Folge 88: Böllerverbot

…so ich bin jetzt (mit Pause) halb durchs Video und breche ab.

Es wird von Umfragen / Untersuchungen usw. gesprochen ohne konkret zu werden.
Das wäre demnach eine Nullnummer - denn die Behauptungen kann ich nicht überprüfen.

Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass er nicht will, dass geböllert wird.
Nun, wenn ich es für gut halte, dass es in paar Mal im Jahr „ruhige Feiertage“ gibt, dann halte ich es auch für mehr als gerechtfertigt, dass es auch zur Jahreswendfeier mal laut werden darf.

Nur halt Böller/Lautstärke ja nicht wirklich was mit den in Berlin & Co. vorgefallenen Straftaten zu tun. Selbst wenn sich alle vorbildlich verhalten hätten, hätte es ja laut geböllert. :man_shrugging:

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Danke für diese Steilvorlage :smiley:

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Das Problem ist das Hunde auch traumatisiert werden können. Sprich das Problem ist nicht vorbei, wenn Silvester vorbei ist. Dann hast du einen Hund, der nicht mehr raus will, der bei jedem Geräusch panisch wegrennen will, usw.
Ich höre das Problem vorallem von meiner Hundetrainerin. Sie hat nach Silvester so viele Anfragen, die kann sie nicht mal alle sofort behandeln. Viele Hunde haben so viel angst dass sie urinieren.

Wie stellst du dir denn einen Spaziergang mit einem verängstigen Hund vor? Der kann doch nicht 4 Tage vorher nur in der Wohnung bleiben.

Und ja ich habe zumindestens Vögel panisch wegfliegen sehen, wenn es wo geböllert hat. Wieso sollten sich denn eigentlich Wildtiere anders Verhalten als Haustiere? Wenn Haustiere panisch wegrennen, dann tun das Wildtiere ziemlich sicher auch.

Nicht jeder Mensch hat eine Terasse oder einen Garten. Vorallem in der Stadt will man nur von a nach b und irgendwo wirft dir jemand einen böller fast vor die Füße. Auch schon vor Silvester. Ja da bekomme ich Angst. Und wenn man gegen 18 Uhr zu Freunden fährt um gemeinsam zu feiern an Silvester sind schon genügend Raketen die geschossen werden.

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Dann ist mein Hund wohl kein Tier. Sie schläft wie ein Stein bei Gewitter und zittert an Silvester.
Ich hoffe ja insgeheim, dass deine Aussage Ironie war.

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Nein, Deine Aussage hat bestenfalls anekdotische Evidenz.
Ausnahmen bestätigen die Regel. :man_shrugging:

Du findest er übertreibt. Wissen tust du es nicht. So wie die Meinung des Herrn und seine Erfahrungen nicht repräsentativ sind, sind es deine und die deiner Tocher auch nicht.

Wo man diese Studien findet hätte ich mir als Info allerdings auch gewünscht.

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Ok. Dann gib mir bitte eine seriöse Quelle in der steht, dass sie meisten Tiere Angst vor Gewitter haben. Ich bilde mich ja gerne weiter.

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Was ist dann mit traumatisierten Senioren? :innocent: :sweat_smile:

:rofl: Der war gut! :smiley:

Das ist richtig! :nerd_face:

Genauso wie jede andere auch! :wink:

Richtig… Mehr Quellen wären wirklich schön…

Ich bin erst bei Minute 18, aber ich finde es krass, wie keiner von beiden auch nur im Ansatz mal die USA :us: erwähnt… #Waffenrecht :gun: :rocket:
Ich meine, diese jährliche Diskussion um Silvesterraketen ist doch EXAKT die Gleiche, wie nach JEDEM Amoklauf in den USA :us:, wenn es sich wieder um’s Waffenrecht dreht?
Außerdem ist Schwarzpulver (selbst 6g) auch eine Art Waffe? :innocent: :thinking: :pikathink:^
Ich finde seine Argumentation übrigens, sehr schlüssig! :wink: Vor allem, wenn man jedes Mal wenn im Gespräch „Böller“ oder „Feuerwerk“ erwähnt wird, mit „Waffe(n)“ ersetzt, hat man EXAKT das gleiche Gespräch wie in den USA :us:! :wink:
Holger ist in dem Fall ein bisschen wie die NRA! :sweat_smile:

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Es wird doch ehe kaum noch geböllert,schon seit einiger Zeit geht der Trend doch stark zu Batterien.
Vor 20-30 Jahren ging das auch vor Sylvester noch ganz anders ab.In Berlin hat man am 29.-31- 23 Uhr auch kaum was gehört,man musste auf den Kalender kucken um sich wirklich sicher zu sein das Sylvester ist.
Zum Jahreswechsel selber hat man dann gemerkt,dass einige Leute Nachholbedarf hatten,immerhin war ja Feuerwerk an den letzten beiden Sylvestern „verboten“.
Die Krawalle in Berlin waren auch kein „Feuerwerksproblem“,sondern ein „Einwanderungs- und Spass am Bürgerkriegproblem“ bestimmter (un)kultureller Gruppen,ich denke das ist offensichtlich.

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Besonders lustig ist auch, wenn er behauptet, mindestens 80 % der Schweizer würden sich sofort für ein „Böllerverbot“ aussprechen, und da wären noch nicht einmal Senioren mit in der Statistik einberechnet. Wo ist dann also sein Problem? Dann müsste es laut seiner Logik auf den Straßen, doch extrem leise sein. Nein, ich bleibe dabei: dieser Mensch geht zum Lachen in den Keller, ist verbittert und hat einfach keine Argumente.
Lasst die Kirchenglocken läuten :stuck_out_tongue:

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Um mal Fakten in die Debatte zu bringen: Zum Thema Vögel und Feuerwerk habe ich diese Arbeit gefunden:

https://www.researchgate.net/profile/Hermann-Stickroth/publication/309464275_Stickroth_H_2015_Auswirkungen_von_Feuerwerken_auf_Vogel_-_ein_Uberblick_-_Ber_Vogelschutz_52_115-149/links/5811cff008ae57bf2bce441f/Stickroth-H-2015-Auswirkungen-von-Feuerwerken-auf-Voegel-ein-Ueberblick-Ber-Vogelschutz-52-115-149.pdf?_sg[0]=started_experiment_milestone&origin=journalDetail

Und was möchtest du für „Fakten“ damit in die Debatte bringen? Das was dieses Paper versucht, nämlich induktiv aus Einzelbeobachtungen eine generelle Aussage abzuleiten ist Erkenntnisstheoretisch nicht gerade unproblematisch (Induktionsproblem).

Und die Erkenntnis, dass ein Knall einen Störreiz darstellt ist ja ein alter Hut, dafür braucht es so ein längliches Paper nicht. Schließlich gibt es Schallerzeuger in P1 und Pyroknallpatronen im PM2, die ja genau für diesen Zweck da sind: Vergrämung von Vögeln von z. B. Obstwiesen.

Aus dem Paper:

Tötungen und Verbrennungen scheinen in Einzelfällen vorzukommen, sind aber meist nicht ausreichend belegt.

Was allerdings belegt ist, sind Vögel die durch Windräder getötet werden und das sind nicht nur Einzelfälle. Anstatt privates Feuerwerk zu verbieten sollten wir zum Vogelschutz also lieber Windräder abreißen.

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Das gilt für die meisten Freunde von Verbotskultur. Wie bei jeder öffentlichen, emotionalen Debatte findet auch hier überhaupt keine Differenzierung statt (zugute halten müsste man dem Menschen, dass er das gleich am Anfang wenigstens im Ansatz tut).

In Bild-Headlines findet man oft nur „Böllerverbot“, was einen sofort an „Anzünden - Plötzlicher lauter Knall“ denken lässt. Damit kann ich auch nichts anfangen, kann aber damit leben, dass es an einem Tag verstärkt und um diesen Tag herum hin und wieder, eben passiert.
Die Hundebesitzer mit einem empfindlichen Tier finden das natürlich immer schlimm und sind schnell mit einer Verbotsforderung. Würde ich allerdings wegen der häufigen Hundehaufen und angepinkelten Laternen ein generelles Hundeverbot fordern, wäre das genauso überzogen wie die Tradition zu Sylvester, an der viele Leute Spaß haben, zu verbieten.

Von Böllern zu unterscheiden sind natürlich Raketen, Sprühfeuerwerk, „Singer / Heuler“ und Fackeln. Die machen für mich persönlich die Sylvesterstimmung aus und auf die möchte ich auch nicht verzichten. Auch auf das private Abfeuern nicht, denn es ist ja gerade der Reiz, dass der ganze Himmel voller bunter Lichter ist.

Wer das nicht mag, muss dann halt um diese Zeit einmal im Jahr seine Tiere drinnen halten und kann grollend die Mauer anbrüllen. So funktioniert Zusammenleben.

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Es wurde hier ständig nach Studien gefragt, aber keiner scheint in der Lage zu sein, Google anzuschmeißen und danach zu suchen. Die Interpretation überlasse ich den Feuerwerksexperten und Ornithologen hier im Forum.

Ehrlich gesagt, in Internetdiskussionen mache ich mir inzwischen auch nicht mehr die Mühe, die Studien rauszusuchen, da sie in den meisten Fällen sowieso nicht gelesen werden, den Autoren irgendwelche Eigeninteressen unterstellt werden oder sonstiger Müll dabei rauskommt.

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Ist das fancy-Sprech für „anekdotische Evidenz“?

Außerdem ist es doch ein Unterschied, ob man das beim Tier oder Mensch macht. Tiere verhalten sich im großen und ganzen immer gleich, wenn sie vorher keinen Menschenkontakt o.ä. hatten.

Edit: Ich hatte auch mal n Kurs in Anthropologie wo man im Grunde nur Feldbeobachtungen gemacht, und das ganze möglichst kompliziert beschrieben hat. Manchmal hat man ja sonst kaum Methodik zur Auswahl.

Pfft, befrei dich mal vom Methodenzwang! Ich empfehle Freytag!

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Was meinst Du speziell bei Freytag?
Methode befolgen heißt nicht Methodenzwang, sofern Du erkenntnistheoretische meinst!
Es gibtbja auch keinen Räderzwang für Autos aber irgendwie befolgen den fast alle Hersteller…

Bist du ein Alter Ego von Bossmang?

@Trichophyton Hach, mehr als zwei Jahre und Du bist immer noch salty, mein Freund. :frowning: