Folge 97: Musik, die uns geprägt hat

Sonntagsfrühstück Folge 97. Hier kann darüber diskutiert werden!

Jeder wird irgendwie durch Musik geprägt - und sei es allein schon durch das Elternhaus. Aber natürlich spielt auch eine Rolle, in welchem Jahrzehnt man groß geworden ist. Volker hat gleich ein paar Platten mitgebracht, die ihm besonders am Herzen liegen. Chris ist ein Fan der 90er, während Holger eher den 70ern frönt.

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Direkt die offensichtliche Enttäuschung für Volker: Deine Herzensband kenne ich natürlich nicht :wink:

Auf Kassette hatte ich zuerst das Thriller-Album von Michael Jackson, meine erst CD kam von 2 Unlimited - No Limt. Die 90er waren halt meine Jugend und ich denke, dass die Musik in der Zeit immer etwas prägendes hat und bleiben wird. Heute höre ich auf Spotify auch immer die 90er-Playlisten, wenn ich z. B. zum Sport oder zur Arbeit fahre. Ob nun Culture Beat, Westbam, the Prodigy, Mr. President oder RMB.

Schade, dass ihr den Faktor Mode ausgelassen habt - gerade bei der (Identitäts-)Prägung kommen doch Musik und Mode meist zusammen. In den 80ern z. B. die Frage „Gehöre ich zum Punk- oder Popper-Lager?“. Falls es von @Fernsehkritiker oder @eldorado noch schlimmes Beweismaterial mit Schulterpolstern gibt, gerne her damit :grinning_face_with_smiling_eyes:

Mode und Musik waren gerade in den 90ern stark verbunden, fand ich. Ob nun im Metal, Punk, Grunge (die ganzen Nirvana-Fangirls…) oder halt auch in der Techno-Szene.

Nach Euro-Dance und Rave fand ich dann eigentlich untypisch zum deutschem Rap. Zuerst zum RHP (Rödelheim Hartreim Projekt), später dann zu Moses Pelham als Solo-Künstler aber auch zu Kool Savas usw.

Jetzt gerade merke ich, dass ich alt werden…finde heutige Musik meist grottig und höre umso lieber die guten alten Sachen :sunglasses:

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Damit Volker sich freuen kann: Ich kenne Latin Quarter natürlich auch und besitze immerhin eine LP von ihnen, nämlich „Modern Times“, original Vinyl aus 1985. Dann kenne ich noch aus dem Radio den Titel „Blameless“, das muss so 1988/89 herum gewesen sein. Leider sind sie ja über den Status des „Geheimtipps“ nie wirklich hinausgekommen, obwohl es in den 80ern durchaus einiges an Airplay gab. Diese Kombination aus eingängiger, kommerzieller Musik und anspruchsvollen Texten war schon recht einzigartig.

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Das Thema des Frühstücks war „Musik, die uns geprägt hat“! :wink:
„Mode, die uns geprägt hat“, ist ein eigenes Thema! :sweat_smile:

Also, zumindest Holgi hat da ja schon ein paar Bilder veröffentlicht! :wink: :sweat_smile:

Blondie mag ich gerne.
Eifel 65 ist nicht mein Fall ich war von dem Lied „Blue“ immer genervt. Nicht böse gemeint. Bin paar Jahre älter als Chris so 7-8 etwa und mir gefielen auch viele 90er Jahre Lieder bloß eben nicht das vorhin erwähnte.
Aber Insel mit Zwei Bergen und Quietscheentchen oh ja kenne ich noch!
Und ich hab in den 90ern total gerne Jennifer Rush gehört.

Was das Aufwachsen mit Musik angeht, bin ich definitiv bei Chris. Nachdem ich als Grundschulkind mit den damaligen 80er-Hits nicht viel anfangen konnte (was in vielen Fällen auch heute noch so ist), kam mein Musikinteresse mit der BravoHits/Eurodance-Zeit Anfang bis Mitte der 90er. Zu dieser Musik hat man sich dann zusammen mit Freunden im Jugendzentrum zu Kinder-/Jugenddiscos getroffen und sich von dieser Musik beim Heranwachsen begleiten lassen. Weit oben stehen bei mir tatsächlich die von Volker erwähnten Twenty4Seven. Was das angeht, bin ich also definitiv Kind der 90er. Mit meinem heutigen Musikgeschmack (Rock, Hardrock, Metal) passt das auf den ersten Blick nicht mehr unbedingt zusammen, höre ich aber tatsächlich immer noch ganz gern :slight_smile:

Typischer Fall von slave to the music :smile:

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Sozusagen, ja :smile:
Habe mir in letzter Zeit auch die eine oder andere BravoHits-CD aus den 90ern wieder besorgt, quasi ein Stückchen Retro im Regal.

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Wer ein Stück 90er zurück möchte:

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Meine erste Kassette die ich gekauft habe, war von EAV, dann kamen die Scorpions.

