Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (Teil 2)

Ich fand ihn etwas unepisch… die Schlacht war n bissl kurz und auch der finale Endkampf viel zu schnell und ohne großes Spektakel (etwa verschienene Zauber, Deckung suchen etc., sie stehen einfach nur da und halten die Stäbchen aufeinander; episch ist für mich was anderes) vorbei. Ich persönlich habe im 2. Teil mit dem Kampf gegen den Basilisken mehr mitgefibert.

Trotzdem ein gelungener Film und ein würdiger Abschluss, vorallem im Vergleich zum 6. Teil.

Den Filmemachern waren hier vom Buch her die Hände gebunden und ausnahmsweise hat man sich mal dran gehalten. Der Kampf zwischen Harry und Voldemort war extrem gezogen wie ich finde. Aber ansonsten hat man scih mit 7.1 und 7.2 erstaunlich gut an die Buchvorlage gehalten.

Aber den siebten Band finde ich gut umgesetzt, was vielleicht auch daran liegen könnte, dass ich das Buch selbst relativ dödelig fand. Zu lang, zu klischeehaft und mit einem Happy End, das niemanden jenseits des 16. Lebensjahres befriedigt haben düfte.

[spoiler]Harry hätte einfach sterben müssen, mein Gott, hätten ein paar Kinder geheult, aber es hätte dem Abschluss der Geschichte gut getan. Was mir die Serie ein wenig ruiniert hat, ist aber tatsächlich der Epilog. So eine Grütze habe ich wirklich nicht erwartet. Dieses heile Welt getue, alle kommen mit ihrem „Soulmate“ zusammen, die Kinder alle nach anderen Charakteren benannt, Kitsch auf allerhöchster Ebene. Auch wenn man sich mal die „Zukunft“ der anderen Nebencharakteren ansieht (Potterwiki etc.), fast JEDER hat einen ehemaligen Klassenkameraden geheiratet etc… Daily Soap pur.

Rowling bringt ja als Gegenargument gern „Aber, Dumbledore, zum Beispiel, der ist/war schwul!“ Naja, toll, ich hätte es ihr hoch angerechnet, wenn sie den Mumm gehabt hätte, das auch so in ein vermeintliches „Kinderbuch“ reinzuschreiben.[/spoiler]

Er ist aber nicht gestorben und damit haben sich Fans und Leute die die Bücher bzw. das Ende nicht mögen abzufinden.

JKR hat die Serie geschaffen und damit auch das Recht die Geschichte so enden zu lassen wie sie will, auch wenns uns nicht passt. So seh ich das.

Der 7. Teil stellt für mich sowohl im Film wie auch im Buch ein gelungendes Ende dar.

Ich habe mir alle Teile im Kino angehschaut (und vorher gelesen) und wirklich entäuscht vor ich nur vom 5. und 6. Film.

Und ja, keine Filmumsetzung war Fehlerfrei. Teilweise wurde was hinzugedichtet, was mich immer dann gestört hat wenn man aus “Zeitgründen” keinen Platz mehr für Szenen aus der Buchvorlage hatte (was ich immer sehr schizophren finde).

EIn FIlm muss innerhalb eines Bruchteils die Geschichte emotional gleichwertig erzählen, die im Buch vorkommt. Das hinzuerfinden von Dingen und das weglassen von anderen ist für mich keine Straftat, sondern die künstlerische Freiheit des Regisseurs.

[spoiler]Und meinen Vorrednern gebe ich in folgendem Recht: Der Epilog hat die wundervolle Buchreihe nachträglich verletzt. Ich sehe ihn gar nicht als Teil des Buches. Sowohl beim Lesen als auch bei Hörbüchern lasse ich ihn weg.[/spoiler]

JKR hat die Serie geschaffen und damit auch das Recht die Geschichte so enden zu lassen wie sie will, auch wenns uns nicht passt. So seh ich das.

Natürlich hat sie das Recht, und es war ja auch keine Totalenttäuschung. Sie hätte auch am Ende sagen können alles war ein Traum den Harry im Treppenschrank hatte. Es gibt halt bessere und schlechtere Arten eine Geschichte wie diese zu beenden.

Also ich habe die Szene im „hellen Bahnhof Kings Cross“ so verstanden, dass Voldemort Harry durch den Fluch nicht töten konnte weil sich ein Horcrux unwissentlich in Harry befand seit Voldemort versucht hatte Harry zu töten. Dieser wurde dadurch zerstört bzw. in dieser Szene zeitlich eingefroren durch den sterbenden Voldemortfötus dargestellt. Das ganze spielt sich meiner Meinung nach komplett in Harrys Unterbewusstsein ab. Er befindet sich in einer Art Ohnmacht aus der er ja wieder aufwacht.

