Männergruppe belästigt Mädchen in Einkaufszentrum

[QUOTE=Rynam;441652]Da kannst du sicher Quellen für liefern und nicht einfach nur Behauptungen.[/QUOTE]

Bauchipedia.

Die Weiber mit ihren schicken Smartphones sollten schnellstens abgeschoben werden, dann passiert sowas auch nicht!

[QUOTE=DeeperSight;441721]Das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft…[/QUOTE]

Das bezweifle ich dann doch wieder.

Da war noch mehr:

Belästigung in Kieler EKZ: Weitere Mädchen fühlten sich im Sophienhof belästigt

Mithilfe von Zeugenaussagen und Videoaufnahmen rekonstruiert die Kieler Polizei die Belästigung dreier Mädchen am Donnerstag. Offenbar fühlten sich auch weitere junge Frauen in dem Einkaufszentrum belästigt.

In letzter Zeit wird ja oft statt „Flüchtlinge“ das anscheinend politisch korrektere Wort „Schutzsuchende“ oder auch „Zufluchtsuchende“ gebracht.

Angesichts solcher Meldungen stellt sich die Frage, ob da manche Flüchtlinge nicht was ganz anderes hier suchen als „Schutz“ und „Zuflucht“?

In jedem Falle ist es seltsam, sich auf diese Weise bei einem Zufluchtsland für die Aufnahme zu bedanken.

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Du bist der einzige der diese Worte verwendet.

Hallo,
Ich bin Kildare.
Den Fasching und den Wein hab ich gern, doch die Ausländer nicht. Der Sinn eines Forums ist komplett an mir vorbeigegangen. Gerne grabe ich uralte Threads aus, bloß um ein “der Meinung bin ich auch” drunterzuklatschen, und mir fällt überhaupt nicht auf, dass alle anderen in diesem Thread meiner Meinung widersprechen oder sich über mich lustig machen - es fällt mir nicht auf, weil ich die Beiträge von anderen kaum lese. Wenn mir jemand mit Fakten kommt, könnte mein Weltbild ins Wanken geraten, daher reagiere ich gar nicht erst auf solche Kinkerlitzchen. Gern halte ich mir da die Äuglein zu und singe ganz laut die schönen Lieder aus der Fastnacht, damit niemand an meiner Meinung rütteln kann. Am liebsten lese ich Beiträge von mir selbst, weil sie genau dem entsprechen, was ich denke, daher poste ich immer besonders viel in meinen eigenen Threads. Dass das, was ich hier schreibe, aber sonst eigentlich niemand lesen will, müsste mir mal jemand erklären. Dass es keinen Sinn hat, Kreuzzüge für den Fasching zu führen in einem Forum, das sich nun mal einfach nicht dafür begeistern kann. Dass es eklig ist, wie ich das Leid dieser gestalkten Mädchen zur Untermauerung meiner undifferenzierten Meinung nutze.

Das kann mir aber leider keiner erklären.

Weil ich andere Beiträge ja gar nicht lese.

Ich musste einige beleidigende Beiträge entfernen. Wir sind hier nicht auf dem Schulhof, Leute.

[QUOTE=Kildare;441737]EKZ[/QUOTE]
Der feuchtfröhliche Traum aller “besorgten Bürger”.

[QUOTE=Merbatur;441748]Ich musste einige beleidigende Beiträge entfernen.[/QUOTE]

//youtu.be/k0eeo64CsxQ

[QUOTE=bulletinmyback;441708] Und sobald der böse Ausländer hier ankommt und merkt, dass es hier keine Scharia-Gesetze gibt, fängt er sofort an hier brandschatzend durch die Straßen zu ziehen. Weil eigentlich sind das ja alles Barbaren, die nur aus Angst vorm Handabhacken von Straftaten abgehalten werden. [/QUOTE]

Mich würde wirklich mal interessieren was für einen Hintergrund du hast. Du hast doch bestimmt Soziologie oder sowas studiert, denn man kann noch so ein ‘Gutmensch’ sein, ein kultureller Unterschied ist nicht ab zu streiten. Dabei wird oft der Fehler gemacht die deutsche Kultur als besser dar zu stellen, was eben nicht der Fall ist. Dennoch gibt es Unterschiede und selbst Unterschiede, die eben auch zu Problemen führen können und es ist naiv das nicht an zu sprechen.

Ich lebe in den Niederlanden und habe vor ein paar Tagen ein Vortrag an der Uni von einem Syrer gehört, der von seinen Erfahrungen erzählt hat. Er erzählte, dass ein Großteil der jungen Männer aus der Flüchtlingsunterkunft jeden Tag in die Coffeeshops rennt und sich die Birne zuballert, was sich dann auch in extremen Verhaltensausfälligkeiten äußert zum Leidwesen der anderen Flüchtlingsbewohner. Der entscheidende Punkt ist, dass in Syrien der Besitz von Marihuana teilweise mit Gefängnis bestraft wurde, während es hier legal ist. Das hat jetzt zur Folge, dass die besagten Personen im Gegensatz zur niederländischen Bevölkerung nie einen vernünftigen Umgang mit Marihuana gelernt haben. Das kann man ihnen nicht zum Vorwurf machen, aber der unkontrollierte und übermäßige Konsum ist trotzdem auf kulturelle Unterschiede zurück zu führen, wobei er sicherlich zusätzlich auch durch traumatische Erfahrungen und wahrscheinlich selbst Langeweile begünstigt wird.

[QUOTE=Peloponnes;441791]Der entscheidende Punkt ist, dass in Syrien der Besitz von Marihuana teilweise mit Gefängnis bestraft wurde, während es hier legal ist.[/QUOTE]
Das Problem hatte man in den Niederlanden mit uns Deutschen aber auch :lol:
Wurde deswegen nicht der Zutritt in Coffee-Shops auf Niederländer beschränkt? Oder Anwohner? Vor ein paar Jahren gab es da doch Änderungen.

Ich bin kein Soziologe oder ähnliches, sondern Ingenieur und habe während meines Studiums nie auch nur einen humanwissenschaftlichen Kurs besucht.

Ich denke auch, dass es zwar kulturelle Unterschiede gibt, aber das ist eben nicht alles. Bei deinem Beispiel würde ich zustimmen, dass die Syrer nicht genau wissen wie normaler Umgang und problematischer Umgang mit dieser Droge aussieht. Aber ich würde auch daran festhalten, dass die zu Grunde liegenden Ursachen warum jemandes Drogenkonsum problematisch wird die selben sind wie auch bei einem Deutschen oder Niederländer. Das normale Verhalten eines Deutschen, Niederländers oder Syrers ist nicht der problematische Drogenkonsum, von dem er abgehalten werden muss, sondern der normale Drogenkonsum. Und die Erziehung zum normalen Konsum zeigt die Grenze dazwischen auf, damit man weiß, wann der Konsum den roten Bereich erreicht hat, um davon wieder zurückweichen zu können.

Und genauso halte ich es auch mit anderen Tatbeständen, weil ich glaube, dass die fundamentalen psychologischen und soziologischen Prinzipien universal sind.
Damit soll auch nichts entschuldigt, sondern eigentlich eher auf Normal Null gehoben werden. Wir erklären auch nich das Verhalten in Bautzen damit, dass in Sachsen nur Arschlöcher wohnen die durch die sächische Arschloch-Kultur geprägt wurden. Niemand fordert ernsthaft Integrationskurse für Sachsen. Wir suchen dort dann die Ursache in den Lebensumständen, also den soziologischen und psychologischen Kontext. Aber bei Migranten oder Menschen mit Migrationshintergrund reichen diese Bezeichner für viele als Begründung für ihr Verhalten. Dort wird es dann so dargestellt, als wäre bei Menschen aus anderen Kulturen problematisches Verhalten normal, und nur der Leviathan, also der Staat, kann sie davon abhalten. Und das glaube ich einfach nicht
Trotzdem halte ich Integrationskurse für sinnvoll, um zu zeigen, wo bei uns der Übergang zwischen normalen und problematischen Verhalten verläuft und die Funktionsweise unserer Gesellschaft aufzuzeigen. Damit sollen die zu Integrierenden allerdings nicht vollständig indoktriniert werden, sondern beigebracht werden Verständnis für uns zu zeigen um den Dialog zu ermöglichen.

