Folge 87: Außerirdische Intelligenz

Hier kann darüber diskutiert werden!

Eine schöne Folge, wenn auch ein bisschen ein trockenes Thema.

Ich bin ja auch ein Verfechter der “es gibt so viele Sterne dass es unwahrscheinlich wären wenn”-Theorie, aber dass uns da irgendwelche grünen oder grauen Männchen invvasivieren könnten weil sie zu zum richtigen Zeitpunkt Ihr Alien-Radio auf Empfang hatten… naja…

Sag mal, hat Indy die Stromrechnung nicht bezahlt oder warum leuchtet die Bundeslade nicht mehr beim öffnen…

Das ist mal wieder ein tolles Thema. Wir werden uns die Sendung am Wochenende anschauen. Ich weiss schon jetzt, das die Sendung toll ist. Gut gemacht sind diese ja immer, nur leider sagen mir in letzter Zeit die Themen nicht so zu.

Nicht böse gemeint, aber ich glaube das da langsam die Luft raus ist. Die Mega-Themen hat man ja schon abgearbeitet. Es ist sicher immer schwieriger ein interessantes Thema für eine neue Folge zu finden.

Wie wäre es mit einem neuen Format namens “Faktencheck”? Ein solches Format würde zu beiden gut passen. Als erstes Thema könnte man sich ja mal angucken, ob Frauen tatsächlich 21 Prozent weniger verdienen oder ob das nicht so ganz stimmt, wie es die Aussagen suggeriert. Bin mir sicher, das das Forum auch genug Themenvorschläge zusammen bekommt. Auch muss ja kein Format regelmässig erscheinen.

Nur mal so eine Idee.

Hm, ich fand die Folgen seit der Estonia wieder besser als einige davor. Und die Themen gehen denen sicher nicht aus, gibt da noch hunderte interessante Themen.

Danke für die nette Sendung - für Interessierte wie mich war es primär eine Wiederholung, aber schön präsentiert :slight_smile:

Ich bin froh, dass nicht heute ein Datenträger mit einer Sonde ins All geschickt wird vom US-Präsidenten - stell sich mal einer vor: statt der Botschaft von Jimmy Carter würde man heute einen Tweet von Donald Trump bekommen :fearful:

Bzgl der Ausgaben für Programme die der Erforschung und Kontaktaufnahme jeglichen nicht-irdischen Lebens dient: Ich denke mir, solange Geld für Kriege da ist, sind solche Programme vergleichsweise ein Schnäppchen allemal.

Für wen auch sonst dieses weiterführende Thema bzgl. der Bedeutung der Entdeckung der Aliens interessiert - kurzgesagt in a nutshell hat dazu auch ein interessantes Video gemacht:

Eines finde ich an dem Hawking-Zitat merkwürdig. Jemand wie er sollte eigentlich wissen, dass das ganze Universum voller wertvoller Ressourcen ist. Was sollte dann an der Erde so besonders sein, dass Aliens deswegen zu uns kommen?
Das, was wir in diese Außerirdischen alles hineinprojizieren, sagt mehr über uns aus als über die Aliens.
Auch das, was in dem oben verlinkten Video als “Great Filter” bezeichnet wird, ist eine Projektion: Das aggressive intelligente Leben, das sich selbst auslöscht. Die Sache mit den Gammastrahlenblitzen wäre eine viel einfachere Erklärung.

Sehr schön war der Einwand, dass diese Richtsignale an die Aliens wohl kaum zielführend sein können, wenn jemand zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort sein muss, um eines zu empfangen.
Sehr viel wahrscheinlicher macht der Hintergrundlärm an Radiosignalen es, dass jemand ihn wahrnimmt. Die Streuung ist zwar groß, aber dafür auch die Masse.
Ein Haken an der Sache: Die Distanz, die der älteste Lärm zurückgelegt hat, macht nur einen verschwindend winzigen Teil des galaktischen Raumvolumens aus. Die Erde ist über viereinhalb Milliarden Jahre alt, und die ersten Radiosignale wurden wann abgeschickt? Vor 150 Jahren? Da ist es nicht unbedingt verwunderlich, dass auch wir noch nichts aufgefangen haben.
Weiß jemand, wie stark die Signale sein müssen, um von unseren Instrumenten erfasst zu werden?

Ein Szenario der Evolution wurde in GC-MSs Video nicht berücksichtigt: Was, wenn Künstliche Intelligenz einen Planeten übernimmt und dann versucht, sich im Universum auszubreiten? Sie wäre ja nicht an die physischen Grenzen gebunden, die dem biologischen Körper gesetzt sind.
So weit ich aus einer eurer letzten Folgen weiß, sind russische UFO-Gläubige eher auf dem Trip, dass die Aliens Maschinen sind. Vielleicht sind sie der Wahrheit am nächsten. In diesem Fall will ich allerdings nicht, dass die galaktische KI-Superzivilisation Notiz von uns nimmt und womöglich auch noch in Kontakt mit uns tritt. Was hätten wir davon, außer einem quälenden Minderwertigkeitsgefühl gegenüber Wesen, für die wir nicht mehr als komplexere schleimige Mikroben sind? Es sei denn, wir hätten uns selbst zu Super-KIs weiterentwickelt. Aber das ist schon wieder eine Projektion.

Ich kann nur vermuten, auf was diese Annahme einer Art worst case Szenario aufbaut: Dass wir a) in einer vernünftigen Entfernung oder „auf dem Weg“ liegen. Und b) dass die Verteilung mancher chemischer Elemente mit besonderen Eigenschaften auf der Erde besonders günstig ist (gerade von denen mit höherer Ordnungszahl). Elemente bis (grob gesagt) Eisen wird man vermutlich sehr verbreitet vorfinden können.

Es sind halt Annahmen aufgrund dessen, was wir in Biologie, Chemie und Verhalten auf der Erde beobachten können (nicht nur auf Menschen bezogen). Leben ist der Erfahrung nach kompetitiv

Das habe ich mich auch oft gefragt :slight_smile:

Man hat sich halt nur mit biologischer Evolution beschäftigen wollen, denke ich.
Dein Einwand erinnerte mich etwas an folgende Sonden :slight_smile:

Definition Intelligenz: da gabs mal nen Beep…
Riesen Schüssel wo hat empfangen.
Ausm Netz zusammen getragen.
Nächste Woche Wolfsmensch.

Wissentschaftlich-Skeptisch
…dafür zahl ich nicht mehr.

An die Von-Neumann-Sonden dachte ich auch. Wenn es tatsächlich möglich ist, Intelligenz künstlich zu erschaffen, dann wird diese Art von Intelligenz erheblich widerstandsfähiger sein als die biologische. Die könnte auch Gammastrahlenblitze überleben. Und der Weiterentwicklung wären quasi keine Limits gesetzt. Was bedeutet, dass der “Große Filter” eher hinter uns liegt, denn eigentlich müsste es von KI-Zivilisationen nur so wimmeln in der Galaxie, wenn es anders wäre.
Stand 18.03.2018.
Am 25.03.2018 fangen wir plötzlich massenhaft Radiosignale aus der Mitte der Galaxis auf, weil die Weltraumschnecken dort vor 50.000 Jahren eine Kolonie eingerichtet haben.
Am 17.05.2071 kommt die Botschaft der Roboter der Weltraumschnecken, die ihre Schöpfer überlebt und einen Hyperantrieb entwickelt haben, um die Galaxis zu erforschen.

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Und ich bekam V’Ger nie aus dem Kopf :vulcan_salute:

Ein interessanter Roman zu dem Thema ist übrigens “Fiasko” von Stanislav Lem, in dem der ganze Kontakt mit außerirdischen Wesen sehr detailiert beschrieben wird, mit besonderem Augenmerk auf die technisch-philosophischen Fragen die auch in der Folge immer wieder aufkamen.

Besonders beeindruckend in dem Buch fand ich die Fenster-Hypothese, die auch so halb in der Folge auftauchte. Denn nicht nur muss unser Signal eine fremde Zivilisation erreichen, sondern es muss auch in einem Zeitfenster geschehen, dass es dieser Zivilisation erlaubt das Signal zu dekodieren. Ausgehend von der Prämisse, dass unsere technologische Entwicklungsgeschichte nicht vollkommen zufällig ist, muss die fremde Zivilisation zum einen bereits elektromagnetische Strahlung Messen und verarbeiten können, zum anderen noch nicht in ihrer technologischen Entwicklung zuweit fortgeschritten sein, dass sie die Signale nicht mehr empfangen kann. Man könnte sich ja vorstellen, dass wenn die Zivilisation auch nur 1000 Jahre Vorsprung hat, sie bereits mit anderen Medien, also z.B. Quantenverschränkung oder mit Gravitationswellen kommuniziert und nicht mehr auf die elektromagnetische Strahlung aus dem All achtet. Und dazu kommt dann noch die zeitliche Beschränkung durch eine mögliche (Selbst-)Auslöschung der Zivilisation, wie in der Folge beschrieben wurde.

