Folge 96: Diskussion um Schwarze & Rassismus, Hallo Meinung verstößt gegen Gesetz

Hmmh… Ja, das ist genau die richtige Replik auf meinen Post.

Aussage auch auf die Mediatheke anwendbar

Rassismusforscher und Rassismusforscherinnen sind also per se linksextrem / -radikal?
Verstehst du wirklich nicht, was an dieser Aussage mindestens gedankenlos ist?

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Weil? In erster Linie ist es eine Beleidigung auf Grund von äußerlichen Merkmalen und damit neutral betrachtet erst mal ähnlich zu gewichten wie „fette Sau“, „Brillenschlange“ oder der gleichen. Nur weil es die Bezeichnung Rassist gibt, wo bspw. ein entsprechendes Äquivalent für Menschen mit einer Abneigung ggü. Übergewichtigen fehlt, ist nicht jeder der u.U. im Affekt eine rassistische Beleidigung raus haut eingefleischter Dönerbuden-Anzünder.

Also damit will ich nicht abstreiten, dass das eine rassistische Beleidigung ist, aber eben für ihn halt nicht automatisch schlimmer als andere beleidigende Schimpfwörter. In engem Rahmen kann ich dem sogar zustimmen. Eine Beleidigung ist und bleibt eine Beleidigung, die kann man nicht unterschiedlich gewichten, weil die Intention immer eine gezielte Ehrverletzung ist.

Seis drum, mir ging es in erster Linie darum, dass mir bekannt ist, dass Rassismus leider Teil des Alltags für viele Menschen ist. Allerdings hätte bzw. habe ich, ausgehend von dem konkreten Beispiel unseres Azubis, die Situation als schwerwiegender eingeschätzt als sie ist.

Damit wollte ich den Bogen zu deiner Aussage betreffend „übers Ziel hinaus schießen“ spannen, weil vor allem nicht Betroffene sich dann gerne mal an Kleinigkeiten hochziehen. Da wird dann u.a. über das Wort Neger in Kinderbüchern diskutiert, anstatt bspw. über ein verpflichtendes, anonymisiertes Bewerbungsverfahren bei Jobausschreibungen.

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Das hab ich nicht gesagt. Micht würds halt schon überraschen, wenn er jemanden aus dem"normal linken" (und ich hasse diese Wortkonstrunktionen wie die Pest, keine Sorge) Spektrum kriegen würd, der tief in der Materie ist (so Noah Sow mäßig z.B.) . Aber ich lass mich sehr gern eines anderen überzeugen.

Leider ist das eine Erfahrung, die hier im Forum teilweise auch von den Machern angeführt wird. Da gibt es eine Einzelerfahrung, die dann pauschal überall angewendet werden darf.
Aber selbst wenn du 70% fändest, die sich nicht beleidigt fühlen, so bleiben doch die restlichen 30%.

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Interessant. Im Film sieht man tatsächlich nichts davon.
Ellie wird ihm hinterhergeschickt, als er von seinem Auftrag, die Zäune des Parks manuell wieder anzuschalten, nicht zurückkehrt.
Dabei stößt sie nur noch auf seinen abgetrennten Arm.
Hier ist sie die Heldenhafte, die die Mission erfolgreich zuende bringt.

Ansonsten kommt Ray Arnold aber tatsächlich eher als positiver Charakter rüber, der kompetent im Hinblick auf die Technik ist und auch als einer der Wenigen beim Ausbruch im Park die Stellung hält

Dann bist Du nicht sehr weit im Internet unterwegs gewesen. :wink:
Ist vielleicht auch nicht schlecht, wenn man den Mist nicht zu Augen bekommen hat.

Oh. Das ist nicht Internet-Exklusiv.
Willkommen in dem, was traurigerweise auch offline bittere Realität ist.

Zu sehen, wie sich Weber mit diesen auf Skandalisierung ausgerichteten Telefonaten selbst lächerlich macht, war an Fremdscham schwer zu toppen.
Es hatte was von Helena Fürst, wie sie krawallisierend früher in Ämter reinstiefelte.
Und diese Selbstbeweihräucherung in jeden zweiten Satz setzt dem noch die Krone auf…
Sind die 2 Millionen Aufrufe denn irgendwie nachprüfbar oder realistisch?

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Also erstens kann man natürlich multifaktoriell diskriminiert werden, und das Phänomen des fat shamings ist den Linken tatsächlich schon aufgefallen, und zweitens sind diese Beleidigungen natürlich anders zu bewerten. „Fette Sau“ = „ich finde dich hässlich aufgrund deines Gewichts“; „Neger“ = „du bist aufgrund deiner Hautfarbe minderwertig“; „Brillenschlange“ = „ich bin geistig in der dritten Klasse hängengeblieben“(nimmt diese Beleidigung überhaupt irgendwer ernst?)

Was gibt’s da überhaupt neutral zu betrachten? Ist „Judensau“ auch ne Beleidigung aufgrund äußerlicher Merkmale, die man erstmal neutral betrachten kann, oder schwingt da nicht immer Deutschlands Geschichte mit?

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Das mit der Beleidigung war ja nur ein Beispiel. Hab mich mit meiner Wall of Text wohl selber etwas verstrickt. Kurz zusammengefasst: Beim Thema Rassismus herrscht im groben ja der allgemeine Konsens, dass das blöd ist. Im Detail wird man sich aber wohl kaum einig bzw. kann es jedem recht machen. So zahlreich die Facetten von Rassismus sind, so unterschiedlich ausgeprägt sind die Reaktionen drauf. Da gibt es dann Betroffene, die durchaus manche Dinger etwas lockerer nehmen, nicht Betroffene, die jede Kleinigkeit hoch spielen und natürlich eben jeweils das Gegenteil.

Mein Eindruck ist halt, dass in Deutschland gerade die nicht Betroffenen derzeit gerne mal „über das Ziel hinausschießen“.

Offensichtlich ja eben genau jene, die nicht gemeint sind^^

Als quasi „Betroffener“ freu ich mich natürlich nicht ekstatisch darüber, wenn Sprüche in Richtung fette Sau kommen, aber es kränkt mich nicht auf die Weise, dass ich erst mal einen 2L-Bottich Vanilleeis vertilgen muss. Eher muss ich innerlich den Kopf schütteln über die Minderbemitteltheit mancher Zeitgenossen :smiley:

Alter Hut, den man so lange vorschiebt bis dann wieder Betroffene auftauchen, die sich sehr wohl an etwas stören, die man dann aber einfach qua Übermacht niederblökt. Beispiel aus Eigenerfahrung: feministische Themen im MG-Kosmos.

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Joahr, es steht jedem frei sich bspw. an der Mohrenstraße in Berlin zu stören. Die Überlegung ist dann halt, ob man immer auch auf die kleinste Gruppe hören soll, im schlimmsten Fall sogar nur eine Einzelperson, nur weil sie am lautesten trommelt und ob man mit solchen Nebenkriegsschauplätzen tatsächlich dem alltäglichen Rassismus etwas entscheidendes entgegen setzen kann.

Letztendlich kann man es eh nicht jedem Recht machen und manchmal sehen Leute eben auch Dinge nur, weil Sie sie sehen möchten.

Ich weiß nicht ganz, was du mir mit deinem Kommentar sagen willst.
Meine zitierten Kommentare beziehen sich alle nur auf Twitter. :wink:

Ich finde die Berichterstattung über den Klaus-Peter schon in Ordnung und auch wichtig. Holger kann ja wirklich nichts dafür, dass der jede Woche einen neuen Bock schießt.

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Wenn ich die Daten hier richtig deute, dann sind es wohl eher unter 80.000 Aufrufe. Pro Monat.

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Auch EX-Mitglied?

Nein. Meine Eltern haben denen aus Höflichkeit die Hefte abgenommen. Aber deren Erzeugnisse haben auch so einen gewissen Bekanntheitsgrad.


Ich frag mich, wann die Nachnamen dran sind. Eine Lehrerin von mir hieß Mohr, und es gab ja schon den Fall um die Dachdeckerfirma von Thomas Neger. Kreymeier ist z.B. auch nicht korrekt gegendert.

@mchawk
Ein netter Artikel dazu https://www.focus.de/wissen/mensch/jesus-forensische-forscher-fertigen-phantombild-von-jesus-an_id_5153523.html

Jesus war sicherlich nicht weiß und um es zu spezifizieren, entsprach nicht der Optik eines typischen Mitteleuropäers/weißen Amerikaners . Afroamerikanische auch nicht unbedingt, aber wenn man sich die Bevölkerung im arabischen und angrenzenden arabischen Raum ansieht, fällt auf, dass die doch einen etwas dunkleren Hautton und ein wenig andere Optik, als der typische Mitteleuropäer haben. Das lässt vermuten, dass er wohl dem orientaliden Typ entsprach.
Man sollte die heutige Bevölkerung übrigens nicht zwingend mit der damaligen vergleichen, da es ja immer wieder große Völkerwanderungen gab .

Gut, dass wenigstens Focus Online weiß, welche Hautfarbe der Sohn Gottes hatte, als er hundertprozentig existierte. :roll_eyes: