Mediendiskussion um Sarah-Lee Heinrich

Dazu liefert dieser Artikel eine Antwort. Sie hat sich schon damals für ihre Wortwahl entschuldigt.

funk sollte mich einstellen… wenn ich journalistin wäre, würde ich mich dort bewerben und dann eher fdp linienartig (keine propaganda) moderieren. kein mimimi… jung unternehmer, kaspar, shlomo, holger kreymeier, franziska schreiber wären meine erste gästeauswahl…

Passiert mir auch ständig, dass ich eigentlich „eklig“ statt „ungerecht“ sage. Selbst wenn man ihr diese Entschuldigung glaubt, wird ihr schwarzweißmalerischer Rassenfetisch dadurch nicht besser. :shrugdog: Es ist dir anscheinend noch nicht aufgefallen, weil du möglicherweise selbst an diesen identitären Schwachsinn glaubst, aber diese Zitate werden nicht nur wegen dem Wort „eklig“ kritisiert.

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kommt mir vor wie gauland oder sonstige afdler mit ihren entgleisungen. sie haben es so ja nicht gemeint

Ich befürchte, du hast die Zeit, in der CollegeHumor noch witzig war, nicht mehr miterlebt. :ugly: Man kann seine Hautfarbe heutzutage allerdings ganz einfach ändern, indem man nicht Joe Biden wählt:

"If you have a problem figuring out if you’re for me or Trump, then you ain’t black.” (Sleepy Joe Biden)

Von welchen Zitaten redest du jetzt genau? Die Twitter-Zitate oder den O-Ton aus deinem verlinkten Video? Ich habe lediglich Zusatzinformation zu der von dir verlinkten Videostelle geliefert. Weil diese Stelle von dir als großer Punkt angeführt wird, damit die Tweets nicht zu alt wirken. Dass dieses Video ständig wieder herumgereicht wird, bestätigt eigentlich nur aufs Neue, dass öffentliche Entschuldigungen zwar gefordert werden, aber keine Absolution bieten. Hier geht es nicht darum, ob man „für“ oder „gegen“ diese Identitätspolitik ist, sondern ob man die Aussagen dieser Frau verstehen möchte oder nicht (unabhängig davon, ob man sie teilt oder nicht). Je nachdem, wofür man sich entscheidet, wird daraus ein von Doppelstandards zerfressener Dämon oder eine Luftnummer.

Ich finde, es ist eine Luftnummer, wenn man fair sein möchte. Man kann von ihr und ihrer Ideologie halten, was man möchte, aber wenn ich mir ihre Statement-Tweets durchlese, kann bei ihr jetzt keinen Doppelstandard erkennen. Und die Parallele zur El-Hassan’schen Salamitaktik kann ich auch nicht erkennen. Das ist ein ganz anderes Level als diese 2016er Tweets.

Nein, du verstehst anscheinend schlichtweg nicht, warum die Kritik sich durch die Entschuldigung nicht ändert. Sie hat sich für ein einziges Wort entschuldigt, nicht für die Aussagen insgesamt. Inhaltlich bleibt das, was in der FUNK-Sendung von ihr gesagt wird, weiterhin fragwürdig. Auch der ganze Duktus, in dem sie über „weiße Bürgis“ ( :roll_eyes: ) spricht, ist mehr als eindeutig. Wie ich schon sagte, richtet sich die Kritik dabei nicht allein gegen das Wort „eklig“. Fragwürdig ist das ganze Denkkonzept und ihr Menschenbild, das hinter ihren Aussagen in dieser Sendung steht.

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Das passt so mal überhaupt nicht in den Kontext meiner Frage. Aber langsam zeichnet sich bei dir da ein Muster ab…

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Naja, du findest hier sicher genug andere User, die immer wieder aufs neue so tun als hätten sie die Idee, dass man als Nicht-Minderheit nicht diskriminiert werden kann, noch nie gehört. Viel Spaß

Es ist richtig, dass sie sich nur für dieses „eklig“ entschuldigt hat. Aber ich habe mit dem Verweis auf ihre Statements ja mehr als ihre Entschuldigung für dieses eine Wort gemeint. Schließlich steht sie laut ihrer Aussage weiterhin hinter dem Rest, den sie gesagt hat. Und daran habe ich angeknüpft: Je nachdem, wie man ihre Aussagen verstehen möchte, kommt eben so oder so ein Menschenbild bei raus. Wer sich von ihrem Duktus angeekelt fühlt — und das kann ich absolut nachvollziehen — wird ihr womöglich auch allzu gern ein ekelhaftes Menschenbild unterstellen.

Und hier muss ich eben sagen, dass ich da kaum Unterschiede zu anderen Personen erkennen kann, die sich aus dieser Ecke zum Thema Rassismus in Deutschland äußern. Dass so eine Person als Sprecherin bei den Grünen gewählt wird, ist absolut keine Überraschung. Diese ausgegrabenen Tweets und dieser Videomitschnitt wird kaum dafür herhalten können, dieser Bewegung irgend einen Spiegel vorzuhalten oder sie zu demaskieren. Dazu müssten sie ja uns davor etwas vorgespielt haben. Aber das haben sie ja nicht.

Sie hat sich halt darüber geärgert, dass wir uns in einer weißen Gesellschaft weißen Kindern gegenüber wohlgesonnener verhalten. Das wars. Mehr war der Rant in diesem 2min Videoabschnitt nicht. Das ist für mich auf einer Ebene mit einem Rant wegen mangelnder Pflaster und Friseure für Schwarze Menschen. Lass sie halt Ranten. Das allein macht sie noch nicht rassistisch. Darüber kann man die Augen rollen, aber das wars dann eben auch.

Den Unterschied sehe ich auch nicht. Jeder, der sich mit der ganzen Thematik schon einige Jahre beschäftigt und diese Entwicklungen beobachtet, ist davon nicht überrascht. Personen wie Sarah-Lee Heinrich fanden mit ihren Äußerungen jedoch viele Jahre lang noch nicht im Mainstream statt. Dem Durchschnittsbürger ist sowas dadurch eher selten aufgefallen. Seit 1-2 Jahren ist es nun aber so, dass dieser ganze linksgrün-identitäre Dünnschiss mit Hochgeschwindigkeit in den Mainstream schwappt. Deutsche Durchschnittsbürger werden inzwischen nicht nur bei jeder Gelegenheit mit Gendersternchen-Ideologie konfrontiert, sondern sehen auch immer häufiger Statements von Politikern und Aktivisten, die denen von Fräulein Heinrich sehr ähnlich sind.

Kurzum: Worüber du schon lange nur noch müde mit den Schultern zuckst, weil du es bereits seit ca. 5 Jahren wahrnimmst, regen sich viele Durchschnittsbürger jetzt plötzlich lautstark auf, weil sich diese Dinge bisher eher außerhalb ihres Wahrnehmungsradars abgespielt haben.

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Glaub mir, diese Abwehrreaktionen kann ich nur zu gut nachvollziehen. Ich kann das an der Universität aus nächster Nähe begutachten. Wenn wir gerade schon beim verwandten Thema Gendern sind, dann sehe ich bereits, dass es in meiner Stadt auch in den Grundschulen und Gymnasien Einzug gehalten hat (neulich gesehen: „Lehrer*innenzimmer“ auf dem Wegweiser). Wahrscheinlich deshalb, weil frisch ausgebildete Lehrkräfte das dort auch durchsetzen. Es war zwar erhebend zu sehen, wie viele Erstwähler sich davon abgewendet haben und FDP gewählt haben, aber die Grünen haben bekanntlich dennoch deutlich mehr Stimmen als die FDP bekommen. Man steht also vor der Wahl, sich bei jeder Kleinigkeit aufzuregen, oder seine Kräfte für sinnvollere Dinge zu sparen.

Es ist nun mal so, dass der Durchschnittsbürger (insb. auf sozialen Medien) ein denkfaules Pack ist, den man leicht triggern kann. Und es gibt Leute, die sich das zunutze machen, um politischen Gegnern zu schaden. Nenn mich naiv, aber ich zucke da lieber mit den Schultern, als mich da instrumentalisieren zu lassen. Besonders wenn es auf 20-jährige Kinder abzielt.

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Verstehe, was du meinst und grundsätzlich seh ich das ganz ähnlich. Ich gehöre ebenfalls nicht zu denjenigen, die in Fällen wie dem von Sarah-Lee erwarten, dass die Karriere dieses jungen Menschen nun bis in alle Ewigkeit zerstört werden soll. Dieser Glaube an die ewige unverzeihliche Sünde hat sich eher in den Kreisen etabliert, aus denen Fräulein Heinrich selbst entstammt.

Insofern wünschen ihr jetzt eben einige, die von genau dieser Mentalität die Schnauze voll haben, dass Sarah-Lee sozusagen ihre eigene Medizin zu schmecken bekommt. Der Zyniker in mir hätte daran sicherlich auch eine gewisse Freude, aber mein halbwegs gesunder Menschenverstand erinnert mich zum Glück daran, wie gefährlich es ist, in diese Kerbe zu schlagen.

Von daher: Nein, ich will dieses 20-jährige Kind nicht in die ewige Verdammnis schicken, glaube aber, dass ihr ein Schuss vor den Bug ganz gut tun würde. Wenn die junge Generation für dieses extremistische Geschwafel stets nur Applaus bekommt und keinerlei ernstzunehmenden Widerspruch erfährt, werden diese Kinder ihre Worte nie kritisch reflektieren. Wenn sie nicht auch mal stolpern und ihren Weg überdenken müssen, wird bei ihnen nur ein sehr zögerlicher Reifeprozess stattfinden. Ich hab das Gefühl, die heutigen Linken und Grünen würden junge Menschen am liebsten in einem Zustand der ewigen Pubertät halten: Leicht emotional manipulierbar, unfähig zu differenziertem Denken und stets bestens empfänglich für extreme Ideen. Kurzum: Lebenslang nützliche Idioten.

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Ach wie herrlich! Schöner kann man die Doppelmoral und die Intoleranz der Toleranten nicht ans Licht bringen und jeden noch normal denkendem Menschen zeigen was mit denen nicht stimmt.

Richtig fasziniert bin ich von dem Propagandakrieg dieser ganzen links drehenden Medien.

Aber das kennen wir ja von denen. Bei bestimmten Taten sind diese sich ja auch immer SOFORT sicher, das es sich um einem geisteskranken Täter Handelt und alles mit gar nichts zu tun hat. Ein Gegenbeispiel wäre dafür dieser Täter aus Hanau oder eben dieser Tankstellen-Mörder. Diese sind alle geistig 1a auf der Höhe und da hat dann alles mit diesem und jenem zu tun. Alles was da nicht so ganz ins narrativ passt, wird weg gelassen. Nicht das der Zuschauer/Leser sonst noch selber ans grübeln kommt…

Ach wie herrlich, wenn man mal bedenkt, das die Menschen sich hier in diesem Land von den Propagandamedien das Hirn zukleistern lassen und was da für ein Nachwuchs droht! Dazu dann noch das ekelige in Schutz nehmen diverser Politiker! Pfui!

Edit: Meine Glaskugel sagt mir, das nun als nächstes Jan B. aus seiner, zwangsfinanzierten und gut bezahlten, linken Blase gesprungen kommt und wieder das ganze nutzt um AfD gleich Nazi framming zu betreiben! Der Applaus wird ihm wieder sicher sein!

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Das ist keine „Idee“ sondern einen zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit.

Wer ernsthaft dafür ist Unterschiede zu machen, wer von wem, wann, wie, wo und warum diskriminiert werden darf und wer nicht, der hat mMn NICHTS aber auch NICHTS vom Leben verstanden.

Wer nicht explizit dafür ist, dass NIEMAND diskriminiert werden darf, der will weder Frieden noch Gerechtigkeit, sondern nur seine eigene Gruppe bevorteilen. Wer Rassismus nur einseitig bekämpfen will, der hat wirklich eine massive Misskonzeption davon, was Gerechtigkeit bedeutet oder was Gleichberechtigung bedeutet. Der Kern linker Ideologie war immer und wird immer sein, dass Menschen gleich behandelt werden. Diese pseudo-linke Twitterbubble dieser Tage pervertiert aber dieses Konzept und macht aus „alle sind gleich“ ein „aber einige sind gleicher“.

Ich verstehe solche Menschen einfach nicht. Wer gegen Rassismus ist, der MUSS auch gegen Rassismus gegen Weiße sein. So wie gegen jede andere Form der Diskriminierung aufgrund von Eigenschaften, für die man nichts kann und mit denen man geboren wurde. Niemand sucht sich aus in eine „weiße Mehrheitsgesellschaft“ geboren zu werden. Wer also irgendwas von einer nicht diskriminierbaren Mehrheit schwurbelt, der will alles mögliche aber sicher nicht Rassismus bekämpfen.

Übrigens: Chinesen sind die absolute Mehrheitsgesellschaft, es gibt kein Land auf der Welt, dass mehr Einwohner hat. Heißt das jetzt, dass man Chinesen nicht rassistisch diskriminieren kann? Die sind ja bekanntlich in der Mehrheit? Oder kann ich als Weißer in Afrika über Afrikaner abledern, weil diese dort in der Mehrheit sind?

Diese vollkommen sinnlose Mehrheitsideologie ist eine Schande und ein Trauerspiel das an Doppelmoral, Selbstgerechtigkeit und Unlogik nicht zu überbieten ist. Da ist mMn „ekelhaft“ das richtige Attribut für so eine menschenfeindliche Ideologie.

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Willst du mir jetzt ernsthaft verkaufen, dass die entsprechenden Minderheiten die eigentlich privilegierten sind, weil sie die Mehrheiten beschimpfen können?

