Linker Patriotismus... geht da was?

Überall dort wo es kulturelle Unterschiede gibt, besteht die Gefahr von Konflikten. Wenn du das leugnest dann bist Du wirklich blind und ignorierst die kulturellen Konflikte die es in Deutschland gibt.

Hast du das geschrieben, und wenn ja, meinst du nicht, dass deine Aussage dem, was ich bei Punkt3 nannte, ziemlich nahe kommt?

Wenn wir uns in dieser Frage einigen könnten, wäre ich sogar so nett, dir zu erklären, warum deine Äußerung im Kern undifferenziert und unhaltbar ist.

Deine Unterstellung, ich hätte irgendwas unterstellt, weise ich zurück.

Nein, da liegst Du falsch. Ich habe nicht geschrieben dass die Vermischung von Kulturen zur Auflösung der ursprünglichen Kulturen führt. Im Gegenteil. eine Vermischung von Kulturen hat immer stattgefunden und die ursprünglichen Kulturen erweitert und bereichert. Aber das über Generationen und auf lange Sicht. Ich sage aber auch, dort wo unterschiedliche Kulturen aufeinandertreffen, kommt es durchaus zur Reibung und Problemen.

So wie ich Deine Posts hier im Forum einschätze, bist Du anscheinend der berüchtigte Einzige hier im Forum, der die Kompetenz hat, rassistische Menschen zu entlarven. Also bitte ich Dich liefere Beweise, dass ich rassistisch bin. Ansonsten muss ich annehmen, dass Du selbst faschistoide Anwandlungen hast, anderen Menschen Deine Meinungen in Form der Nazikeule aufzuoktroieren, die Du wahllos und zahllos austeilst. Denn schließlich sind wir ja alle verkappte Rassisten nicht wahr?

@mannbärschwein:
„Alles Neonazipropaganda, und ich hab keine Lust darauf einzugehen…“
Tolles Diskussionsniveau…
:roll:

Auch wenn Kulturen auch auf Traditionen und Überlieferungen basieren, (welche definitionsgemäß eine gewisse Beständigkeit aufweisen), ist es sicher kein notwendiges Kennzeichen des Patriotismus die eigene Kultur für alle Ewigkeit in Zement zu gießen.

Exakt das sollten „linke Patrioten“ im Unterschied zu den Rechtsextremisten eben nicht machen!
Und soweit ich das hier gelesen habe, machte das hier auch niemand.

Nicht die „Vermischung der Kulturen“ stellen eine „substanzielle Umgestaltung“ der Gesellschaften in Europa dar, sondern die Globalisierung.
Und dass letztere nicht nur positive Folgen hat, wissen „Linke“ üblicherweise mindestens ebenso gut wie „Rechte“. Im Unterschied zu letzteren sind Linke aber in der Lage die Ursachen besser zu identifizieren.

Jetzt wird’s unfreiwillig komisch.
Das polarisierende „Wir oder sie!“ betreiben doch eher Leute die zwanghaft ihr dogmatisches Verständnis vom „Linksseins“ auf alle anderen überstülpen wollen und nicht davor zurückschrecken die „Rassismus“-Keule schwingen, gegen Menschen, die mit Rassismus nix zu tun haben.

Du stellst es so dar, als ob ein „Patriot“ automatisch kulturelle Unterschiede als undurchlässige Schranken sieht.
Das muss er nicht (gerade ein linker sollte sich dessen bewusst sein). Nur weil jemand seine eigene Kultur achtet, ignoriert oder verachtet er doch nicht automatisch die Wurzeln anderer.
Und schon gar nicht schließt er automatisch andere davon aus, die Zukunft gemeinsam zu gestalten.

Wenn Du „Patrioten“ sämtlich als Neonazis klassifizierst, adelst Du damit Neonazis als „Patrioten“. Und das ist dieses Pack sicher nicht!!

Naja, jemanden, der selbst dem Fensehkritiker unterstellt „mit den Augen“ satanische rechtspopulistische Botschaften zu verschicken, werde ich gewiss nicht überzeugen können.
Aber unterlasse es wenigstens zu behaupten ich würde „verkappte Neonazipropaganda“ betreiben!
:x

Natürlich gibt es linken Patriotismus denn wenn ich meine Heimat nicht lieben würde, wäre es mir egal was mit ihr passieren würde. Ich will aber etwas ändern weil es so nicht mehr weiter gehen kann. Hätte es keine linken Patrioten gegeben, dürften Frauen heute immer noch nicht wählen gehen.

@Tibetterrier @tecede
Das hab’ ich geschrieben:

Die meisten der bis jetzt genannten Argumente pro „linkem Patriotismus“ sind verkappte Neonazipropaganda.
besonders deutlich bei @scheol, @tecede, @Ferrarist, @Tibetterrier

Das muss also nicht unbedingt heissen, dass Ihr Rassisten/Neonazis seid.

Wenn jemand meine Argumente als Nazipropaganda bezeichnen würde, käme ich bestimmt nicht auf den Gedanken, mich zu verteidigen kein Nazi zu sein, sondern würde erstmal nur meine Argumentation reinzuwaschen versuchen.
Aber ihr scheint ja echt kein Problem zu haben, euch im Nazi-Schuh zu sehen, um sich dann doch gegen dieses Bild zu wehren.
Ihr bringt eine Schärfe rein, obwohl unnötig.

Der einzige, der das tut bist Du. Denn Du hast bisher nur mit Anschuldigungen, nicht aber mit Argumenten geglänzt.

@Mannbärschwein:

Wenn jemand meine Argumente als Nazipropaganda bezeichnen würde, käme ich bestimmt nicht auf den Gedanken, mich zu verteidigen kein Nazi zu sein, sondern würde erstmal nur meine Argumentation reinzuwaschen versuchen.

  1. Hast Du keine echten „Argumente“ gebracht, sondern nur -sorry- vermüllten Shice. Du hast plump alle Dir ungenehmen posts als verkappte Nazipropaganda diffamiert.
    Ich zitiere Dich:

In Verbindung mit den Sätzen zuvor behauptest Du wir genannten („@scheol, @tecede, @Ferrarist, @Tibetterrier“) würden „alle im Prinzip“ diesem 4-Punkte-Schema folgen.

Dass dies nicht der Fall ist habe ich Punkt für Punkt klargemacht.
Was Du aber vorsätzlich ignorierst, um dann unverfroren:
2. zu behaupten:

Aber ihr scheint ja echt kein Problem zu haben, euch im Nazi-Schuh zu sehen, um sich dann doch gegen dieses Bild zu wehren.

Dein Thread-Schredder-Schema ist klar:
Wenn einem die Meinung nicht passt diffamierst Du ihn verkappte Neonazi-Propaganda zu betreiben.
Sachliche Argumente bringst Du nicht, unterstellst einfach alle würden im Prinzip Schema xy folgen.
Und wenn man sich gegen Deine haltlose wie ehrenrührige-Vorwürfe verwehrt und drauf reagiert, wirfst Du Deinen Gegnern auch noch vor sie sollen halt doch nicht reagieren, denn damit zögen sich „den Nazi-Schuh“ selbst an.

Ehrlich gesagt, langsam hab ich den Verdacht Du bist ein U-boot!

@Anchantia: Danke!

Ich habe Argumente gebracht.
Vielleicht habe ich sie nicht hinreichend begründet. Das geb’ ich zu.
Was kann ich denn dafür, wenn hier einige „verkappte Neonazipropaganda“ von sich geben, ob jetzt unwissentlich oder durchaus bewusst sei mal dahingestellt? Soll ich’s für mich behalten?
Ich würd’ doch nie grundlos irgendwem seine Argumente schlechtmachen, geschweige denn Anschuldigungen rausposaunen.
Bin also jederzeit bereit, meine Argumente zu verteidigen!

@tecede

Naja, jemanden, der selbst dem Fensehkritiker unterstellt „mit den Augen“ satanische rechtspopulistische Botschaften zu verschicken, werde ich gewiss nicht überzeugen können.