Danach habe ich bei dem Bruder eines Freundes Helloween - The keeper of the seven keys gehört und seitdem höre ich alles rockige, wobei ich Heavy Metal, Punk und auch das härtere feiere. Das ging so bis zum Ende der 90er, wo ich dann auf den Geschmack von Hip Hop gekommen bin, was ich heute auch noch sehr schätze, wie zum Beispiel Dr Dre, Snoop Dogg, Wu Tang oder 2Pac

Jetzt höre eigentlich fast nur noch den alten Scheiss aus den 80ern und 90ern ;D. Allgemein spielt Musik in meinem Leben aktuell nur eine kleine Nebenrolle.

Blümchen fand ich damals so schnuckelig <3. Aber die Musik fand ich scheisse ;D.

Find’ es krass, dass sie sich in 25 Jahren kaum verändert hat.

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Ich bin mit der Musik der Mitt-End 90er und der 2000er aufgewachsen. Auf Grund limitierten Möglichkeiten war das Radio meine Welt und ganz besonders die Charts. Das waren die Bayern 3 mehr oder weniger Top 20 mit Chris Baumann. Und siehe da - diese Sendung gibt es auch 20 Jahre später immer noch. Ein kurzer Blick in die Top 25 (sic!) sagt mir: Das allermeiste sagt mir (vom Namen her zumindest) gar nix. Aber die Harry Styles Nummer ist ausnahmsweise nach meinem Gefallen.

Jedenfalls habe ich ein paar Jahre lang diese B3 Top 20 gehört – und auch später dann die Austrian Top 40. Mit den 2000ern kamen langsam CDs und MP3s dazu, außerdem VIVA und MTV. Rückblickend haben sich ganz klar 3 Säulen für meinen Musikgeschmack herauskristallisiert (auch wenn das natürlich etwas ungenau ist). Das war einerseits melodiöse Popmusik. Auch heute höre ich immer noch ausgewählte Britney Spears, Backstreet Boys, A*Teens oder *NSYNC Songs. Cheesy ja, melodisch sehr und Mitsingfaktor extrem hoch.

Anderseits habe ich auch schnell den deutschen Rap für mich entdeckt. Um die 2000er Jahre herrschte da ja auch ein großer Hype. Die Fantas, Freundeskreis, Eins Zwo, die damals noch Absoluten Beginner. Meine (fast) ersten 3 Alben waren damals die „4:99“ von den Fantas, das Deichkind Debut „Bitte ziehen Sie durch“ (da machten sie noch Hip Hop) und die erste Samy Deluxe LP „Deluxe Soundsystem“ unter Dynamite Deluxe. Leider kann ich mit dem heutigen D-Rap nur noch wenig anfangen.

Und ganz wichtig war mir die kommerzielle Dance Musik nenne ich sie mal. Das waren um die 2000er so Sachen wie Alice Deejay, Vengaboys, Darude, Italo-Dance Marke Eiffel 65, Gigi D’Agostino, Prezioso feat. Marvin und deutscher Dance wie Scooter, Cosmic Gate, Brooklyn Bounce, ATB, Sash!, u.ä. Und ab 2001 auch dann der Vocal Dance mit den Belgiern Lasgo, Sylver und Kate Ryan. Danach wurde die Dance-Musik dann auch ich sag mal clubbiger und härter, und insgesamt irgendwie auch „kindischer“. Hier seien zu nennen Special D., Pulsedriver, Megara vs. DJ Lee, DuMonde, Starsplash, Floorfilla und Rocco. Nicht zu vergessen Kai Tracid. Eigentlich so typische Sachen der Compilations Future Trance und die Club Rotation, die ich ab Anfang der 2000er gesammelt habe. Und Zugang zu den Bravo Hits hatte ich auch.

Mitte 2000 kam dann der Trance hinzu und meine „Hands Up“ Zeit war vorbei, auch weil der Sound nicht mehr meiner war. Damit sich jemand etwas unter Trance vorstellen kann. Es waren damals die Radioshows Trance Around The World (heute heißt sie Group Therapy) von Above & Beyond, Armin van Buuren’s A State Of Trance und Markus Schulz‘ Global DJ Broadcast. Daneben mochte ich noch z.B. Ferry Corsten (aka Gouryella), damals machte Tiesto noch Trance, Kyau vs. Albert, Cosmic Gate, M.I.K.E. aka Push, Nitrous Oxide, OceanLab, Super8 & Tab, Solarstone, Daniel Kandi.

Rock Musik hörte ich im Radio logischerweise wenig und in den Single Charts gab es davon auch wenig. Linkin Park, Limp Bizkit, Evanescence, P.O.D. waren dann noch die Bands, die mir damals gut gefielen. Placebo, die Deftones und ein All-Time-Fav Radiohead folgten dann auch so gegen 2005. Also ein großer Rockfan war ich nie, aber missen möchte ich dieses Genre keinesfalls. Da passten mir Coldplay mit ihrem Britpop Soft-Rock viel besser rein. Mit Travis und den Piano-Rockern Keane waren damals richtig gute Bands am Start.

