Holger in der Salzmine

Ich persönlich bin der Ansicht manche Aussagen aus diesem Stream, auch von Holger, sollte man nicht einfach so stehen lassen. Nachdem bei der Salzmine jedwede Diskussion unmöglich ist eröffne ich hier einfach mal einen Thread. Falls nicht gewünscht oder falsch eingeordnet - löschen oder verschieben.

Ich könnte mich nun seitenlang darüber auslassen was das für ein Unfall war. Ich halt mich kurz.
a) Holger steht jetzt in einer Reihe mit so illustren Personen wie z.B Martin Sellner, populärer Unterstützer der europäischen “Alt-Right” (Identitären) - ach ja, und dem Typen von Tanzbär und Simon, der dann einfach Drogen eingeschmissen hat und es als “Content” verkauft.
b) Komplett inhaltsleeres Phrasendreschen. “Der Rundfunkbeitrag ist schon schlecht… Man sollte ihn schon irgendwie austauschen aber wie genau ist mir jetzt gerade auch nicht so klar” 2 Gesprächspartner die von der Materie glaube ich gar nichts verstehen.
c) Shlomo. 3egdy5me. Zum Glück läuft mein Abo eh Ende des Monats aus, Veto mit Shlomo? Dafür zahl ich nicht.

Auch dass Holger ziemlich heftige Islamophobie einfach so zur Kenntniss nimmt ist interessant, lediglich gegen Ende als er dann das Thema Koranverbrennung angeschnitten hat kam mal ein bisschen Kontra.

Holger betritt mit solchen Gästen und Sendungen eindeutig einen Teil des Internets bei dem er lieber aufpassen sollte, sonst ist der halbwegs gute Ruf bald futsch. Auch das Gelabere von “Die ANTIFA (All rights reserved)” habe Holger bedroht ist Schwachsinn und wenig differenziert, da kommt so ein bisschen AfD-Rhetorik durch, ich denke der Rest hat kapiert dass es keine “Antifa” im Sinne einer gegliederten Organisation gibt.

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Ich finde der @Fernsehkritiker hat recht konsistent argumentiert. Darüber hinaus fand ich jetzt eigentlich nichts, was inhaltlich besonders diskutabel wäre.
Edit: Ich hätte gerne gewusst, warum Shlomo nicht die Thora im Hintergrund verbrennt. Inhaltlich ist sie mindestens genauso umstritten wie der Koran. Und orthodoxe Juden stehen den konservativen Moslems auch in nichts nach.

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Du hast noch Mr. Wissen2Go vergessen - auch bekanntermaßen ein ganz übler Extremist :wink:

Veto ist ein Format mit kontroversen Gästen. Warum soll ich ihn da also nicht zu Gast haben? Wie du vielleicht in der Salzmine schon gemerkt hast, wird’s dann schon hart zur Sache gehen.

Das ist kein Schwachsinn und hat mit „AfD-Rhetorik“ rein gar nichts zu tun - es war so. Dass ich natürlich nicht DIE Antifa meinte, sondern Teile davon versteht sich von selbst.

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Das möglicherweise nicht. Aber es gibt definitiv lokale Antifagruppen.

Ich fand es durchaus interessant und kurzweilig. Die massiven Tonprobleme haben mich allerdings gestört. Sehr gestört. Ich werde nie wieder über Tonkomplikationen bei Alsterfilm klagen. Dass der Stream pünktlich um 20.00 Uhr, trotz Anwesenheit von Holger, beginnen konnte, gibt mir hingegen sehr zu denken :wink:

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Guilt by Association-Fehlschluss.

Islamophobie ist an sich schon ein politisch aufgeladener Kampfbegriff und keine Beschreibung. Es impliziert „Angst“ (Phobie) und ist deshalb ein Propagandabegriff, weil er Argumentlosigkeit unterstellt. Streitkultur und die Toleranz von Meinungen außerhalb eines eng gesteckten Meinungsspektrums hat man in dieser ach so demokratischen Gesellschaft echt verlernt…

Das ist eine völlig irrelevante Aussage und eine Standardausrede von „No true scotsman“, wenn man als Linksradikaler keine Lust hat sich für die Gewaltexzesse seiner Gesinnungsgenossen verteidigen zu müssen. Auf der anderen Seite gestehen „Antifaschisten“ der Polizei dieses Argument aber nie zu, generalisieren auch zu „den Konservativen“, den „Rechtsradikalen“, „der AfD“…

Völlig wertloses Argument.

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Interessantest inhaltiches „Argument“…

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Oh konträr, der Begriff beschreibt die Ängstlichkeit vor dem Islam und der diesbezüglichen -ierung der westlichen Welt, während er dabei keinswegs Argumentationslosigkeit unterstellt. Viele Islamophobie-Betroffene sind im Gegenteil sehr bemüht, ihre Phobie argumentativ zu stützen und zu untermauern.
Mit mäßig substanziellen Argumenten zwar, aber sie versuchen es, das muss man anerkennen.
Haben damit ja auch einen gewissen populären Erfolg beim Publikum, mittlerweile.

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Schon die Einladung zu Veto schien beiderseits nicht auf spontane Begeisterung zu stoßen. Bleilo und Kameramann könnte ich mir bei MG eigentlich ganz gut vorstellen.

War ja eine recht ruhige Sendung mit höchstens zwei Aussagen, die man Holger mit ein bisschen Anstrengung übel auslegen könnte, wenn man denn wollte. Ich will nicht, also zitiere ich sie nicht. :laughing: Er hat sich ganz gut verkauft. Nur blieb bei mir der Eindruck hängen, ausgerechnet das Thema Islam habe ihn überrascht.

Edit: Eigentlich hätte mir klar sein müssen, dass die Sendung an sich skandalisiert werden würde. Die Salzmine kennt das Muster: Linke Zuhörer regen sich auf, wenn ein Nichtlinker interviewt wird. Niemand regt sich auf, wenn ein Linker interviewt wird. Und hier macht immer jemand Theater, wenn Holger mit Nichtlinken spricht. Wo sitzen Weltoffenheit und Toleranz? Ganz klar: links.

Vor dem Islam bzw. der radikalen Lesart dessen sollte man durchaus auch Angst haben. Komischerweise spricht man bei DVA aber nicht von „Christianophobie“, weil ja in linken Kreisen Kritik am Christentum legitim ist und obwohl er in erster Linie mal deshalb überhaupt Bekanntheit erlangte, sich vor allem an Nazis (Nazi-phobie wäre das nach dieser Logik ja :D) und fundamentalistischen Christen abzuarbeiten.

Diese Kunstbegriffe mit -phobie sind halt letztendlich nur dümmliche Totschlagargumente, damit man sich gar nicht in die Gefahr einer ernsthaften faktenbasierten Diskussion begeben muss. :slight_smile: Das weiß Scumdog aber genauso gut wie ich ^^

Sein Argument zur Bibelverbrennung war richtig, ist aber leider untergegangen. Wenn du den Koran verbrennst, erklärt dich die öffentliche Meinung zum Nazi und viele Moslems fordern deinen Kopf. Verbrennst du die Bibel, bist du ein cooler Aktionskünstler und jeder Christ, der eine Strafe fordert, ein Nazi. Vielleicht bietet dir sogar eine Gemeinde an, in ihrer Kirche ein paar Bibeln zu verbrennen. Black-Metal-Konzerte auf Kirchengelände hat es schon gegeben.

Da herrscht eine unsägliche Doppelmoral. Eigentlich sollte man alle heiligen Schriften öffentlich schänden und verspotten können, ohne zum Aussätzigen erklärt zu werden. (Wenn das der Fall ist, gibt es auch keinen Grund mehr, es zu tun.)

Wenn der Intenettroll einem Ex-Sozi und Linkenwähler rechte Tendenzen vorwirft…kannste dir nicht ausdenken.

Daswar ein Gesprächssituation, da werden gewisse Dinge eben lockerer und pauschaler formuliert. Ich fand es unterhaltsam und freue mich ausgesprochen auf Veto mit Shlomo.

Vor den Milchgesichtern hat ja auch keiner Angst, ey! :roll_eyes:

Stimmt, das ist da legitim - wie Kritik generell an Religion halt.

Mit „er“ ist jetzt dieser EAV gemeint, oder?
Okay, spannend. -.-

Gibt’s durchaus, ja - wenn auch oft als eine Nebenerscheinung einer klassischen Peladophobie.

Nö, schau mal in die Umfragen, wie viele Menschen besorgt und ängstlich der Islamisierungs- und Überfremdungstsunamiwellenflut entgegensehen.

Offensichtlich sogar besser! :slightly_smiling_face:

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Das war ja die eigentliche Aussage, leider hat man den ganzen Themenkomplex erst so spät am Ende angerissen: Letztendlich ist er antitheist. Das muss man nicht mögen und ich teile diese Haltung auch nicht in der Radikalität wie er. Allerdings ist seine Haltung und Begründung, dass dies im Grunde auch ein Erdkundebuch sein könnte, es darf für den aufgeklärten Menschen eben keine Rolle spielen, ob der Text religiös aufgeladen ist oder nicht. Generell ist dann das Argument von Holger der „religiösen Gefühle“ leider auch einfach ein zahnloser Tiger und recht undurchdacht, weil man damit in letzter Konsequenz jede mögliche Diskussion abwürgen kann unter der Berücksichtigung, dass sich irgendwer verletzt fühlt.

Letztendlich ist das tatsächlich auch die erklärte Zielsetzung von linksregressiven SJW, diese Haltung zu etablieren, nennt sich bei denen dann „Awareness“, ist letztendlich aber eine gesinnungsethische Gedankenpolizei in der Art, wie es ausgeführt wird. Ich frage mich dabei halt, ob ich konsequenterweise auch das Verletzen meiner „liberalkonservativen Gefühle“ reklamieren dürfte oder wo da die unlogische Grenze gezogen wird. Wie auch immer, man sollte eigentlich zu dem Schluss kommen, dass dieser Verweis auf verletzte gefühle als Ersatz einer starken argumentativen Basis wirklich mehr als schwierig (und das ist schon diplomatisch formuliert) in einem demokratischen Diskurs ist.

