Na dann hat ja auch Giovanni di Lorenzo alles richtig gemacht, als er mit Guttenberg zusammen sein Interview-Buch geschrieben hat…Lorenzo wollte auch nur aufklären… :smt021
Die Nummer war eher nach dem Motto: „Seht mal, wie lustig ich mit dem Rösler plaudern kann…“
Herr Rösler ist klar sympatischer als Lanz.
@ P-Joker: Hör dir den Beitrag noch mal an. Rösler wurde ausdrücklich dafür kritisiert, überhaupt in eine Boulevard-Sendung gegangen zu sein.
Abgesehen davon fand ich die schleimige Art von Lanz weitaus schlimmer. Der Kerl ist ja nicht auszuhalten.
Aber wenn es einer von der FDP macht, dann ist es auf einmal verwerflich?
Es macht eben einen Unterschied, ob man als Vizekanzler und Vorsitzender einer Regierungspartei einen Fips Asmussen-Auftritt hinlegt oder …,
Marina Weisband, Jürgen Rüttgers, Claudia Roth, Sahra Wagenknecht, Hans Eichel, Gesine Lötzsch, Jörg Schönbohm, Heinz Buschkowsky oder Gerwald Claus-Brunner.
… als Hinterbänkler, Ruheständler oder Oppositionsfunzel.
Achso, als Ministerpräsident, als Finanzminister oder als Vorsitzende einer Oppositionspartei darf man das, als Vizekanzler nicht …
Sorry, aber solche Argumente kann ich nicht ernst nehmen.
Du bist mir ja 'n Lustigen!
Rüttgers war eineinhalb Jahre nach seiner Abwahl als Pulheimer Lispelpräsident bei Lanz. Hans Eichel kann sich kaum noch an seine Ministerzeit erinnern. Und dafür, dass Du Gesine Lötzsch zur Oppositionsführerin beförderst, bekommst Du nicht nur den kubanischen Revolutionsorden, sondern auch einen herzhaften Lacher, der seinesgleichen sucht.
Ganz offen gesagt verstehe ich die Kritik an Rösler nicht ganz. Kürzlich hatte ich ein Interview mit Arrah Wagenknecht im SWR gesehen, und das war kaum “bissiger” oder “investigativer” als im fall Rösler.
Lanz ging es ganz offensichtlich auch gar nicht um ein politisches Intervire. Er hat Rösler nicht als Politiker, sondern als Prominenten eingeladen und etwas Small-Talk betrieben. Das kann man kritisieren. Aber Rösler hat das natürlich genutzt und versucht, sich möglichst gut in Szene zu setzen. Aber kann man das einem Politiker wirklich verdenken?
Gerhard Schröder ist seinerzeit sogar in "Wetten Dass " bei Thomas Gottschalk aufgetreten. Wenn, dann müsste man einen allgemeinen Konsens finden, dass Politikern zur Vermeidung von PR nicht wie andere Promis eine Plattform für Kuscheltalk geboten werden sollte.
Oder hat die Kritik vielleicht doch damit zu tun, dass ein FDP-Politiker und nicht der seinerzeit sehr beliebte Gerhard Schröder sich privat inszeniert?
Schröder hat aus den Fehlern seiner anfänglichen Aufsteigerattitüde vom Parvenüfelsen mit Brioni, Cohiba und Gottschalk gelernt. Der öffentliche Gegenwind hat ihn belehrt, sich staatsmännisch zu verhalten. Die ersten sechs Monate Kanzlerschaft waren nur zum üben (sorry, Serbien!).
Und dennoch hat Schröder nicht so viel Gegenwind wegen seiner ganzen Eskapaden zusammen bekommen wie Rösler wegen eines einzigen Interviews.
Würde man einem FDP-Chef genau so generös wie Schröder zugestehen, dass er sich die ersten Monate im Sinne einer Lehrzeit als Dressman für Brioni ablichten lässt, sich fast wie ein Star bei Gottschalk in Szene setzt, mit seinen teuren Havannas prahlt, demonanstariv seine Nähe zu den Wirtschaftsbossen zelebreiert (“Genosse der Bosse”) usw.? Ohne, dass es seiner Popularität allzu viel schadet?
Was hat Rösler denn von alledem getan? Doch überhaupt nichts.
Er ist zu einer “unpolitischen” Talkshow gegangen, hat aus seinem Privatleben erzählt, hat Nichtigkeiten über polotische Vorgänge erzählt (ohne wirklich etwas über Politik zu sagen). Und das ist vielleicht unüblich, aber dann sollte es nicht speziell in seinem Fall kritisiert werden, sondern dann sollte man sich um einen Ehrencodex für Politiker bemühen, der das allen verbietet, egal ob sie nun der “Scheiß-FDP” oder einer “anständigen” Partei angehören.
(Entschuldigung für die Polemik; soviel man aber auch an der FDP zurecht kritisieren kann, langsam habe ich das Gefühl, dass jemand, der ihr angehört, von vornherein einen Malus hat und sich weniger erlauben darf als Politiker anderer Parteien.)
Ist es nicht normal, dass die Menschen bei Gesetzesinitiativen und Vorschlägen der FDP, die den bisherigen Ansichten oder dem Verhalten der Partei widersprechen, davon ausgehen dass es sich um blanken Populismus handelt ? Gerade wenn sie innerhalb der Bevölkerung auf eine breite Zustimmung treffen.
Wenn sich Frau Leutheusser-Schnarrenberger für die fiskalische Gleichstellung der Eingetragenen Lebenspartnerschaft stark macht, halte ich das nicht für Populismus.
Wenn Herr Rösler die Koalition für einen Kandidaten riskiert, den die FDP bei der letzten Wahl für einen Berufspolitiker aus der Koalition abgelehnt hat, dann ist das schon so ne Sache.
Im Fernsehen dann in einer Boulevard - Talkshow subtil nachzutreten auch.
Darf man zumindest kritisieren, oder ?
Ich finde allerdings das anbiedern von Lanz viel gruseliger als den Wirtschaftsminister. Dieses hofieren. schauder
“Sie sind so toll Herr Rösler” trifft es da schon ganz gut.
“Wir liegen ihnen zu füßen Herr Rösler. Sie sind so lustig Herr Rösler, …”
Sehe ich auch so wie P-Joker / Maschendraht / gdrbaby
Leider ist Politik schon sehr lange vorwiegend Medienzirkus. Lasst mich doch mit Schach in Ruhe, Kinderkram. Das Spiel „gauck mal da, der böse wulff“, bei dem man den Leuten dann alles mögliche hinterm Rücken vorbeischiebt ist viel herausfordernder. Na, wo schaust DU hin?
Die Politik war schon im alten Athen und vor allem in Rom ein großer Zirkus.
Nebenbei verstehe ich die Kritik an Rösler nicht wirklich er macht einen guten Job, wirkt sympatisch, ein Typ eben mit dem man gerne mal ein Bier trinkt. Heute können Politiker sowieso kaum etwas noch machen, ändern oder umgestalten, sie sind getriebene. Oder merkt irgendjemand ein Unterschied zwischen der Politik von Rot-Grün, der großen Koalition und der jetzigen Regierung.
Besser Rösler redet Quark als er verspricht etwas was er dann nicht machen wird.
kurze Frage: was ist denn das für ein cooles Hintergrundbild wo der arme Poet mit Glotze und Lappi im Bett liegt? Kannst Du das online stellen?