Einerseits meinst du Ausländer stellen an sich gar kein besonderes Problem dar, das der Staat lösen muss. Und andererseits, nur einen Satz später, forderst du Integrationskurse vom Staat, um das besondere Problem mit Ausländern zu beackern. Also bist du doch der Meinung, dass das Verhalten von Ausländern für Deutschland problematisch ist, weshalb der „Leviathan“ Maßnahmen ergreifen muss. Oder wie sonst gehen beide Aussagen zusammen?

Hier eine ähnliche Nachricht aus Österreich:

Frau von sechs Männern in U-Bahn-Station bedrängt

Die Frau wehrte sich, und nachdem ihr auch Passanten zu Hilfe kamen, ließen die Männer von ihr ab und ergriffen die Flucht. Laut Angaben der Frau kam es zu keinem Diebstahl und keinen unsittlichen Berührungen. Zwei der Angreifer - zwei Asylwerber aus Afghanistan und dem Irak - konnten noch in der U-Bahn-Station festgehalten werden. Der 18- und der 23-Jährige wurden auf freiem Fuße wegen versuchter sexueller Belästigung angezeigt. Die anderen vier Männer flüchteten unerkannt. Das Landeskriminalamt Wien ermittelt.

Mehr dazu: Frau von sechs Männern in U-Bahn-Station bedrängt | kurier.at

Kildare du musst erst mal hier die Anschuldigungen dich selbst betreffend aus dem weg räumen bevor wir dir von der Lügenpresse wieder zuhören

Die Frage ist doch nicht: Befummeln die Ausländer mehr als deutsche Männer die deutschen Frauen oder hält sich da die Waage?, sondern: Falls sexuelle Übergriffe tatsächlich vermehrt durch Asylanten begangen werden, was ist die Ursache und wie kann man diese beseitigen? Bulletinmyback macht da wirklich schon einen guten Anfang, um die mögliche Ursachen zu bennen. Die einfachste Lösung für die deutsche Bevölkerung ist “ABSCHIEBEN!!!”. Aber das ist doch keine Gesellschaft in der wir leben möchten. Vielleicht liegt das auch an mir, aber ich habe generell eine Einstellung, bei der ich davon ausgehe, dass Probleme bewältigt werden können. Denn gesetzt dem Fall, dass tatsächlich Flüchtlinge vermehrt Frauen sexuell belästigen aufgrund von kulturellen Problemen, dann würden wie von bulletinmyback vorgeschlagen Integrationskurse Abhilfe verschaffen können. Wenn es der übermäßige und nicht erfahrene Umgang mit Alkohol oder anderen Rauschmitteln ist, dann kann auch hier durch Aufklärung und Kurse Abhilfe geschaffen werden. Sollten traumatische Erfahrungen eine Rolle spielen, dann könnte durch psychologische Begleitung Hilfe geleistet werden. All diese Ansätze haben zum Vorteil, dass die Abschiebung die allerletzte Möglichkeit der eventuellen Problemlösung wäre.

Sag mal Kildare was sagst du denn dazu das im Mainz AFD Wahlkämpfer Leute angegriffen haben. Und die Polizei hatte nichts besseres zu tun als wegzusehen? Was sagst du denn dazu wenn Gewalttätige Arier in unseren Straßen Amok laufen und Brandschatzend unsere Frauen Vergewaltigen? Ach wie es kommt nur auf die Verpackung an? Es ist Ok wenn deutsche so was tun denn deutsche sind Prinzipiell Rechtschaffend? Aber wieso sind dann auch Deutsche unter den Opfern?

Los Verteidige dich!!! (mit Worten)

Gut, bedienen wir uns mal der Sozialisationstheorie und sagen, dass durch eine andere Mentalität eine Kollision vorliegt. So unwahrscheinlich ist das gar nicht, da ein Jugendlicher aus Afghanistan oder Pakistan ein anderes Frauenbild am Start hat, als ein Franzose. Die gebildeten Schichten sind etwas progressiver, jedoch sind nicht alle Schutzsuchenden auf unserem Bildungsniveau innerhalb unserer Definition davon.

Beseitigen Integrationskurse das Problem? Ich denke, sie helfen, aber sie sind nicht die Lösung. Sie sind ein Weg dorthin.

