Markus Lanz vs. Sahra Wagenknecht (16.01.14, ZDF)

Sie hat sich doch wacker geschlagen und die Einwände von Lanz und die Pöbeleien von Jörges gut pariert.
Deswegen die Sendung absetzen?!
Ich meine, nicht dass ich das nicht schön fände, aber aus dem Grund doch nicht.

Edit:

Dass Markus Lanz von Objektivität gegenüber den Parteien nichts hält, hat er ja letztes Jahr vor der Bundestagswahl unter Beweis gestellt, wo er der FDP und CDU deutlich mehr Bühne bot.
Jetzt nach der Wahl, wo es so gut wie scheiß-egal ist, scheint er vermehrt Politiker aus dem linken Lager einzuladen. Zumindest die letzten Tage saßen SPD-Nasen neben ihm. Anscheinend will er seine Partei-Statistik in moderate Bereiche bringen.

Wennsauf RTL gelaufen wäre, okay. Aber wir zahlen Gebühren für einen [B]unparteiischen öffentlich rechtlichen Rundfunk![/B]

Du musst dabei aber trotzdem nicht rumschreien. Ich finde das mit Lanz auch nicht schön. Trotzdem muss man nicht in fast jedem Satz fettgedruckt schreiben, mehrere Satzzeichen hintereinander machen oder ausufernd das Ausrufezeichen nutzen.
Vielen Dank für den Petitionslink.

Ich benutze häufig den B-Button. Das hat nix mit schreien zu tun, sondern mit der Unterhebung dessen was ich meine!

Markus Lanz hat versucht Wagenknecht durch Fragenlöchern und Unterbrechen davon abzuhalten ihr übliches Programm abzuspulen. Fachleute sprechen vom sogenannten [I]Friedmannen[/I]. In einer Diskussion mit der Neokommunistin dauert es im Durchschnitt etwa fünf Minuten bis das Wort [I]Banker[/I] aus ihr ertönt – egal um welches Thema es eigentlich gehen soll.

Ich werfe Lanz nicht vor, dass er forsch in die Diskussion ging - das fällt eher unter die Kategorie [I]ungeschickt[/I] - sondern dass er die falschen Themen anspricht. Warum fragt er Wagenknecht, die bis heute in der DDR keinen Unrechtsstaat sieht, nicht, warum sie, als ihre Partei darüber abstimmte, ob sie den Mauerbau verurteilen wolle, dagegen stimmte? Warum fragt er sie nicht nach ihrem Verhältnis zur [I]Jungen Welt[/I], die sich zum 40. Jahrestag des Mauerbaus für genau diesen bedankte und damit selbst in der Linkspartei einen Streit auslöste, was sogar Gregor Gysi dazu bewog einen Boykott des ehem. FDJ-Blattes zu fordern? Wagenknecht lehnte sich dagegen. Sie spielte auch eine Rolle als bei einem Parteitag letztes Jahr die Entscheidung der Führung die JW auszuladen plötzlich wieder rückgängig gemacht wurde. Warum fragt er sie nicht nach ihrer (ruhenden) Mitgliedschaft in der Antikapitalistischen Linken und Kommunistischen Plattform? Beide sind nun weiß Gott nicht für ihre demokratische Gesinnung bekannt. Warum befragt Lanz die selbst in ihrer eigenen Partei umstrittene und als Hardlinerin bekannte Kuba-Sympathisantin, nicht ausführlich zu ihrem Verhältnis zum Stalinismus, das ebenfalls parteiintern sehr skeptisch gesehen wird? Warum wird Wagenknecht eigentlich nicht gefragt, was sie vom Existenzrecht Israels hält? Stattdessen hält man sich mit Eurodiskussionen auf…

