Impfmüdigkeit

In den letzten tagen lese ich immer Häufiger etwas über Masern Fälle. Die Masern sind eine sehr gefährliche Krankheit. Es kann zu Komplikationen kommen, die beispielsweise zu einer Geistigen Behinderung führen können. Und das ist gar nicht so selten.

Der Grund für die gestiegenen Masernfälle dürfte wohl die Impfmüdigkeit sein. Viele Eltern wissen wohl einfach nicht, vor was man Kinder schützen sollte. Viele andere hören auf die Altbekannten Verschwörungstheretiker, die angst haben, das man mit der Impfung die Schwulheit in die Kinder einpflanzt (oder andere dinge).

Ich sehe das durchaus als Gefährlich an. Eine Impflicht würde mir allerdings auch widerstreben. Deswegen würde ich sagen: Wer nicht Geimpft ist darf keine durch die öffentliche Hand geförderte Bildungseinrichtung besuchen (Kindergarten, Schulen etc). Denn dort ist ja das Gefährdungspotential am größten. Ich denke das würde zumindest ausreichen, um solche Epidemien zu verhindern, und die Paar Spinner, die dann noch aus dem Raster fallen, denen ist sowieso nicht mehr zu helfen. Die würden sich auch um eine 100% Impflicht drücken.

[QUOTE=Icetwo;396302]Der Grund für die gestiegenen Masernfälle dürfte wohl die Impfmüdigkeit sein. Viele Eltern wissen wohl einfach nicht, vor was man Kinder schützen sollte. Viele andere hören auf die Altbekannten Verschwörungstheretiker, die angst haben, das man mit der Impfung die Schwulheit in die Kinder einpflanzt (oder andere dinge).[/QUOTE]


Pharmakonzerne fabrizieren um Gewinn zu machen, nicht aus “Nachstenliebe”, das ist Fakt.
Es wäre natürlich besser wenn sinnvolle ungefährliche Impfungen durchgeführt werden und alles andere nicht zugelassen wird, aber darauf kann man nicht bauen!

Also besser gar nicht impfen, dann lohnt das für den Genpool #sozialdarwinismusistdielösung

Ich renn auch nicht wegen jeder Schweine-/Vogel-/Rinder-/Insektengrippe zum Arzt, aber die Standards sollte man schon machen imho.

[QUOTE=6 of Brot;396340]
Pharmakonzerne fabrizieren um Gewinn zu machen, nicht aus „Nachstenliebe“, das ist Fakt.[/QUOTE] Was hat das mit dem Thema zu tun?

Es wäre natürlich besser wenn sinnvolle ungefährliche Impfungen durchgeführt

Es gibt keine Ungefährlichen Impfungen. Alles was eine Wirkung hat, hat auch eine Nebenwirkung. Es geht hier eher darum Wie wahrscheinlich und schlimm ist das schlimmste was ohne Impfung passieren kann im Vergleich zu der Wahrscheinlichkeit und Gefährlichkeit das etwas bei der Impfung Passiert.

Um dies zu bewerten gibt es eine Institution. Die ständige Impfkomission des RKI die Jeden Monat neu bewertet, welche Impfungen man machen sollte. http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/STIKOEmpf2013.pdf

werden und alles andere nicht zugelassen wird, aber darauf kann man nicht bauen!

Die Impfstoffe sind alle zugelassen. Jeder Impfstoff muss ein entsprechendes verfahren durchlaufen. Wer sich von Illegalen Ärzten (also solche die ihre Dienste in irgendeiner Gasse oder im Internet anbieten, und niemals studiert haben, oder auf keinen Fall Medizin) mit Illegalen Impfstoffen impfen lässt braucht sich hinterher nicht zu wundern wenn was passiert.

[QUOTE=Icetwo;396346]Es gibt keine Ungefährlichen Impfungen. Alles was eine Wirkung hat, hat auch eine Nebenwirkung. Es geht hier eher darum Wie wahrscheinlich und schlimm ist das schlimmste was ohne Impfung passieren kann im Vergleich zu der Wahrscheinlichkeit und Gefährlichkeit das etwas bei der Impfung Passiert.[/QUOTE]
Relativ ungefährlich (im Vergleich zur Bedrohung durch den Erreger) ist genau das was ich meine. Und genau das wird eben immer seltener von den Ärzten gemacht, Risiken werden verschwiegen und das sorgt für Misstrauen.
Dann kommen auch immer wieder Argumentationen in denen die Warscheinlichkeit für Komplikationen im Krankheitsfall gegen die Warscheinlichkeit von Problemen durch Impfung gestellt wird, der Fehler dabei ist dass von 100% Warscheinlichkeit einer Infektion ausgegangen wird.
Diese Warscheinlichkeit für Infektion ist obendrein maßgeblich von der Person und deren Leben abhängig, wer beruflich viel Kontakt mit verschiedenen Menschen hat ist bei Übertragungen von Mensch zu Mensch stärker gefährdet, in Afrika machen Ebola-Impfungen mehr Sinn als in Europa etc.
Die “Lass dich gegen alles impfen”-Mentalität ist in anbetracht dessen dass es deutlich mehr Impfungen gibt als zu Beginn des ganzen überholt.

[QUOTE=Icetwo;396346]Die Impfstoffe sind alle zugelassen. Jeder Impfstoff muss ein entsprechendes verfahren durchlaufen.[/QUOTE]
Der interessante Punkt dabei ist dass unterschiedliche Impfstoffe für dieselben Erreger zugelassen werden, obwohl einer erwiesener Maßen schlechter (höheres Risiko, mehr giftige Bestandteile etc.) ist als der andere, sollte man nicht lieber nur den besten zulassen?

[QUOTE=6 of Brot;396348]Dann kommen auch immer wieder Argumentationen in denen die Warscheinlichkeit für Komplikationen im Krankheitsfall gegen die Warscheinlichkeit von Problemen durch Impfung gestellt wird, der Fehler dabei ist dass von 100% Warscheinlichkeit einer Infektion ausgegangen wird.
Diese Warscheinlichkeit für Infektion ist obendrein maßgeblich von der Person und deren Leben abhängig, wer beruflich viel Kontakt mit verschiedenen Menschen hat ist bei Übertragungen von Mensch zu Mensch stärker gefährdet, in Afrika machen Ebola-Impfungen mehr Sinn als in Europa etc.[/QUOTE]

Also das ist eine sehr bescheuerte Milchmädchenrechnung.

Stell dir das mal vor wie beim Thema Schwarzfahren: Man muss 40 Euro fürs erwischtwerden zahlen, und 2 Euro für die Fahrkarte. Das heißt laut deiner Argumentation wäre jeder schön blöd wenn er eine Fahrkarte kauft, wenn doch in Wirklichkeit nur jede 100tste Fahrt kontrolliert wird. Weil man würde ja dann bei z.B. 100 Fahrten 200 Euro für Fahrkarten ausgeben wenn man die kauft, zahlt aber nur 40 Euro (=einmal erwischt) wenn man ohne herumgurkt. Das heißt, der Verkehrsvertrieb müsste deiner Meinung nach in mindestens jedem zwanzigsten Bus einen Kontrolleur haben damit du eine Fahrkarte kaufst.

Dummerweise hat diese Argumentation einen Fehler: Wenn ALLE so handeln wie Du geht das System den Bach runter.

Wenn ALLE Schwarzfahren geht die Verkehrsgesellschaft entweder gleich pleite oder muss so viel Geld für Kontrollen raushauen, dass die Tickets auch gleich einiges teurer werden. Sprich: entweder ist der öffentliche Verkehr ganz weg, oder teurer als vorher. Wenn genügend wenige Schwarzfahren funktioniert das ganze halt immernoch, nur einzelne profitieren (seltene Kontrollen) davon dass viele freiwillig Tickets kaufen (-> Kontrolle bei denen bringt kein Geld ein).