Damit jemand ein Interesse daran entwickelt, eine Tradition aufzugeben, muss ein besseres Angebot her. Traditionen sind in erster Linie identitätsstiftend. Jemand wird seiner “Heimat” beraubt und nimmt eine lebensgefährlichen Reise auf sich. Das macht er nicht, weil sich eine berufliche Perspektive erhofft oder ein Weltbürger ist, sondern weil er nicht sterben will. Er lässt alles zurück. Familie, Geburtsort, Erinnerungen. Über Traditionen (positiv wie negativ werden dabei nicht eingeteilt) bewahrt man sich ein Stück Heimat. Man ehrt damit nicht nur, wer man war, die Erinnerungen an sein Land und seine Vergangenheit. Er hält damit auch die Menschen sinnbildlich am Leben, die nicht mehr bei ihm sind. Dazu zählen auch Esskultur, Religion und Rituale.

Diese Dinge aufzugeben kann als Verrat an der Familie und dem eigenen Ich empfunden werden. Besonders, wenn man relativ wenig reflektiert.

Damit ein Mensch dazu bereit ist, muss eine lohnende Perspektive geschaffen werden. Auch ein gewisser erweiterter Horizont, den man über Bildung schafft.

Ich möchte hier nicht über Kulturrassismus diskutierten müssen. Mir ist schon bewusst, dass Bildung und Bildung unterschiedlich sind und ich nutze hier ausschließlich unseren Bildungsbegriff.

Wie können wir also Jugendliche, traumatisierte und anders geprägte Männer aus patriarchalen Kulturen davon überzeugen, dass wir ein sinniges Angebot haben, welches aber zwangsweise mit den von mir oben erläuterten Bedürfnissen und Strukturen kollidieren muss?

Dazu würde ich gerne Bourdieu zu Rate ziehen.

Bourdieu schrieb, dass jeder Mensch in jeder Kultur über unterschiedliche Ressourcen verfügt, die den Erfolg in der jeweiligen Gesellschaft determinieren. Er nannte sie Kapital, wobei jedes Kapital für eine andere Ressource steht.

  1. ökonomisches Kapital. - Selbsterklärend.
  2. soziales Kapital. - Das sind die Kontakte, die man hat.
  3. kulturelles Kapital. - Bildung, aber auch verständnis für Kunst und Zugang zu gesellschaftlichen Aktivitäten wie Kino, Konzerten sowie wissen über Popkultur bzw. Allgemeinwissen.
  4. symbolisches Kapital. - Porsche. Nicht einfach nur ein Auto, denn es steht für etwas. Schimmel. Nicht einfach nur ein Klavier, denn es vermittelt, wohlhabend und kulturell bewandert zu sein.

Wenn man von jedem viel hat, gehört man zur Oberschicht. Hat man von allem sehr wenig, ist man auf der anderen Seite.

Bourdieu sagte, dass sich so der gesellschaftliche Status weitervererbt und es schwierig ist, aus seiner Kaste auszubrechen. Wer das versucht, braucht ungleich mehr an Kraft, als derjenige, der in eine Kaste geboren wurde und schon oben ist. (Den Begriff Kaste habe ich jetzt hier benutzt. Bourdieu benutzt den Begriff des Milieus. )

Diese Theorie lässt sich an Zahlen der Universitäten zumindest untermauern. Die Zahl der Erstakademiker (erster Student innerhalb der engeren Familie) ist sehr, sehr klein.

Da untere Schichten sehr schnell erkannt haben, dass ein Aufstieg fast unmöglich ist, identifizieren sie sich mit ihrem Milieu und entwickeln einen gewissen Stolz. Arbeiterbewegungen sind so ein Ding. Man arrangiert sich mit seinem Schicksal und erfindet Codes, die eine Art Gruppenzugehörigkeit bieten. Man gehört eben nicht zur Bourgeoisie. Man ist Arbeiter!

Wenn man also diese Leute, die genauso Codes besitzen, davon überzeugen will, dass Integration lohnend ist, dann muss man ihnen eine gewisse Durchlässigkeit versprechen.

Man muss sie mit viel kulturellem Kapital ausstatten und ihnen die Chance geben, dadurch an ökonomisches Kapital zu kommen. Das sind auch die zwei wichtigsten Punkte.

