Kay Ray 36: Triggerwarnungen im Theater

Kay Ray darf alles Folge 36. Hier kann darüber diskutiert werden!

Kay Ray meldet sich mal wieder vom Schiff. Und er ist ganz froh, aufs Meer geflohen zu sein, denn dass mittlerweile in manchen Theatern sich schon vor einer Vorstellung quasi dafür entschuldigt wird, dass es evenuell provokativ werden könnte, geht ihm mächtig auf die Nerven. Das Publikum wird geradezu angeleitet, bei jedem Wort auf der Bühne aufmerksam zu sein und herumzumosern.

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Ich kann mit „Kay Ray“ irgendwie nichts anfangen. Habe mir jetzt mehrere Sendungen/Beiträge von ihm angesehen… ich weiß nicht, was daran lustig sein soll… vielleicht habe ich aber auch einfach den „falschen Sinn“ für Humor…

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Es gibt keinen „falschen Sinn für Humor“ ^^

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Hier die angesprochenen Triggerwarnungen für Besucher des Theaters Bielefeld:

https://theater-bielefeld.de/service/triggerwarnungen.html

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Also ich finde es gut so,mach weiter so Kay Ray.Die Geselschaft verändert sich mehr denn je,leider zum negativen.Da bekomme ich dann so nen Hals, was alles ab geht oder durchgelassen wird.Glaube bin öfters mal im falschen Film egal ob auf der Arbeit oder im Privaten!Oder im öffentlichen Raum.Mach weiter so,es entspannt allgemein! :+1: :grinning: :blush:

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Zu den „zeitgeistesgestörten Verdächtigungen“ für Trigger-Warnungen zählen also u.a. Themen wie sexualisierte Gewalt, Krieg, Tod, Suizid etc Wow. Man möge sich mal vorstellen, jemand ist von einem dieser Themen persönlich betroffen, kann es vllt gerade nicht gut ab, und dieser Mensch da bezeichnet einen dann als zeitgeistesgestört.

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Jemand, der von einem grausamen Thema betroffen ist, sollte lernen damit zu leben, dass in der Kunst solche Themen behandelt werden.

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Warum sollte man lernen, damit zu leben, statt kurz ein paar Stichpunkte aufzuschreiben, damit man bestimmte Themen meiden kann, weil die einem sonst den Abend versauen? Ist ja auch alles keine Einbahnstraße. Das Theater profitiert ja auch davon, man bezahlt immerhin Eintritt.

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Ich fühle mich beim Lesen von Inhaltswarnungen nicht wohl. Diese lösen bei mir ein Unwohlsein aus.

Ich möchte, dass darauf Rücksicht genommen wird und auf die Verwendung von Inhaltswarnungen verzichtet wird.

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Schlechtes Gegenargument. Man muss sich das vorher nicht durchlesen.

Leider sieht das Konzept der „Rücksichtnahme“ vielerorts vor, dass nur auf bestimmte Gruppen und Personen Rücksicht genommen wird und die Bedürfnisse all jener, die NICHT dazu gehören werden ignoriert oder marginalisiert.

Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn diese Bewegung nun generell mehr Einsicht und Rücksichtsnahme für ALLE Personengruppen fordern würde. Aber leider ist dem nicht so :confused:

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TW sexueller Missbrauch

Ja, was erlaube, dass man bspw auf Missbrauchsopfer Rücksicht nimmt, statt auf Menschen, die es scheinbar nicht schaffen, diesen Link zu den Warnungen einfach nicht aufzurufen? Die Existenz dieser Seite triggert euch sicher so krass wie einen Menschen, der als Kind missbraucht wurde eine Vergewaltigungsszene triggert. Sehr plausibel

Weißt du, was mich bspw auch stört im Alltag? Behindertenparkplätze. Da wird eine bestimmte Personengruppe klar bevorzugt, dabei sind wir doch alles Menschen und alle gleich viel wert. Ich finde das erschreckend.

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Und mal wieder der Versuch eine sachliche Diskussion über Sinn und Unsinn von Triggerwarnungen tot zu machen in dem man die Debatte auf das Thema sexuellen Missbrauch von Kindern reduziert. Also genau dem Thema wo man dem Gegenüber gleich Vorwürfe machen kann, wenn er sich gegen Triggerwarnungen ausspricht.

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Klar, „mich triggert die Existenz von Triggerwarnungen, bitte darauf Rücksicht nehmen“ ist eine wahnsinnig sachliche und ausgeklügelte Diskussionsgrundlage.

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Die Frage ist doch durchaus interessant, dass es auf einmal Trigger-Warnungen zum Thema Krieg braucht, wo wir in einer Gesellschaft leben in der die wenigsten einen Krieg erlebt haben. Wo waren diese Trigger-Warnungen in den 1950er, 1960er oder 1970er Jahren, wo die meisten Menschen in Europa einen der grausamsten Kriege erlebt haben?

Und wieso ist in einer Gesellschaft in der die Menschen immer fetter werden eine Trigger-Warnung bei Bodyshaming angezeigt?

Warum soll eine Trigger-Warnung beim Thema Alkohol- und Drogensucht kommen, anstatt die Menschen mit ihrer Krankheit zu konfrontieren, damit sie sich endlich professionelle Hilfe holen?

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Das ist eben auf dem selben Niveau wie die Diskussion um Frauen-Toiletten und Transpersonen:

„Ich als Frau, fühle mich unwohl wenn Transpersonen, die mal ein Mann waren in Frauentoiletten ein- und ausgehen.“

„Aha, also sind alle Transpersonen Vergewaltiger(innen)?“

Absolut emotionales, komplett invalides Bullshit-Argument, dass nur dazu dient Kritiker mundtot zu machen. Und das auf eine komplett wiederliche Art und Weise.

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Hab ich in meiner Bubble noch nie gehört.
Mal davon abgesehen, dass das nichts mit nichts zu tun hat gerade?

Wobei ich da ein lebensnäheres Beispiel habe. Sei mal als Vater mit deinem Baby unterwegs und suche einen Ort zum Wickeln. Wickeltische sind in der Regel in Frauentoiletten. Und sagen wir mal so: Zum Glück machen mir Wortgefechte Spaß, aber das Verständnis vieler Frauen hält sich sehr in Grenzen wenn ein Vater in der Frauentoilette am Wickeltisch ein Kind wickelt.

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Das glaub ich dir sogar. Ich würde sogar generell vermuten, dass man manchmal Probleme hat, wenn man als Mann alleine mit einem kleinen Kind unterwegs ist.

Verstehe. Das ist natürlich auch nicht in Ordnung, vor allem wenn du als Mann einen berechtigten Grund hast, den Wickeltisch zu benutzen.

Meines Wissens nach, liegt dies aber eben an der Verletzlichkeit des Ortes. Hier verheddert sich diese ganze woke Ideologie auch total: Auf der einen Seite predigen, wie wichtig weibliche Bedürfnisse sind, nur um diese berechtigten Bedürfnisse an anderer Stelle gegen die Bedürfnisse von Transpersonen auszuspielen. Heute Femminist, morgen Transaktivist und übermorgen wieder was anderes. Konsistenz in der eigenen Ideologie braucht es offenbar nicht…

Es wäre vllt. in Zeiten wo sich Männer und Frauen ja immer öfter die Fürsorge für das Kind teilen(nicht das sie das früher nie gemacht hätten!) solche Orte nicht in Frauentoiletten einzubauen. Witzigerweise weiß ich, dass es separate Wickeltisch-Räume aber bereits vor 20 Jahren gab. Und das z.B. bei McDonalds. Die hatten immer einen separaten Raum mit „Wickeltisch“-Symbol an der Tür, direkt neben der Frauentoilette, aber eben nicht IN der Toilette. Aber ja das ist nur ein Nebenthema. Ich scheife ab.