So, und die nicht-Impfenden fahren praktisch Schwarz, während die Impfenden schön ihren Ticketpreis bezahlen.
Ähnlich ist es wenn es Regnet: wenn alle um dich rum große Schirme aufspannen sodass du selber trocken bleibst hast du dir das Geld für den Schirm gespart und bleibst trotzdem trocken - aber wenn alle so handeln werden alle patschnass.

Nicht Impfen ist in unserer Gegend einfach dreistes Schnorren des Impfschutzes. Denn man hätte garantiert in seiner Kindheit wenn man nicht geimpft gewesen wäre Masern bekommen. Selbes gilt mit den Risiken für Mumps, Röteln, Polio, TBC, Keuchhusten, etc. Diese Risiken sind hier in Deutschland NUR deswegen so niedrig WEIL viele Impfen. Würde keiner geimpft sein (oder <90%) wären diese Krankheiten hier nach einer Einschleppung durchaus präsent in der Medizin und den Medien.

Und Impfungen werden sehr wohl an den Lebensraum, Lebensstil undsoweiter angepasst. Nicht umsonst gibt es für Krankenschwestern und professionell Pflegende eingene Auflagen, und es gibt empfehlungen für Reisen in Risikogebiete, sowie FSME-Risikogebiete und -Risikoberufe (Jäger, Förster, etc).

Hier übrigens sterben in Deutschland bestimmt sehr viel mehr Menschen an Lebensmittelvergiftungen als an Verhungern. Heißt das Lebensmittel sind böse? NEIN, es heißt wir haben das Todesrisiko “Verhungern” genügend zurückgedrängt damit alle anderen Risiken die “Lücke” auffüllen konnten (eben auch die Lebensmittelvergiftung)…

      • Aktualisiert - - -

[QUOTE=6 of Brot;396348]Der interessante Punkt dabei ist dass unterschiedliche Impfstoffe für dieselben Erreger zugelassen werden, obwohl einer erwiesener Maßen schlechter (höheres Risiko, mehr giftige Bestandteile etc.) ist als der andere, sollte man nicht lieber nur den besten zulassen?[/QUOTE]

Trolol? Okay, Fisch A hat mehr (jetzt aber auch wirklich giftiges, nicht das was angeblich so schlimm in Impfungen ist) Schwermetalle in sich als Fisch B. Wieso darf nicht nur Fisch B verkauft werden? Er ist doch der “beste” Fisch.

Was das “beste” ist um ein bestimmtes Bedürftnis (Immunisierung) zu erfüllen ist sehr vom Einzelfall abhängig. So kann der Patient z.B. auf bestimmte Inhaltsstoffe die bei manchen Produktionslinien vorkommen (Hühnereiweiß) allergisch sein. Genauso ist der Fall denkbar bei dem Impfstoff A weil die Anlage kaputt ist z.B. nicht weiter hergestellt werden kann (oder weil ein bestimmter Stoff für die Herstellung fehlt). Wenn die Krankheit sich grad munter ausbreitet könnte man zwar kurzfristig Impfstoff B zulassen, aber das ist trotzdem Infrastrukturmäßig und Rechtlich schön bescheuert.

Denke an besten sollte man sich gegen die dinge impfen lassen, die wirklich ein großes Risiko tragen.
Z. b. Ein Kind sollte man auf gar keinen fall gegen harmlose Kinder Krankheiten impfen lassen!
Denn während sie als Kind noch harmlos sind, werden sie wenn man älter wird erst zur ernsten bedrohung.
(Die Impfung verliert bis dahin übrigens meißtens die wirkung.)

Das heißt alle Krankheiten die tötlich sind und mit denen man kontackt haben wird/könnte sollten geimpft werden.
Alle die es nicht sind, sollte man riskieren, denn selbst wenn man pech hat und sich so eine Krankheit fängt, wird dadurch das Imun system nachhaltig gestärkt.
Denn durch zuviele Medikamente oder impfungen, lernt der Körper es leider nicht, sich selbst zu verdeitigen.

Deswegen ist es garnicht mal so dumm, wenn man bestimmte Impfungen auslässt.
Letztendlich entwickelt man erst durch das Krankh sein, ein gutes Imun System.

