Folge 87 - Gast: Jürgen Domian

Hier kann darüber diskutiert werden!

Ein sehr schönes Interview, man merkt Holger an, wie sehr er sich mit der Materie auseinandergesetzt hat.

Ich muss Domian jedoch an einem Punkt widersprechen:
Das Format könnte im Fernsehen sehr wohl bestehen - das ein “Talkshow” Konzept funktioniert, ist schließlich anhand der unzähligen Talkrunden im Abendprogramm zu bemerken.
Dort findet auch keine reelle Handlung statt - dennoch stimmen die Quoten.
Eine Änderung bei der Sendezeit würde ich jedoch nicht begrüßen - Macht der Gewohnheit…

Ich war sehr begeistert von dieser Folge!
Mein “sowieso”-Eindruck ist noch bestätigt worden: Jürgen Domian ist einfach ein ganz, ganz toller Mensch! Mach noch lange weiter, alter Homo! ; )

Gruß Tom

PS: Ich hatte dieses Mal das Gefühl, dass du dich richtig wohl gefühlt hast, Holger. Du wirktes auf mich wirklich eloquent und profesionell…toll!

Mein genereller Eindruck von Domian hat sich bestätigt. Ein unglaublich integerer Mensch, der seine Prinzipien hat und dann auch wirklich daran fest hält.

Mein Respekt!

Sehr schönes Interview, sehr locker geführt. Tolle Sache!

Der Mann pflegt eine sehr angenehme Gesprächslautstärke. Ein Vorbild für die Massen.

Das Interview war echt sehr toll geführt und ich glaube mit Domian macht so etwas auch richtig Spaß :slight_smile: klasse Typ!

Ein super Interview!

Ich finde es “beruhigend”, dass der Anrufer, der beim Pocher-Besuch angerufen hat und in seine Tante verliebt war, nochmals von der Redaktion zurückgerufen wurde und Domian die Sache im Nachhinein ebenfalls als unglücklich bezeichnete :smt023

Gute Arbeit Holger! Wie lange hast du dich für das Interview vorbereitet?

Ach, gar nicht mal so lang - das Schöne war halt, dass auch das Team von Domian unglaublich nett und kooperativ ist. Wir haben uns da wirklich wohlgefühlt - deswegen wirke ich wohl auch so entspannt :slight_smile:

Habe mich, als Couch-Nutzer, jetzt extra im Forum angemeldet, um etwas loszuwerden:
Holger - vielen herzlichen Dank für diese grandiose Folge. Es war in meinen Augen das erste Mal, dass du einen hochkarätigen, wertvollen Gast in deiner Sendung hattest. Domian war wirklich eine echte Bereicherung, aus den Gründen, die hier bereits von anderen genannt wurden. Die Mühe, ein solches Kaliber in die Sendung zu holen, hat sich definitiv mehr als gelohnt und wirkt der Bergab-Tendenz, der diese Sendung zuweilen geneigt zu sein scheint, immens entgegen - auch durch die gesunde Objektivität, die Domian im Rahmen seiner geäußerten Gedanken an den Tag legt, die deiner bisweilen etwas einseitigen und jähzornigen Betrachtungsweise sehr angenehm aufzuwiegen vermochte. Bitte weiter so, aber bitte etwas weniger boulevardjournalistische Kritik am Boulevardjournaslismus. Dann bist du auf nem richtig, richtig guten Weg!

Erstmal in Kürze!
Pro: Sehr gutes Interview, du warst echt lockerer als bei Herrn Yogeschwar. Außerdem der beste Outtake aller zeiten!
Contra: Zu harte Themenwechsel, da wären bessere Übergänge möglich gewesen. Auch finde ich, dass du bei zwei drei Themen etwas hättest nachhaken können.