Wie diskriminiert man denn nun sprachlich einen Menschen ohne Behinderung aufgrund seiner Nicht-Behinderung? Solang du mir das nicht erklärst, bleibe ich dabei, dass es das nicht gibt.

Nein, ich weiß nicht, wo du das herauslesen möchtest. Meine Aussage ist, dass sich vor allem auf Twitter eine Bubble gebildet hat, die ihre eigenen Gesetze macht, die fernab der Realität der meisten Menschen ist. Das wäre mir sogar prinzipiell egal, was ihrenwelche Irren im Internet für Mist absondern, aber leider gewinnt dieser hirnlose Mob immer mehr an Macht in Medien, Gesellschaft und sogar der Wissenschaft und das ist zutiefst beunruhigend.

Wo du da jetzt rausliest, dass die Minderheiten die Privilegierten sind, erschließt sich mir leider nicht, da würde ich dich bitten, da etwas konkreter zu argumentieren.

Du greifst dir (erwartungsgemäß) natürlich wieder Einzelaspekte aus meiner Argumentation heraus, bei denen du weißt, dass es dort nicht genaus gilt wie bei den anderen Aspekten, anstelle das Gesamtbild zu betrachten. Da du ja die Aspekte „Rassismus“, etc. bewusst weggelassen hast, schließe ich daraus, dass du GANZ GENAU weißt, dass es dort Doppelmoral und Defizite gibt und weichst daher auf den leicht zu vertretenden Aspekt „Behinderte“ und „Nicht-Behinderte“ aus. Das sagt mir bereits (fast) alles was ich dazu wissen muss.

Aber natürlich können wir uns darauf verständigen, dass es keine massiven Verwerfungen zwischen Behinderten und Nicht-Behinderten in unserer Gesellschaft gibt. Das ändert aber nichts an dem von mir vorgebrachten Punkt: Würde sich in der Zukunft z.B. der Bund der Behinderten unter Führung von Raul Krauthausen eine Hetzkampagne gegen Nicht-Behinderte durchführen und darin gegen diese wettern, wäre das weiterhin genauso verwerflich und kritikwürdig und lässt sich nicht mit einer unsinnigen Mehrheitsideologie relativieren.

Und du weißt auch genau, dass es rassistische Taten und Handlungen gegen Weiße gibt. Ich finde zwar alberne Begriffe wie „Kartoffel“ und „Alman“ nicht wirklich beleidigend, sondern eher lächerlich. Wer darin aber keinen Rasissmus sieht, der liegt faktisch und objektiv falsch. Zur Wahrheit gehört NATÜRLICH auch, dass die Dimensionen unterschiedlich sind. Ich denke wir stimmen beide darin überein, das rassistische Übergriffe gegen Minderheiten deutlich häufiger vorkommen, als gegen Weiße. Aber Verbrechen sind kein Mehrheitsentscheid! Es spielt keine Rolle, wer mehr rassistisch angegriffen wird. Verbrechen bleibt Verbrechen. Und diese Verbrechen relativieren zu wollen, macht einem selbst zu einem Verbrecher und/oder zu einem Rasissten.

Natürlich müssen wir zwischen „strukturellem Rassismus“ und „individuellem Rassismus“ unterscheiden. In einer Mehrheitsgesellschaft gibt es in der Regel(!) keinen strukturellen Rassismus. Im individuellen Alltag spielt struktureller Rassismus aber deutlich weniger eine Rolle. Wenn man als weißer Schüler von schwarzen oder muslimischen Schülern wegen seiner Herkunft und seiner Hautfarbe verprügelt wird, dann ist es herzlich egal, ob die selben Personen strukturell benachteiligt werden. Denn im individuellen Kontext sind diese Personen Rassisten, ihre Herkunft oder Hautfarbe spielt für die Bewertung der Schwere ihrer rassistischen Tat keine Rolle und auch nicht, dass Muslime oder Schwarze in der Minderheit sind.

Lerne doch bitte den Unterschied zwischen „strukturellem“ und „individuellem“ Rassismus, dann merkst du hoffentlich, dass es keinen Sinn macht, die Mehrheitsideologie auf ALLES und JEDEN anzuwenden ohne zu differenzieren. Oder folgst du der Logik der Twitterbubble und erklärst mir jetzt, dass es keinen „individuellen“ sondern nur „strukturellen“ Rassismus gibt?

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Und wenn mal jemand etwas kritisiert:

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Hoffentlich bleibt uns die gute Elke noch lange erhalten. :smiling_face_with_three_hearts: Gäbe es mehr Linke wie sie, würden sich vielleicht auch wieder häufiger Menschen zu diesem politischen Lager hingezogen fühlen, deren IQ über dem einer Kloschüssel liegt.

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