[QUOTE=Mrchaos;396393]Denke an besten sollte man sich gegen die dinge impfen lassen, die wirklich ein großes Risiko tragen.
Z. b. Ein Kind sollte man auf gar keinen fall gegen harmlose Kinder Krankheiten impfen lassen![/QUOTE]

Weil?

[QUOTE=Mrchaos;396393]Denn während sie als Kind noch harmlos sind, werden sie wenn man älter wird erst zur ernsten bedrohung.
(Die Impfung verliert bis dahin übrigens meißtens die wirkung.)[/QUOTE]

Deshalb lässt man diese Impfungen auch auffrischen.
Fun-Fact: Bei Keuchhusten lässt man mittlerweile auch impfen, selbst wenn die Patienten Keuchhusten im Kindesalter hatten. Die neueren Erkenntnisse zeigen nämlich, dass diese ursprüngliche Immunisierung verschwindet und immer mehr Erwachsene wieder Keuchhusten bekommen.

[QUOTE=Mrchaos;396393]Das heißt alle Krankheiten die tötlich sind und mit denen man kontackt haben wird/könnte sollten geimpft werden.[/QUOTE]

Könntest du mal Beispiele nennen?

[QUOTE=Mrchaos;396393]Alle die es nicht sind, sollte man riskieren, denn selbst wenn man pech hat und sich so eine Krankheit fängt, wird dadurch das Imun system nachhaltig gestärkt.
Denn durch zuviele Medikamente oder impfungen, lernt der Körper es leider nicht, sich selbst zu verdeitigen.[/QUOTE]

Denkste echt? Weißt du wie impfen funktioniert?

[QUOTE=Mrchaos;396393]Deswegen ist es garnicht mal so dumm, wenn man bestimmte Impfungen auslässt.
Letztendlich entwickelt man erst durch das Krankh sein, ein gutes Imun System.[/QUOTE]

Schwachsinn. Wenn man sich nicht jährlich gegen Grippe impfen lässt, okay. Meinetwegen. Aber die Standardimpfungen, Tetanus, Masern, Röteln, Diphtherie und in Risikogebieten FSME sollten wirklich drin sein.

Und jetzt bitte haut nicht weiter eure Weisheiten heraus. Nachher ist hier irgendein Depp der das glaubt und sich deshalb nicht impfen lässt.

Denn durch zuviele Medikamente oder impfungen, lernt der Körper es leider nicht, sich selbst zu verdeitigen.

Da hier ja schon drauf eingegangen wurde, versuche ich das mal zu erklären.

Bei Impfungen lernt der Körper sich selbst zu verteidigen. Das ist die Vorgehensweise bei einer Impfung.
In den meisten Fällen bekommt man einen toten oder stark geschwächten Krankheitserreger verabreicht, der Körper bemerkt diesen und beginnt mit der Bildung von Antikörpern.
Für den Körper macht es vom Immunisierungsgrad keinen Unterschied ob er die Krankheit nun „tatsächlich“ gehabt hat oder ob ihm die Krankheit durch eine harmlose Erregervariante nur „vorgegaukelt“ wurde.

Es gibt auch Impfungen bei denen dem Körper direkt Antikörper verabreicht werden. Aber das ist (soweit ich weiß) eher die seltenere Variante.
Aber selbst bei denen sollte es nicht zu einer Schwächung der Selbstverteidigung des Körpers kommen.

Bei gewissen Medikamenten magst du durchaus recht haben. Da hat man dann halt einen normalen Gewöhnungseffekt des Körpers. Der Unterschied bei Medikamenten ist aber, dass dort ein Wirkstoff verabreicht wird, der auf eine andere Art auch vom Körper hergestellt werden könnte. Dabei kann es dann passieren, dass der Körper sich daran gewöhnt seine eigenen Abwehrstoffe in einem geringeren Ausmaß zu produzieren.

Allerdings ist auch bei Medikamenten das Hauptproblem nicht, dass der Körper sich an irgendetwas gewöhnen würde, dass Problem bei übermäßiger Medikation ist, dass sich die Erreger daran gewöhnen könnten. (Bestes und berühmtestes Beispiel: Multiresistente Keime durch zuviel Antibiotika.)
Das hat aber alles mit Impfung nichts zu tun und funktioniert vollkommen anders.

Wenn es überhaupt einen Zusammenhang gibt, dann sollte eine bessere Abdeckung mit Impfungen zu weniger Kranken führen. Das führt dann zu einem geringeren Bedarf an Medikamenten und das führt schließlich dazu, dass die Krankheitserreger weniger Chancen haben gegen bestimmte Medikamente immun zu werden.
Wobei ich hier nun nicht weiß inwiefern dieser Zusammenhang wirklich besteht, da Impfungen in den allermeisten Fällen gegen Viren wirken und Medikamente in den allermeisten Fällen gegen Bakterien wirken. Das sollte man nämlich auch immer noch im Hinterkopf behalten; bis dato sind Impfungen die einzige effektive Methode die wir gegen Viren haben. Bei einer Vireninfektion kann man Medikamente schlucken wie man lustig ist, die helfen normalerweise nur gegen die Symptome aber nicht gegen den Virenbefall. Laut Wikipedia sind die einzigen Mittel die gegen Viren wirken „virostatisch“; also Mittel die die Vermehrung verhindern; töten können wir Viren bisher noch nicht.

Ein Kind sollte man auf gar keinen fall gegen harmlose Kinder Krankheiten impfen lassen!

Vollkommen richtig statt einer ärztlich eingeleiteten Immunisierung unter sicheren Bedingungen ist es VIEL sinnvoller, wenn man mit seinen Kindern sofort ins Haus des nächsten Kranken geht.

Mal ernsthaft warum sollte ich das Risiko einer Krankheit in Kauf nehmen, wenn ich exakt den gleichen Effekt ganz ohne Krankheit kriegen kann?
Klar ich gehe nicht davon aus, dass meine Tochter an Windpocken sterben würde. (Die Gefahr besteht natürlich trotzdem; aber die ist nun wirklich extrem gering.) Der Punkt ist, ich hatte selber als Kind Windpocken, die Erinnerung daran sind ziemlich lebhaft. Das muss ich meiner Kleinen echt nicht antun.

Aber der Thread hat mich daran erinnert, dass ich mal überprüfen lassen sollte wie aktuell meine Kleine eigentlich mit ihren Impfungen ist. Vielen dank dafür. :wink:
[Ein guter Teil fehlender Impfungen dürfte vermutlich einfach dadurch entstehen, dass verplante Eltern irgendetwas nicht hinkriegen. Danke für die Erinnerung. ^^]

Edit:
@itza: Ein wunderbarer Post der die ganze Geschichte ziemlich gut und einfach erklärt. Ich bin begeistert. :smiley:

[QUOTE=Mrchaos;396393]Denke an besten sollte man sich gegen die dinge impfen lassen, die wirklich ein großes Risiko tragen.
Z. b. Ein Kind sollte man auf gar keinen fall gegen harmlose Kinder Krankheiten impfen lassen![/QUOTE]

Kinderkrankheiten sind auch als Kind nicht harmlos. Röteln Können Hirn Augen und Ohren Schädigen. mumps kann zur Unfruchtbarkeit Führen. masern zu Geistigen behinderungen und sogar zum Tod. Keuchhusten ist für Säuglinge sogar Besonders Gefährlich. In meinem Impfpass steht als erstes 1.6.90 Polio Oral und DT 0,5 Ml. Der neuste Eintrag ist vom 17.10.2013 Boostrix Polio (das ist eine auffrischungsimpfung gegen alkles mögliche)