Lanz hat in dieser Hinsicht vollkommen versagt. Da wäre mehr drinnen gewesen. Wagenknecht hätte sich aber wahrscheinlich ohnehin rausgeredet. Es ist wie früher bei der SED. Für jede Schweinerei erfindet man eine Alibi-Wohltätigkeit als Ausgleich. „Wir sperren unsere eigenen Bürger ein? – Ja, aber dafür haben hier alle einen Job!“ „Wir drangsalieren und ermorden Andersdenkende? – Ja, aber dafür lassen wir in unseren Kindergärten Wollmützen für Mandela stricken!“ Genauso macht’s die Linke heute: „Wir unterstützen Zeitungen, deren Verantwortliche als einziges Versäumnis der DDR sehen, dass nicht hart genug durchgegriffen wurde? – Ja, aber dafür reden wir ganz viel von armen Kindern!“ „Wir haben ein ernsthaftes Antisemitismus-Problem in unserer Partei? – Ja, aber dafür verurteilen wir die Banken mehr als andere!“ Es hat sich nichts geändert, auch wenn das mancher nicht hören mag.

Wagenknecht ist das Paradebeispiel für diese Masche. Wer möchte schon jemandem seine fragwürdigen Positionen vorwerfen, wenn derjenige den ganzen Tag von „sozialer Gerechtigkeit“ palavert? Zur Not lenkt man das Thema eben selbst auf genehmere Schwerpunkte. Wer sich als Anwalt des kleinen Mannes aufspielt und regelmäßig gegen Banken wettert, dem ist billiger Applaus sicher. Unangenehmes kann damit wunderbar überspielt werden. Aufgabe eines Interviewers wäre es, dieses ablenkende, berechnende Verhalten zu durchbrechen. Das hat Lanz vermutlich versucht und ist dabei gescheitert.

Köstlich, Danzig. :slight_smile: Besonders gut gefällt mir dieser Teil:

In einer Diskussion mit der Neokommunistin dauert es im Durchschnitt etwa fünf Minuten bis das Wort Banker aus ihr ertönt – egal um welches Thema es eigentlich gehen soll.

Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man das für richtig guten Sarkasmus halten.
Nun möchte ich dir einen Teil deiner Fragen gerne beantworten. Grundsätzlich ist relativ klar, dass Lanz gar nicht oder nur schlecht recherchiert. Deswegen stellt er keine deiner Fragen. Das hat aber natürlich noch ganz andere Gründe. zB. hat sich Wagenknecht schon vor fast 20 Jahren vom Stalinismus distanziert. Warum sollte Lanz also die Frage nach 20 Jahren wieder stellen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass sie schon zig Mal gestellt wurde und es keine neuen Erkenntnisse zu geben scheint?
Ähnlich ist das auch mit der kommunistischen Plattform. Die Mitgliedschaft ruht nun schon seit 2010, also seit Jahren. Welche neuen Erkenntnisse sollten sich bei diesem Thema ergeben? Ich könnte die Liste deiner Fragen so weiter beantworten, aber irgendwie wird das doch relativ langweilig.
Am Ende wird dann bei Lanz, wie auch bei dir, relativ klar, warum solche Fragen an Frau Wagenknecht gestellt werden. Weil er scheinbar nicht in der Lage ist, sich mit ihren Sachargumenten, unabhängig davon ob sie nun richtig sind oder nicht, auseinanderzusetzen. Und deswegen kann er sie auch nicht kritisch hinterfragen.
Ich habe da noch eine Frage an dich. Warum schaffst du es bei Themen, die z.B. Gysi oder Wagenknecht betreffen, nicht die Wörter SED, Kommunismus, Stalinismus oder DDR zu erwähnen? Befasse dich doch bitte mit Inhalten und nicht mit Worthülsen.

MfG

[QUOTE=hans_wurst;339765]Köstlich, Danzig. Besonders gut gefällt mir dieser Teil:

In einer Diskussion mit der Neokommunistin dauert es im Durchschnitt etwa fünf Minuten bis das Wort Banker aus ihr ertönt – egal um welches Thema es eigentlich gehen soll.

Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man das für richtig guten Sarkasmus halten. [/QUOTE]

Stimmt also nicht?

Und Udo Pastörs ist kein Neonazi, sondern nach eigenen Angaben Nationaldemokrat.

Sie kann so viele Lippenbekenntnisse abgeben wie sie will. Nicht mal in ihrer eigenen Partei nimmt man ihr die Distanzierung vom Stalinismus ab. Warum solle ich es tun?

Zum einen, was sie dazu trieb bis 2010 überhaupt Mitglied zu sein und was ihren offensichtlich plötzlichen Sinneswandel verursachte. Das muss ja einen Grund haben. Zum anderen, warum sie trotz ruhender Mitgliedschaft parteiintern im Sinne der KPF agiert.

Nein, finde ich nicht. Beantworte ruhig die Fragen.

Ist die Frage ernst gemeint?

Übrigens hält sich meine Kritik an Gysi meistens in Grenzen. Der Mann setzt sich dafür ein, dass seine Partei die Junge Welt meiden/verurteilen sollte, lehnt ein BGE entschieden ab und hat bekanntlich kein sehr gutes Verhältnis zur Wagenknecht. Da gibt’s Schlimmeres in der Partei.

Ach hansi, geh doch garnicht auf Danzig ein. Dass von ihm nur Mauerbau, Betonkommunismus und DDR kommt, war doch klar. Gar nicht drauf eingehen. Er ist eh nicht an einer Sachdiskussion interessiert, sondern will nur ablenken.

Ich möchte aber gerne darauf eingehen, weil es die immer gleichen Plattitüden sind, die andere beeinflussen, die sich mit dem Thema nicht auseinandersetzen.

Ich weiß nicht, was ein Mensch noch machen muss, dass man ihm glaubt, aber nach 18 Jahren Distanzierung von einer Sache, kann die Allgemeinheit davon ausgehen, dass es glaubwürdig ist. Dass du das nur bei Menschen kannst, die dir passen, ist deine Sache. Dann kannst du das aber auch dazu sagen. Im übrigen kannst du gerne Quellen zeigen, in denen Parteimitglieder glauben, dass sie eine Stalinistin ist. Das wirst du natürlich nicht können, aber solche Dinge kann man ja erst einmal behaupten.
Gleiches gilt auch bei den anderen Sachen, nur dass diese erst seit ein paar Monaten/Jahren so sind.
Letzten Endes muss man ihr das auch nicht glauben. Es bleibt der Sachverhalt, dass Wagenknecht keine neuen Argumente zu dem Thema zu sagen hat, warum sollte man also darüber wieder reden?

Ich denke viel mehr, dass sie im Sinne ihrer Meinung agiert. Wenn es da große Ähnlichkeiten zur Plattform gibt, ist das doch kein großes Wunder. Verstehe jetzt die Aufregung nicht?

Und ja, die Frage ist Ernst gemeint. Mir ist bewusst, dass es dir als Konservativem gefällt im Gestrigen zu schwelgen, aber es gibt doch irgendwie weit aus wichtigere Themen, in der heutigen Zeit.

MfG

P.S. Wenn Pastörs zum Gedenken an die Holocaustopfer aufruft und den Nationalsozialismus verurteilt, dann glaube ich ihm auch, dass er kein Neonazi ist.

[QUOTE=hans_wurst;339782]Im übrigen kannst du gerne Quellen zeigen, in denen Parteimitglieder glauben, dass sie eine Stalinistin ist. Das wirst du natürlich nicht können, aber solche Dinge kann man ja erst einmal behaupten. [/QUOTE]

z. Bsp. Genosse Leutert

Meine Fragen und Anmerkungen tust du als „Plattitüden“ ab. Gehe doch einfach die Punkte, die ich ansprach, einmal durch. Wagenknecht ist eine Person, die man kritisch sehen sollte. Ich habe genug aufgezeigt, was stutzig machen müsste. Und gib es wenigstens zu: Du hast selbst keine befriedigenden Antworten auf meine Fragen.