Da wir aber in unserer Gesellschaft nie für eine Durchlässigkeit gesorgt haben, konkurrieren Flüchtlinge automatisch mit den unteren Schichten der Leute, die hier schon lebten. PEGIDA, ihr versteht?

Die Neuen sehen also, dass es Leute gibt, die ihnen alles Neiden, weil sie selbst auf keinen grünen Zweig kommen. (Ob verschuldet oder nicht können die gar nicht bewerten)

Sie haben keine Arbeitserlaubnis, was sie zu Bittstellern macht. Also ein geringes ökonomisches Kapital. Sie werden hier zwar mit Applaus empfangen, wandern aber dann in zu enge Zelte mit ihresgleichen. Kaum Kontakte, geringes soziales Kapital. Zudem verstehen sie die Kultur nicht, sprechen kein Deutsch und kennen die Organisation der Gesellschaft nicht (Bürokratie, moralische Bezugssysteme, Gesetze). Geringes kulturelles Kapital. Das Symbolische ist erstmal wurscht.

Wie soll so jemand das Gefühl haben, dass diese Gesellschaft Ihnen Chancen bietet? Sie dürfen ja praktisch nichts. Weder arbeiten, noch würdig schlafen, noch selbstwirksam den Tag gestalten. Von dem Kulturschock mal ganz zu schweigen.

Angenommen man schaffe die Strukturen, die es braucht, um ihnen den Einstieg zu ermöglichen. Da ist immer noch der Rassismus und der Neid, der ihnen das Gefühl gibt, alles gestohlen zu haben, wofür sie eigentlich gearbeitet hätten, wenn man sie ließe.

Wir haben ein grundlegendes Problem in Deutschland. Fragt mal einen türkischen Migranten der 3. Generation, ob er das Gefühl hat, als Deutscher akzeptiert zu sein. Wie soll das dann erst bei Flüchtlingen werden?

Ich sehe nur eine Möglichkeit. Umverteilung des ökonomischen Kapitals von ganz oben auf die Allgemeinheit, dass die Mittel da sind, um JEDEM hier eine Chance zu finanzieren. Bessere Schulen, mehr Lehrer, flächendeckende Integrationskurse, subventionierte Schwimmbäder und Vereine, weniger Bürokratie, mehr bezahlbare Wohnungen, mehr… mehr… mehr…

Das könnte alles finanziert werden. Dann wird auch der Neid aufhören und die paar Rassisten, die dann übrig bleiben, kann man schon gut unter Kontrolle halten. Und die paar Flüchtlinge, die trotz allem ein perverses Menschenbild pflegen wollen, kann man dann auch abschieben. Sofern Abschiebung keine ökonomische sondern eine juristische Überlegung ist, die sehr gut begründet werden kann, stört sie mich nicht.

Es beträfe eh nur eine Minderheit, auf die man genauso verzichten kann, wie auf Nazis.

      • Aktualisiert - - -

Die FAZ hat du dem, was ich geschrieben habe, einen passenden Artikel: http://www.faz.net/-gqe-8da2n

(via Fefe)

@ DeeperSight Du glaubst doch nicht etwa ernsthaft, dass wegen der Flüchtlinge unser Wirtschaftssystem über den Haufen geworfen wird?

Ich glaube, dass die Lösungsvorschläge dann doch eher im Bereich der Integration liegen, wobei du ganz richtig sagst, dass der Wille bei Kriegsflüchtlingen vielleicht nicht sonderlich hoch ist. Hinzu kommt, dass die meisten auch überhaupt nicht wissen wie lange sie in Deutschland bleiben dürfen, da ist die Anstrengung eine neue Kultur an zu nehmen noch mal kleiner. Aber ich finde, dass Abschiebung eben auch eine Alternative ist, auch wenn ich finde, dass es die letztgewählte sein sollte. Dennoch: Wer sich nicht an die Regeln unser Gesellschaft halten möchte und nicht bereit ist sich einzufügen, der muss eben auch mit den Konsequenzen leben, und eventueller Abschiebung.

