Aus unserer Reihe: „Deutschland geht es gut“
Money Quote:
Die Seniorin, die früher als Schneiderin gearbeitet hat, sagt, nach Abzug der Fixkosten blieben ihr „höchstens 100 Euro im Monat“. Wochenlang habe sie sich von Knäckebrot und Wasser ernährt, bevor sie sich nicht anders zu helfen wusste und die Waren in Supermärkten mitgehen ließ.
Das ist bestimmt nur ein bedauerlicher Einzelfall…
Gruß Ronny
Wie hoch sind ihre Fixkosten, dass ihr sowenig übrig bleibt?
Natürlich ist das kein Einzelfall. Deutsche Gefängnisse quillen über mit Vierundachtzigjährigen Mundräubern. Für Mörder und Vergewaltiger ist schon gar kein Platz mehr.
Wie in den meisten Fällen mit solch reißerischen Artikeln, lohnt ein genauerer Blick. In dem Artikel, auf den sich welt.de bezieht, steht kurz, knapp und bündig ein sehr interessanter „Money Quote“, wie du es formulierst:
Die traurige Mär von der armen Oma Ingrid hält sich doch recht hartnäckig in den sozialen Medien. Bohrt man etwas tiefer, lässt sich ein etwas anderes Bild erkennen. Unter anderem hat sie deswegen nur 100€ übrig, weil sie sich weigert, Grundsicherung im Alter zu beantragen. Noch dazu könnte sie die Tafel in Anspruch nehmen - zusätzlich zur Grundsicherung, wenn ihr die auch nicht reicht. Das alles wäre jedoch unter ihrer Würde, beziehungsweise ist es ihr zu peinlich, hat sie verlauten lassen. Die Gesellschaft zu beklauen ist aber wohl offenbar akzeptabler.
Unter einem Artikel dazu hab ich die Tage auch den Kommentar eines Münchners gelesen, der die Sache wohl schon länger kennt und auch tiefer in der Materie verwurzelt ist. Er schrieb dort, dass die “arme Omi” so arm nicht ist, denn sie soll wohl in einer reichlich teuren und sehr großen Wohnung leben und ansonsten auch keinen sonderlich sparsamen Lebensstil pflegen. In wie weit das jetzt der Wahrheit entspricht, kann ich zwar nicht sagen, aber die Ausführungen waren sehr detailliert, so dass es durchaus stimmen könnte. Zumindest der obige Teil ist aber durch Aussagen der “armen Omi” belegbar.
In diesem Land muss [B]niemand[/B] stehlen!
Enzio, danke für die Klarstellung dieser offenkundigen linkspopulistischen Propaganda!
Nein, denn wie gesagt - man kann auch Pfand sammeln oder Drogen verticken!
Die rechtspopulistische Mär von den ausschliesslich selbstverschuldet Verarmten wird nämlich durch diesen Einzelfall nicht wahrer!
Die Gesellschaft zu beklauen
Uh, übrigens! Ich bin Teil o.g. Gesellschaft und ich habe kein Problem damit, mich von vom System benachteiligten und sonstigen Schmarotzern und Asozialem Gewürm „beklauen“ zu lassen.
So: Speak for yourself, dude!
[QUOTE=rldml;498326]Das ist bestimmt nur ein bedauerlicher Einzelfall…
[/QUOTE]
[QUOTE=Scumdog;498343]Die rechtspopulistische Mär von den ausschliesslich selbstverschuldet Verarmten wird nämlich durch diesen [B]Einzelfall[/B] nicht wahrer!
[/QUOTE]
ding ding ding! Strohmann-Argumentation vom eigenen Lager zerlegt. :ugly
[QUOTE=Scumdog;498343]Nein, denn wie gesagt - man kann auch Pfand sammeln oder Drogen verticken!
[/QUOTE]
Oder man kann die Mechanismen des Sozialsystems auch erstmal wahrnehmen, bevor man rumheult der Staat lasse solche Menschen allein. Gut das wir in einem freien Land leben und es jedem selbst überlassen ist, ob er sich helfen lassen will oder nicht.
Oh, dett hatte ich ganz vergessen :lol:
Der Bezug bestand eher zu deinen ständigen Beteuerungen was Schwarze Schafe und Einzelfälle in Polizeigewaltdingen angeht …
Naja, schiss der Hond dropp! 
