Folge 96: Diskussion um Schwarze & Rassismus, Hallo Meinung verstößt gegen Gesetz

Die natürliche, intuitive Reaktion wäre einzugreifen, wenn man ernstlich besorgt ist. Das gilt allerdings auch für die Umstehenden. Das Filmen geschah vielleicht mit der Intention, etwas gerichtsfest bezeugen zu können, allerdings bestand an Zeugen kein Mangel. Ich sehe es eher so, dass er einen Skandal „aufdecken“ wollte, gerade in seiner Funktion als Journalist.

Das sehe ich bei sowas eher kritisch. Die Leute sind so „sensibilisiert“, dass sie gleich Todesgefahr wittern. Die Situation wird gleich floydmäßig geframt. Der Kontrolleur steht quasi für die Polizei. Wie das ganze eskaliert ist, interessiert keinen, nur die „schrecklichen“ Bilder (die man durch Zurufe noch dramatisiert).

Eine vernünftige Reaktion wäre es doch, den Kontrolleur zum Ablassen zu bewegen und gleichzeitig (!) dafür zu sorgen, dass der mutmaßliche Schwarzfahrer (und Gewalttäter) nicht entkommen kann. Davon sehe ich nichts. Ich bin selbst schon in solchen Situationen gewesen und würde mich da definitiv anders verhalten.

Ersetze interessantes Thema durch kurioses Thema und Höhepunkt durch Randnotiz, dann passt es :wink:

Jetzt mal ernsthaft, ohne die Mediatheke hätte ich von diesem Thema nichts erfahren, dazu ist es zu unbekannt. Es ist natürlich richtig und wichtig darüber zu berichten, vor allem bei solch dubiosen Projekten, egal wie klein sie sind.

Versuch aber bitte nicht über jede Kruste, die Weber von seinem Schinkensandwich abschneidet, einen Beitrag für die MT zu klöppeln :slight_smile:

Wieso sollte man das auch zeigen? Wäre ja für die Klicks kontraproduktiv gewesen, wenn man gesehen hätte, dass die Kontrolleure eventuell (gibt es da einen aktualisierten Ermittlungsstand?) zuerst angegriffen wurden.

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Man erfährt auch nicht, was die anderen Kontrolleure währenddessen getan haben. Alles sehr seltsam. Aber aufregen kann man sich ja schon mal.

Ich finde in der Mediatheke sollte mehr und ausführlicher über Peter Weber berichtet werden. Der kommt in der letzten Zeit irgendwie zu kurz. Am besten gleich ein eigenes Magazin!

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Also einer hält noch die Beine des Australiers fest. Was die Frau macht sieht man nicht. Ich würde aber vermuten, dass sie sich um die andere Schwarzfahrerin gekümmert hat.

Die Frage ist auch, wie hart drückt der Kontrolleur wirklich zu? Ich glaube kaum, dass der Kontrolleur den würgt, weil er ihn würgen will, sondern der Australier wird am Boden fixiert bis er sich wieder beruhigt hat (Ist nix ungewöhnliches, hatte auf Arbeit letztens auch so ein Fall. Sieht aus dem Kontext gerissen natürlich trotzdem heftiger aus als es u.U. ist.). Die Brüllaffen ringsrum entspannen die Situation ja auch nicht grad.

Laut Polizeibericht stand beim eintreffen der Polizei auch alle Beteiligten friedlich an der Haltestelle. Kann also insgesamt nicht so wild gewesen sein.

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Diese ganzen überzogenen political corectness Debatten nerven einfach nur noch. Da wo sie angebracht sind, also wo wirklich jemand oder eine Minderheit diskriminiert wird macht es ja Sinn sich einzusetzen, aber mittlerweile wird man ja durch das bloße erwähnen zum Rassisten oder Gendergegner. Man darf alles nur noch „super“ und „toll“ finden, selbst wenn es um völlig obskure Dinge geht…sobald jemand mit dunkler Hautfarbe involviert ist darf man keinerlei Kritik an der Person bzw. dem Äußern was diese inhaltlich von sich gegeben hat, denn dann kritisiert man ja nur weil er/sie schwarz ist. Kranke Gesellschaft

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Ach, dieses Twitter…
Immer wenn ich meinen Puls hochtreiben will, dann schaue ich mir die Trends auf Twitter an.
Ein grauenhafter fleck Internet.
Gutmenschen, Doppelmoral und Argumente, die keine sind.

Wie Imp so schön zu sagen pflegt…
Twitter, lösch dich!

@Fernsehkritiker wie läuft eig die „Aktion Weberknecht“ bzgl der Videoeinsendungwn enttäuschter Hallo Meinung Spender ? Wäre schon ein Kracher, wenn da nächste Woche was kommt

Oh ja, stimmt!
Da wo sie berechtigt sind, sind die Debatten gut.
Da, wo nicht, unnütz.
Das war ja leicht! :bulb:

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Warum zum Teufel, fällt den ganzen Idioten jetzt erst ein, dass irgendwas Rassistisch sei?!
Ernsthaft! Diese Heuchelei widert mich so an. Neger, Schwarz, Braun, Weiß, Orange, Gelb…

Es wirkt so, als wolle man gerade doch noch eine Welt voller Rassisten.
Hier wird über so einen Quatsch wie Hautfarbe diskutiert, als ob das ansatzweise irgendwas ändern würde.

Und dann noch die Leute, die einem absprechen wollen, etwas darüber sagen zu können, nur weil man nicht die richtige Hautfarbe hat…

Wie nennt man das? Positiver Rassismus?

Sind langsam alle komplett bescheuert geworden?!

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Wieder sehr schöne Folge, vor allem über Hallo Meinung. Generell gefällt es mir, wie du die ganzen Verschwörungstheoretiker entlarvst. Wenn es nach mir geht, würde ich dich bitten noch mehr Sendematerial über diese Protagonisten zu bringen. Ich amüsiere mich großartig darüber.

Peter Weber. Ich finde ihn sehr faszinierend!
Dumme und Naive Menschen auszunutzen.

Hagen Grell oder die Flacherdler. Top Unterhaltung

Das ist das Resultat davon, dass ein Konflikt nicht öffentlich ausgetragen wird, sondern über Jahrzehnte schwelt. Dann bricht es irgendwann in einer größeren Eruption aus, und dann wird auch mal über das Ziel hinausgeschossen. Stichwort Statuen, die von einem Mob zerstört werden, statt eine Plakette an ihnen anzubringen oder sie in ein Museum zu verfrachten, wie es angemessen wäre. Aber selbstverständlich gab es immer Menschen, die Rassismus gesehen haben, nicht erst heute, nur heute ist es gelungen dies endlich zum Thema zu machen.

Zu „Vom Winde verweht“: Ich habe mir den Kommentar zur PKTV-Folge verkniffen, aber jetzt muss ich ihn doch noch mal anbringen. Ich fand es schade, dass es euch nicht gelungen ist Menschen einzuladen, denen die Kritik am Film ein Anliegen ist, aber natürlich dürft ihr als vier Weiße Männer den Film besprechen. Gerade wenn man ihn wegen der „aktuellen Debatte“ ins Programm nimmt, ist es halt schade, aber nun gut. Mit eurer Kritik habe ich so weit auch kein Problem.

Aber.

WARUM ZUM TEUFEL war es euch ein wichtiges Anliegen, noch einmal darauf hinzuweisen, dass ihr nicht versteht, warum der Film aus der Mediathek genommen wurde. Warum muss der Hinweis darauf, dass die Debatte „künstlich erzeugt wurde“ unbedingt angebracht werden?
Der Umgang mit dem Film ist doch völlig vorbildlich: er wurde mit einer Tafel und einer begleitenden Doku versehen, und ist ansonsten wie gehabt unzensiert zu sehen. Er wurde kein halbes Jahr aus dem Programm genommen, sondern zwei Wochen. Er wurde nicht geschnitten, nicht zensiert, nada. Das schlimmste, was Film-Enthusiasten passiert ist: zwei Wochen auf dieses furchtbar wichtige Meisterwerk verzichten!
An der Stelle hätte ich mir sehr gewünscht, sich den Kommentar einfach zu verkneifen. Es ist eine Sache, selbst nicht die Probleme zu teilen, die andere mit dem Film haben. Es ist aber völlig empathielos, sich nicht mal vorstellen zu können, dass andere vielleicht ein Problem damit haben könnten. Immerhin hat Volker hier leicht widersprochen.

Zum Thema Europa: das Problem ist hier entstanden, weil es wegen Corona einen Zeitdruck gab. Die Länder deren Wirtschaft besonders unter Corona gelitten hat, sollten unterstützt werden. Dadurch gab es einen Druck zu einem Ergebnis zu kommen. Normalerweise hätte man die Verhandlung einfach in die Länge ziehen können, dann hätten Länder wie Orbans Ungarn nämlich keine Kohle bekommen. Das ging hier nicht, also musste man auf die Forderungen der vier „Sparsamen“ eingehen, damit überhaupt Unterstützung rausgehen konnte. Das Problem daran sind die Rabatte, die Länder ausgehandelt haben: sie müssen weniger bezahlen. So wie früher schon immer die Briten. Wenn das einreißt, und demnächst jeder seinen Rabatt will, dann wird im ersten Schritt die gesamte Last nur noch bei Deutschland und Frankreich hängen bleiben, weil das die einzigen Länder sind die das große Bild, die EU als Wert an sich, noch sehen. Und im nächsten Schritt ist die EU dann als ganzes hinfällig. Klar sollte jeder Regierungschef an sein Land denken, aber wenn jeder nur an sich selbst denkt, dann ist die EU Geschichte, dann braucht sie keiner mehr. Wobei auch das „an sich selbst denken“ vielschichtiger ist. Was haben wir genau davon, wenn Länder wie Spanien oder Italien* kollabieren? Wird vermutlich viel teurer, als wenn wir sie jetzt unterstützen. Aber soweit denkt der Kurz nicht, bzw. es ist ihm wurscht, weil Deutschland zahlt ja. Na herzlichen Dank. (* Italien übrigens seit jeher Netto-Zahler. Wenn man Italien jetzt in einer solchen Krise nicht anständig hilft, dann werden die zurecht bald keinen Bock mehr haben auf EU.)

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Es ist von Meinungsfreiheit abgedeckt, zum Boykott von Thalia.de aufzurufen. Da braucht man keine Bauchschmerzen zu haben, solange es kein Gesetz gibt, das solche Bücher tatsächlich verbietet oder zensiert.
Und es ist ja wohl offensichtlich, dass das Geld, das Hildmann heute über Thalia einnimmt, nicht mehr der veganen Küche zukommt, sondern für seinen momentanen „Aktivismus“ hergenommen wird. So einem Mann muss ein Buchladen keine Bühne bieten - tut er es doch, muss er mit den Reaktionen leben.

Wir finden heute auch die Todesstrafe schlecht und wissen, dass Frauen ein Wahlrecht haben sollten. Da hat eine öffentliche Bewusstseinsbildung stattgefunden. Genauso wird es mit dem Bewusstsein ggü. Rassismus sein. Dinge fallen aus der Zeit und werden aus der modernen Sicht entsprechend verurteilt. Ist schon okay, dass wir Statuen von Kolonialherren und anderen Kriegsgestalten abreißen. Das schafft Platz für neue Heldinnen und Helden. Ich möchte eines Tages am Julian-Assange-Platz wohnen und meine Kinder zur Denis-Yücel-Schule schicken.

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es steht jedem kunden zu das buch von attila h. zu kaufen. das hat der kunde zu entscheiden und keine ideologien.
freie marktwirtschaft.

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Da gehe ich voll mit. Es ist aber nicht gesagt, dass die Kunden das auch explizit bei Thalia kaufen dürfen müssen. Hildmann hat schließlich einen Online-Shop.

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dennoch, wo der kunde einkauft, ist deren entscheidung. ob bei thalia oder beim attila.

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Richtig, auch das hat wieder niemand bezweifelt. Es geht doch hier gar nicht darum, was Kunden alles dürfen oder nicht, sondern welche Maßstäbe Thalia anlegt, wenn es sich dafür entscheidet, ein Buch ins Sortiment zu nehmen. Ist ein Kochbuch zu verkaufen noch okay, wenn es der Finanzierung eines kriminellen, radikalen Hasspredigers dient? Oder finde ich als große Einzelhandelskette mit viel öffentlicher Aufmerksamkeit, dass derjenige sich lieber andere Vertriebswege suchen sollte?

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Also wenn du jetzt nur noch Whataboutismus zu bieten hast, steige ich an dieser Stelle mal aus. :wink:

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Hmmm… Ich hoffe, du lebst als Selbstversorger. Es geht um ein Kochbuch und der Kunde entscheidet immer noch, ob er es kauft oder nicht.

Wie ein Autor sein Business erledigt, liegt nicht in der Verantwortung von Thalia.de . Thalia ist ein BuchHANDEL und nicht für die Businessentscheidungen der Autoren zuständig.

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