Ich glaube nicht das jemand hier prinzipiell gegen Abschiebung ist. (Gut ja in der politischen Theorie schon… aber dafür müssten wir in einem anderen politischen System leben… und solange es nur Tütensuppe gibt werde ich die leider futtern müssen… ich will nicht verhungern.)

Das als letzte Option auch die Abschiebung gewählt werden darf steht hier gar nicht zur Debatte. Ist ja auch gar nicht Thema des Threads.

Aber wo man schon dabei ist und ich derzeit sowieso mal wieder dabei bin mich über Europa aufzuregen:
Flüchtlinge aufnehmen ist die sicherste Methode viele Probleme zu lösen. Zumindest für uns. Unter der Bedingung das wir als Europa zusammen arbeiten.

Wir haben ca. 500 Millionen Einwohner in der EU.
Sagen wir doch tatsächlich das wir jeden syrischen Flüchtling aufnehmen. Wo soll das Problem liegen?
Ich gehe mal in vollkommen absurde Höhen und sage die Hälfte der Syrer will fliehen. (4 Millionen sind schon geflüchtet, die zähle ich nicht dazu.) 20 Millionen Syrer /2 = 10 Millionen flüchten.
Und nun sagen wir die wollen alle zu uns und wir behaupten die 4 Millionen sind auch schon alle da.
Dann sind das 14 Millionen Syrer. Damit mir niemand vorwirft ich würde zu niedrig rechnen gebe ich nochmal ein drauf. Aus den anderen Ländern kommen in Summe nochmal 16 Millionen drauf. Warum nicht mal die große Angst von Pegida statistisch nutzen?
Also 30 Millionen Flüchtlinge kommen nach Europa! Wer nun noch in der Lage ist ohne Alptraumvisionen weiter zu lesen ist hart im nehmen, oder einfach in der Lage rational zu denken.
Erstmal zur reinen Zahl, 30 Millionen von 500 Millionen… so what? Das sind 6% der Bevölkerung. 94% noch Europäer. (Milchmädchenrechnung… aber ich habe keine Lust zu rechnen wie viel 500 von 530 tatsächlich ist. Ich weiß ich bin faul…)
Folgende Regel: Die Verteilung läuft nach einem durch Europa festgelegten Schlüssel. Wobei jedes Land Geld von der EU erhält für aufgenommene Flüchtlinge. (Bildung, Versorgung, o.ä. die wenigstens Kommunen können das spontan stemmen.)

Die Länder kriegen Flüchtlinge entsprechend Wirtschaftsleistung und Einwohnerzahl, wobei Gebiete mit zu geringer Einwohnerzahl einen kleinen Teil mehr kriegen dürfen, dafür aber auch mehr europäische Fördergelder. (Wenn die nicht wollen müssen sie nicht, solange das Minimum aufgenommen wird oder von mir aus auch Ausgleichszahlungen kommen. Man kann ja niemanden zu seinem Glück zwingen.)

Die neuen Gelder im Umlauf und der höhere Bedarf durch mehr Einwohner => Wachstum! (Haben wir ja schon in einem anderen Thread, wird hier nicht weiter ausgeführt.)

Wirtschaftlich geht es uns also schonmal gut.

Nun der Kulturschock: Werden wir islamisiert?
Wie vorgerechnet sind es nur 6%. (+ca. 16 Millionen Muslime die sowieso in der EU leben. Zahl von Frisch/Hengelhaupt/Hohm: Taschenatlas Europäische Union. Gotha 2007 - mit Dank an Wikipedia fürs addieren.)
Also 9,2% Muslime.
Kurze Durchsage: Wenn 90% aller Einwohner ihre Kultur aufgrund einer Minderheit von nicht ganz 10% aufgeben, dann scheint denen ihre Kultur nicht wirklich wichtig gewesen zu sein.
Oder anders ausgedrückt: Nein wir werden nicht islamisiert. Alles bleibt super.
Das einzige was sich ändern wird: Wir kriegen mehr neue Sachen. (Auch neue Probleme, klar. Aber die kommen sowieso immer.)

Also nach kurzer Klärung:
Probleme für Europa: Keine die wir nicht lösen könnten. (Politischer Wille vorausgesetzt.)


