Massenmord an Hunden und Katzen in der Ukraine

Die Ukraine verbrennt zur EM 2012 250.000 Straßenhunde bzw Katzen in fahrbaren Krematorien.
FIFA , den Spielern oder den Politikern intressiert dies wohl überhaupt nicht.
Was denkt ihr darüber ? Ich finde es einfach abstoßend und die humanere Methode ist wohl Massenkastationen. Welches warscheinlich zu teuer wäre für das Land. Aber ich mein FIFA hat doch genug Kohle…

Hier ist ein kurzer Bericht von peta.de und ein Aufruf an die Ukrainische Botschafterin Natalia Zarudna zu schreiben.
http://www.peta.de/web/aaukraine.5066.html

Ich finde es ok. Wer schon mal in den östlichen Ländern Europas war, hat sicherlich festgestellt, dass es dort ein großes Problem mit herrenlosen und streuenden Tieren gibt.

Lange hat sich niemand darum gekümmert und wegen der WM kommen jetzt solche ad-hoc Handlungen zu Tage. Vielleicht regt ja politisch diesbezüglich etwas aufgrund der öffentlichen Aufmerksamkeit.

Oh, Hunde & Katzen. Da setzt der Niedlichkeits-Reflex wieder ein.

Falls sich das Verfahren bewährt, wird die ukrainische Regierung die Tymoshenko-Frage auf ähnliche Weise lösen.

FIFA

Hat mit dem Turnier nix am Hut. Die richtige Adresse hieße UEFA.

wegen der WM

Es handelt sich um die Europameisterschaft.

Das Töten wurde doch schon verboten, jetzt sollen Tierheime gebaut werden.

Ich bin auch gegen das brutale töten, wie es dort die letzte Zeit betrieben wurde, aber gegen eine schmerzfreie Tötung von Hunden um das Problem in den Griff zu bekommen hätte ich nichts gehabt. Stattdessen gibt man jetzt unmengen von Geld für solche Tierheime aus…

Wie Caeshijque sagt: Niedlichkeitsfaktor. Würde man das selbe mit Ratten machen wäre der Aufschrei wohl nich so groß gewesen.

Auch wenn ich das töten von Lebewesen grundsätzlich für moralisch kaum zu rechtfertigen halte, gibt es in meinen Augen doch einen großen Unterschied darin ob man

a) Schweine und Rinder tötet weil man sie zur Nahrungsaufnahme verwenden möchte
b) Ratten tötet um die Seuchengefahr einzudämmen
c) Hunde und Katzen tötet weil man ihren Anblick nicht ertragen möchte

Das hat mit dem Niedlichkeitsfaktor nicht unbedingt etwas zu tun wenn man so etwas verwerflich findet. Und das ist ja nicht der einzige Grund. Man bekämpft so nur ein Symptom aber nicht die Krankheit. Die Population an Straßenhunden & -katzen wird sich danach nach ein paar Generationen doch wieder erholen wenn weiterhin die gleichen Bedingungen herrschen die zu diesem Zustand geführt haben.

Eine großangelegte und vor allem auch nach 2012 bestehende Kastration der Tiere würde Sinn machen, alles andere dient nur dazu um 2012 ein schöneres Bild zu haben und zu NICHTS anderem. DAS ist das verwerflichste daran.

Versteht mich nicht falsch, ich möchte das Ganze jetzt keineswegs kleinreden, aber das Problem, das die Menschheit hat, sind doch nicht die Skandale, die im Vorfeld von besonderen Situationen auftreten, sondern die Skandale, die uns 24 Stunden am Tag umgeben, und das sieben Tage die Woche.

Genau die Menschen, sieht man jetzt vielleicht einmal von den Hardcore-Peta-Leutchens ab, die sich dort brüskieren, gehen doch in’s nächste Fast-Food-Restaurant um dort zu essen, tragen doch die coolsten Klamotten, genäht von ausgebeuteten Arbeitern in der dritten Welt.

Ich will mich davon auch keineswegs freisprechen, aber die Leute sind so sehr beschäftigt mit solchen Skandalen, dass sie vergessen, dass auch vor der eigenen Haustür Probleme vorhanden sind. Wenn jetzt irgendwer meint, er müsste mich als unmenschlich bezeichnen, weil ich jetzt nicht anfange zu weinen, soll er/sie das gerne tun. Aber ich engagiere mich lieber hier im Ruhrgebiet, als dass ich den Ereignissen rund um die EM hinterherweine. Spätestens, wenn Deutschland im Finale ist, erinnert sich da sowieso niemand mehr dran.

… alles andere dient nur dazu um 2012 ein schöneres Bild zu haben und zu NICHTS anderem.

Bei streunenden Tieren geht es nicht allein um das optische „ins Bild passen“, sondern auch andere Dinge:
[video]http://www.youtube.com/watch?v=FhiNM42S_i0[/video]
[video]http://www.youtube.com/watch?v=Q5w3X3ByXu8[/video]

Massenmord an…Katzen?
Da muss man gar nicht Richtung Ukraine schauen.
In NRW werden, glaubt man dem WAZ-Bericht, mehr als 11000 Katzen erschossen.
Hochgerechnet auf ganz Deutschland wird man wohl auf eine 7stellige Zahl kommen, denk ich mal.

http://www.derwesten.de/wp/wildernde-ka … 56204.html

In der Jagdstatistik tauchen übrigens auch 70 geschossene Hunde auf. Allerdings dürfen diese Tiere laut Gesetz nur bejagt werden, wenn sie ohne Herrchen Wild aufsuchen, verfolgen oder reißen.

http://www.peta.de/web/aaukraine.5066.html

Öhmmm… gibts für diese Vorwürfe auch eine vernünftige Quelle? Mich wundert es nämlich, dass ausgerechnet PETA wegen Tiertötungen rumjammert.

