Folge 93: Fake-Bewertungen bei Amazon, Interview mit Tamara Wernli, Tarik Tesfus peinliche Show

Unter anderem weil die Gefahr für Leib und Leben auf dem Bau deutlich höher ist. Auch statistisch betrachtet. Solche Riskojobs werden entsprechend höher kompensiert. Die Tatsache, dass du diesen simplen Fakt nicht kennst, zeigt recht klar, dass du dich mit dieser Thematik bisher ausschließlich aus Frauenperspektive beschäftigt hast.

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Weiss nicht. Gibt geile Jobs im Bio Bereich. Die eine Frau hat sogar noch Pädagogik studiert. Könnte locker in Berufsschulen (für Gärtner etc.) als Dozentin arbeiten oder an einer höheren Fachschule. Im Labor will die Eine nicht arbeiten, da auch Gefahr von Krebs etc. Verstehe ich noch. Hätte keinen Bock auf Tierversuche. Daher hätte ich im Voraus bereits auf den Studiengang geachtet. Wenn du Bio studieren kannst, kannst auch Medizin, Pharmazie studieren, da sehr ähnlich. Und klug wie die Damen sind …ach weisst was… mich nervts.
Ich bin eine POC mit ADHS (kickte hart in meiner Postpubertären Phase), Ausbildungsbeginn mit 20. War unreif, scheitern vorprogrammiert.
Erst ab Ende 20 nach Berufswechsel, konnte ich reüssieren. Stell dir vor: In der IT Welt. Stehe vor der Berufsprüfung. Tja, kannst nicht immer Punkt 17Uhr den Laden verlassen. Teilweise lange Arbeitstage über 10 Stunden. Janu. Thats life. Macht Spass. Ich habe den Vorteil, dass ich keine Kinder möchte. Um keinen Preis. Dennoch, opfere ich lieber noch paar Jahre in die IT und Fähigkeiten die mal ensprechend honoriert werden. Und da muss ich einiges opfern. Nicht immer schön. Das Leben ist kein Ponyhof.

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Mal ein paar ernst gemeinte Fragen: Was oder wer zwingt Frauen dazu, ein Kind zu bekommen? Was oder wer zwingt Frauen, einen Mann zu haben, der sich nicht um die eigenen Kinder oder um die Pflege der Eltern kümmern will? Was oder wer zwingt Frauen, einen Job in der Pflege anzunehmen, anstatt einen Job auf dem Bau? Was oder wer zwingt Frauen, Grundschullehramt zu studieren, anstatt das besser bezahlte Gymnasiallehramt?

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Die Frauen. Dennoch Privatsache, dies mit dem Ehemann zu besprechen. Und entsprechende Kompromisse zu finden.

Wieso lernen es die jungs nicht von den Frauen?

Bau > direkte Wertschöpfung. Unglaublich sowas zu fragen.

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Ganz ehrlich? Es gibt einige Individuen gewisser Bevölkerungsgruppen bei denen die Frauen nicht viel zu melden haben. Für Feministinnen ist die Thematik ein rotes Tuch. Lieber auf den freiheitlichen Landsleute rumhacken.

Oder Omas. Die meisten Omis, die ich kenne, lieben solche Aktivitäten (und ich liebe anekdotische Evidenz :innocent:). In meinem vorletzten Job war die Chefin bspw. trotz höherem Alters auch immer noch im Betrieb eingesetzt. Genauso wie ihr Gatte, der sogar noch älter war. Während der Herr Gatte jedoch ständig Vollgas gegeben und oft noch bis in die späten Abendstunden geackert hat, nutzte die Frau Gattin jede Gelegenheit, um sich „freizustellen“, wenn es Arztbesuche o.ä. Erledigungen mit den Enkeln gab. Diese Erledigungen haben dann auch gern mal den ganzen Tag lang gedauert. :blush:

Der Gender Pay Gap ist natürlich ein Riesenfass. Und es wird ja schon fleißig diskutiert.

Was nie Thema ist: Wie ist eigentlich der Wohlstand über die Geschlechter aufgeteilt? Wer konsumiert mehr, wer profitiert stärker von Transferleistungen, auch über das Leben akkumuliert?

Nehmen wir an, wir hätten einen unendlich großen Gender Pay Gap in einer kleinen Parzelle der Gesellschaft: Ein Ehepaar, er an der Spitze eines Unternehmens und Milliardär, sie ohne Erwerbsarbeit, zu einem Leben als Hausherrin verdammt, die sich ihre Langusten, Hausangestellte und Malkurse nicht leisten kann, sondern von ihrem Gatten erbitten muss. Dann wäre sie richtig arm dran, sehe ich das richtig?

Mir scheint da das Erwerbseinkommen nicht der richtige Maßstab, vor allem wenn man die Konsumsituation völlig außen vor lässt. Und zur letzteren gibt es ja durchaus Studien (die übrigens für Überraschung sorgen würden, wenn man sie zur Kenntnis nähme).

Abgesehen davon, dass das Statistische Bundesamt selbst einräumt, dass der sog. bereinigte Pay Gap geringer ausfallen würde, wenn weitere Datenpunkte einbezogen würden - oben in den Kommentaren wurden solche Rechnungen ja schon aufgeführt - gibt noch einige grundsätzliche Probleme. Z.B. starke regionale Schwankungen, in manchen Städten in den neuen Bundesländern ist der Pay Gap z.B. umgekehrt! Die Pay-Gap-Berechnungen berücksichtigen alle Generationen, auch die älteren, und sagen schon deshalb nichts über die Situation derjenigen, die jetzt ins Berufsleben drängen. Und wie sollte sich die Situation jemals ändern, wenn Frauen sich Männer wünschen, die „fest im Leben stehen“, und wenig Lust haben, die Familienernährerin zu spielen?

Da würde mich interessieren, ob Holger (oder andere) noch ein anderes Argument für Benachteiligungen aufzubieten haben als den hoch umstrittenen Pay Gap?

Ist es realistisch (und wünschenswert), dass wir jemals in einer Gesellschaft leben, in der es keine Geschlechterrollen mehr gibt, in der Männer und Frauen, bis auf das Physiologische ununterscheidbar sind?

Was wäre in diesem Fall mit Attraktivitätsmerkmalen? Beziehen die sich ausschließlich auf das Physiologische? Und sind die ansonsten für Männer und Frauen gleich? (Diverse lasse ich mal aus.) Das wäre ja notwendig für eine völlige Gleichheit der Rollenbilder.

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Interessant finde ich in Diskussionsbereichen immer folgendes: Weibliche Kommentatoren kennzeichnen sich sehr oft als weiblich, per Nickname und Avatar. Männer viel seltener. Offenbar legen Frauen Wert darauf, als solche behandelt zu werden.

Fiel mir ein, als Tamara sagte, dass sie mehr männliche Zuschauer hat.

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sehe ich genauso. hauptsache jammern. bin auch eine antifeministin. weisst gar nicht wie ich dann als troll betitelt werde mit sprüchen wie: eine dunkelhäutige frau spricht nicht so. feminismus der 3. welle nenne ich auch liebevoll jammerfminismus.

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Dann hör halt endlich auf, eine Meinung zu haben und putz die Bude!

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Oh, unser sachlicher Nicht-Beleidiger ist wieder unterwegs. :blush:

Dazu gibt es mittlerweile recht aussagekräftige Zahlen:

Women drive 70-80% of all consumer purchasing, through a combination of their buying power and influence. Influence means that even when a woman isn’t paying for something herself, she is often the influence or veto vote behind someone else’s purchase. (Quelle: Top 10 Things Everyone Should Know About Women Consumers)

Aber hey, 70-80% sind ja eine total winzige Zahl. Überhaupt nicht der Rede wert. :wink:

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Ich merke schon, Ioona und Tamara müssen mal gemeinsam vor die Kamera. Das ginge dann in diese Richtung: :grin:

Hab ich versucht - es ist tatsächlich schwer geworden, da Anhaltspunkte fest zu machen. Ich habe das Beispiel Lotzlöffel deshalb genommen, weil es zumindest aus meiner Sicht ein auffälliges Beispiel ist. Ich habe ja klar betont, dass ich das nicht beweisen kann und dass es zudem sogar wahrscheinlich ist, dass ihm eher seine Community geholfen hat.
Aber ich werde das Thema weiter beackern. Sollte jemandem von Euch in der Richtung mal was auffallen, bitte gern melden.

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ja das ist genau die Männerperspektive, als ob Menschen pflegen weniger wert ist…

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Die Begründung, dass der Job auf dem Bau ein deutlich höheres Unfallrisiko hat, hast du sicherlich rein zufällig übersehen und dir deshalb völlig unbeabsichtigt die andere Begründung herausgepickt, die sich leichter relativieren lässt. :wink:

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gezwungen wird niemand, einzig der Tod ist ein Zwang…
es geht darum wirklich freie Entscheidungen zu treffen mit allen Konsequenzen, es überlegen gerade Frauen sich Kinder zu bekommen, wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen wie Kinderbetreuung, Elterngeld etc…wer bleibt denn zuhause wenn das Kind krank ist…wo gibt es flächendeckend Ganztagesbetreuung, wenn man dies möchte… im Osten gibt es da schon historisch bedingt ein besseres Angebot
auf dem Bau sind es meistens harte körperliche Arbeiten, einige davon können dies dann nicht mehr und brauchen andere Berufe / Umschulungen etc…außerdem der Ton auf dem Bau wirkt wohl auch abschreckend auf dem Bau…
Kinder bekommen kann jeder selbst entscheiden, damit sind ja existenzielle Fragen verbunden…wer kümmert sich…wie ist dies mit Jobs vereinbar…Kind wächst ja nicht im luftleeren Raum auf

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Und das können Männer in unserer Gesellschaft völlig uneingeschränkt?

nö…unfallrisiko ist im pflegebereich auch gegeben und menschen heben / drehen ist auch körperliche Arbeit…viele haben es dann nach einiger Zeit im Rücken und könne diese Tätigkeit nicht mehr ausüben…
viele Berufe, wo hauptsächlich Frauen arbeiten werden weniger bezahlt als männertätigkeiten…früher waren z.B. Sekretäre meistens männlich, als dann Frauen sekretärinnen wurde, wurde das Lohngefüge nach unten gesenkt…soviel zum Thema: es gibt keine Diskriminierung aufgrund von Geschlechtern…

ich sehe schon das wird ein endlos -Thread…

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Ich hatte schon befürchtet, dass du das Unfallrisiko im Pflegebereich und das im Bau 1:1 gleichsetzt. Vom Dach fallen ist schließlich exakt dasselbe wie sich zu verheben. :sweat_smile: Und schwere Bauteile wiegen natürlich stets genauso viel wie Menschen. Dass die Unfallstatistiken etwas völlig anderes sagen, lassen wir auch einfach mal beiseite. Hättest du dich mit dem Thema jemals ausgewogen (und nicht ausschließlich aus Frauenperspektive) beschäftigt, wüsstest du das bereits.

Ich glaube, wir können die Diskussion an dieser Stelle wirklich beenden, denn du hast weder auf DanPros Fragen konkret geantwortet noch hast du deine Aussagen irgendwie schlüssig belegen können. Kurzum: Wenn dir ein Fakt nicht passt, relativierst du ihn, egal wie absurd die Relativierung auch ausfallen mag. Und wenn dir eine Frage nicht passt, überspringst du sie ganz bequem. Dass die Diskussion dann endlos wird, ist logisch, denn man ist dadurch dazu gezwungen, dir dieselben Fragen immer wieder zu stellen - jedoch bleiben diese stets unbeantwortet.

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Oh, werden Jobs jetzt nach Gefährlichkeit bezahlt?
Wusst ich nicht, werden die Top-Manager deshalb jetzt alle Soldaten?

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