Übrigens der Stein der Auferstehung lässt nur Abbildungen von geliebten Menschen erscheinen und er verhindert auch nicht, dass man umgebracht wird. Dadurch ist es völlig egal ob er den Stein in seinen Händen hält oder nicht.

Die letzte Szene sieht wirklich etwas seltsam aus. Die männlichen Darsteller wurden dicker dargestellt aber Ginny sieht für mich aus wie ne 20 jährige.

Mir missfällt es, das alles immer so 100% zusammen passt, dass am ende sowieso nur das Gute gewinnen kann.
Nicht das es mich stört, wenn das Gute gewinnt, aber egal in welcher Lage Harry Potter oder sonst wer seiner Freunde steckt, NIE!!! (bzw. selten) müssen sie sich ohne Hilfsmittel befreien. Selbst die Horkruxe fallen Ihnen permanent direkt vor die Füße. Also entweder sind Voldemorts Anhänger nur brutal und dämlich, den nichts hätte näher liegen müssen als diese Horkruxe selber zu finden… aber was tun die Todesser? Die überfallen ne Hochzeit um Harry Potter zu erschrecken.

Um es mal klar auszudrücken, ich mag die Bücher und Filme. Aber man merkt sehr schnell, das hier kein absoluter Profi am Werk war, der mit unvorhersehbaren Mitteln arbeiten kann.

Mfg
Chris

@ chris
Das ist aber allgemeine Kritik am HP-Universum. Ich teile diese Kritik auch und war enttäuscht, dass die Protagonisten bis auf wenige Ausnahmen (Sirius Black, Albus Dumbledore) ungeschoren davon gekommen sind. Das kannst du aber schlecht dem Film vorwerfen. Der hat in meinen Augen das Buch ziemlich gut umgesetzt.

Es kam mir so vor,als hätten die Macher des Films Harry Potter mit Herr der Ringe gekreuzt. Vorallem bezogen auf die “Schlacht”,als die glatzigen Riesen mit der Keule und die Riesenspinnen das Feld betreten haben. Mir ist da sofort Herr der Ringe in den Kopf geschossen. Ich fand den Film nicht allzu schlecht,aber wahrscheinlich deshalb,weil ich das Buch nicht mehr gelesen habe.
Nach dem 4. Buch hatte ich bereits das Interesse an HP verloren :roll: . Die Filme musste ich mir aber trotzdem angucken …

Solche Aussagen verstehe ich überhaupt nicht.

“Ich finde die Harry Potter Bücher zwar schlecht aber die Filme musste ich mir dennoch angucken” - warum? Wer zwingt euch dazu? Ich habe die meisten HP Filme nicht gesehen, nur die ersten als ich die Bücher noch gut fand. Jetzt halte ich es für eine drittklassige Coming-Of-Age-Story mit erhöhtem Kitschfaktor. Aber gut, wer es mag, das ist ja vollkommen in Ordnung.

Aber: Warum “muss” man sich die Sachen ansehen? Ich habe von vielen Leuten bisher erstaunte Reaktionen gekriegt als ich sagte dass ich weder Teil 1 noch 2 von Teil 7 im Kino gesehen habe, sie auch nicht im TV verfolgen werde und erst recht nicht auf DVD kaufen werden. Noch viel weniger dass ich sie sehen werde. Wenn Terry Gilliam, der J.K. Rowlings erste Wahl für die Verfilmungen gewesen wäre, das gemacht hätte, hätte vielleicht etwas gutes bei rauskommen können, aber das jetzige ist doch - anhand dessen was ich gesehen habe - purer Kitsch bzw. Action. Und viel mehr geben die Bücher auch nicht her.

Ich verstehe nur nicht warum man sich die Sachen ansehen “muss”. Weil es derzeit so viel im Gespräch ist? Wenn es als cineastischer Meilenstein gelten würde (und zwar aus künstlerischer Sicht á lá “Mulholland Drive” und nicht drölfzehn 3D effekte aufweisen kann und das wars) - dann wäre es interessant, aber nur weil es sich alle ansehen und man mitreden möchte?

Versteht mich nicht falsch, wer die Harry Potter Septologie mag, kann sich das ja auch ansehen (bzw. jeder, wie er mag). Ich finde es nur lächerlich, wenn jemand sagt “Also die Bücher fand ich kacke, aber die Filme musste ich mir ja doch ansehen”. Ich verstehs nicht. Wenn Leute es gucken, denens gefällt - klar, logisch. Aber wenns einem gar nicht gefällt?

Hey hey hey, locker bleiben. xD
Ich habe Fans in meiner Familie,die alle Harry Potter Bücher gelesen haben und richtig heiß auf den Film waren. Bei der Kinoreservierung wurde für mich mitreserviert und dazu sage ich natürlich nicht nein. :smiley:
Das „muss“ war eher scherzhaft gemeint. :stuck_out_tongue:
Ich finde Harry Potter ja garnicht schlecht. Ich habe mir eben nur die neusten Bücher nicht durchgelesen,da sie ja schon als Verfilmung praktisch angekündigt waren.

Abgesehen davon: Warum hat J.K Rowling gesagt,dass Dumbledore schwul ist ? (Ich weis,es ist schon länger her,dass sie es gesagt hat) … Hab das aber irgendwie nie gecheckt, könnt ihr mich da einweihen?

Deine Aussage war auch eher so der Aufhänger, du bist nicht der erste von dem ich das hörte. :wink: Aber hey, ist ja jedem selbst überlassen! XD

Dumbledore ist schwul weil…öhm naja weil halt so jeder seine Sexualität hat? Und damals als er den Grindlwaldl kennengelernt hat war er halt in seiner Experimentierphase…und dann haben die beiden jungen Jungs halt tagtäglich sich gegenseitig verzaubert und ihre Zauberstäbe gerieben, dass die Funken nur so prasselten…du weisst schon, die Kessel loderten heiß und da kam Dubmledore die Idee, seinen Zauberstab doch mal in bestimmte Öffnungen zu schieben; wo der Stock doch eh schon braun war…dann hat er sich da nen Schwebezauber reingepackt und dann Grindlwald um Hilfe gebeten…und die Schwester hielts dann halt nicht aus, dass ihr Bruder neuerdings Lack und Leder trug und ist dann halt vor Wut explodiert.
Grindlwald, der diese Seite dann auch an sich entdeckt hatte, fand das halt ein wenig diskriminierend gegenüber einer sexuellen Minderheit und hat ihr mal seinen Zauberstab gezeigt, was die Kleine blöd fand wegen Kindesmissbrauch.
Dann kam noch dazu dass Dumbledores Bruder diesen kleinen Ziegenfetisch hatte und er sich auch diskriminiert fand, viel mehr noch als Dumbledore und Grindlwald. Und als die kleine dann tot war hat er die Schuld auf die anderen geschoben, weil er viel mehr diskriminiert wurde, und Albus die Nase gebrochen. Jedenfalls waren die jungs danach nie wieder dieselben.

Die Bücher fand ich gut,wobei die letzten meines Erachtens nicht mehr ganz so interessant gewesen sind.
Die Filme wurden zunehmend schlechter.Alleine die groben Schnitzer in der Story,nur damit man das Ganze in Filmlänge pressen kann.Ich konnte nie nachvollziehen wie es Menschen gibt die der Geschichte folgen können ohne die Bücher gelesen zu haben,vermutlich hat sich das Publikum bereits an Logiklücken gewöhnt.Die Spiele wurden seltsamerweiße auch nach und nach schlechter.Während die ersten paar Teile noch eine Art Open-World Feeling vermittelt haben,man hat nach und nach neue Zaubersprüche gelernt und das Schloß erkundet,verkommen die letzten Teile eher zu einem Third-Person Shooter.Da wurde viel Potential verschenkt.Man hätte sich lieber an die Bücher halten sollen,nicht an den gekürzten Inhalt der Filmadaption.

Man darf nicht den Fehler machen zu erwarten, dass die Filme so gut werden wie die Bücher. Das ist gar nicht möglich. So viel Fantasie wie die Frau in die Bücher gesteckt hat kann man gar nicht verfilmen ohne einen 20 stündigen Megafilm zu erschaffen.
Und ich glaube auch, dass vorausgesetzt wird, dass man die Bücher gelesen hat. Für mich ist die Filmreihe eine Ergänzung zu den Büchern. Ich hab zwar alle Bücher gelesen war aber auch letztens im neusten Film und konnte an manchen Stellen schlecht folgen.

Also grundsätzlich muss eine Verfilmung nicht alle Details einer Buchvorlage beinhalten und kann für eine filmische Umsetzung irrelevant erachtete auch verändern oder weglassen. Es ist halt die Version der Geschichte des Regisseurs und der Drehbuchautoren. In erster Linie muss die Inszenierung im anderen Medium in sich funktionieren.

