GEGENHUND.ORG: Satire oder Ernst?

Die Seite ist klar ersichtlich eine Anti-Hunde Seite.

Das schließt bissige Kommentare aber auch konkrete Ratschläge mit ein, wobei man bei letzteren in albernen Unsinn und wirklich sinnvolle Ratschläge unterteilen muss, es gibt dort beides.

Ich persöhnlich finde es ohnehin aberwitzig welchen Stellenwert Haustiere und Hunde im besonderen in unserer Gesellschaft haben …

… wenn “Nutztiere” leiden, dreckig behandelt und natürlich am Ende abgeschlachtet werden, damit man sie essen kann ruft das bei den meisten nur ein Schulterzucken hervor. Aber wehe jemand hat oder sagt was gegen Hunde das macht ihn gleich zu einem unmenschlichen emotionslosen Bastard ohne jedwede Emphathie und Mitgefühl. :smt017

Verrückte Welt in der wir hier leben. :smt006

Mal ein kleiner Test:
(VORSICHT: kein Link für Hundeliebhaber oder Leute mit alzu schwachen Nerven!):

Eure Meinung dazu? Zur Info: meines Wissens nach ist das eine ukrainische (oder irgendwas in der Ecke^^) Medizinstudentin.

Ich wette der Link reizt manche Gemüter hier enorm, aber was ist mit einem anderen:
[spoiler][video]http://www.youtube.com/watch?v=E408JigEcFI[/video][/spoiler]
Sowas läuft bei uns tagtäglich im TV, was für militante Tierliebhaber? Sicher nicht, aber ich wette dennoch das die Bilder beim ersten Link hier stärker polorisieren als der Videolink es je könnte, Preisfrage: warum?

Taugt Ihr Hund zu nichts, stinkt er und ist er eine ständige Lärmbelästigung? Dann entledigen Sie sich von ihrer Kotschleuder ökologisch verträglich mit unserem speziellen Entsorgungsdienst:

[spoiler][/spoiler]

Ui, sind wir jetzt beim Wettbewerb der ekligen Bilder angekommen? Da mach´ ich glatt mit: [spoiler]Nerzpelze - Girl´s best friends[/spoiler] Mal schauen ob sich jemand an 3G1H traut

Aber wehe jemand hat oder sagt was gegen Hunde das macht ihn gleich zu einem unmenschlichen emotionslosen Bastard ohne jedwede Emphathie und Mitgefühl.

Ein Stichwort: Emotionen. Wenn man selbst einen Hund als Haustier hat, projeziert man diese Situation auf sein eigenes Tier. Und Haustiere sind wie Familienmitglieder.
Ich würde mal behaupten und sagen, falls sich jemand eine Kuh als Haustier hält, wird er bei Zuchthaltung und Mästbetrieb vermutlich genauso reagieren wie die meisten auf solche Hunde-Hetze.

Und bei Hunden ist die emotionale Verbundenheit halt noch mal Größer, es heißt ja nicht umsonst „Der Beste Freund des Menschen“.

Und mal ganz fern ab von sachlicher Argumentation, sondern meine eigene Meinung dazu:
Als Hundefreund, der auch ein paar Hunde in der Familie hat, und diese Tiere auch, ganz ehrlich, liebt - Mich widert diese Seite an.
Das ist überhaupt nicht lustig. Und auch keine Satire. Satire hat ihre Grenzen.
Ich kann sehr wohl über echt grenzwertige Satire lachen, ich liebe ihn sogar, habe selbst einen unglaublich schwarzen und politisch-inkorrekten Humor.
Aber das grenzt an Anstiftung zur Tierquälerei. Wer Hunde nicht mag, okay. Wer sie hasst, auch okay.
Aber warum ist es plötzlich in Ordnung, ganz offen den Hass auszuleben, „Witze“ (diese abartige Werbung) darüber zu machen, Anleitungen für Tierquälerei. Das verstehe ich einfach nicht.
Wenn jemand seinen Hass gegen Ausländer oder so auslebt und sich alle möglichen Tötungsarten ausmalt, da ist das Geschreie doch auch wieder riesengroß?

Das ist überhaupt nicht lustig. Und auch keine Satire. Satire hat ihre Grenzen.

Satire hat keine Grenzen. Es mag sein dass es nicht Deinen Geschmack entspricht, aber es ist und bleibt trotzdem Satire.

Satire: scheißRTL !?

Da streiten sich die Geister auch… :mrgreen:

@Tibetterrier:
Nein, meiner Meinung nach nicht. Ich kann nicht jede Abscheulichkeit als Satire durchgehen lassen, wo kommen wir denn da hin?

Quelle: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/e … re100.html

Deswegen ist das keine Satire mehr für mich, und das hat nicht mit meinem Geschmack zu tun.
Satire wäre es z.b., wenn man bewusst überzeichnen würde und, da liegt das Problem, z.b. genau diese Hundehasser als Ziel der Satire erkennen könnte.
Würde man z.b. sowas von mit den Fakten übertreiben (wieso nicht gleich tausende Kinder in jeder Minute, die blutrünstigen Rottweilern zum Opfer werden) , wäre das deutlich als Satire zu erkennen.
Aber da hört der Spaß auf, tut mir leid. Da würde selbst Sonneborn die Grenze ziehen, da bin ich mir sicher.

:smt005 Ich liebe es, wenn jemand so direkt auf den Punkt kommt[/quote]

Am besten Du malst einen Kreis mit Kreide und hüpfst 500 mal rein und raus und denkst dabei über die Worte „innen“ und „aussen“ nach.

Also ich habe ja aufgegeben die Moralität und Intelligenz meiner Mitmenschen zu hoch anzusiedeln und deshalb bin ich der Meinung, daß es im Bereich des Möglichen liegt die Seite könnte ernst gemeint sein und diejenigen welche dort schreiben etwas gegen Hunde haben!

Du hast dir die Seite ernsthaft angeguckt
Du hast dir die Seite nicht ernsthaft angeguckt

:roll:

@Gabumon @Tibetterrier - Nachtrag:
Wenn es Satire ist, dann ist sie verdammt schlecht. Begründung: s.o.

Wie z.B. wunderbar im vom Tibetterrier verlinkten Bild zu sehen handelt es sich dabei um 1A Satire, äusserst derbe aber auch lustig. :ugly

Und Satire kennt tatsächlich keine Grenzen.
Selbst wenn es sich mal um strafrechtlich bedenkliche Satire handelt, ändert das nichts an ihrem künstlerischen Wert. :smt023

@Gabumon
Im dazugehörigen Forum verwischen die Grenzen zwischen Satire und Ernsthaftigkeit teilweise extrem, so klar wie auf der Hauptseite ist die Sache dort nichtmehr.

Wie z.B. wunderbar im vom Tibetterrier verlinkten Bild zu sehen handelt es sich dabei um 1A Satire, äusserst derbe aber auch lustig.

Dann ist das ein schlechtes Zeichen für mein Menschenbild , wenn ich das für bare Münze genommen habe und das tatsächlich Satire ist. :ugly
aber trotzdem ist das schon extrem an der Grenze des Geschmacks.

@Knight79 - getroffenen Hunde bellen.
Geheimnissvolles hören-sagen Wissen aus internen heiße- Luft -Kanälen, war noch nie ein gutes Argument

Tja Leute, eure Beiträge bestätigen mal wieder die Botschaft der Seite. Es gibt zwei Arten von Menschen: Hundebesitzer und Leute die Humor verstehen. :wink:

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Moment mal es gibt noch einen Thread über gegenhund und nicht nur das wo Taff über die seite Berichtet habe und
ICH ausreichend dargestellt habe an welchen punkten man erkennen kann das das Satire ist. Dafür habe ich nur 2 Minuteren gebraucht.

Ich werde jetzt die Flasche austrinken die ich mit Dihydrogenmonoxid und Hydroxymethansäure angereichert habe. Eigendlich sollte ich es ja nicht aber vieleicht packe ich noch 1-?-D-Glucopyranosyl-2-?-D-fructofuranosid, E150d,
3-Carboxy-3-hydroxypentandisäure, E 338, Methyltheobromin da rein. Aber dann kann ich vermutlich heute nicht mehr schlafen

Wisst ihr, an was ich gerade denken muss? Kennt noch einer dieses Drama um die “Flaschenkatzen aus China”, bzw. “Bonsai-Kitten”? Da sind damals so viele drauf reingefallen. (Und ich fürchte fast, dass es immer noch einige glauben…)

Auf der einen Seite ist es gut, dass Leute sich über sowas aufregen. Es wäre ja schlimm, wenn einem alles Grausame und alles Unrecht egal wäre.
Auf der anderen Seite wäre es vielleicht für Herz und Kreislauf gesünder, erstmal nachzudenken, bevor man lospoltert.
Man darf nicht immer alles sofort zu ernst nehmen und mit Scheuklappen drauf los preschen. Sonst lässt man sich am Ende ganz leicht zu wer weiß was aufhetzen.
Gerade das kann uns Satire beibringen. In diesem Sinne… erlaubt ist, was gegen die Stirn klatscht und: “Hallo? Wach?” fragt.

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Oder kurz: sensible, tierfreundliche Menschen und Menschen, die abgestumpft sind.

Es gibt Menschen, die hatten schlechte Erlebnisse mit Hunden, dehnen kann man sowas nicht übel nehmen, wenn Sie was gegen Hunde haben. Außerdem wird in Asien Hunde gegessen… das ist ja auch nichts neues.

Ich bin wahrlich kein Hundefreund. Ich halte Hunde für laute, sabbernde, laute, nervige, laute Zappelphillipe. Außerdem könne die ganz schön Krach machen. Ok, ich war bei der Post und wurde schon von mehr Hunden (laut) angebellt als einem lieb sein kann…und gebissen wurde ich auch. Drum bin ich halt eher Katzentyp.

Genannte Seite halte ich für einen Satireversuch, bei dem bestimmt der eine oder andere Hundehass mitschwingt. Das Problem an der Seite ist jedoch: Provokativ zu sein bedeutet nicht automatisch lustig zu sein. Auch nicht in der Satire. In der Satire geht es um mehr als irgendeine Menschengruppe (hier Hundefreunde) zu erzürnen und sich darüber zu freuen. Leider beobachte ich immer mehr, das genau dieses passiert (The Innocence of… anyone?) und viele Leute daherkommen und die Keule “Satire muss alles dürfen”-Keule auspacken. Genauso ist Rassismus bekanntermaßen Meinungsfreiheit (muss man doch wohl noch sagen dürfen) und Kreationismus alternative Wissenschaft.

Das ganze taucht regelmäßig in Tierschutzverteilerkettenbriefen auf, dem Besitzer der Domain hat man schon mehrmals das FBI und andere behörden ins Haus geschickt etc etc,…

Da gibts genug „Facebooktierschützer“, die gar keine ahnung von Tierschutz haben, die dadrauf reinfallen…