Globale Erwärmung

Der Wald sollte vom Menschen eher in Ruhe gelassen werden, wobei es bei obigem Beispiel dafür zu spät ist.

Warum bitte sollte der Mensch den Wald „in Ruhe lassen“?

bzw. im Beispiel wird der Wald bereits unter Prozessschutz gestellt und „in Ruhe gelassen“ - (fast zumindest. Man übt dort immernoch Jagd aus, um die Bestände soweit zu reduzieren, dass neue Bäume nachwachsen können.) Wie kann es denn dafür zu spät sein? Widerspricht sich das nicht irgendwie?

Globale Erwärmung ist einfach kein Thema auf das man sich mit keinem oder nur Halbwissen stürzen sollte.
Daher ist dieser Thread total überflüssig. Sieht man ja an den Beiträgen.

Globale Erwärmung ist einfach kein Thema auf das man sich mit keinem oder nur Halbwissen stürzen sollte.
Daher ist dieser Thread total überflüssig. Sieht man ja an den Beiträgen.

Alle ausser meinem Beitrag. :smiley:

Tschuldigung, dass ich diesen Uralt-Thread wieder hochkrame, aber ich muss hier einfach mal meine Meinung loswerden, da die Thematik ja in Folge 20 auch kurz aufgegriffen wurde.
Mir kommt es so vor, als käme es bei dieser Diskussion “Klimawandel - ja oder nein?” nicht darauf an, hieb- und stichfeste Argumente und Fakten zu präsentieren, sondern irgendetwas zu behaupten, das dann die andere Seite wieder widerlegen zu lassen und dann zu erklären, warum es sich bei dieser Widerlegung um Unsinn handelt. Beispiel: Die Klimaskepsis-Seite belegt u. a., dass die “Hockeystick-Kurve” wissenschaftlicher Unsinn ist - obwohl von Klimaschützern ständig behuptet wird, sie zeige, wie dramatisch doch die Entwicklung sei. Anderer Seite wird auf der gleichen Seite behauptet, der Treibhauseffekt existiere nicht wirklich, was ich persönlich für hanebüchenen Unfug halte.
Die Tatsache, dass es gefährlich ist, sich mit dieser Thematik zu beschäftigen, wenn man nur über Halbwissen verfügt, trifft denke ich nicht nur auf uns Normalsterbliche zu, sondern auf alle, die sich Experten auf diesem Gebiet schimpfen. Wir haben eben nicht genug Fakten, und wenn wir welche haben, dann bestätigen sie mal die eine, mal die andere Theorie.
Ist das jetzt ein Grund, sich zu denken: “Wir wissen es nicht, deshalb müssen wir uns auch keine Sorgen machen”? Meiner Meinung nach nein. Denn es kann auf keinen Fall schädlich sein, die Umwelt (und damit auch das Klima) zu schützen - auch wenn gewisse Personen das behaupten. Nicht nur bei den erneuerbaren Energien, sondern auch bei der Kernfusion oder bei mit Thorium betriebenen Kernreaktoren sehe ich da viel Pontential.
Aber wie gesagt, nur meine Meinung zum Thema.

Ich denke SG. hat recht, es hat keinen Sinn nur die schreiben zu lassen, die wirklich viel darüber wissen, weil kaum jemand viel darüber weiß. Und deshalb sollten gerade die hier was schreiben, damit jeder dazu lernen kann.

Es kommt darauf an, aus welcher Sichtweise man das sieht. Über den Klimawandel ist, wie schon gesagt worden ist, noch vieles unklar. Genau aus diesem Grund könnte man als Betreiber eines Braunkohlekraftwerks sagen: „Der Klimawandel? Der kann wissenschaftlich doch gar nicht nachgewiesen werden!“ *
Als Umweltschützer kann man sagen: „Wenn wir nicht jetzt reagieren, ist es zu spät!!“ Auf diese Weise könnten sich umweltorientierte Parteien einige Pluspunkte verdienen. (Ich schreibe „könnten“. Ich möchte keiner Partei derartiges unterstellen. Das ist ein wichtiger Unterschied)
Es kommt also darauf an, ob einem der Klimawandel gelegen kommt, oder ob er ein „lästiges Nebenprodukt“ des eigenen Gewerbes ist.

Ich persönlich halte den Klimawandel für ein sehr kritisches Thema, weil es sehr leicht, wie ich oben beschrieben habe, politisch „ausgenutzt“ werden kann.
Des weiteren glaube ich, dass der Klimawandel real und existent ist, und der Mensch einen großen Teil dazu beigetragen hat.
(Dies nochmals zu wiederholen bringt nichts, aber der Moral halber):
In diesem Punkt muss jeder bei sich selbst anfangen!
*Al Gore bezeichnet das im übrigen als „Mythos“:

Aus: „Eine unbequeme Wahrheit - Klimawandel geht uns alle an“ von Al Gore; S. 186

*Das ist im übrigen falsch:

Al Gore hat geschrieben:"In Wahrheit besteht ein klarer wissenschaftlicher Konsens darüber, dass der Mensch mit seinen Aktivitäten für den Klimawandel auf der Erde verantwortlich ist. Die überwältigende Mehrheit der Wissenschaftler stimmen darüber überein, dass die Erde wärmer wird, dass dieser Trend vom Menschen verursacht wird und dass die Folgen, wenn wir weiter Treibhausgase in die Atmosphäre pumpen, immer gravierender sein werden."