Aus heutiger Sicht sind die Jahre meines Aufwachsens immer noch extrem prägend. Klar kenne ich mittlerweile viel von vor den 1990ern und höre auch immer wieder ganz aktuelle Sachen (eher abseits des Mainstreams). Aber dieser 1995-2005 Kern bleibt. Man muss ja auch fairerweise sagen: Niemand, auch ich nicht, kann unendlich viel Musik hören. Und es ist keineswegs leicht, sich in neue Sachen reinzufuchsen. Und alles durchzuhören werde ich in diesem Leben kaum noch schaffen. So kehre ich immer wieder zu den alten Lieblingen zurück.

Das Problem ist für mich halt, dass nahezu jede/s/r Band/Projekt/Künstler/Genre eine Hochphase hatte, wo genau mein Geschmack getroffen wurde. Jeder weiß, dass jeder Künstler nach ein paar Jahren zwangsläufig seinen Sound ändern muss (bzw. auch will), dazu kommt das liebe Geld und kommerzielle Interessen etc. Wenn ich z.B. Eiffel 65 lese, dann will ich „Blue“, „Move Your Body“ oder „Cosa Resterà (In A Song) - Gabry Ponte FM Cut“ hören. Natürlich kriege ich das heute nicht mehr. Nur wenige Künstler können „irgendwas anderes“ machen und ich es packt mich dann trotzdem. Das habe ich mittlerweile akzeptiert. Eiffel 65 ist nicht mehr Eiffel 65 von ca. 2000. Gabry Ponte ist ja eh schon lange ausgestiegen und scheint auch heute noch gut unterwegs zu sein. Der Name Eiffel 65 ist aus meiner Sicht nur noch eine Art Firmenname, unter dem halt irgendwas produziert wird.

Ich weiß auch noch, dass wir Anfang der 90er als Pearl Jam- und Nirvana-Fans alle auch die Doors hörten. Jim Morrison war da schon 20 Jahre tot. Aber irgendwie kam da eine Begeisterung für die Zeit der späten 60er, frühen 70er auf. Mir war das dann aber alles zu rockig sehr bald. Heute ertrage ich nur noch seichten Pop/Folk und Filmmusik. :wink:

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Latin Quarter wäre mir jetzt so kein Begriff gewesen. Aber nachdem ich ein bischen auf Youtube rumgehört habe, kann ich zumindest sagen, dass mir Radio Africa und New Millionaires doch bekannt vorkommen.

Meine Eltern haben glücklicherweise Schlager weitgehend gehasst. Die erste Musik, an die ich mich erinnere, sind die typischen 70er und 80er Jahre Pop-, Disco- und Rock-Namen wie Boney M, Abba, Rod Stewart, Chris de Burg, Cher, Tina Turner, usw. Dass die mich geprägt hätten, könnte ich nicht sagen. Obwohl, ein bischen Cher-Fan bin ich immer noch. Allerdings eigentlich mehr von ihrem Filmschaffen als von ihrer Musik.

:pleading_face::pleading_face::pleading_face::pleading_face::pleading_face::pleading_face:
90s, wow

Ja, das war auch ein sehr schöner Song über das Schicksal von Judy Garland.

Aber auch im Jahr 2021 machen Latin Quarter immer noch feine Musik:

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Oh, ja - Blümchen fand ich auch toll in den 90ern. :heart: Daneben mussten es Scooter, Dune, 2 Unlimited & Co. sein (coole Utz-Utz-Musik für den Golf II). :wink:

Gerade beim Aufräumen habe ich meine ersten drei Single-Schallplatten (die kleinen Dinger) im Schuppen wiedergefunden. Allesamt von a-ha … gekauft 1985 im Lebensmittelmarkt um die Ecke („Take on me“, „The sun always shines on TV“ und „Train of thought“). Leider ich besitze ich keinen Schallplattenspieler mehr. Pal, Mags und Morten waren meine Helden in den 80ern!

Auf das Konzert, auf dem Holger und Volker waren, bin ich daher ein bisschen neidisch. Die drei Norweger finde ich bis heute super.

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Leider passend, weil ich gerade ebend die Todesmeldung gelesen habe. Eine der ersten CDs die ich mir selbst gekauft hatte und wo anschließend den Künstler für mich entdeckt habe , war damals der Soundtrack zu 1492 Conquest of Paradise.

RIP Vangelis

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Ja, ein ganz Großer, mein Lieblingstrack bleibt bleibt die epische Olympia-Ode „Chariots of Fire“.

Er war übrigens gemeinsam mit Demis Roussos und zwei weiteren griechischen Musikern Mitglied der Progressive-Rockband „Aphrodite’s Child“.

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