Oder man kann die Mechanismen des Sozialsystems auch erstmal wahrnehmen, bevor man rumheult der Staat lasse solche Menschen allein. Gut das wir in einem freien Land leben und es jedem selbst überlassen ist, ob er sich helfen lassen will oder nicht.
Ja, richtig: Die ganzen Obdachlosen und verarmten Menschen da draussen sind alle einfach alle zu stolz und/oder zu dumm, die Hilfe jener rettenden Mechanismen in Anspruch zu nehmen.:ugly
Ja. In diesem Land muss niemand hungern. Ich weiß das man als Linker da immer den Populismus bedienen muss, hat halt nur nichts mit der Realität zu tun 
[QUOTE=ExtraKlaus;498356]hat halt nur nichts mit der Realität zu tun ;)[/QUOTE]
Nicht mit [I]deiner[/I] Realität vielleicht. Keine Ahnung, in welcher Paralleldimension du dich rumtreibst.
[QUOTE=Scumdog;498354]
Ja, richtig: Die ganzen Obdachlosen und verarmten Menschen da draussen sind alle einfach alle zu stolz und/oder zu dumm, die Hilfe jener rettenden Mechanismen in Anspruch zu nehmen.:ugly[/QUOTE]
Ich frag mal so rum, auf welche Hilfe haben denn die verarmten Menschen und Obdachlosen kein Anrecht, dass sie Hungern müssen?
Die Tafeln sind kein Zeichen dafür, dass das System funktioniert. Die Existenz und Bedeutung ist viel mehr Ausdruck eines Systemversagens. Es ist sogar zu überlegen, ob die Tafeln kontraproduktiv sind, weil sie dem Staat ermöglichen, die Lücken im System zu vertuschen. Bestimmte Parteien sind aber bestimmt Fan von solchen Lösungen.
Theoretisch hat natürlich jeder Anrecht auf Unterstützung, aber das System ist absichtlich kompliziert gemacht, um Menschen abzuschrecken, es in Anspruch zu nehmen. Das führt zwangsläufig dazu, dass Menschen rausfallen, die warum auch immer den Stress mit dem System nicht abkönnen.
Edit: Davon ab gibt es natürlich auch Leute, die sehr bewusst nicht von Sozialhilfe leben, obdachlos leben usw. Aber das ist nur ein Teil der Geschichte.
Ach, “Niemand muss hier hungern!” ist exakt eine genauso sinnvolle Aussage wie “Niemand muss hier von einem Auto überfahren werden!” :roll:
[QUOTE=Scumdog;498354]Ja, richtig: Die ganzen Obdachlosen und verarmten Menschen da draussen sind alle einfach alle zu stolz und/oder zu dumm, die Hilfe jener rettenden Mechanismen in Anspruch zu nehmen. :ugly[/QUOTE]
Das wäre ja so, als würde eine Vierundachtzigjährige lieber in den Knast gehen als Hilfe vom Staat anzunehmen.
@Danzig:
Du glaubst also wirklich und wahrhaftig daran, daß diese Leute es allesamt so gewählt und sich so ihr Leben erträumt haben?
Ich wusste ja, daß Betriebsblindheit und blanker Wahnsinn in der Parteienlandschaft Gang und Gäbe sind, aber daß sie gar obligatorisch sind, das habe ich bisher nur geahnt.
[QUOTE=Baru;498370]Theoretisch hat natürlich jeder Anrecht auf Unterstützung, aber das System ist absichtlich kompliziert gemacht, um Menschen abzuschrecken, es in Anspruch zu nehmen. Das führt zwangsläufig dazu, dass Menschen rausfallen, die warum auch immer den Stress mit dem System nicht abkönnen.[/QUOTE]
Genau, fast so kompliziert wie das Steuersystem. Schade, dass es nirgendwo Leute gibt, die kostenfreie oder kostengünstige Hilfe und Beratung anbieten :lol:
Es ist so lächerlich, dieses linkspopulistische Horrorszenario entbehrt einfach jeglicher Realität.
[QUOTE=ExtraKlaus;498385]Schade, dass es nirgendwo Leute gibt, die kostenfreie oder kostengünstige Hilfe und Beratung anbieten :lol:[/QUOTE]
Man merkt, daß du nicht die geringste Ahnung hast, wovon du redest.
Wenn du meinst Irgendwelche Populistische Phrasen zu dreschen macht dich aber auch nicht zum Experten 
Achnaja. Was Hohlphrasen angeht bist du aber auch immer gut mit am Start.
Insofern nehmen wir uns da nicht viel. 