[QUOTE=hans_wurst;339782]Im übrigen kannst du gerne Quellen zeigen, in denen Parteimitglieder glauben, dass sie eine Stalinistin ist. Das wirst du natürlich nicht können, aber solche Dinge kann man ja erst einmal behaupten. [/QUOTE]
z. Bsp. Genosse Leutert
Meine Fragen und Anmerkungen tust du als „Plattitüden“ ab. Gehe doch einfach die Punkte, die ich ansprach, einmal durch. Wagenknecht ist eine Person, die man kritisch sehen sollte. Ich habe genug aufgezeigt, was stutzig machen müsste. Und gib es wenigstens zu: Du hast selbst keine befriedigenden Antworten auf meine Fragen.
[QUOTE=hans_wurst;339782]Ich denke viel mehr, dass sie im Sinne ihrer Meinung agiert. Wenn es da große Ähnlichkeiten zur Plattform gibt, ist das doch kein großes Wunder.[/QUOTE]
Selbstverständlich. Ihre Meinung deckt sich allerdings mit der der KPF. Und das macht dich nicht stutzig?
[QUOTE=hans_wurst;339782]Und ja, die Frage ist Ernst gemeint. Mir ist bewusst, dass es dir als Konservativem gefällt im Gestrigen zu schwelgen, aber es gibt doch irgendwie weit aus wichtigere Themen, in der heutigen Zeit.[/QUOTE]
Es geht mir immer um die jetzige Linke und in diesem Fall konkret um Wagenknecht. Es ist absurd mir zu unterstellen, ich „schwelge“ im Gestrigen, wenn die Linke, mehr als jede andere Partei (NPD ausgenommen) ganz offensichtlich in der Vergangenheit lebt. Sie führt den Kalten Krieg, den Kampf zwischen den Systemen, bis heute fort. Deswegen sucht sie die Nähe zum ehem. FDJ-Blatt Junge Welt und zur ehem. SED-Zeitung Neues Deutschland. Deswegen fordert sie die NATO aufzulösen, sieht in den USA nach wie vor den Klassenfeind und hadert mit der Existenz Israels. Deswegen pflegt sie Kontakte zur DKP und unterhält mit Cuba Si eine Kuba-verherrlichende Altrevoluzzergarde. Deswegen schreibt sie ihren alten Genossen, z. Bsp. auf Kuba, Grußkarten. Deswegen tut sie sich mit Denkmälern für Opfer des Stalinismus schwer. Und deswegen finden sich in der Partei heute immer noch Genossen, die den Mauerbau rechtfertigen oder relativieren!
Die Linke ist zwiegespalten: Zum einen besteht sie aus demokratischen Sozialisten und manch linkem Sozialdemokrat. An deren demokratische Gesinnung hege ich keinen Zweifel. Katja Kipping mag mit Ideen wie dem BGE oder einer 20-Stunden-Woche bei mir auf Widerspruch treffen. [I]Neokommunistin[/I] würde ich sie allerdings nie nennen. Die mir unterstellte Pauschalisierung Linke=böse ist dein Hirngespinst. Wenn du meine anderen Beiträge kennst, weißt du, dass ich sehr wohl differenziere.
Zum anderen beherbergt die Partei aber auch Ewiggestrige. Dabei ist das Alter nicht entscheidend. Auf diese Gruppe bin ich ja bereits eingegangen.
Wenn bei Lanz schon mal eine Vertreterin dieser Gruppe anwesend ist, hätte ich mir nun mal andere kritische Fragen erhofft. Über Europa und Banken kann er auch mit Gysi oder Kipping diskutieren.
([B]Anmerkung:[/B] Wenn ich „Linke“ schreibe, meine ich [U]immer[/U] die Partei DIE LINKE. Ich rede nicht von Linken allgemein oder dem linken Lager. Ich wollte es vorsichtshalber klargestellt haben.)