Aus: „Eine unbequeme Wahrheit - Klimawandel geht uns alle an“ von Al Gore; S. 186

Was ist falsch? Der Begriff „Konsens“? Falls es das ist, woran du dich stößt, lass dir eins gesagt sein: Wenn man es genau nimmt, existiert kaum ein Thema, das konsensgetragen ist. Konsens bedeutet in der Wissenschaft häufig nichts anderes, als dass es von der Mehrheit vertreten wird. Kritiker finden sich in der jeder Diziplin und man hat teilweise auch als Kenner und/oder Studierter starke Probleme, echte seriöse Wissenschaftler von Trittbrettfahrern zu unterscheiden.

Ich denke SG. hat recht, es hat keinen Sinn nur die schreiben zu lassen, die wirklich viel darüber wissen, weil kaum jemand viel darüber weiß. Und deshalb sollten gerade die hier was schreiben, damit jeder dazu lernen kann.

Eigentlich wollte ich damals Klimatologie/Geologie studieren, ehe ich mich doch für das Lehramt entschieden habe, allerdings habe ich mich dennoch privat weiterhin damit beschäftigt. Es existieren keine Schriften, die die Folgen des Klimawandels genau vorhersagen können, nur Vermutungen (auch wenn diverse populärwissenschaftliche Bücher etwas anderes behaupten). Seriöse Werke, die sich mit dem Thema beschäftigen, sind oft riesige Wälzer, bei denen großen Hintergrundwissen vonnöten ist. DAS ist das Hauptproblem in dieser ganzen Misere. Allerlei Leute geben an Bescheid zu wissen ohne überhaupt die Grundlagen der Klimatologie zu kennen. Den meisten kann man auch keine Schuld geben, es ist wirklich eine Flut an Informationen.

@Jesa:

Al Gore hat geschrieben:. Ich nicht. Die obige Theorie vertritt die Meinung Al Gores, und ich habe mich von ihr angesprochen gefühlt.

Konsens bedeutet in der Wissenschaft häufig nichts anderes, als dass es von der Mehrheit vertreten wird.

Hat jemand etwas anderes behauptet?

Falls du vorhast, zu studieren, solltest du das Argumentieren noch etwas üben. Nix böses, ehrlich. Du stellst dich hin, schreibst: is’ falsch und das war’s. Ist nicht die feine, englische Art. :wink:

Hat jemand etwas anderes behauptet?

Ich habe versucht zu erurieren, was genau „falsch“ sein soll.

Da will ich auch nochmal meinen Senf dazugeben.

Ich stimme mit der Aussage überein, das wir über Klima und Wetter im Grunde gar nichts wissen. Bisherige Modelle sind einfach zu grob. Deshalb versuchen viele mit historischen Daten und mit historisch meine ich teilweise prähistorisch, zu arbeiten. Problem hierbei ist aber, das man davon ausgeht, die Welt sei deterministisch begründet. Das heißt, das Klima folgt einem bestimmten Verlauf, wie eine mathematische Funktion. Gebe ich nun die Anfangsbedingungen (deren Zahl sehr groß sein kann, je nachdem wie eben meine Funktion aussieht) vor weiß ich genau was passiert. Das die Welt aber leider nicht so deterministisch begründet ist, haben nicht zuletzt Physiker in der Quantenmechanik erkennen müssen. Das heißt nicht zwangsläufig, dass die Funktion nicht deterministisch ist, sondern das einfach bestimmte Einflussfaktoren nicht bekannt sind. Hier kommt zum Beispiel zum Tragen, dass wir über Wolkenbildung gar nichts, aber auch gar nichts wissen und über deren längerfristigen Einfluss noch weniger.
Deshalb denke ich mir, der Mensch trägt zum Wandel auf jeden Fall bei. Über die Höhe muss man sich jedoch streiten. Meine Devise ist deshalb, man sollte den Einfluss so niedrig wie möglich halten.

@SG:
Sollte die Kernfusion im ITER wirklich ökonomisch gestaltet werden können, ist das wohl die beste und sauberste Alternative die wir mittelfristig erreichen können. Sehr lustig finde ich in dem Zusammenhang, das es in der Theorie sehr viel einfacher ist zu fusionieren als zu spalten.

Hier kommt zum Beispiel zum Tragen, dass wir über Wolkenbildung gar nichts, aber auch gar nichts wissen und über deren längerfristigen Einfluss noch weniger.

Erwähnenswert ist noch, dass man immer öfter unbekannte Wolkenarten und -formationen beobachtet, die vermutlich mit der Umweltverschmutzung in Verbindung stehen könnten. Genaueres weiß man noch nicht. Diesem ganzen Forschungszweig wird erst seit der Klimawandeldiskussion Aufmerksamkeit geschenkt.

Meine Devise ist deshalb, man sollte den Einfluss so niedrig wie möglich halten.

Sehe ich auch so.

also ich denke so darüber

die globale erwärumg wurde so lange verduscht wie die Politiker es konnten … jetzt müssen sie uns eingestehen das es doch eine gibt …
oke bzw. sie streiten es nicht mehr so sehr ab…

Die Menschen sind schuld daran wir machen uns wie Ungeziefer über alles war lebt her.
Wir zerstören das wertvollste die Natur.

(ich hoffe ich habe mit der als ich die Menschen mit Ungeziefer verglichen habe niemand zu sehr beleidigt wer.)

die globale erwärumg wurde so lange verduscht wie die Politiker es konnten

Das ist das Problem bei diesem Thema: Jede Seite wirft der anderen vor, irgendwas zu vertuschen oder zu manipulieren. Die Pro-Klimawandel-Fraktion meint: Die Politik tut viel zu wenig, wir schlittern geradewegs in die Katastrophe! Die Anti-Klimawandel-Fraktion hingegen meint: Die Angst vor dem Klimawandel ist politisch motiviert, um erneuerbare Energien subventionieren zu können. Das ist meiner Meinung nach das Problem, denn in diesem Zusammenhang kann eine sachliche wissenschaftliche Diskussion nur schwer zustande kommen. Immer wird irgendwem vorgeworfen, er arbeite für die Politik. :roll:

In Wahrheit besteht ein klarer wissenschaftlicher Konsens darüber, dass der Mensch mit seinen Aktivitäten für den Klimawandel auf der Erde verantwortlich ist.

Das ist kein Argument. Vor der Relativitätstheorie bestand auch ein klarer wissenschaftlicher Konsens, dass Raum und Zeit absolut seien. :wink:

Eigentlich wäre es doch das beste sich einfach um den Klimawandel zu kümmern als erst ewig zu diskutieren wer verantwortlich dafür ist. Schuldzuschreibungen kann man noch machen, wenn die Katastrophe abgewendet ist. Ersteinmal sollten wir dem Klimawandel so gut wie möglich vorbeugen.

Ja. Das Problem dabei ist nur die Frage, wer das Geld dafür zahlt und deswegen streitet man sich, wer für die Klimakatastrophe verantwortlich ist. Derjenige soll dann nämlich das Geld zahlen und das will Keiner gerne machen.

Kann man sich nicht erstmal das Geld bezahlen und danach dann froh sein, dass man in Sicherheit ist? Denn selbst wenn der Mensch nicht schuld ist nützt es ihm später doch wenn der Klimawandel abgewehrt wurde. Und da denke ich könnte auch jeder Mensch zumindest eine kleine Summe bezahlen.

Es ist allerdings ziemlich sinnfrei etwas zu bekämpfen, dessen Ursache man nicht kennt…

Es ist allerdings ziemlich sinnfrei etwas zu bekämpfen, dessen Ursache man nicht kennt…

Ich bin jetzt kein Experte auf dem Gebiet, aber ist es nicht so, dass man sich doch relativ sicher ist, dass der Treibhauseffekt existiert und CO2 diesen verstärkt? Nur über die Stärke und ob der Mensch überhaupt genug CO2 ausstößt, um das Klima ernsthaft zu verändern, ist man sich doch nicht wirklich einig… oder? :smt017

Denn selbst wenn der Mensch nicht schuld ist nützt es ihm später doch wenn der Klimawandel abgewehrt wurde.

Du gehst davon aus, dass der Klimawandel abgewehrt werden kann. Fakt ist doch aber dass sich das Klima schon oft geändert hat. Wer sagt denn, das es richtig ist den Klimawandel abzuwehren und ob wir überhaupt dazu in der Lage sind. Ist es nicht genauso verwerflich so Einfluss zu nehmen, um das Wetter nach unseren gut dünken zu gestalten. Der Erde ist es doch gelinde gesagt egal, wer auf ihr rumtrampelt. Es wäre genauso richtig zu sagen, dass der Klimawandel eben ein evolutionärer Akt sei und wenn wir dabei den kürzeren ziehen und uns nicht anpassen können, Pech gehabt. Klimawandel gehört nun einmal zu den natürlichen Bedingungen. Nur der Mensch kann so arrogant sein zu glauben, dass das Wetter nach ihm ausgerichtet werden müsste.
Damit meine ich nicht, dass wir so weiter machen sollen, nur sollten wir uns einfach weiterentwickeln und vor allem versuchen im Einklang mit unserer Natur zu leben.

@SG: Sicher ist man sich nicht, man glaubt nur, dass es wahrscheinlich so ist. Was zu Grunde gelegt wird, ist ein abgeschlossenes System, also wieder ein Modell. Inwieweit das stimmt, ist fraglich, vor allem wie abgeschlossen das System Erde wirklich ist.

Schließe mich amplers Erklärung an. So war es auch gemeint.