Die ersten beiden Filme der Reihe von Chris Columbus fand ich sehr gelungen und kamen sehr nah an die Vorstellung heran, die ich beim Lesen der Bücher hatte.
Mit dem dritten Teil hatte ich zuerst Probleme, weil er stilistisch einfach so unterschiedlich war. Alfonso Cuarón setzt dabei mehr auf Symbolträchtigkeit und hat aber einen handwerklich guten und in sich schlüssigen Film geliefert. Es ist der künstlerischste Teil der Reihe.
Im Gegensatz zum vierten Teil, bei dem Mike Newell wohl an den dritten Teil anknüpfen wollte, jedoch scheint er wirklich keinerlei Gefühl für Dramatik, Inszenierung und Tempo zu haben. Dazu ist der Film total mit (schlechten) Effekten überladen, die Dialoge sind knapp und gekünstelt, der Humor ist viel zu flach und brutal in Szene gesetzt, den Darstellern wird keine Möglichkeit gegeben sich zu profilieren, die Handlung wurde so verändert und gekürzt, dass der Geschichte jede Spannung genommen wurde, sämtliche Nebenhandlungen wurden gestrichen, der Fokus stattdessen zu sehr auf störende Beziehungsprobleme der Protagonisten gelegt und optisch hat er mich auch nicht angesprochen.
Der fünfte Teil hat mir dagegen wieder gefallen, er hat eine düstere Stimmung vermittelt als die Vorgänger, hatte alle wichtigen Handlungselemente enthalten und ging etwas in Richtung Thriller. Ich finde David Yates hat mit seinem ersten Kinofilm gute Arbeit geleistet und auch den andern Beteiligten kann ich nicht viel vorwerfen. Man merkt natürlich, dass er kommerziell erfolgreich sein soll und an manchen Stellen wirkt er vielleicht etwas zielgruppengerichtet, aber das auch nicht zu aufdringlich.
Beim sechsten Teil ist das jedoch anders, man merkt in fast jeder Szene dass er nur als Lückenfüller oder Teaser für die letzten beiden Filme gedreht wurde. Die belanglosen Teenagerszenen, die im Buch als kleine Nebenhandlungen nicht groß stören, wirken einfach deplatziert und stimmungstötend. Dass dafür die Haupthandlung gekürzt hat für mich den ganzen Film entwertet, obwohl sich die Bühnenbildner anscheinend wirklich Mühe gegeben haben (optisch haben mich einige Szenen sehr beeindruckt). In der Vorlage werden so viele interessante Informationen über den Wandel in der magischen Welt und über Voldemorts Vergangenheit vermittelt, dass man da wirklich mehr draus hätte machen können. Man erfährt noch nichtmal, woher der Halbblutprinz seinen Titel hat (da kommt einfach nur ein “Ich bin’s.” und Schluss). Der Fokus ist einfach völlig falsch. Und auch das Ende ist langweilig, uninspiriert und unterstreicht nur die unnötige Rolle des Films als Lückenfüller, die wollten wohl nicht schon vorab nen Scharmützel in Hogwarts drehen.
Den siebten Teil fand ich gut umgesetzt. Da die Laufzeit auf zwei Filme verteilt wurde, konnten alle fehlenden wichtigen Informationen vermittelt und ein paar neue Nebencharaktere eingesetzt werden ohne dass die schauspielerische Leistung der Darsteller darunter leiden musste. Die Beziehungen der Charaktere wurden nicht mehr so kitschig dargestellt. Mir haben auch die Effekte sehr gut gefallen und der Road Movie Style und die lange Schlacht am Ende war ein gut gemachter Abschluss für die lange Reihe (wenn man sich von 3D-Brillen nicht zu gestört fühlt) und kam besser rüber als die hektische Version im Buch. Hagrids Halbbruder hat allerdings gefehlt. Der Epilog war schlecht gemacht, ich kauf nicht ab, dass die Ende 30 sein sollen, aber sowieso irrelevant.

Was mir beim erneuten ansehn der Filmreihe letztens aufgefallen ist, ist dass viele Begriffe einfach mit einem magical erweitert werden, selbst wenn es eigentlich unnötig ist. Leider fällt mir grad kein Beispiel ein…

Ich weiß nicht, was so viele Leute gegen die letzten drei Bücher haben. Ich finde die ganze Buchreihe gelungene Jugendliteratur (selbst das erste Buch behandelt ja schon Erwachsenenthemen aus der Sicht eines Kindes; der Schreibstil liegt im Alter der Protagonisten begründet). Die ersten vier stellen halt primär die Welt vor und leben von den vielen skurrilen Personen und typisch britischem Humor, die späteren Bände sind handlungsfokusierter und führen den Metaplot weiter, der sich durch die vorherigen zog.
Mit dem letzten Buch hätte sich Joanne K. Rowling aber mehr Zeit lassen sollen, es macht den Eindruck, als ob sie die Geschichte möglichst schnell, vielleicht unter Druck der Filmstudios, zu Ende führen wollte. Es werden einfach so zügig ein Handlungsstrang hintereinander beendet und kaum Raum für Nebenhandlungen gelassen. Dabei wäre bei einer Reise durch die magische Welt doch so viel Potenzial gegeben. Nunja, das wird sich jetzt wohl nicht mehr ändern.

@To Mega Therion

Vielen Dank für den aufwändigen Text. Hat sehr viel Spaß gemacht ihn zu lesen und deckt sich weitestgehend mit meiner Meinung.

Ich hatte zwar nur Askaban im Kino und den Rest im Tv und Netz gesehen, aber ich mag alle Potter Filme, obwohl ich die Bücher nicht kenne (oder gerade deswegen?) und ich den Hype um die Neuentdeckung des Lesens nicht verstanden habe.
Wenn ich jetzt bewerten wollte, wäre für mich Teil 2 der Filmreihe der Schwächste. Allerdings knapp vor dem letzten (zweiten) Teil, der auf mich sehr hastig wirkte. Ich mein, wie schnell wurde denn Snapes (durchaus wichtiger) Tod abgehandelt?
Ansonsten fand ich die ganze Filmreihe sehr gelungen. :smt023

Warum war …und die Kammer des Schreckens für dich der schlechteste?

[spoiler]Weil selbst Dumbledore nie den Geist des getöteten Mädchens befragt hat, das Schlüsselinformationen über die Geschehnisse parat hat und seit 50 Jahren am Tatort spukt?[/spoiler]

Mit dem Epilog wollte J.K. Rowling meiner Einschätzung nach übrigens die Reihe zweifelsfrei abschließen und Hardcore-Fans wenigstens ein paar Informationen über das weitere Leben der Hauptcharaktere bieten. Das kann auch eine kommerzielle Entscheidung gewesen sein.

ums mal vorweg zu nehmen ich fand den letzten Teil super.

Zu dem Thema Horkrux:

Ich seh das ganz anders als wahrscheinlich alle hier. Fakt ist doch das im Film ein erheblicher Fehler passiert ist, wenn ich das richtig interpretiert habe. Es heißt im Film nämlich:

“Der Zauberer der im Besitz des Elderstabes ist, kann nur dann der Herscher über diesen sein, WENN er den anderen Zauberer tötet”.

Im Film wird es genau so gesagt von Voldemord persönlich. Am Ende jedoch sagt Harry, das Malfoy Dumbledore entwaffnet hat und somit der Besitzer des Elderstabes ist. Fakt jedoch ist das Snape Dumbledore getötet hat und somit rein technisch gesehen der Gebieter des Elderstabes ist. Was jedoch gern vergessen wird, so ist es mir in den Post zuvor aufgefallen. Das Harry seit Beginn der Reihe der wahre Gebieter des Elderstabes ist. Da Voldemort den Todesfluch auf Harry richtete und selbst gerichtet wurde, aufgrund der Liebe seiner Mutter. Folglich ist und war schon immer Harry der Gebieter des Elderstabes.

Jetzt zur pikanten Szene im Wald. Warum hat Harry überlebt? Nicht weil er ein Horkrux war (das spielt sicher eine Rolle aber ist nicht die tragende). Nein, er war der Besitzer des Elderstabes und wie wir erfahren haben, kann der Elderstab seinen Gebieter nicht töten. Er gehorcht anderen nur bedingt. Das töten des Meisters ist somit ausgeschlossen. Somit sollte das Thema durch sein meiner Auffassung nach.

Ich weiß zwar nicht wie es in den Büchern beschrieben ist, aber wenn ich von den Filmen ausgehe, ist das die einzige Erklärung für mich warum er überlebt hat. Und der Dialog zwischen Dumbledore und Harry als Dumbledore sagte, du kannst weiter fahren oder bleiben ist für mich stumpfsinnig. Denn das würde die Geschichte der Heiligtümer des Todes (speziell des Elderstabes) komplett überflüssig machen.