Folge 91: Interview mit Open Mind, Telegram als Ort für Verschwörer und Extremisten

Einfach mal LSD + Depression bei Google eingeben. Das ist jetzt auch nichts neues, sondern altbekannt.

bisher nicht in die wissenschaftlichen Leitlinien zur Behandlung eingeflossen, dann fehlt wohl der wissenschaftliche Nachweis
Google sagt ja viel wenn der Tag lang ist :slight_smile: nicht immer eine seriöse Quelle, hab nach Studien gefragt

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Warum nicht? Würdest du auch Konsum von Schokolade als ungesund betrachten? Oder gelegentliches feiern mit Alkohol?

Spätestens Alkoholkonsumenten sollte dieses Argument merkwürdig vorkommen.

Die können völlig unterschiedlich sein.
Bedenklich wird es, sobald Drogen dazu benutzt werden, sich vor der Realität und Problemen zu verstecken.

Also sollte jeder z.B. zum Arzt gehen und sich von dem bescheinigen lassen, daß man das Zeug verträgt und damit vernünftig umgehen kann, so eine Art Drogenführerschein?
Der Beauftrage begleitet einen dann mehrere Wochen auf Schritt und tritt und macht sich Notizen dabei, oder wie darf man sich das vorstellen?^^

Naja, das wäre halt die einfache Klischee-Erklärung.
Komischerweise sind aber nicht alle Drogenkonsumenten so drauf - vielleicht hat es damit also doch nichts zu tun? :thinking:

Kommt noch.

Das wird aber schon lange gemacht, teils mit großem Erfolg.

Nein. Es ist das Verhältnis zwischen äußerem Reiz und dem Maß der Rezeptoranregung was hier nicht zusammenpasst und was ich als ungesund benenne.
Schokolade erzeugt ein adäquates (übereinstimmendes) Glückerlebnis im Gehirn.
Ist halt nur aus anderen Gründen ungesund :grinning:

Die Überbeanspruchung dieser Rezeptoren ist das große Problem.

Alkohol funktioniert anders, nicht euphorisierend, aber es findet ebenso eine Gewöhnung statt

Ich habe keine Patentlösung. Ich finde diesen Vorschlag aber nicht so schräg, wie er vielleicht klingen soll.

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Was sind Drogen?
Viele Menschen sind abhängig. Man kann eine Handysucht entwickeln, man kann Bingewatchen und damit in eine Depression reinschlittern. Man kann sich aber auch totfressen und tottrinken. Menschen sind süchtig nach Zucker, andere nach Alkohol. Man sollte wie Portugal alle Drogen entkriminalisieren und Entzüge bewerben.

Wer mit 1,8 Promille noch Auto fahren kann, ist Alkoholiker. Wer täglich Cannabis „braucht“, ist abhängig. Das Bild ist immer gleich: Ein Alkoholiker kann auch ein starker Raucher sein, was er aber definitiv nicht ist, nur ein Gelegenheitsraucher.

Hm, auf welcher Grundlage tust du das oder ist das einfach eine Meinung?

Das tun bestimmte Drogen auch :shrugdog:
(Davon ab: Was ist „adäquat“? „Wie von Gott gewollt“?
Und womit stimmt es überein?)

Genau wie verschiedene Drogen unterschiedlich funktionieren.
Ausserdem kann natürlich auch Alkohol euphorisierend wirken.

Ich schon.
Warum sollte man sich das staatlich absegnen lassen?

Eine imho akzeptable Lösung wäre objektive Aufklärungsarbeit, vielleicht sogar in Form eines Kurses.

Rezeptordownregulation als Grundlage ist ein Vorgang, der in jedem Pharmakologiebuch nachzulesen ist.
Dass das dazu führt, dass es zu einer (wie auch immer gearteten) Abhängigkeit vom Agens führt, ist ebenfalls kein Geheimnis.

Mit „adäquat“ bezeichne ich das Verhältnis zwischen Auslöser und Wirkung.
Negativ-Beispiel: Du findest eine Münze auf der Straße und dein Körper reagiert mit einem stundenlangen Glücksrausch. Am nächsten Tag bist du dann umso betrübter, wenn du keine Münze findest.
Das ist nicht „natürlich“, dann ist es tatsächlich nach meiner Meinung ungesund.

Ich plädiere jetzt nicht für eine Verteufelung von sämtlichen Substanzen, die dieses Missverhältnis unterstützen. Aber man muss sich dessen bewusst sein.
Open Mind, wenn du so willst.