Nicht im Impfbuch verzeichnet ist die Pockenimpfung. Denn Pocken (ohne Wind) gelten seit den sechzigern in deutschland als Ausgestorben. und das liegt an den Massenimpfungen die es davor gab. Man muss sich nur Menschen ansehen, die vor den Sechziger jahren Kinder waren. Die haben fast alle eine narbe auf der schulter, weil diese Impfung wohl echt heftig war. Aber zukünftige generationen werden das wahrscheinlich nicht mehr machen müssen. Bei Polio hat man diesen zustand fast erreicht, und bei Masern möchte man es gerne erreichen. Es gibt krankheiten, da kann man erst ab einem Bestimmten alter einen wirksamen Impfschutz aufbauen. Daher ist es wichtig das die krankheit so wenig wie möglich verbreitet wird, um diese Kinder zu schützen. Das nennt man passiver Impfschutz

[QUOTE=Skafdir;396404]
Es gibt auch Impfungen bei denen dem Körper direkt Antikörper verabreicht werden. Aber das ist (soweit ich weiß) eher die seltenere Variante.
Aber selbst bei denen sollte es nicht zu einer Schwächung der Selbstverteidigung des Körpers kommen.[/QUOTE]

Ich Glaube das nennt man Serum. Das hat den vorteil, das man es Impfen kann, wenn man gerade in der krankheit steckt und innerhalb von wenigen stunden wieder gesund wird, hat aber den nachteil, das die antikörper auch wieder aus dem körper verschwinden, und man nicht nachhaltig geschützt wird. Außerdem reagieren da sehr viele menschen allergisch drauf, weswegen man das nur sehr selten macht.

Aber der Thread hat mich daran erinnert, dass ich mal überprüfen lassen sollte wie aktuell meine Kleine eigentlich mit ihren Impfungen ist. Vielen dank dafür. :wink:

Man sollte auch den eigenen Impfschutz überprüfen lassen.

Das Beispiel der Pocken sollte eigentlich jedem die Wirksamkeit von Impfungen beweisen.
Aber das man tatsächlich die Hoffnung hat Masern aussterben zu lassen… hmm ja gut kann man schaffen, ist aber vielleicht bald ein zu großes Ziel.

Man sollte auch den eigenen Impfschutz überprüfen lassen.

Habe ich irgendwie vor… hmm 4 oder 5 Jahren, sollte also eigentlich alles gut sein.

Ich weiß nur nicht ob bei meiner Tochter gerade irgendetwas anstehen würde oder eine Auffrischung nötig ist. Bei Kindern ist das ja insgesamt etwas häufiger nötig.

Eis2 ist mit dem Thema offenbar topaktuell, denn eben bekam ich folgende Eilmeldung aus der Lügenpresse auf mein Schlaufon:
Kleinkind in Berlin an Masern gestorben

Der Junge wurde nur 1 1/2 Jahre alt… traurig, dass so was immer noch geschieht :frowning:

Danke für die Blumen :cool:

Und Windpocken sind zwar nicht tödlich - aber die Viren haben die echt eklige Eigenschaft sobald man die ersten Jahrzehnte überlebt hat die absolut ekelhaft schmerzhafte Gürtelrose auszulösen.

Und das ist alles andere als selten: „Rund 25 bis 30 % der Bevölkerung erleiden im Laufe ihres Lebens einen Zoster. Ab einem Alter von 85 Jahren liegt das Risiko sogar bei etwa 50 %.“ Wikipedia - Herpes Zoster
Mit der Windpockenimpfung lässt sich diese Zahl halbieren - und die Gürtelrose die nach einer Impfung auftritt macht weniger Komplikationen und ist anscheinend allgemein milder.

Und ja, bei Windpocken ist ohne Impfung die Rate der Menschen die das Virus im Körper haben bei 98% - also praktisch Jeder hat ein Risiko ne Gürtelrose zu bekommen…

Thema Pocken/Masern: eben genau das ist das Ziel. Durch die massive Durchimpfung mussten eben schon viele (auch ich) Kinder nicht mehr geimpft wurden - weil die Pocken ausgestorben sind. Mit Masern ist das ganze auch möglich wenn alle mitspielen.

Danke übrigens hier an alle die sich noch Impfen haben lassen gegen Pocken.