Weitere Vorteile:

  1. Das Ende des Kriegs in Syrien wird beschleunigt. Spätestens wenn Assad und dem IS auffällt das sie um einen Haufen Sand ohne Einwohner kämpfen ist dort Schluss. Entziehen wir den Verbrechern die Menschen, ohne Menschen kann keine Diktatur der Welt Erfolg haben. Abgesehen davon: Was meint ihr wie schnell die Diktatoren von sich aus Maßnahmen ergreifen werden, wenn die Bevölkerung erstmal abhaut. Die Mauer in der DDR stand nicht dort weil Ulbricht den Westberlinern eine Graffitifläche spendieren wollte.

  2. Dem Terrorismus an sich wird die Basis entzogen, zumindest wenn es uns gelingt die Zugezogenen an unserer Gesellschaft teilhaben zu lassen. Niemand begeht Terrorakte gegen eine Gruppe der er sich verbunden fühlt.

  3. Wenn gut ausgebildete, hier sozialisierte Menschen wieder in ihre Heimat zurückkehren und dort (im Zweifel mit europäischen Hilfsgeldern) wirtschaftlichen Erfolg haben, dann exportieren wir damit gleichzeitig westliches Gedankengut in diese Länder. (ACHTUNG! Diskussion über Postkolonialismus in 3… 2… 1…)

in kurz:
Ja, es wird durch die Aufnahme von vielen Flüchtlingen zu Problemen kommen. Diese Probleme sind aber 1. kurzfrisitig und 2. zu bewältigen.

Mittel- und langfristig werden die Vorteile deutlich überwiegen.
Vor allem weil der größte Teil der Migranten gewillt ist sich zu integrieren und es gerade in der Jugend vergleichsweise wenig Interesse an Religion gibt. (Ich vermute mehr als bei der Einheimischen Jugend, aber so what… das nimmt mit der Zeit ab.)
An dieser Stelle ein Danke an DeeperSight dafür die Sache mit den Milieus schon eingebracht zu haben. Dann muss ich es nicht tun. :ugly
PS*: @Zeit-Online: Sinnvoller Wissenschaftsjournalismus? Was geht? Kenne ich gar nicht. :smiley:
*Das ist kein "P"S… das ist ein IS… aber das könnte man missverstehen…

Wer die schöne Darstellung der Milieus in dem Artikel betrachtet wird sehen:
Problematisch sind folgende Gruppen:

„religiös-verwurzeltes Milieu“: 7%
traditionelles Arbeitermilieu: 16% (Das ist aber durch den Strukturwandel auch bei den Einheimischen ein Problem; also kein spezifisches Zuwandererproblem hier.)
„entwurzeltes Milieu“: 9% (das ist wieder ein spezifisches Zuwandererproblem)
„hedonistisch subkulturelles Milieu“: 15% (ist eher ein Jugendbewegungsproblem. Hat man auch mit allen.)
Hinzu kommt: Die Gruppen überschneiden sich. Eine Person kann also sowohl in den 7% als auch in den 16% auftauchen.

Wir haben also 16% die spezifische Zuwandererprobleme haben können. Heißt nicht das 16% der Zuwanderer Probleme bereiten, sie gehören nur Gruppen an in denen es zu Problemen kommen kann.
und 31% können Problemen habe die sowieso in unserer Gesellschaft vorliegen. (Etwas verstärkt durch Migrationshintergrund.)

Kurzum der allergrößte Teil derer die als Migranten hierher gezogen sind stellt kein Problem dar, sondern ist im Gegenteil eine Bereicherung. Laut der Studie der Uni-Düsseldorf.
Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass das mit zukünftigen Migranten irgendwie anders wäre.

Es bleibt also festzuhalten:

Alle Probleme wären einfach lösbar und würden sogar eher zu Vorteilen, wenn man gesamteuropäisch an einer Lösung arbeiten würde und endlich mal diese verdammte Kleinstaaterei über Bord werfen würde.

Stattdessen setzen sich Europäer gegenseitig das Messer auf die Brust und lassen Unschuldige die nichts weiter wollen als in Sicherheit zu leben direkt an ihren Außengrenzen verrecken. Während sie fröhlich Rechtspopulisten wählen die uns im besten Fall in ein Europa der 20er Jahre zurückwerfen werden und im schlimmsten verfehlen sie das das Ziel um 10 Jahre.