Wann hast du das denn geträumt?? :smt017

In Verbindung mit den Sätzen zuvor behauptest Du wir genannten („@scheol, @tecede, @Ferrarist, @Tibetterrier“) würden „alle im Prinzip“ diesem 4-Punkte-Schema folgen.

Zumindest einen dieser 3 Punkte (Punkt vier ist spekulation) vom Schema her folgen, ja.
Wobei du - wenn ich mich recht entsinne - nicht direkt so argumentiert hast, sondern einer solchen argumentation zugestimmt hast, einem post von scheol.

Alles andere morgen, weil ich bin müde…schnarch, schnarch

Also gerade Scheols Postings empfande ich als sehr durchdacht und man hat gemerkt, dass er sich viel Zeit gelassen hat. Ich stimme ihn übrigens überein. Und ich hoffe doch, dass ich mir hier in 2 1/2 Jahren hier so einen Ruf geschaffen habe, dass ich hier nicht einfache “Nazipropaganda” betreiben würde.

Vielleicht empfindest Du es einfach so, weil die Neonazis genau diese Themen für sich beanspruchen. Und genau das ist ja eigentlich lohnenswertes Ziel: dafür zu Sorgen, dass Neonazis das nicht mehr für sich beanspruchen können.

„Linker Patriotismus… geht da was?“ Nö.

„Links“ nehm ich jetzt mal als Chiffre für ein humanistisches Ideal; „Patriotismus“ als ein Wertesystem (Ideologie) auf dem „Vaterland“ basierend. Wieso sollte da „was gehen“? Was wäre daran erstrebenswert? Ausser den über-rechten einen Hebel zu nehmen. („über-rechts“: rechter als unsere geschätzten rechten Forums-Kollegen. :wink: )

Wenn wir uns einen -ismus aussuchen/gestalten können, denk’ ich an sowas wie Freiheit, Gleichheit, Solidarität, Demokratie, Partizipation etc… Ich könnt mich auch für ein europäisches Projekt (der Regionen) begeistern, aber halt nur, wenn die Verträge anders wären, das Parlament ein echtes Haushaltsrecht hätte etc…

Für mich ist „Deutschland“ eine existierende Verwaltungseinheit. Ich agiere reell lokal (= wesentlich kleinere Verw.-Einh.), virtuell im inet ist das mit den Grenzen sowieso anders, und ich beurteile Menschen nicht danach, wo sie herkommen, sondern ob sie sympathisch sind, mich belügen, beklauen, etc. Ich glaube an einen Utilitarismus (oder auch den kategorischen Imperativ), das fängt im kleinen, alltäglichen an und endet in der persönlichen Verantwortung den Möglichkeiten entsprechend (sprich auf wie großer Bühne); die Nation als Bezugsrahmen erschließt sich mir da nicht als Leitgröße/-motiv.

Übrigens: Da patria = Vaterland, und Nation = Vaterland, glaube ich - auch nach diversen Definitionen hier im Forum - nicht, dass eine klare Trennung von Nationalismus und Patriotismus möglich ist.

Ich & der Patriotismus[spoiler]Nö.

Ich bin deutscher, aber ich liebe Deutschland nicht; vielleicht ist mir das zu abstrakt einerseits, zu widersprüchlich andererseits. Deutschland ist ein überdurchschnittlich angenehmes Land um darin zu leben; trotzdem könnte vieles besser sein. Wenn ich zB (als linker) sage, dass ich unseren Bildungsföderalismus für Murks halte, hasse ich Deutschland nicht und möchte dann auch nicht „verpiss dich aus diesem Land“ als Antwort hören. Früher hatte ich so etwas wie Schuldgefühle wegen dem dritten Reich, das hat sich zu einem Gefühl von Verantwortung und etwas Scham gewandelt; den von rechten postulierten (oktroyierten) Hass/Selbst-Hass/Hass auf Deutschland kenne ich nicht.

Patriotismus habe ich persönlich überwiegend als abtörnend erlebt.

Positive Beispiele?