Welt Online: Gezielte Tötung von Straßenhunden in der Ukraine [09.11.2011]
derStandard: Ukraine in der Kritik: Streunende Hunde systematisch entsorgt [17.11.2011]
Handelsblatt: Ukrainische Regierung untersagt Tiertötungen [17.11.2011]

Ergebnis einer schnellen Google-News-Suche - ansonsten war noch jede Menge Bild, RTL und ähnlich “vertrauenswürdige” Quellen.

Was denkt ihr darüber ? Ich finde es einfach abstoßend und die humanere Methode ist wohl Massenkastationen. Welches warscheinlich zu teuer wäre für die Organisation. Aber ich mein PETA hat doch genug Kohle…

http://www.petakillsanimals.com/
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a) Schweine und Rinder tötet weil man sie zur Nahrungsaufnahme verwenden möchte
b) Ratten tötet um die Seuchengefahr einzudämmen
c) Hunde und Katzen tötet weil man ihren Anblick nicht ertragen möchte

Also bei ner Horde Hunde und Katzen ist die Seuchengefahr sicher auch nicht unbedingt gering.

Da setzt der Niedlichkeits-Reflex wieder ein.

Was in der Vorweihnachtszeit, sprich Spenden Hochsaison, sicherlich dienlich ist. Mal schauen wann die alljährlichen und PR tauglichen Bilder von Robbenklopper, japanischen Walfänger und einsamen Eisbären auf winzigen Eisschollen zu sehen sind. Der Wettkampf um das Geld für die gute Sache ist eröffnet.

Man muss das differenziert betrachten. Einige mitfühlende Zeitgenossen sehen nur eine Seite. Kurz nachdem er von seiner Nominierung für die EM erfuhr, schrieb beispielsweise Babak Rafati an DFB-Chef Zwanziger: “Tut mir leid, ich kann das nicht…die armen Hunde und Katzen…” Das Ende ist bekannt.
Andererseits: Die ukrainischen Oligarchen haben in einem unglaublich selbstlosen Akt für kaum 25 Milliarden Dollar Stadien gebaut, die noch nicht mal über Sitzheizungen verfügen (war einfach nicht drin im Budget). Wo sollen also sonst die vielen Felle herkommen, um der UEFA-Spitze die kalten osteuropäischen Sommer erträglich zu machen? Wollt ihr etwa Michel Platini frieren lassen?

mich würd mal interessieren, wieso das jetzt auf einmal so die Bombenmeldung ist. Auf Facebook etc kursiert da zur Zeit auch einiges zu dem Thema.
Mich wunderts nur ein wenig, weil das schon vor ner ganzen Weile bekannt war und sich niemand auch nur im geringsten dafür interessiert hat.
Wurd wohl nich genug hype drum gemacht.

Eine großangelegte und vor allem auch nach 2012 bestehende Kastration der Tiere würde Sinn machen, alles andere dient nur dazu um 2012 ein schöneres Bild zu haben und zu NICHTS anderem.

Würde sie IMO nicht.
Bei Kastration wird zwar die Vermehrung gestoppt, die verwilderten Rudel machen aber auch weiterhin Jagd auf alles, was essbar scheint.
Es kann zwar dazu kommen, dass sich mit der Zeit die aktuelle Situation wieder einstellt - das kann aber auch bei Kastration passieren, wenn nicht kastrierte Tiere ausgesetzt werden. Beide Vorgehensweisen erfordern langfristige Konzepte, wie man dem Problem begegnet.

Bei Kastration wird zwar die Vermehrung gestoppt, die verwilderten Rudel machen aber auch weiterhin Jagd auf alles, was essbar scheint.

Ja klar, aber die sterben halt irgendwann und können sich vorher mehr vermehren. Ein Straßenhund lebt unter diesen Bedingungen auch keine 10-15 Jahre wie ein gut gepflegter Haushund. Wenn auch die folgenden Generationen konsequent weiter kastriert/sterilisiert werden dann nimmt die Population konstant ab.

Bis 2012 wird man das Ergebnis dann aber sicherlich kaum spüren können und nur darum geht es ja leider, das macht die Aktion so krank.

Also bei ner Horde Hunde und Katzen ist die Seuchengefahr sicher auch nicht unbedingt gering.

Nicht so schlimm wie bei Ratten. Die sind gegen sehr viel mehr Erreger immun und dringen damit auch in die direkten Wohnräume von Menschen ein. Das passiert bei Hunden und Katzen wohl deutlich weniger. Ich würde sogar sagen, dass Tauben eine größere Seuchengefahr darstellen als die streunenden Hunde & Katzen, aber die stören ja keine Fußballfans.

Joa, wenn die Kastration schlecht gemacht wird, können sich kastrierte Hunde eher noch vermehren als tote Hunde.
Oder was meinst du?

Und wenn sie zu schlampig bei der Suche nach den Tieren sind die sie töten wollen dann bringt es auch nichts, da noch genügend da sind um den Fortbestand zu sichern.

Ich denke es wäre müßig wenn wir jetzt die Argumente der anderen dadurch versuchen auszuhebeln in dem wir eine mögliche schlechte Durchführung in Betracht ziehen. Die ist bei jeder Variante möglich.