Globale Erwärmung

Es wäre genauso richtig zu sagen, dass der Klimawandel eben ein evolutionärer Akt sei und wenn wir dabei den kürzeren ziehen und uns nicht anpassen können, Pech gehabt. Klimawandel gehört nun einmal zu den natürlichen Bedingungen.

Ich denke, dass der Klimawandel zwar vieleicht ein evolutionärer Akt ist, aber man könnte genauso sagen, dass wir versuchen könnten den Klimawandel zu bekämpfen, auch wenn es ein evolutionärer Akt ist, damit wir weiter leben können. Denn man könnte auch sagen: Wenn es die Evolution nicht schafft dem Menschen anzupassen, dann ist es sein Pech. Wir sind nicht mehr auf die Evolution angewiesen (denke ich zumindest), da wir uns nicht noch durch sie weiterentwickeln brauchen. Außerdem handelt ein Handeln gegen den Klimawandel nicht zwangsläufig gegen die Evolution. UNd wir wissen ja eben nicht, ob der Klimawandel nun ein evolutionärer Akt ist oder nicht, denn wenn er nur von den Menschen ausgeht kann es ja nicht so falsch sein ihm zumindest entgegenzuwirken (das meinte ich auch vorhin).

Das was ich meinte, ist dass es genauso schlecht sein kann entgegenzuwirken, wie auch nicht. Es ist eben nicht einfach zu sagen, dies ist richtig und dies ist falsch. Eben weil es diese Unterscheidung nicht gibt. Es gibt kein schlechtes oder gutes Klima. Es gibt nur ein Klima. Zu sagen, das Klima ist menschenfeindlich und damit auch schlecht ist äußerst anmaßend, genau wie die Aussage der Mensch bräuchte die Evolution nicht. Umgekehrt ist es richtiger, die Evolution braucht den Menschen nicht. Außerdem ist doch ein Entgegenwirken auch wieder ein Eingriff, der zu einem späteren Zeitpunkt zu einem noch drastischeren Wechsel führen kann.
Außerdem erklär mir bitte eines. Wie willst du etwas entgegenwirken, dass du nicht verstehst? Ein verringerter CO2-Stoß kann ihn abschwächen oder nicht. Das ist wie beim Würfelspiel, du würfelst ne 6 oder eine der anderen Zahlen. Es gibt eben nicht die ultimative Aussage. Das heißt ja nicht, dass ich tatenlos rumstehen muss. Der Mensch muss sich eben anpassen. Zumindest können wir mit unseren heutigen Wissen im Großen und Ganzen nur Abwarten und weiter dazulernen. Ziel sollte es nicht sein, Wetterphänomene unbedingt verhindern zu wollen. Eine genaue und frühzeitige Vorhersage bringt auch schon was.

Nennt mich unmoralisch - aber ich finde menschliche Eingriffe in die Natur nicht unbedingt schlecht. Wüsste man genau, wie man das Erdklima durch gezielte Eingiffe in die Natur zum Vorteil des Menschen verändern könnte, dann spräche meiner Meinung nach nichts dagegen, das auch zu tun. Aber da das Klima ein so hochkompliziertes System ist, sollte man das herumexperimentieren lieber lassen.

Leider ist es so, dass meistens die Menschheit denkt, sie beherrscht eine Technik, um die Erde gezielt zu „verbessern“. Und leider weiß man doch nicht alles, und muß dann zusehen, wie man die negativen Folgen des Handelns in den Griff bekommt.
Das nächste derartige Problem ist die Gentechnik: man pflanzt schön gentechnisch veränderten Mais, und denkt man hätte alles im Griff… :smt018

@Rasta: Das ist mir vollkommen klar. Und auch meiner Meinung nach solte man erst denken, dann handeln. Wenn man die Folgen nicht einschätzen kann, dann ist immer Vorsicht geboten (dasselbe denke ich auch von der Gentechnik: erst wenn man die Langzeitfolgen kennt, sollte man dahingehend Produkte auf den Markt bringen).

Ich will ja nicht kleinlich sein, aber streng genommen, ist es schon Gentechnik, wenn ich Getreide oder Vieh gezielt züchte oder aber kreuze. Das einzige was die Gentechnik heute Großteils macht ist dies gezielter zu betreiben.
Natürlich gebe ich zu, dass man mit Gentechnik auch schlimme Dinge anstellen kann, jedoch ist dies ein Problem gesetzlicher Rahmenbedingungen. Selbst die Natur ist nichts anderes als ein Genlabor. Bevor jetzt wieder einer mit Klonen und solchen Sachen kommt. Dies ist nicht die Hauptanwendung von Gentechnik. Die Ernährung der Welt wäre ohne Gentechnik nicht zu bewerkstelligen oder Krankheiten könnten nicht zurückgehalten werden.
Deswegen sollte man auch hier nicht unreflektiert darüber urteilen, besonders, wenn man wenig Ahnung in der Materie hat. Ich selbst bin auch nicht so bewandert und habe nur das Glück eine Biologin als Mitbewohner zu haben, die in dieser Fachrichtung studiert. Einfach unüberlegt wiedergeben, was manche Medien und Naturschutzorganisationen von sich geben, ist nicht das gelbe von Ei. Ehrlich bin ich auf einige dieser Organisationen nicht gut zu sprechen, vor allen da sie selbst keine Ahnung haben und dazu noch käuflich sind.

Die Ernährung der Welt wäre ohne Gentechnik nicht zu bewerkstelligen oder Krankheiten könnten nicht zurückgehalten werden.

Dagegen hab ich ja nichts - wenn da wissenschaftlich überprüft wurde, dass keine Gefahr besteht, esse ich gerne Gen-Food! Nur sollte man meiner Meinung nach halt, bevor man irgendwelche Gencocktails zusammenmischt, auch untersuchen, was dabei herauskommt und ob das auch sicher ungerfährlich ist.

Ich will ja nicht kleinlich sein, aber streng genommen, ist es schon Gentechnik, wenn ich Getreide oder Vieh gezielt züchte oder aber kreuze. Das einzige was die Gentechnik heute Großteils macht ist dies gezielter zu betreiben.

Es ist etwas anderes, ob ich gezielt Tiere/Pflanzen miteinander kreuze und deren eigenes Genom neu zusammen setze, oder ob ich neue „Antibiotika-Gene“ aus Bakterien in ein Tier/Pflanze künstlich einfüge. Bei dem einem bleiben „Mais-Gene“ unter sich, bei der anderen Methode werden komplett artfremde Genkonstrukte in ein Tier gebracht, was die Natur so ohne weiteres nicht „geschafft“ hätte. Und der Mensch hat keine Ahnung, was langfristig daraus wird. Wenn dieser Gentransfer unter kontrollierten Laborbedingungen durchgeführt wird, ist das OK (beispielsweise die heutige industrielle Herstellung von Insulin). Aber wenn man solche Pflanzen mit dem heutigen Wissen in die Natur freisetzt, finde ich das ziemlich verantwortungslos :smt014.

…jedoch ist dies ein Problem gesetzlicher Rahmenbedingungen.

Jetzt kommen wir auch wieder zum Start der ganzen Diskussion in Folge 20 zum Thema Solartechnik/Klimaproblematik :slight_smile: .
Gesetzliche Rahmenbedingungen werden von Politikern gemacht, von denen die meisten keine Ahnung von der Materie haben und nur durch Lobbyisten gelenkt werden. Und die Pharma-/Genfood-Industrie beschäftigt bestimmt auch nicht weniger Lobbyisten als die Solar-und Atom-Industrie :smt011.

Mein Beispiel sollte auch nur auf SGs Kommentar hinweisen, das unbedachte Eingriffe der Menscheit in die Natur nicht unbedingt den langfristigen Erfolg haben werden, den der Mensch sich erhofft. Das gleiche gilt halt auch für das unbedachte Eingreifen in die Klimaproblematik…

P.S: Ich habe das Thema Gentechnik nicht umsonst gewählt, ich habe auch so etwas in die Richtung studiert: man wählt gerne Themen, bei denen man sich auskennt :wink:

EDIT: Rechtschreibfehler entsorgt

Ja jetzt kommen wir der Sache schon näher. Mein Ziel war es einfach nur, deine Kritik in Sachen Gentechnik spezifischer werden zu lassen, da bei vielen immer gleich die Alarmglocken angehen, alles verteufeln und alles verbieten lassen möchten ohne überhaupt zu wissen was das eigentlich bedeutet.
So muss ich sagen, stimme ich mit dir eigentlich überein.
Was Politiker angeht, bin ich ja persönlich dafür, dass auch nur der Minister wird, der auch wenigstens in groben Zügen Ahnung vom Fach hat. Für die speziellen Dinge braucht er klar immer noch Berater. Aber die Wahrscheinlichkeit ist dann wenigstens höher, dass er unterscheiden kann, wann diese ihm Mist erzählen.
Das Problem mit der Lobby ist doch einfach ein gesellschaftliches Problem, dass sich mit Geld regiert die Welt zusammen fassen lässt.

Ja, blinder Aktionismus führt selten zu guten Resultaten.

Was Politiker angeht, bin ich ja persönlich dafür, dass auch nur der Minister wird, der auch wenigstens in groben Zügen Ahnung vom Fach hat. Für die speziellen Dinge braucht er klar immer noch Berater. Aber die Wahrscheinlichkeit ist dann wenigstens höher, dass er unterscheiden kann, wann diese ihm Mist erzählen.

Ja, das wäre schon mal etwas :smt023

Das Problem mit der Lobby ist doch einfach ein gesellschaftliches Problem, dass sich mit Geld regiert die Welt zusammen fassen lässt.

Zum einen sind das die erwähnten Lobbyisten, die mit viel Geld hantieren. Allerdings zählen da natürlich auch die von dir erwähnten Umweltschutz-Organisationen (auch wenn ich zugegebenermaßen mit denen eher sympathisiere) und sowas wie der ADAC, usw,… die vordergründig nicht so sehr das große Kapital vertreten aber dennoch versuchen die Meinung der Öffentlichkeit und der Politiker zu ihren Gunsten zu verändern :ugly

Der Klimaschwachsinn treibt seine ersten Früchte:
http://www.youtube.com/watch?v=4MmlElFmJKI

So etwas wird huntertprozentig nach unserer Wahl auch kommen. Wetten werden angenommen.