[QUOTE=hans_wurst;339782]Ich denke viel mehr, dass sie im Sinne ihrer Meinung agiert. Wenn es da große Ähnlichkeiten zur Plattform gibt, ist das doch kein großes Wunder.[/QUOTE]

Selbstverständlich. Ihre Meinung deckt sich allerdings mit der der KPF. Und das macht dich nicht stutzig?

[QUOTE=hans_wurst;339782]Und ja, die Frage ist Ernst gemeint. Mir ist bewusst, dass es dir als Konservativem gefällt im Gestrigen zu schwelgen, aber es gibt doch irgendwie weit aus wichtigere Themen, in der heutigen Zeit.[/QUOTE]

Es geht mir immer um die jetzige Linke und in diesem Fall konkret um Wagenknecht. Es ist absurd mir zu unterstellen, ich „schwelge“ im Gestrigen, wenn die Linke, mehr als jede andere Partei (NPD ausgenommen) ganz offensichtlich in der Vergangenheit lebt. Sie führt den Kalten Krieg, den Kampf zwischen den Systemen, bis heute fort. Deswegen sucht sie die Nähe zum ehem. FDJ-Blatt Junge Welt und zur ehem. SED-Zeitung Neues Deutschland. Deswegen fordert sie die NATO aufzulösen, sieht in den USA nach wie vor den Klassenfeind und hadert mit der Existenz Israels. Deswegen pflegt sie Kontakte zur DKP und unterhält mit Cuba Si eine Kuba-verherrlichende Altrevoluzzergarde. Deswegen schreibt sie ihren alten Genossen, z. Bsp. auf Kuba, Grußkarten. Deswegen tut sie sich mit Denkmälern für Opfer des Stalinismus schwer. Und deswegen finden sich in der Partei heute immer noch Genossen, die den Mauerbau rechtfertigen oder relativieren!

Die Linke ist zwiegespalten: Zum einen besteht sie aus demokratischen Sozialisten und manch linkem Sozialdemokrat. An deren demokratische Gesinnung hege ich keinen Zweifel. Katja Kipping mag mit Ideen wie dem BGE oder einer 20-Stunden-Woche bei mir auf Widerspruch treffen. [I]Neokommunistin[/I] würde ich sie allerdings nie nennen. Die mir unterstellte Pauschalisierung Linke=böse ist dein Hirngespinst. Wenn du meine anderen Beiträge kennst, weißt du, dass ich sehr wohl differenziere.

Zum anderen beherbergt die Partei aber auch Ewiggestrige. Dabei ist das Alter nicht entscheidend. Auf diese Gruppe bin ich ja bereits eingegangen.

Wenn bei Lanz schon mal eine Vertreterin dieser Gruppe anwesend ist, hätte ich mir nun mal andere kritische Fragen erhofft. Über Europa und Banken kann er auch mit Gysi oder Kipping diskutieren.

([B]Anmerkung:[/B] Wenn ich „Linke“ schreibe, meine ich [U]immer[/U] die Partei DIE LINKE. Ich rede nicht von Linken allgemein oder dem linken Lager. Ich wollte es vorsichtshalber klargestellt haben.)

Ist Stefan Niggemeiers Artikel noch nicht verlinkt worden? Ist eine gute Analyse:
http://www.stefan-niggemeier.de/blog/wie-markus-lanz-ein-paar-mal-bei-der-schoensten-linken-aller-zeiten-einhaken-musste/

Zur Verstärkung und als Testosteron-Booster hatte er Hans-Ulrich Jörges eingeladen, den Politik-Clown vom Dienst beim »Stern«. Die beiden hatten sich offenbar vorab zu einem Wettbewerb verabredet, wer Wagenknecht schneller, lauter und dümmer über den Mund fährt. Die Strategie von Jörges war dabei, die tatsächlichen Aussagen Wagenknechts durch Pappkameraden zu ersetzen und die dann mit blinder Wut zu attackieren.

