Also dass größere Gruppen von Jugendlichen oft nur Scheiße im Kopf haben ist kein neues Phänomen und erst recht nicht der Vorbote der Apokalypse.
Ohne jetz irgendwas weiter zu relativieren, sollte man eine wirklich drängende Frage vielleicht nicht hier, aber zumindest für sich beantworten. Wieso werden Menschen straffällig? In meiner Weltanschauung gibt es immer Ursache und Wirkung, was ist also die Ursache die zu der Auswirkung führt, dass Menschen straffällig werden? Das soll also keine Ausrede sein, wie es oft fehlgedeutet wird, sondern die simple Aufklärung dieser Kausalkette.
Nun gibt es ja die linke und die rechte Antwort als die beiden Extreme. Die Linken sagen, es liegt an der Sozialisation, also die Umwelt bestimmt das Denken und Handeln jedes Menschen, z.B. Mädchen sind schlechter in Mathe, weil sie das immer wieder so vorgehalten bekommen und weil ein “mathematischer Analphabetismus” sozial bestärkt wird. Die rechte Antwort würde heißen, es gibt eine (kulturelle, soziale, genetische) Prädisposition nach der jeder denkt und handelt. Am selben Beispiel würde das heißen Mädchen sind schlechter in Mathe, schließlich zeigt sich das ja deutlich in der Empirie und in Analysen von Gehirnstrukturen. Natürlich ist das Beispiel nich korrekt und die Welt nicht schwarz und weiß, irgendwo dabei ist ja auch noch ein Grad von Willensfreiheit den man Menschen beimisst und es wird nicht eins richtig sein (mit einigen Ausnahmen) sondern irgendwie schon beides, das ist auch soweit wissenschaftlicher Konsens. Die Glaubensfrage ist nun wohin man tendiert: Bestimmt eher die Sozialisation unser Handeln, oder eher eine Prädisposition?
Sind also die straffälligen Jugendlichen mit Migrationshintergrund deshalb straffällig weil ihre Sozialisation fehlgeschlagen ist und oder die Gesellschaft deren Sozialisation hat fehlschlagen lassen?
Oder sorgt der Migrationshintergrund für eine Art Offset, dass sie inherent eher oder leichter straffällig werden? Und dieser inherente Offset lässt sich nicht durch fehlgeschlagende Sozialisation, wie Ghettoisierung begründen, lässt sich daher nicht durch Sozialisation wieder aufheben.
Und wenn man gerade dabei ist sich solche existentiellen Fragen zu stellen, dann sollte man sich auch mal fragen, welche Vostellung man von der Sozialisation in anderen Ländern hat. Und dabei meine ich nicht nur, ob da Diebstahl, Mord und Vergewaltigung erlaubt ist, sondern auch, ob die represessive Kultur dort dafür sorgt, dass im Ausland der Wolf im Menschen nicht zum Vorschein kommt? Und jetzt, wenn ein Ausländer in einer liberalen Gesellschaft lebt, er das Postulat “Der Mensch ist des Menschen Wolf” voll ausleben kann?
Und wann hört der Einfluss von Sozialisation auf, also gibt es einen Zeitpunkt im Leben eines Menschen, ab dem er unzugänglich für aoziale Einflüsse wird?
Wie komm ich darauf? Weil wenn man liest von den Migranten von Köln und von den Zuständen in Asylheimen und den Jugendlichen mit Migrationshintergrund die in Straftaten irgendwie verwickelt sind, dann frage ich mich, wie die Personen die die latent rassistische Kommentare dazu abgeben die obigen Fragen über Ursache udn Wirkung beantworten würden.
Ich habe nämlich das Gefühl, dass wenn man so einige Aussagen und Maßnahmen die in der letzten Zeit so aufgefallen sind nach diesen Fragen analysiert kommt man entweder auf ein mMn schauderhaftes Menschenbild oder darauf, dass über Obiges nicht nachgedacht wurde. Als Optimist hoffe ich auf letzteres