In Länge:
Das Interview mit Jürgen Domian war das bisher beste was du hattest. Vielen Dank für Einblicke, die ich selbst als WDR Zuschauer, der Domian relativ oft hört, bisher nirgendwo anders bekommen habe. Du hast m.E. nach für alle nicht Rheinländer (und Westfalen) einen gute Einblick in Jürgens Arbeit gegeben.
Dies ist gleichzeitig aber auch ein Kritikpunkt von mir: Es ging sehr viel um Jürgen und seine Sendung. Vieles was du besprochen hast kann sich jeder erschließen, der sich eine Woche lang mal die Sendung anschaut. Allerdings habe ich hier ja auch einen etwas vorgeingenommenen Standpunkt, schießlich kenne ich die Sendung ja schon lange.
Noch ein Punkt: Was war denn mit dem Ton am Anfang los? Musstest du zwischen den Mikros hin- und herschalten? Ich fand das sehr störend.
Danke im übrigen für zwei meiner Fragen an Jürgen, vor allem seine Meinung zum Thema Fernsehen oder Radio hat mich als Hörer (und nicht Seher!!!) der Sendung interessiert. Danke auch an Jürgen für seine Antwort, die mir wieder gezeigt hat, dass er die Dinge nicht schwarz-weiß sieht!
Mach weiter so!

Ich stimme sir Flomo in allen Punkten zu, einiges deckt sich auch mit dem bereits von mir gesagten. Die vielleicht etwas einseitige Gesprächsführung könnte man möglicherweise mit dem Zeitdruck (sowohl in Hinsicht auf Vorbereitung, als auch in produktionstechnischer Hinsicht) entschuldigen. Alles in allem war’s aber ein Dialog, der wirklich sehr angenehm anzusehen war und es machte sich auch durchaus deutlich, dass zwischen Domian und H.K. die Chemie zu stimmen scheint. Interessant auch zu beobachten, die eifrige Freude, wenn sich Holger von Domian in seiner Sicht bestätigt fühlt ;).

Ich fand das Interview überraschend besser, kurzweiliger und informativer als das Interview mit Ranga Y.
Aber Holger hatte vergessen die Frage an Domian zu stellen, die Ranga Y. an Domian hatte.

Und mir ist aufgefallen, dass Holger weder Ranga Y. noch Domian nach der Meinung zu Fernsehkritik.TV
gefragt hatte. Sicherlich würden beide nix negatives sagen, aber ob sie sich vorstellen könnten, ob
dieses TV-Format auch im “normalen TV” erfolgreich laufen könnte, wäre eine interessante Frage
gewesen…und wenn NEIN, warum nicht…

Und mir ist aufgefallen, dass Holger weder Ranga Y. noch Domian nach der Meinung zu Fernsehkritik.TV
gefragt hatte.

Und das mit gutem Grund, denn das ist das unprofessionellste was man als Interviewer machen kann: nach der Meinung zum eigenen Format fragen! Es wirkt und ist unprofessionell und zudem bekommt man dann auch ganz schnell einen selbstverliebten und arroganten Ruf weg. Ich stell mir gerade vor ich würde die Bands und Musiker, die ich so interviewe, nach deren Meinung zur „Dark Feather“ fragen. Es würde a) beim Rezipienten nicht gut ankommen und b) beim Interviewten keine gute und wohlige Atmosphäre erzeugen. Gerade das ist aber wichtig, damit der Interviewpartner aus dem Nähkästchen plaudert und nicht nur die 08/15-Standart-Sätze wiedergibt!

Des Weiteren kann man sich die Antworten ja auch denken. Würden Jürgen und auch Ranga das Format vom Holger komplett ablehnen oder „völlig Banane“ finden, hätten die beiden nicht zugesagt. Zwingt sie ja niemand dazu Gast bei FKTV zu sein. Und dass das Fernsehen keine allgemeine Kritik an sich selbst richtet sollte ja auch irgendwo logisch sein.

Verstehe grundsätzlich, was du meinst, Anchantia - ich würde es aber eigentlich nicht so sehr als arrogantes oder selbstverliebtes Gebahren auffassen, würde Holger sich im Rahmen seiner Sendung regelmäßig bei Gästen nach dem Image seines Formats erkundigen. Ich seh bei dem, was du sagst, viel mehr ein wenig Diskrepanz - Das minuspolige Pendant FKTV ist der stiefkindlich-aufkeimende Sprössling einer sich über Jahrzehnte entwickelnden TV-Kultur, die sich auch noch ins Internet verlagert hat. Mit vergleichsweise äußerst geringer öffentlicher Relevanz. Ich sehe da nicht so sehr die Verfehlung der Professionalität. Vor allem, weil sich FKTV konkret im Bezug auf diese überhaupt nicht an den Professionalitätsmaßstäben des Fernsehens messen kann, da das Internet seit der übergreifenden Etablierung des Web 2.0 sowieso eine andere Art medialer Etiquette salonfähig gemacht hat.

Die Frage kann man stellen - aber welche Antwort erwartest du?

Entweder kennt die Person die Sendung so gut wie gar nicht (Domian jedenfalls kannte mein Format vom Titel her, ist aber kein regelmäßiger Zuschauer), dann brinngst du sie mit der Frage in eine peinliche Situation.
Und sofern die Person die Sendung kennst, wird sie das ja ohnehin dann positiv beantworten - denn wenn sie FKTV scheiße findet, würde sie ja gar nicht erst als Gast zur Verfügung stehen.

Insofern aus journalistischer Sicht keine Frage, auf deren Antwort man gespannt sein muss.

Das warten hat sich gelohnt. Ich war sehr gespannt auf das Interview und wurde kein bisschen enttäuscht.
Ich empfand Domian schon durch seine Sendung als einen sehr angenehmen Menschen und das Interview hat mich in meiner Meinung bestärkt. :smt023

Die Antworten zu fragen wie GEZ oder Programmgestaltung sind doch immer recht ermüdend.
Wie schon der Herr Yogeshwar, wird da eh nur rum geblubbert.
Das sind halt beides voll Profis und aus denen was kritisches raus zu kitzeln ist fast unmöglich.

Das zeigt ganz besonders sein Umschreibung vom MDR wo er sich schon deutlich gewunden hat.
Und Brisant alles andere als grottig zu bezeichnen grenzt an Realitätsverlust.

@dksen:
Du weißt aber nie wie der Interviewpartner gegenüber solch eine Frage auffasst. Du siehst das vielleicht nicht so eng, aber das muss nicht auf alle Menschen zutreffen. Es gibt durchaus einige, die solch eine Frage als unpassend deklarieren würden und dann ist es ganz schwer das Interview noch „zu retten“. Würde Holger mich interviewen und rotzfrech fragen „na erzähl, wie findest Du nun mein Format: FKTV?“ dann würde ich mir denken „was bist Du denn für einer?“ - es wirkt einfach nicht professionell. Und sowas spricht sich eben schnell rum, gerade unter Medienleuten! FKTV muss sich nicht an die „Professionalität des Web 2.0“ messen lassen, sondern an normaler journalistischer Professionalität wie alle anderen auch.
Man könnte vielleicht fragen „ist Ihnen das Fernsehen manchmal zu unkritisch sich selbst gegenüber?“ - das ist eine Vorgehensweise das Themenfeld von hinten aufzurollen, ohne sein eigenes Format ins Gespräch zu bringen, und die Antwort darauf wäre dann gleich viel ehrlicher.
Es sei gesagt, dass ich seit ungefähr 5 oder 6 Jahren hobbytechnisch Interviews mit Musikern und Künstlern führe. Da lernt man einiges. Und auch wenns nur Hobby ist, darf man da nicht allzusehr unprossionell sein, auch wenn einem ein Fauxpas da eher mal verziehen wird. Holger verdient mit FKTV aber Geld und es ist kein Hobbyprojekt wie noch vor 5 Jahren. Daher wird er an ganz anderen Maßstäben gemessen.

Aber das geht jetzt alles zu weit vom Thema weg. Back to Topic bitte, sonst schimpft Libra wieder mit mir. :mrgreen:

Feedback zum Interview selbst gibts dann in 2 Tagen. Aber ich denke, dass das in tolles Interview geworden ist. :wink: