O.K. - dann lege ich mal los:
Keine pornographischen Inhalte auf Youtube:
Herr Rennhack wundert sich “wirklich”, dass solche Inhalte nicht zu finden seien als Merkmal für funktionierende Filter?
Die “Filter” sind hier eher in Richtung “Selbstzesur” gegeben, denn wenn nachweislich entsprechender Content hogeladen wird, dann sie diese Accounts schneller demonetarisiert als mal das Wort sagen könnte.
Die Leute wollen Geld verdienen und Google schmeißt einen raus, wenn man Pronos bringt. Das Risiko geht halt keiner ein.
Mit “Nippelfiltern” oder was er sich darunter vorstellt hat das nichts zu tun.
Bezüglich der “Pauschallizenz”.
So was gibt es m.W.n. (noch) nicht und dieses Modell macht nur dann Sinn, wenn die Rechtevergeber verpflichtet werden eine Pauschallizenz anzubieten. (Illusorisch!)
Ca. 27:00: Herr Rennhack will Kontrolle über die Verwendung seiner Werke haben. Nur hätte er diese bei einer Pauschallizenz nicht. Das ist widersprüchlich.
Ca. 31:00: Natürlich hat die EU (indirekt) Uploadfilter beschlossen, denn es gibt keine andere Möglichkeit das kosteneffizient zu Bewerkstelligen.
Wenn man sich bewusst macht, dass schon 2015 alleine Youtube pro Minute 400 Stunden Videomaterial nochgeladen wurde. (https://www.googlewatchblog.de/2015/07/aktuelle-statistiken-youtube-pro/)
…dann kann man sich ausrechnen, dass dies Pro Tag 576.000 Stunden sind und man dafür gut 72.000 Mitarbeiter (8 Stunden-Arbeitstag) rund um die Uhr mit Video-Angucken beschäftigen müsste, um das alles sichten zu wollen.
Ca. 31:30: Frau Reda katastrophaler Inkompetenz zu unterstellen, wo Herr Rennhack diese selbst durch sein technisches Unverständnis zur Schau stellt ist irgendwie … ächtz.
O.K. - Er möchte ihre Äußerungen nicht hören - “sehr kompetent”.
Frau Redas Standpunkt kann man als “Gegenpol” in dem unten verlinkten Youtube-Video sehen.
Ca. 31:40: OMG! Wo die journalistischen Berichte waren? Natürlich in der IT-Fachpresse (z. B.: heise.de) - und das nicht erst sei gestern. Aber vielleicht wollte er auch deren Äußerungen einfach nicht hören.
Leistungsschutzrecht: Die Todgeburt schlecht hin. In allen Ländern, in denen es so was gibt, hat es nicht funktioniert. Wieso sollte es in der EU funktionieren? Google ist auf die Einnahmen in der news-Suche nicht angewiesen - auch findet man dort kaum Werbung. Wenn da eine Zeitung das Recht einfordern würde, dann wird diese Zeitung auf google nicht mehr stattfinden. So einfach ist das - und wurde von google auch so praktiziert.
Der Erlaubnisvorbehalt ist, dern Herr Rennhack anführt ist irrelevant. Ohne Suchmaschine werden Artikel und News von Zeitungen nicht gefunden. Wer nicht gefunden wird, erlebt Aufmerksamkeitsverlust, welcher sich monetär auswirken wird.
Natürlich geht es nur im die Vergütung. Es gibt keinen anderen plausiblen Grund ansonsten einer Suchmaschine die Nutzung zu verweigern. (Vor allem, wenn man bedenkt, dass Springer hinter dieser Idee steckt!)
Ca. 36:20 - Seufz! google-maps ist also für den Tod von map24 (damals von navteq gekauft, die heute “here” heißen und nach wie vor im Geschäft sind) verantwortlich? Ja, Ne - Is klar. Here hat die Marke “maps24” fallen lassen - mutmaßlich zu Gunsten der eigenen Marke - that’s all. Außerdem gibt es auf dem Navigations- und Karten-Softwaremarkt nach wie vor lebhafte Konkurrenz: TomTom, Garmin, Here, Microsoft, Apple, OSM, usw. usf.
Was für ein Null-Argument. Mal abgesehen vom Äpfel-Birnen-Vergleich.
38:00 - Zitatrecht: So klar ist das nicht. Lt. heise kann das so ausgelegt werden, dass nicht mal die Überschrift eines Artikels zitiert werden darf. (Was nach altem Recht legal war!)
Generell ist interessant, dass Herr Rennhack von sich aus anscheinend nur Youtube im Visier hat. Holger musste ihn schon auf “die anderen” aufmerksam machen.
Hier mal die “Gegenseite”. Ein Gespräch der Technikexperten der heise-Redation mit Frau Reda. Wenn man sich das anhört, dann merkt man in welcher Anderswelt Herr Rennhack zu leben scheint: