Menschen bei Maischberger: Emanzipation (27.09.2011)

So ist das mit den Talkshows. Es werden immer irgendwelche Pfeifen eingeladen, die eigentlich nichts zu sagen haben, aber dafür umso mehr ihre neuen Bücher/CDs/Filme prompten, oder einfach nur ihre Visage in die Kamera halten, wollen.

Der größte Witz an der Sendung waren Maischbergers dämliche Bemerkungen und inhaltsleeren Fragen. Wie kann man allen Ernstes einen Mann als mutig bezeichnen, weil der in der Öffentlichkeit das klassische Familienbild, das eigentlich relativ jung ist, hochstilisiert? Der predigt den selben substanzlosen Scheißdreck wie jeder zweite Zeitungsredakteur und so ziemlich jeder Pfaffe. Das als Tabubruch des Sagbaren darzustellen zu wollen, um seine Anwesenheit zu rechtfertigen, ist ein ganz mieser Taschenspielertrick. Der wohl erhoffte Eklat blieb trotzdem aus, da half auch kein Kopftuch.

Ich habe die Vermutung, dass Wissenschaftler, also seriöse Wissenschaftler und nicht solche wie Kartenleger H.W. Sinn oder FDP V-Mann Miegel, absichtlich nicht in Talkformate eingeladen werden, weil sie in der Regel so objektiv sind, dass sie sich nicht zu irgendwelchen reißerischen Äußerungen verleiten lassen. Vielleicht haben sie auch ganz einfach kein Lust auf diese Farce.

Nichts gelernt, kein Skandal, Mistsendung.