  • Japan wurde mehrmals im Forum genannt; die haben eine ähnlich kriegsverbrecherische Vergangenheit wie wir, patriotischerweise wird das nicht so erwähnt… (Kennt ihr die Berichte über Nazi-Bars in Japan?)
  • Die USA? Nein, ich habe den amerikanischen Patriotismus betrachtet und erlebt, der hat viele negative Aspekte, und ja, auch der geht mit rechter Gesinnung und Kriegsverbrechen einher; für mich sind ohne Zweifel die Mehrheit der US-Amerikaner „Supremacists“ http://en.wikipedia.org/wiki/Supremacist
  • Lokal-Patriotismus? Nö, find ich auch scheisse. Ja gut, Lokal-Patriotismus kann ok sein, bewahren von Bräuchen, Spezialitäten, Sprache, hab ich nix gegen. Auch Frotzeleien, zB gegen mich als Fischkopf/Muschelschubser sind ok, verstärken aber auch meine norddeutsche Identität.

Ich bin nicht überzeugt, dass mein Leben als Franzose oder Schwede per se schlechter wäre; Teile dieser Stadt und Umgebung waren dänisch, französisch, schwedisch, preussisch, whatever; die meisten der Bürger dieser Stadt wären es nicht ohne die Nazis (Groß-Hamburg-Gesetz, wissen die meisten nicht). Und dann dieser ekelhafte „Lokal-Patriotismus“! „Iiieh, du kommst von südlich der Elbe/aus Pinneberg“, „du bist nur ein geborener Hamburger, ich ein gebürtiger“. Selbst der ansonsten von mir sehr geschätzte Harry Rowohlt; hab ihn u.a. „als Walddörfer“ in den Walddörfern (richtig, kleiner Teil von Hamburg) erlebt. Soooooooooo’n Dünkel und auf der anderen Seite zB politisch sooo erbärmlich; ich sach nur Schill inne Regierung wählen (die Hamburger, nicht der Rowohlt persönlich, glaub ich). Sorry, musste raus.

Um den Bogen zu schlagen: Ich habe zuviele Parallelen zwischen US-lokalpatriotischer Propaganda (Highschool Football, inkl. „racial slurs“, Lügen, „Pep-Rallies“ statt Parteitagen…), zeitgenössischer US- und NS-Kriegspropaganda erkannt, den heimatlichen Lokalpatriotismus als zu unangenehm erlebt, die selbst-ernannten Patrioten denen ich begegnet bin waren auch eher unangenehm (Rechts-/Arsch-offen), als dass ich in Patriotismus etwas positives sehen würde.

„Patriotismus ist die letzte Zuflucht der Schurken“.[/spoiler]

Deutschland ist schön!

@Neonazi-Propaganda

Völlig richtig. Es ist die Rhetorik von Neonazis. Und diese Rhetorik wird von ihnen missbraucht.

Sich von seinen Wurzeln zu distanzieren bedeutet nicht nur die Verantwortung für ein freies und buntes Deutschland abzugeben; es bedeutet den Ratten das Schiff zu überlassen.

@Anti-National

Dann gehe ins Ausland und verklickere mal, dass sie jetzt mal bitte ihre Kultur und nationale Identifikation aufzugeben haben, weil du dir ein gleiches Menschengeschlecht ohne individuelle Unterschiede wünschst.

Lass die Situation einmal in deinem Kopf entstehen und höre dir selbst dabei zu.

@Mischung der Kulturen

Was könnte uns denn Besseres passieren als eine Gesellschaft, in der sich zwei Menschen aus zwei unterschiedlichen und gelebten Kulturen vermischen? Was für eine tolle, von Vorurteilen befreite Erziehung könnten Kinder dadurch bekommen.

Ein Techniker auf einer früheren Arbeitsstelle erzählte mir, dass seine Tochter mit einem Afghanen zusammen ist und er den Jungen liebt. Der wird frei von jedem Hetzversuch rechtsradikaler Idioten Menschen mit diesen Wurzeln verteidigen. Er hat positive Assoziationen die stärker sind, als jede Hasspredigt.

Eine nahe Bekannte hat eine deutsche Mutter und einen iranischen Vater. Sie feiern christliche und muslimische Feste und meine Bekannte hat sich mit dem Segen ihres Vaters für das Christentum entschieden. Sie ist jetzt mit ihrem türkischen Freund fast 2 Jahre zusammen und wir sind miteinander befreundet.
Super Sache!