Wie der Kater nach einer durchzechten Nacht also? :grin:

Absolut.
Wie gesagt: Bedachter und bewusster Umgang damit ist Grundvoraussetzung, um nicht abhängig zu werden.
Wie es eben für so ziemlich ALLES gilt.

Um das pro forma nochmal zu betonen:
Drogen sind NICHT harmlos!
Wenn man nicht genau weiss, was man da tut: Finger weg!

Eher die Tatsache, dass du trotz Erinnerung an den Kater bald wieder konsumierst.

Ich schließe mich deinen Schluss-Statement komplett an.

Weil die durchzechte Nacht den Preis wert war :grin:

Gut, machen wir hier Schluss^^

Ja, und alle diese Dinge werden in unserer Gesellschaft zurecht kritisch diskutiert und analysiert. Jeder weiß inzwischen, dass bspw. übermäßiger Handykonsum schädlich sein kann. Dasselbe gilt für Zucker, Alkohol usw. Bei „weichen“ Drogen wie Cannabis hingegen gibt es immer mehr „Experten“, die gern so tun als wäre das Zeug genauso harmlos wie Murmeln spielen. Was es bei genauerer Betrachtung allerdings oftmals nicht ist, vor allem für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen. Ja, ich weiß, es gibt in dem Zusammenhang durchaus Therapieerfolge mit „weichen“ Drogen, allerdings muss trotzdem über die damit verbundenen Risiken aufgeklärt und nicht so getan werden als wäre dieses Zeug das genialste und unschädlichste Allheilmittel überhaupt.

Wüsste zumindest hier in dieser Diskussion im Thread auch niemanden, der das getan hat.

Genau deshalb hab ich diesbezüglich auch niemanden hier im Thread persönlich angesprochen oder zitiert. Unter den Leuten, die Kanälen wie OpenMind folgen, wirst du aber sehr wahrscheinlich recht viele finden, die so denken und argumentieren. Gerade in den letzten Jahren seit Beginn des wachsenden CBD-Trends ist die Meinung weit verbreitet, dass diese Rauschmittel generell die bessere Alternative zu konventionellen Medikamenten sind. Das mag in manchen Fällen zutreffend sein, aber gerade bei psychisch schwer kranken Menschen kann diese Form der Selbstmedikation auch hohe Risiken mit sich bringen. Mal ganz abgesehen von den finanziellen Problemen, die bei regelmäßigem Konsum dieser Rauschmittel entstehen können.

Den Menschen zu erzählen wie man damit umzugehen hat nennt man Haltungsjournalismus.

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Ja, aber das habe ich nicht gesagt. Gucken wir uns den satz nochmal genauer an:

Man muss sagen was los ist,

Dieser Satz beschreibt die Aufgabe eines Journalisten. Aus verschiedenen Quellen muss man das wichtige von unwichtigen trennen und versuchen für den Adressaten die lage bestmöglich zu beschreiben ohne dabei langweilig oder kompliziert zu werden.

Dann kommt in meinem Satz ein „,“ , das wie mir gerade auffällt gar nicht da hin gehärt weil es mit einem UND weitergeht.

und dann wissen die Menschen bescheid wie man damit umzugehen hat

Wie kommt du darauf, dass in diesem Satzteil steht, dass man den Menschen erzählt, wie man damit umzugehen hat? Der Satz sagt aus, was für jeden offensichtlich ist, Dass die Menschen nur aufgrund der im ersten Satzsteil angesprochenen Zusammenfassung bereits bescheid wissen, wie sie mit einer sache umzugehen haben.

Wenn es in der Geschichte um einen zwielichtigen Menschen geht der offensichtlich menschen übers Ohr hauen will, dann weist du nach der Geschichte, wie du damit umzugehen hast. Das kann bedeutet, dass du dich von dem fernhälst, das kann aber auch bedeuten, dass du erst recht mit dem Geschäfte machst weil du den jetzt durchschaut hast.

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Kannst du hellsehen? Belege für „Wird schon lange gemacht“? der Artikel ist von Ende 2019, wo ist großer Erfolg zu sehen?

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Ich habe mal gehört - aber das hat noch nicht mal etwas mit Halbwissen zu tun - dass die Wirkung von LSD schnell abflacht und man das nicht regelmäßig nehmen kann. Da ich aber andere Hobbys habe als LSD zu konsumieren oder dazu viel nachzulesen, müsste mich jemand korrigieren, wenn das jemand weiß!

Das Interview ist mir viel zu lang. Habe nach paar Minuten wieder ausgemacht. Eine Mediatheke-Folge sollte nicht so viel Interviewzeit besitzen mMn.

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