropa ignorieren und sie mit ihren Problemen alleine lassen
  3. Die europäische Gesamtheit zugunsten kleiner Herrscherhäuser über Bord werfen

Ich verstehe nicht ganz warum du das einforderst… das ist doch genau die Verteidigungsstrategie die wir zur Zeit anwenden…

Naja wen wir jetzt schon bei den Fakten bleiben, sollten wir den Rest auch auf den Tisch packen.
Der IS der da unten kämpft und Erfolge erzielt wird von den Golfstaaten finanziert, von allen westlichen Ländern mit Waffen beliefert (waren ja die guten als sie gegen Assad waren oder Ghadaffi).
Der Hauptteil da unten, der auch Erfolge erzielt ist ein Großteil ehemaligen Irakischen Armee, der nach den Sturz Sadams arbeitslos wurde, die Amis, wollten die Jungs ja nicht wiederverwenden. Nun machen sie das, was sie am besten können.

Oder glaubt hier wirklich einer, das ein paar Schreibtischkrieger die Armeen zweier Länder in Schach halten könnten?

An der Stelle bin ich der Meinung, ja es wird besser wen man es in Ruhe läßt. Zweitens nicht unser Problem, wers kaputt macht darfs behalten. Die Rechnung bitte an die good old USA.
Sollen die mit ihren Extremisten fertig werden, um die paar Bekloppten hier können wir uns selber kümmern

Quelle.

Herrlich wie ihr euch künstlich aufregt, leider fehlt diese Leidenschaft, wenn es darum geht sich gegen den Völkermord in der Levante zu positionieren…und das ist leider zu ernst um sich in einer Metadiskussion zu verzetteln…zumindest von meiner Seite.

Der Islam muss ja der Moderation wirklich dermaßen am Herzen liegen, da muss man schon bald von Konvertiten oder autochthonen Moslems ausgehen, die Erfahrung mache ich seit 2 Jahren…tssss

Daß ich in eurem Antifa-kreis eine Außenseitermeinung vertrete weiß ich seit 4 Jahren, Spaß machts trotzdem immer wieder :lol:

[QUOTE=Knight79;383384]Herrlich wie ihr euch künstlich aufregt :mrgreen:
[/QUOTE]
War ja auch klar, dass Reflexion nicht deine Stärke ist und du daher alles einfach als “künstliche Aufregung” abtust, damit du dich nicht wirklich mit dem beschäftigen musst was man dir schreibt. So kannst du Quatsch schreiben und dich hinterher trotzdem toll fühlen wenn dir alle mitteilen was für einen Quatsch du da geschrieben hast. Daumen hoch.