Livekommentar 61: ESC 2023

Genau. Hätten sie. Wie jeder andere auch.

Kroatien hatte seine Flagge nicht dabei, soweit ich das gesehen habe. Sie haben die irgendwie komisch in ihr Kostüm eingearbeitet.

Also so wie Lord of the Lost? (die das ja verneint haben)

Nein. Kroatien hatte sichtbar die Flagge Kroatiens, aber nur wenn man genauer hinschaut unten am Kostüm drin. Konnte ich nicht so gut erkennen.
Ich spreche vom Einlaufen.

Sie haben offensichtlich daran gedacht. Es gab also einen Gedankenprozess dahinter, wie ich vermutet habe, bei dem die Farben der Flagge Thema waren.
Ob die jetzt gar nichts mit der Flagge zu tun haben wollten oder nur schwarz nicht haben wollten, um es nicht zu offensichtlich zirkushaft zu machen, sondern es mit der Körperbemalung subtiler zu machen, wird mir aus der Rezitierung jetzt nicht deutlich.

Naja, soo subtil finde ich das nicht, wenn jedes Bandmitglied außer dem Leadsinger quasi buchstäblich die kroatische Flagge trägt :wink:

Zumal die Kroaten sehr wohl trotzdem auch ihre Flagge trugen. Ist nur leider in der TV-Aufzeichnung schlecht zu sehen, weil die Regie während ihres Einzugs in die Totale umschaltete.

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Bestimmt dachte sich jeder abstimmende Europäer: Den deutschen Beitrag finde ich zwar 100-mal besser als alle anderen, aber die hatten beim Einlaufen keine Flagge dabei, also wähle ich sie nicht.
Was für eine Quatschdiskussion!

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Ob sie deswegen gewählt oder nicht gewählt wurden, ist gar nicht mein Thema. Sicherlich wird das keinen Einfluss aufs Anrufverhalten gehabt haben.
Mir geht’s einfach um den Umgang der deutschen Delegation damit. Weil es mal wieder so in den derzeit anti-patriotischen Zeitgeist passt.

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Darum geht es nicht. Aber wenn ein Beitrag eines europäischen Landes sich auf der internationalen Bühne bei einem politisch aufgeladenen Event öffentlich praktisch von seinem Land (das er ja eigentlich repräsentieren soll) distanziert, fällt das eben auf.

Wer die Politisierung des ESC abstreitet, lasse sich den Solidaritätssieg der Ukraine oder den Ausschluss Russlands durch den Kopf gehen.

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Wahrscheinlich wollte man mal wieder ein „Zeichen gegen rechts“ setzen. Das ist aber - mit Verlaub gesagt - idiotisch. Als ob die deutsche Flagge etwas mit „rechts“ zu tun hätte. Ich jedenfalls überlasse unsere Flagge nicht dem rechten Rand!

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Respekt :+1:

Ist ja eine ähnliche Situation wie im Fußball: ich will der Karriere wegen für Deutschland bei der EM/WM auflaufen - die Nationalhymne verweigere ich aber demonstrativ.

Ist ohne Flagge auftreten nicht eher eine Entpolitisierung?

Eine Entnationalisierung eher - umd somit eine politische Aussage.

Ist eine Distanzierung und ein öffentlicher Verzicht auf die Flagge des Landes, das man repräsentiert, nicht eher eine Politisierung?

Dieses alte
Outfit von Mosshammer dürfte Hornauer gut gefallen :smile:

Hab mir gerade mal den Spaß gemacht, die Eröffnungen der letzten ESCs anzuschauen.

2019: Tel Aviv: die meisten keine Fahnen, außer UK und Estland
2020: Corona
2021: Rotterdam, keine Fahnen außer Griechenland
2022: Turin: Alle Fahnen, inklusive Malik Harris

Meine These wäre, dass das vielleicht was mit dem Ukraine-Krieg zu tun hatte, dass 2022 plötzlich alle Fahnen hatten, müsste man aber weiter analysieren.

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Vor der Bühne, d. h. in den Bereichen der Künstler, hatten doch immer alle Fahnen…oder?