Wer hat hier gegen die Mischung geredet?

Kulturen leben vom Austausch und dürfen niemals aufhören sich zu entwickeln. Damit sich eine Kultur aber entwickeln kann, braucht man eine.

@Ich

Ich ziehe mir den Schuh eines Vehikels neonazistischer Propaganda nicht an.
Wenn einige keine nationale Identität wollen, so habt ihr meinen Segen.
Aber diskreditiert mich niemals weil ich meine Nationalität nicht ablehne.

Ich halte meinen Freundeskreis Nazifrei.
Und das hieß für mich schon 2x konsequent zu sein.

Und wiederum existieren in meinem Umfeld mehrere homosexuelle Männer.

Ich glorifiziere keinen blinden Konservatismus. Ich bin einfach der Meinung, dass Heimat am besten dadurch vor Nazis geschützt wird, indem man zu seinem Land steht und es liebt.

Nazis stehen nicht zu Deutschland, sie wollen es zerstören.

Och Mensch Mannbärschnauzbärtchen, jetzt enttäuscht Du mich aber. Ich dachte jetzt kommt eine Liste in der Du akribisch beweist, dass wir alle verkappte Rassisten und Neonazis sind. Weil wir angeblich ja solch böse Dinge äußern. Aber was kommt von Dir? Überhaupt nix. Tja wo nix da ist, kann auch nix kommen, nicht wahr? Aber wenigstens wieder alle so schön diffamiert. Natürlich gibt es Themen die von Nazis vereinnahmt werden. Soll das heißen über diese Themen darf nicht mehr gesprochen werden oder was, weil das angeblich Nazipropaganda sei? Man kann sehr vieles was auch von Nazis vertreten wird, als Nazipropaganda auslegen. Wenn Nazis raus aus der Atomkraft wollen, dann kann man das ebenfalls als Nazipropaganda bezeichnen, wenn man selbst aus der Atomkraft raus will. Und höchstwahrscheinlich ist ja auch Holger Kreymeier ein Nazi, weil er ja seinen Beitrag gemacht hat. Ganz bestimmt. Du gehst ja sehr inflationär mit deinen Beschuldigungen um. Man muss nur mal Deine Beitragshistorie anschauen. Vielleicht, solltest mal überlegen was Du so von Dir gibst. Und wer hier die eingeschränktesten Weltanschauungen und faschistoidesten Tendenzen von allen hat?

Du bist so lächerlich.

Wenn Du etwas für „verkappte Neonazipropaganda“ hältst, dann steht es Dir natürlich frei, das zu äußern.
Aber wenn Du das Foristen namentlich vorwirfst und als Tatsachenbehauptung formulierst, dann bitte mit individuellen Belegen, und nicht alle in einen Topf werfend. Dein „im Prinzip alle“… trifft einfach nicht zu. Dass bspw. meine Wenigkeit Dein 3-Punkte-Schema nicht verfolgt, hab ich ja oben schon klargestellt.

War eine -zugegebenermaßen polemische und überspitzte- Anspielung auf diesen Thread.

Ich hab einem langem post von @scheol zugestimmt, ja.
Hätte ich den Eindruck gehabt darin würden insbes. die Punkte 2 und 3 Deines „verkappten Neonazipropaganda*-Schemas“ vertreten werden, hätte ich ihm nicht zugestimmt. DIe erkenne ich in seinem Beitrag aber nicht.

(*Das ist IMHO eigentlich eher ein „verkapptes Rechtspopulisten-Schema“, denn Neonazis kleben an einer biologistischen und nicht kulturalistischen Weltsicht. Aber das ist jetzt eher Haarspalterei…)

Kulturen sind deshalb feststehend, weil sie sich über Jahrtausende gehalten haben. Man könnte sogar sagen, dass z.B. die Römische Kultur in Form des Latein und der damaligen Schriftquellen bis heute überlebt hat.