Das ist es eben. Normalerweise soll jeder machen, wie er meint. Aber dass die Impfgegner auch noch nicht geimpfte Kinder in Gefahr bringen, macht mich wirklich wütend. Kind Nr. 2 ist fünf Monate alt und natürlich gegen Mumps, Masern und Röteln noch nicht geimpft. Das Vergnügen wird es mit etwa einem Jahr haben. Da momentan zwanzig Impfgegner-Kinder in meiner Stadt an Masern erkrankt sind, ist diese Mini-Epidemie leider auch relevant für mein Kind und mich.

Windpockenparties… Das gleiche haben meine Eltern auch gemacht (es ist alles gut gegangen) und Jahre zuvor mit Keuchhusten, was nicht so schön war. Ich war drei, mein nächst jüngerer Bruder zwei und mein jüngster Bruder drei Wochen alt (ja, jedes Jahr ein Kind). Der nächst jüngere hat das Gedöns angeschleppt und von den Eltern forciert, wurden wir anderen auch noch krank. Ein drei Wochen altes Baby mit Keuchhusten ist fatal und ich wäre fast an meinem Erbrochenen erstickt, wenn mich meine Oma nicht gefunden hätte. Grauenhaft.

Achso: Meine Mutter ist Antroposophin und Impfgegnerin (verschont mich mit dem Unsinn, ich kenne die Argumente zur Genüge), mein Vater weniger impfkritisch. Meine Mutter hatte Röteln und Windpocken, als sie mit mir schwanger war. Kein Problem, denn ich lebe ja noch. Das hat ihr Recht gegeben. Der Kompromiss später: Wir Kinder haben eine handvoll Impfungen erhalten. Aber nur einmal. Keine Auffrischungen. Muss ja reichen, wenn es Vitamine usw. gibt. :ugly Nach meinem Auszug habe ich alles nachgeholt, jedes Mal verbunden mit einer Standpauke der Ärzteschar.

Meine Kinder lasse ich natürlich impfen, auch wenn es grauenhaft ist, das mit anzuschauen. Aber das ist mir lieber, als die so verniedlicht als “Kinderkrankheiten” genannten Krankheiten. Meine Tochter hatte schon genug anderes Gedöns: Norovirus, Scharlach und Hand-Fuß-Mund-Krankheit (Maul-und-Klauenseuche für Menschen).

Diese Impfgegnerscheisse waere eigentlich ein Fall fuer Hoaxilla.

[spoiler]
//youtu.be/2AFc48YUeIU
[/spoiler]

[QUOTE=itza;396377]Wenn ALLE Schwarzfahren geht die Verkehrsgesellschaft entweder gleich pleite oder muss so viel Geld für Kontrollen raushauen, dass die Tickets auch gleich einiges teurer werden. Sprich: entweder ist der öffentliche Verkehr ganz weg, oder teurer als vorher. Wenn genügend wenige Schwarzfahren funktioniert das ganze halt immernoch, nur einzelne profitieren (seltene Kontrollen) davon dass viele freiwillig Tickets kaufen (-> Kontrolle bei denen bringt kein Geld ein).

So, und die nicht-Impfenden fahren praktisch Schwarz, während die Impfenden schön ihren Ticketpreis bezahlen.
Ähnlich ist es wenn es Regnet: wenn alle um dich rum große Schirme aufspannen sodass du selber trocken bleibst hast du dir das Geld für den Schirm gespart und bleibst trotzdem trocken - aber wenn alle so handeln werden alle patschnass.

Nicht Impfen ist in unserer Gegend einfach dreistes Schnorren des Impfschutzes. Denn man hätte garantiert in seiner Kindheit wenn man nicht geimpft gewesen wäre Masern bekommen. Selbes gilt mit den Risiken für Mumps, Röteln, Polio, TBC, Keuchhusten, etc. Diese Risiken sind hier in Deutschland NUR deswegen so niedrig WEIL viele Impfen. Würde keiner geimpft sein (oder <90%) wären diese Krankheiten hier nach einer Einschleppung durchaus präsent in der Medizin und den Medien.[/QUOTE]

  1. Ich habe die Impfungen die du aufzählst selbst erhalten
  2. Ich habe nie gesagt dass diese Impfungen verkehrt wären
  3. Menschen zu denen du Kontakt hattest profitieren davon dass du dich impfen lässt ohne dass es dich was kostet, nein wie schrecklich!

[QUOTE=itza;396377]Und Impfungen werden sehr wohl an den Lebensraum, Lebensstil undsoweiter angepasst. Nicht umsonst gibt es für Krankenschwestern und professionell Pflegende eingene Auflagen, und es gibt empfehlungen für Reisen in Risikogebiete, sowie FSME-Risikogebiete und -Risikoberufe (Jäger, Förster, etc).[/QUOTE]
Aha, und warum ist es dann ein Problem für dich dass nicht jeder alle Impfungen erhält?

[QUOTE=itza;396377]Trolol? Okay, Fisch A hat mehr (jetzt aber auch wirklich giftiges, nicht das was angeblich so schlimm in Impfungen ist) Schwermetalle in sich als Fisch B. Wieso darf nicht nur Fisch B verkauft werden? Er ist doch der “beste” Fisch.[/QUOTE]
Und wieder ein Vergleich der hinkt, Fische sind zum einen Lebewesen und daher ist jeder im gewissen Maße einzigartig, zum anderen werden besonders belastete tatsächlich aussortiert. Wenn eine Impfdosis von Firma A schlechter ist als von B dann ist sie das nicht nur einmal, sondern immer!

[QUOTE=itza;396377]Was das “beste” ist um ein bestimmtes Bedürftnis (Immunisierung) zu erfüllen ist sehr vom Einzelfall abhängig. So kann der Patient z.B. auf bestimmte Inhaltsstoffe die bei manchen Produktionslinien vorkommen (Hühnereiweiß) allergisch sein. Genauso ist der Fall denkbar bei dem Impfstoff A weil die Anlage kaputt ist z.B. nicht weiter hergestellt werden kann (oder weil ein bestimmter Stoff für die Herstellung fehlt). Wenn die Krankheit sich grad munter ausbreitet könnte man zwar kurzfristig Impfstoff B zulassen, aber das ist trotzdem Infrastrukturmäßig und Rechtlich schön bescheuert.[/QUOTE]
Tja und manchmal ist ein Impfstoff risikoreicher weil es einfach billiger ist fragwürdige Substanzen beizumischen.
Wenn man schon sagt dass es keinen Unterschied macht dann sollte der Patient die Auswahl zwischen den verschiedenen Angeboten treffen.

Ich will hier aufzuzeigen was der Hintergrund ist warum Menschen sich nicht impfen lassen, wenn ihr euch einfach hinstellt und sagt “die sind halt doof”, dann gibts hier praktisch nix zu diskutieren.

Der Spiegel bietet auch mal Zahlen an.

Von 1000 An Masern erkrankten Kindern Sterben 3, Während es bei 16000000 Impfungen gegen Masern Mumps und Röteln nur 7 Ernsthafte Komplikationen gab.

[QUOTE=STaRDoGG;396427]Diese Impfgegnerscheisse waere eigentlich ein Fall fuer Hoaxilla.
[/QUOTE]
Als Podcast haben sie das schon gemacht:
http://www.hoaxilla.com/hoaxilla-157-masern-vor-gericht/

[QUOTE=Icetwo;396429]Von 1000 An Masern erkrankten Kindern Sterben 3, Während es bei 16000000 Impfungen gegen Masern Mumps und Röteln nur 7 Ernsthafte Komplikationen gab.[/QUOTE]
Das bedeutet, sofern ich mich nicht verrechnet hab, dass bei einer Infektionswarscheinlichkeit von 0,0145833% die Risiken ausgeglichen sind, ist die Warscheinlichkeit einer Infektion höher ist die Impfung zu empfehlen, ist sie niedriger lässt man es besser.

Die aktuell besonders hohe Impfmüdigkeit dürfte wie gesagt von Aktionen wie der, komplett überflüssigen, Schweinegrippe-Impfung kommen.