Facts dont care about your feelings.

Und genau hier liegt der Hund begraben. Danke, dass du es mir so leicht machst, meinen Punkt zu verdeutlichen.

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Jetzt echt mal! Wenn so’n Schwarzer einen anderen mit dem N-Wort betitelt, ist er ein Aktionskünstler, aber wenn das mal ein weisser macht, erklärt ihn die öffentliche Meinung zum Nazi und viele N… fordern seinen Kopf.
Verrückte Welt!

Konjunktiv, Klaus:
Der läge da begraben, wenn Kritik an anderen Religionen nicht legitim wäre.

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Schaut Euch mal Fotos aus dem Iran oder Afghanistan von vor 1979 an, also zu Zeiten des säkulären Islams vor der Scharia. Man kann insbesondere die Kleidung der Frauen kaum von den westeuropäischen Frauen derselben Zeit unterscheiden. Vor einer solchen Auslegung des Islam muss niemand Angst haben, der Scharia-Islam muss hingegen kritisiert werden, wenn er bei den in Deutschland lebenden Muslimen durchgesetzt werden soll.

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Es gibt noch 3 Punkte die ich ansprechen möchte :

  1. Nonsense zum Thema Lifeline und Böhmermann :
    Was ist bei der Aktion von Jan Böhmermann Spendengelder für die Lifeline zu sammeln verwerflich bzw. anders? Er hat den Spendenaufruf nicht über die öffentlich-rechtlichen Kanäle getätigt. Somit hat die Privatperson Jan Böhmermann für sich entschieden, Spendengelder für die Lifeline zu sammeln. Die Privatperson kann doch tun und lassen was sie gesetzlich darf, oder? Prominenten Personen einen Maulkorb anzulegen in solchen Sachen ist einfach nur peinlich.

  2. Islamophobie ist wenn dann genauso ein Propaganda-Begriff wie Wirtschaftsflüchtling, Asyltourismus, Gutmenschentum etc. pp was sich im Jargon der neuen Rechten ja doch oft wiederfindet.

  3. Diese “Meinungsfreiheit über alles”-Diskussion ist so ehlend. Die Meinungsfreiheit hört dort auf wo andere Menschen diffamiert, beleidigt oder in ihrer Menschenwürde verletzt werden - Das ist so. Wer sich dagegen stellt, stellt sich meiner Meinung nach gegen unser Grundgesetz. Wer uneingeschränkte “Freedom of Speech” haben möchte um mal wieder schön gegen Randgruppen und Menschen auszuteilen, die ihnen nicht in den Kram passen, der sollte sich andersweitig umschauen, in den USA ist das politische Klima doch gerade sehr gut dafür.

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Ach so - du meinst, er wäre mit dieser Spendenaktion auch so erfolgreich gewesen, wenn er diese Prominenz nicht hätte? :smiley: Das ist Unfug, sorry. Er hat seine Prominenz aktiv genutzt für diese Aktion. Und es ist deshalb gefährlich, weil er damit Missbrauch betreiben KANN (ich sage nicht, dass das hier unbedingt Missbrauch sein muss). Zudem gehts ja nicht um Spenden für ein Waisenhaus oder sonstwas, sondern für eine juristische Auseinandersetzung, was besonders heikel ist.

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Das Problem ist aber der Wahabismus und der ist dank den Saudis weit verbreitet und eben auch in den Ländern, aus denen wir so großzügig Gäste auf unbestimmte Zeit aufnehmen. :wink: Vor einem liberalen Islam muss keiner Schiss haben, warum auch, aber wenn selbst liberale Muslime in Deutschland(!) nur unter massivem Polizeischutz praktizieren können und populäre Islam-Kritiker wie Hamed Abdel Samad etc. ständigen plausiblen Morddrohungen ausgesetzt sind, sind diese Verharmlosungen von Linken wie Scumdog halt schon irgendwie naiv-niedlich, aber nicht weiter von der Realität entfernt wie es sein kann.

Und das entscheidest dann du allein oder ein von dir zu gründendes ZK oder was?

Es lässt soo tief blicken, wenn für dich Meinungsfreiheit ein elendes Thema ist, da brauch ich gar nichts mehr zu sagen, da zeigt sich die faschistoide Fratze der Ideologie schon ganz von allein.

Oh, oder hätte ich das nicht sagen dürfen, weil es „Gefühle verletzt“ (und darüber muss man ja scheinbar nicht diskutieren, wenn das jemand reklamiert - aber das Recht hat man bestimmt nur mit der richtigen Anzahl an Unterdrückungspunkten wahrscheinlich), wenn ich dir vorwerfe, ein undemokratisches Verständnis von Meinungsfreiheit zu haben?

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Ich verharmlose garnix.