"Innen-Politik" - Bigotterie bei der Gleichberechtigung

[als] Diskriminierung aufgefasst wird

man kann alles als Diskriminierung auffassen, Gerade die Gleichberechtigungsindustrie macht das gerne - klar sonst hätte sie ja auch keine Daseinsberechtigung. :wink:

und deshalb bereits am Aussterben ist.
Denoch ein guter post, wenn auch unfreiwillig^^

Da muss ich dich enttäuschen, nur weil die Regierung das aggressiv versucht durchzudrücken heißt es nicht, dass sich dem alle anschließen.

Dort steht auch, was ich mit Unisex meinte: in dem Beispiel von Holgers mail könnte man einfach Abonnierende nehmen und alles wäre gut.

Danke, auf billige/unnötige Partizipkonstruktionen kann ich verzichten.

Oder man macht das so wie Holger und zeigt gute Erziehung^^

Ein unnötig verschachtelter Text in dem sich aufgrund der Doppelnennung nicht nur die Lesbarkeit verschlechtert sondern auch sehr häufig Fehler einschleichen (ich denke da an die Rundschreiben aus meiner Schulzeit) ist also „gute Erziehung“ … aha - gibt zum Glück viele, die das nicht so sehen.

Alles andere ist sooo 19. Jhdt.

Achso 19. Jh = zurückgeblieben = generisches Maskulinum … aha

Gendersprech kann man nichtmal als zurückgeblieben bezeichnen, da dies noch nie aktuell war…

Gendersprech kann man nichtmal als zurückgeblieben bezeichnen, da dies noch nie aktuell war…

Na dann brauchst du doch gar nichts zu befürchten. :wink:

@OP
Vor allem ist das von Holger bigott, da er in Folge 54 Beitrag “Verschlimmbesser-innen” sagt, ihn würde der Sprachzwang der linken Gutmenschen zu Doppelnennung und Co. an das Neusprech aus George Orwells 1984 erinnern.
Was ich ähnlich sehe.
Deshalb wundert es mich doch sehr, dass Holger einfach so und ohne Erklärung oder Antwort im Forum darauf umstellt.

Die meisten Frauen die ich kenne fühlen sich von dem Gendersprech diskriminiert, sondiert und beleidigt.

Klar, wenn man bei jedem Wort auf sein Frausein reduziert wird, würde mir das auch auf die Nerven gehen.

Jetzt schlägt das die ganze Sache ins Gegenteil um:

http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/gleichberechtigung-uni-leipzig-nutzt-weibliche-bezeichnungen-a-903530.html

Gruß
Laberkasper

Man macht 600 Jahre etwas falsch und hat sich nun entschlossen es einfach andersrum falsch zu machen.

Das ist so als würde ich an einer Kreuzung die ich eigentlich geradeaus überqueren muss von nun an lieber rechts anstatt links abbiegen. Völliger Quatsch.

Anatol Stefanowitsch erklärt dazu, warum die Aussage “die männliche Form beinhaltet die weibliche” falsch ist und das Gegenteil zumindest teilweise richtig. Für mich liest sich die Begründung des Professors, von dem der auslösende Vorschlag kam, fast nach einem Trollversuch, der nach hinten los gegangen ist. :mrgreen:

Es ist natürlich richtig, dass die weibliche Form auch das Wort der Männlichen beinhaltet, völlig richtig.

Allerdings ist es doch allein durch die Gewöhnung an die männliche Form als allgemeine Form eher so, dass der Leser im Kopf Frauen mit einschließt als das es umgekehrt der Fall ist. Wenn ich einen Text mit der weiblichen Form lese MUSS ich über Fußnoten darüber aufgeklärt werden, dass auch Männer gemeint sind denn sonst schließe ich sie gerade wegen der weiblichen Form aus.

Natürlich kann sich das durch Gewöhnung auch komplett wandeln, allerdings verlagert man das Problem ja nur auf die andere Seite. Wenn schon dann eine neue Form bei der jeder automatisch weiß, dass beide Geschlechter gemeint sind und man keine Fußnoten braucht um zu erklären wozu die eigene Sprache offensichtlich nicht in der Lage ist es in nur einem Wort zu tun.

Das ist doch ein ziemliches Armutszeugnis für die Sprache der „Dichter und Denker“, oder sehe ich das falsch? :stuck_out_tongue:

Stefanowitsch redet schon ein bisschen am Thema vorbei. Formal gesehen hat er Recht, aber was der Jura-Professor meinte war, dass die männliche Form auch die Frauen mitmeint und das Maskulinum dann nur eine grammatische Eigenschaft ist, die mit dem Geschlecht der gemeinten Personen nichts zu tun hat. Darüber kann man zwar auch streiten, aber Stefanowitsch versteht den Professor bewusst falsch und macht sich im Grunde genommen nur darüber lustig, dass sich der Professor ungenau ausdrückt.

Eigentlich hat der Jura-Professor auch Recht: das generische Maskulinum ist Teil der deutschen Sprache, ein generisches Femininum eine völlig neue Erfindung. Insofern ist es tatsächlich sehr künstlich. Das müssten eigentlich auch die zugeben, die das generische Maskulinum aus inhaltlichen Gründen ablehnen. Die Lösung kann dann aber nur sein, beide zu nennen. Deshalb stimme ich dem Vergleich von ezzendy zu.

Leider nicht.
Frauen natürlich ausgenommen - Sprachlog

Sagen wir es so: Die Forschungslage in diesem Bereich reicht aus, um beide Aussagen stark in Zweifel zu ziehen.

Das generische Maskulinum. Beginnen wir mit der Behauptung, es gäbe ein „generisches“ Maskulinum, bei dem Frauen mitverstanden würden. Ausgeschlossen ist das ja nicht, obwohl es stutzig machen sollte, dass es von seiner Form her ununterscheidbar von einem tatsächlich nur auf Männer bezogenen Maskulinum wäre.

Und tatsächlich zeigt eine Reihe von Arbeiten, dass „generische“ Maskulina mehrheitlich eben nicht generisch interpretiert werden.

Und wenn ein generisches Femininum durch seine Künstlichkeit die Leute dazu bringt, einen Text nicht einfach nur zu überfliegen, sondern inne zu halten und über ihren Sprachgebrauch nachzudenken, sehe ich darin erstmal nichts Schlimmes. Ja, es ist nicht perfekt, aber immerhin ein erster Schritt auf dem Weg zu einem generischen Neutrum - der ohne diesen „Stolperstein“ wahrscheinlich gar nicht oder deutlich langsamer begangen würde.

Du denkst also nicht, dass es beim Maskulinum “eher so” ist das man beide Geschlechter einschließt als beim Femininum?

Warum schafft man nicht einfach eine dritte Form? Und keine mit Unterstrich die man verbal nur sehr schlecht transportieren kann.

Weil dann die Verfechter und Bewahrer der altehrwürdigen doitschen Mutter… äh… Vatersprache empört mit Begriffen wie “Neusprech” und “Umerziehung” um sich werfen würden.

fixed

:wink:

In der Praxis ist das so.

Warum schafft man nicht einfach eine dritte Form?

Einzelne Wörter einer Sprache aus ideologischen Gründen zu verbieten, kann umsetzbar, in manchen Fällen sogar sinnvoll sein. Die Grammatik einer Sprache aus ideologischen Gründen tiefgreifend zu verändern, halte ich hingegen für weitaus schwieriger umsetzbar. Die Verfechter, zum Beispiel, einer beide Geschlechter beinhaltenden Schreibung (Nutzer_innen, Nutzer/innen, Nutzerinnen und Nutzer usw.) halten diese ja oft selbst nicht durch.

@Danzig:
Danke!

[spoiler]Touché! :lol:

Was aber, wenn ein bestimmter Sprachgebrauch bereits aus (veralteten) ideologischen Gründen heraus entstanden ist?[/spoiler]

Ich finde die Idee als Übergangsvariante gut. Es ist eindeutig nicht das Endziel einer neutralen Sprache, aber erstmal ein Ausgleich und eine Demonstration. Werde die dann auch für das Forum hier verwenden, liebe Userinnen.*

  • Die feminine Form schließt Männer ausdrücklich mit ein, wenn nicht anders gekennzeichnet.

Kann frau sich da noch anschließen?
Ich mach mit! :cool:

----> Globale Moderatorin
8)

Okay, stimmt. Rang ausnahmsweise angepasst. Könnte einige Nutzerinnen hier verwirren, aber die haben Pech.

Jetzt bevormundet ihr aber immer noch diejenigen, die sich nicht festlegen wollen! Schämt euch!

Der Rang von Baru bezieht sich aber explizit auf ihn, also wäre “globaler Moderator” weiterhin richtig, auch an der Uni Leipzig. Die Professoren dort werden auch nicht mit “Herr Professorin” angesprochen, auch wenn das die Überschrift vielleicht suggeriert. Es geht ja nur darum das Femininum zu benutzen wenn eine gemischtgeschlechtliche Gruppe angesprochen ist, nicht eine Einzelperson.

Und wenn Baru auch “gemischtgeschlechtlich” ist? Hmm? Immer wird das Dritte Geschlecht vergessen! ich sags ja: wir brauchen eine Unisex-Gesellschaft, dann hört das endlich auf.

[SPOILER]Für mich wart ihr alle sowieso immer schon “userinnen” :ugly[/SPOILER]