2. Statt einer Politik der Verständigung, kulturelle Unähnlichkeiten in entzweiender, aufwiegelnder Absicht politisieren

Was wirfst du uns damit vor? Dass wir etwas politisieren, oder dass wir nur den Fakt erwähnen, dass viele Kulturen untereinander inkompatibel sind? Das Deutsche und Franzosen schon alleine der Sprache zueinander „inkompatibel“ sind, ist doch nur logisch. Oder sollen wir uns alle zur Lösung dieses Problems eine Fantasiesprache wie Esperanto aneignen?

3. Die Vermischung von Kulturen und ihre substantielle Umgestaltung als ihre bedrohliche Auflösung verkaufen, mit vermeintlich katastrophalen Folgen

Noch mal, schau ins ehemalige Jugoslawien oder in die ex-UDSSR. Man könnte auch in die USA schauen, denn der Begriff des „Melting Pots“ kommt ja nicht von ungefähr.
Oder man schaut einfach mal in gewissen Ecken in Deutschland, wo die Deutsche Sprache scheinbar ausradiert wurde. Ohne jegliche Grenzen, könnte aus jeder deutschen Stadt eine Art „Chinatown“ werden.

Der Vierte Schritt, der hier noch durch die Blume mitschwingt, wäre dann wieder ein „Sie oder Wir“-Denken schaffen, bzw. ein „entweder überlebt ihre Kultur oder unsere“-Dilemma!

Ich denke, dass „wir“ gerade die Vielfalt der Kulturen propagieren, und eben keinen kulturellen Einheitsbrei wollen. Aber wir sind ja auch „Rassisten“, die „verkappte Neonaziargumente“ verwenden. Aber wenigstens schmeißen wir nicht mit Dreck ums uns. :roll:

Oder man schaut einfach mal in gewissen Ecken in Deutschland, wo die Deutsche Sprache scheinbar ausradiert wurde.

Was aber an der nicht vorhandenen Integration liegt und da haben wir Deutschen mindestens eine genauso große Schuld daran. Denn viele Einwohner machen es den Einwanderern mit ihren Vorurteilen und Aneindungen eben auch nicht einfach oder verlangen eben solche Dinge, wie „Wenn Du hierher kommst, hast Du gefälligst auch den Islam aufzugeben und dich unserer ‚Kultur‘ unterzuordnen“ was übersetzt eigentlich nur heißt: „Ich will mich nicht mit etwas befassen, was ich nicht kenne. Also passe DU dich zu 100% an.“ Da muss man sich nicht wundern, dass es mit der Integration nicht klappt. Wenn jetzt jeder seine Wurzeln Achten würde und trotzdem offen für andere Kulturen und Backgrounds wäre, wäre das ganze schon viel einfacher. Natürlich sollen Ausländer die deutsche Sprache lernen, wenn sie herkommen. Aber auch wir müssen ein Stück auf sie zukommen und toleranter und gastreundlicher sein.

Was aber nicht heißt, dass man nicht darüber nachdenken könnte, dass man eine Grenze zieht: soundso viele Einwanderer können zu uns, wie es in jedem anderen Land üblich ist. Denn das hat ja nen guten Grund: nicht etwa Ausänderfeindlichkeit, sondern schon die Wahrung der eigenen Kultur. So wie das jetzt abläuft ist das einfach unsinn, wenn beispielsweise auf der anderen Seite Kinder von Ausländern in Länder abgeschoben werden, die sie garnicht kennen weil sie hier in Deutschland geboren wurden. Das finde ich schon sehr rassistisch.
also ich bin der Meinung: eine Höchstgrenze für Einwanderer: ja! Aber diese sollten dann auch so leben können, dass man nicht ständig angst haben muss abgeschoben zu werden und um halb 6 frühs die Polizei vor der Tür steht und Familien trennt! Sowas ist nicht patriotisch, sondern auf übelste Weise rassistisch.

Kulturen sind deshalb feststehend, weil sie sich über Jahrtausende gehalten haben. Man könnte sogar sagen, dass z.B. die Römische Kultur in Form des Latein und der damaligen Schriftquellen bis heute überlebt hat.

Das widerspricht sich selber.

Dass wir etwas politisieren, oder dass wir nur den Fakt erwähnen, dass viele Kulturen untereinander inkompatibel sind? Das Deutsche und Franzosen schon alleine der Sprache zueinander „inkompatibel“ sind, ist doch nur logisch.

Nein. Wenn beide Kulturen sich auf eine Verständigungssprache einigen (entweder eine der beiden Muttersprachen oder eine lingua franca wie z.B. Englisch) kann sehrwohl kultureller Austausch entstehen. Zum Beispiel ist die französische oder italienische Küche in Deutschland durchaus beliebt. Auch können bedeutende Schriftwerke von guten Übersetzern der jeweils anderen Sprache zugänglich gemacht werden. Die Sprachbarriere existiert dennoch, aber daraus herzuleiten dass „viele Kulturen untereinander inkompatibel sind“ ist unsinnig. Nur weil ein Großteil der Deutschen zu ungebildet ist, zumindest ein wenig Französisch zu verstehen, ist das wohl kaum auf eine grundlegende Inkompatibilität von Kulturen zurückzuführen :?:

Noch mal, schau ins ehemalige Jugoslawien oder in die ex-UDSSR. Man könnte auch in die USA schauen, denn der Begriff des „Melting Pots“ kommt ja nicht von ungefähr.

Du meinst das, was die USA kulturell so großartig macht? Ich kenne kein Land mit einer mannigfaltigeren Populärmusik mit größerem Innovationspotential (jetzt als erstes hervorstechendes Merkmal das mir einfällt) als die USA.

Oder man schaut einfach mal in gewissen Ecken in Deutschland, wo die Deutsche Sprache scheinbar ausradiert wurde. Ohne jegliche Grenzen, könnte aus jeder deutschen Stadt eine Art „Chinatown“ werden.

Scheinbar ist glaube ich das entscheidende Wort hier. Nichtsdestotrotz beweist das auch, dass Sprache das entscheidende Element von Integration ist.

Ich denke, dass „wir“ gerade die Vielfalt der Kulturen propagieren, und eben keinen kulturellen Einheitsbrei wollen. Aber wir sind ja auch „Rassisten“, die „verkappte Neonaziargumente“ verwenden. Aber wenigstens schmeißen wir nicht mit Dreck ums uns. :roll:

Zeig mir EIN Land dem es je zu einem kulturellen „Einheitsbrei“ (wie sollte so etwas überhaupt aussehen??) gekommen ist, das gibts ja nocht mal in China!

Deine Argumente sind wage und pauschal oder schlichtweg unwissenschaftlicher Populismus. Bist du Xenophobiker, oder verstehst du nur gar nichts von Soziologie oder beides?

Was aber an der nicht vorhandenen Integration liegt und da haben wir Deutschen mindestens eine genauso große Schuld daran. Denn viele Einwohner machen es den Einwanderern mit ihren Vorurteilen und Aneindungen eben auch nicht einfach oder verlangen eben solche Dinge, wie „Wenn Du hierher kommst, hast Du gefälligst auch den Islam aufzugeben und dich unserer ‚Kultur‘ unterzuordnen“ was übersetzt eigentlich nur heißt: „Ich will mich nicht mit etwas befassen, was ich nicht kenne. Also passe DU dich zu 100% an.“

Wer hier hat den Koran gelesen? Oder kennt die grundprinzipien des Islam? Also ich kenne sie nicht, es wird sich ja auch kaum öffentlich darüber aufgeklärt. Dass es zum Beispiel Gebot für Muslime ist, Juden und Christen zu achten wird oft ignoriert. (Na gut, im Koran steht auch in jedem zweiten Satz, man soll alle Ungläubigen bekehren und wenn sie nicht wollen sie umbringen [Allah ist groß und barmherzig] im historischen Kontext sieht diese Anweisung aber schon ganz anders aus.)

Ernsthaft, schaut mal in den Koran rein. Ist eigentlich ein ganz gutes Buch.

@Anachantia

Wie 100%ige Zustimmung.

Was aber an der nicht vorhandenen Integration liegt und da haben wir Deutschen mindestens eine genauso große Schuld daran.