[QUOTE=Blacky;291238]
Wären die Linken an der Macht, wir würden schon längst in einem Land leben, in dem Milch und Honig fliesst und gebratene Tauben durch die Luft fliegen… :smt005
[/QUOTE]

Hatten wir doch schonmal… nur Bananen musste man halt im Intershop kaufen.

Du implizierst, sie spreche Israel das Existenzrecht ab.
Ich hoffe, du leitest das nicht daraus ab, dass sie dem Peres seine fragwürdige Anti-Iran-Propaganda im Deutschen Parlament nicht mit stehenden Ovationen honoriert hat?
Ehrliche Frage:
Wie kommst du darauf?

Israel? Ist das denn völkerrechtlich…ach stimmt. Die haben sich ja durchgemogelt.

Aber mal zum Neoliberalismus, der immer für alles Böse herhalten muss: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Neoliberalismus&mobileaction=toggle_view_desktop

Nur um das mal einzuränken. Der ist nämlich gar nicht so böse.

Und überhaupt hat niemand es Sahra gezwungen da hinzugehen. Bei ihrer Intelligenz hätte sie den Unterschied zwischen Polittalk und Boulevard durchaus erkennen können. Eventuell kommt sie damit sogar ganz gut zurecht.

[post=339821]@Mannbärschwein[/post]

Nein. Soweit würde ich nicht gehen.

Die Frage richtet sich allgemein an die Linke, die sich mit Israel schwer tut. Ob man das nun allein an Wagenknecht fest machen kann, ist natürlich streitbar. Ich halte das demonstrative Sitzenbleiben nach der Rede des israelischen Präsidenten z. Bsp. für unangebracht und die Kritik, auch aus der eigenen Partei, gerechtfertigt. Sie hätte nicht, wie sie es darstellt, Ovationen erbringen müssen. Sie übertreibt, um ihr Handeln zu rechtfertigen. Einfach aufstehen hätte genügt. Zusammen mit zwei oder drei Hanseln sitzen zu bleiben, ist in dem entsprechenden Rahmen, eine Provokation gegen Israel. Wem will sie da was vormachen? Für einen Fidel Castro hätte sie sich erhoben…

Außerdem verteidigt sie die Gaza-Flottille, die mit allerlei Verwünschungen Israels auf die Reise geschickt wurde. Sie würde allerdings selbst, sagte sie, nicht daran teilnehmen. Das muss man ihr hingegen zugutehalten.

Es sind viele solcher Punkte, die man hinterfragen könnte. Sie stellt sich auch immer ziemlich quer, wenn sie jemand auf Antisemitismus/Israelfeindlichkeit in der Linkspartei anspricht. Entweder bekommt sie davon als einzige nichts mit oder will es nicht sehen. Beides spräche nicht unbedingt für sie.

Aha, da hätten wir einen. Wo sind die anderen Parteimitglieder, die Wagenknecht für eine Stalinistin halten? Du willst doch nicht ernsthaft eine Quelle von 2010, die sich AFAIK auf eine Aussage von 2008 bezieht, als Beweis nehmen? So kann ich sicher auch die Glaubwürdigkeit von jeder Person auf der Welt anzweifeln. Das ist ein bisschen dünn, Danzig. Wo sind die anderen(, vielen) Parteimitglieder, die das so sehen? Kommt jetzt ein Link von Gysi im Jahre 2000?
Ich sehe es nicht einmal anders, dass man Frau Wagenknecht kritisch beurteilen sollte. Ich gehe nur auf deine fadenscheinige “Argumentation” ein. Bis jetzt hast du immer noch nicht gesagt, warum Lanz auf die Themen eingehen sollte, obwohl keine neuen Antworten zu erwarten sind?
Ich bin auf mehrere deiner Fragen eingegangen. DU hast jetzt darauf einmal reagiert. Das eine Mal war für mich unbefriedigend. Zum JW-Thema habe ich weder eine Meinung, noch kann ich dazu etwas sagen. Und, ehrlich gesagt, war ich es dann auch leid, mich mit dem Thema auch noch zu befassen, nachdem die von mir genannten Themen offenkundig veraltet waren.

Und genau wegen dieser Themen, habe ich gesagt, dass du in der Vergangenheit schwelgst. Die Argumentation sollte doch nachvollziehbar sein, oder? Wir hatten das Gespräch bei Lanz, wo hat Wagenknecht da was von kaltem Krieg geredet? Oder von Systemen? Ich kann nichts erkennen. Sie hat Kritik an der jetzigen Politik bzw. die Politik der letzten Jahre getätigt. Auf diese ist Lanz weder eingegangen noch hat Wagenknecht sich zu Ende äußern lassen. Über die anderen Themen, die du jetzt genannt hast, kann man auch sicher diskutieren, aber das hat Lanz ja auch nicht getan. Dazu kannst du gerne einen neuen Thread eröffnen und am besten Quellen für deine Behauptungen finden. AFAIK stimmen die Kubabehauptungen schon einmal nicht. Genauso wie Klassenfeind und Stalinismusdenkmäler.
Von dem Hirngespinst habe ich AFAIK nichts gesagt, auch wenn das bei dir sicher so ist. Und so wird die Partei auch auf solche Spinner, die immer noch von einer Mauer träumen, von dir reduziert. Während Merkel ihre Meinung zig mal ändern kann in wenigen Monaten und du das für glaubwürdig hältst, muss Wagenknecht nach 20 Jahren einer Meinung und Erklärungen dazu vor dir noch immer rechtfertigen. Aus welchem Grund?
Das war aber auch alles nicht das Thema, es ging um Lanz Art und Weise. Er hat sie mehrfach nicht ausreden lassen, hat sinnlose Fragen gestellt, inhaltslose Fragen gestellt und dein Kritikpunkt ist, dass er nicht Fragen von vor 5 Jahren gestellt hat. Diese Differenzierung meintest du also…

https://www.openpetition.de/petition/online/raus-mit-markus-lanz-aus-meiner-rundfunkgebuehr

Ich habe neulich diese Petition entdeckt und dachte, ich lege gleich mal im FernsehkritikTV-Forum allen Leuten, denen diese unseriöse Lanzpropaganda ebenfalls auf den Geist geht, diese Petition zu unterschreiben. Auch wenn jetzt hier einige kommen mit naja dann übernimmt halt wer anderes den Job, denke ich, dass es nie verkehrt ist, Zeichen zu setzen. :roll:

Inwiefern tut sich die Linke schwer damit. Mal abgesehen von ihrer SED Vergangenheit.
Der offizielle Standpunkt der Linken zu Israel ist nicht anders als der der CDU.
Und dass sich in der Linken mehr israelfeindliche Typen oder gar mehr Antisemiten rumtummeln als in der CDU, bezweifle ich.

Kinder, ich bin müde. Wir können morgen wieder spielen.

Die Hanswurst nehme ich mir dann auch genauer vor. Die haut ja so einiges durcheinander.

[post=339834]@Mannbärschwein[/post]

Ach komm! Die Linke selbst weiß, dass sie israelfeindliche Mitglieder haben, nur Linke in diesem Forum haben davon noch nie was gehört.

auf die Schnelle:


Im Bundestag gab es dazu folgende Aktuelle Stunde: „Aktuelle sozialwissenschaftliche Untersuchung zu möglichen antisemitischen und israelfeindlichen Positionen und Verhaltensweisen in der Partei Die Linke"

Wer das passende Video dazu findet, kann es gerne posten. Ansonsten such ich morgen danach.

Der Report-München-Beitrag riecht nach Diskrepanzen zwischen Autorenintension und tatsächlicher Faktenlage.
Allein schon die Bösewicht-Musik, mit der die Linke Rathausfraktion Duisburg eingeführt wird. Ich dachte gleich kommt Darth Vader um die Ecke.