Nichtvorhandene Integration ist leider dennoch vorhanden bei manchen Gruppen. Aber man darf sich nicht wundern.
Wenn man sich mal anschaut, warum wir hier einen großen Anteil Türken haben, das in einen historischen Kontext setzen, dann braucht man sich nicht wundern. Außerdem planen Kommunen Wohnungsgebiete für Gastarbeiter und Ausländer, was einen Separatismus bedeutet.
Gerade die Ghettoisierung ist etwas, was ich in Deutschland untragbar finde und diese entsteht auf dem Reißbrett.

Das finde ich schon sehr rassistisch.

Ich ebenso. Zudem hat Deutschland sich verpflichtet, jedem politisch verfolgtem Asyl zu gewähren.
Wenn man sich mal anschaut, welchen Lebensstandard die oft haben und wie schwer man es ihnen macht, ein Arbeitsrecht zu bekommen damit sie bloß nicht die Staatsbürgerschaft beantragen können, wird einem schlecht.
Genauso die Abschiebemethoden in Deutschland erinnern mich gerne mal an eine Hausdurchsuchung der SS.
Einfach unvorbereitet an der Tür klopfen, 2 Stunden zum Packen geben und in den Flieger stecken ist einfach geisteskrank. Der Druck und die Angst für solche Menschen muss schier unmöglich sein.

Habe das selbst miterlebt, als wir in der Familie versucht haben, eine Äthiopierin (welche auch für mich wie ein Kindermädchen war) vor der Abschiebung zu bewahren. Der Frau galt dort die Steinigung, weil sie sich von ihrem Vergewaltiger (!!) Scheiden ließ und weil sie als Kind die Korruption eindämmte, da sie keine Bestechungsgelder annahm. Ihr Vater war Gelehrter und Religiöses Oberhaupt ihrer Kommune und sie konnte eben schreiben und war so etwas wie eine fiskalische Schriftführerin in einem Alter von 6 Jahren! In diesem Zeitraum wurde sie auch zwangsvergeben.
Trotzdem hat es sich die Ausländerbehörde nicht nehmen lassen, sie abschieben zu wollen. Das war ein harter Kampf, sage ich dir.

@Einwanderungsgrenze

Diese sollte es geben. Aber nur für Menschen, die nicht politisch verfolgt werden und auch nur für jene, die jetzt neu nach Deutschland wollen. Gegen Abschiebungen habe ich persönlich etwas.

@Integration

Wenn man Menschen das Gefühl gibt, dass sie mit ihrer Religion, ihrer Kultur und ihren Traditionen nicht willkommen sind; warum zur Hölle sollten diese Menschen sich assimilieren?
Warum sollte sich überhaupt jemand assimilieren. Ich glaube an eine Co-Existenz der Kulturen.
Es gab Städte in der Geschichte, da haben Muslime, Christen und Buddhisten in einer Stadt friedlich nebeneinander co-existiert. Warum sollte das heute nicht möglich sein?

Naja, vielen wissen ja nicht mal die Eckpunkte des Christentums oder was in der Bibel genau steht. Wollen einem dann aber was über unserer Kultur schwadronieren. :ugly

Das ist ja leider das große Problem, wenn man heuzutage von Patriotismus redet: es zieht einfach auch viele Idioten an, die Patriotismus eben dann doch mit verkappten Nationalismus verwechseln :smt021

Außerdem planen Kommunen Wohnungsgebiete für Gastarbeiter und Ausländer, was einen Separatismus bedeutet.

Das ist nicht nur mehr auf Ausländer beschränkt. Mittlerweile werden auch sozial schwache Menschen an die Stadträde getrieben und ganze Stadtteile nach Einkommen aufgeteilt. Diese ganze erzwunge Gentrifizierung ist die Antithese zudem was Du und ich hier vertreten.

Das ist ja leider das große Problem, wenn man heuzutage von Patriotismus redet: es zieht einfach auch viele Idioten an, die Patriotismus eben dann doch mit verkappten Nationalismus verwechseln :smt021

Wie man aktuell im Frei.Wild Thread sehr gut sehen kann!

@Anchantia

Word! :smt023