Das Finden von Exoplaneten ist übrigens ein nicht ganz so leichtes Unterfangen, bei dem man aber auch hier mithelfen kann
https://www.planethunters.org/

Was Harald Lesch beispielsweise mal erwähnt hat ist, dass Intelligente Wasserwesen niemals mit uns Kontakt aufnehmen könnten, weil Sendetechnik und Wasser sich nicht vertragen. Sollten also irgendwo Superdelfine leben, die uns in ihrer Intelligenz und in Ihrer Zivilisation ebenbürtig oder sogar überlegen sind, würden wir es nicht mitbekommen.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Weil Lesch ja beurteilen kann, welche technologischen Möglichkeiten einer weit fortgeschrittenen Zivilisation zur Verfügung stehen und welche nicht. Seit fünftausend Jahren glauben die weisen Männer, dass nur vorstellbar sei, was sie sich vorstellen können. Warum sollten ausgerechnet unsere damit recht haben?

Also wir können davon ausgehen, dass die Naturgesetze überall im Universum gleich sind. Wasser und Elektromagnetische Wellen sind sowieso schon mal ein Problem, weshalb auch die Kommunikation mit U-Booten so schwer ist. Allerdings braucht man für ein entsprechend starkes Signal auch entsprechende Starkstromtechnik und auch das wird unter Wasser ein Problem.

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Das gibt’s ja schon und heißt Warenfetisch.

Es sind sozialwissenschaftliche Annahmen und eben keine naturwissenschaftlichen. Das Leben ist erstens auch symbiotisch und zweitens trennen sich die „Kronen der Schöpfung“ vom Tierreich, sie sind mit Wille und Bewusstsein ausgestattet. Weder greifen die USA den Irak an noch überfallen Aliens die Erde, weil das Leben kompetitiv ist oder ein Fisch einen anderen frisst.

Warum kann man denn nicht nach alten Signalen suchen, bloß weil man neuere benutzt? Alte Technologie kann immer benutzt werden.

Was hindert diese intelligenten Wasserwesen daran außerhalb von Wasser zu operieren?

Stell dir mal vor du schaust in den Himmel und siehst dort Rauchschwaden, dann würdest du dir nichts wirklich dabei denken. Aber wenn du vor ca 3000 Jahren gelebt hättest (und entsprechende Bildung genossen hättest) dann wüsstest du, dass das ja Rauchzeichen XY ist, was die Bedeutung Z hat.
Genauso könnten Zivilisationen mit über 1000Jahren Vorsprung zwar wahrscheinlich unsere elektro-magnetischen Signale empfangen, aber würden es nicht unbedingt mehr als Kommunikation interpretieren, weil durch den Fortschritt nicht mehr automatisch elektro-magnetische Wellen und Kommunikation miteinander in Verbindung gebracht werden. Sie würden dann zwar sicherlich über die Anomalie rätseln, aber es wäre nicht die gleiche Reaktion, wie wenn wir ein außerirdisches elektromagnetisches Signal empfangen würden, auf dem wir irgendeine Modulation erkennen können.

Wenn du auf das Wort „Verhalten“ achtest, kannst du auch den „sozialwissenschaftlichen“ Aspekt meiner Aussage sehen. Dies aber ausschließlich auf den Aspekt wiederum beschränken zu wollen, halte ich für sehr einseitig.

Das Leben ist in manchen Aspekten sicherlich als symbiotisch zu betrachten - solange es den beteilgten Formen des Lebens in gewissem Maße nützt. Oftmals aber eben nicht.

Woher kommt die These, dass Tiere weder Willen noch Bewusstsein haben (wobei ich nicht sagen kann, wie du selbst diese Begriffe definieren und abgrenzen möchtest)? Soll das implizit heißen, Tiere würden nur nach Instinkt handeln?

Sollte da nicht der Satz weiter gehen mit einem „sondern…“? Was möchtest du mit der Aussage überhaupt sagen - es ist mir wirklich nicht klar, weil du einerseits reale Ereignisse mit fiktiven in dem Satz zusammenwirfst (außer du gehst davon aus, dass Aliens die Erde angegriffen haben oder dabei sind).

(Rhetorische) Gegenfrage: Wie stark werden folgende „Technologien“ heute noch genutzt
-Faustkeil
-Telegrafie mit Morsezeichen mit Schreibtelegraf
-Rauchzeichen
(die Liste ließe sich beliebig fortsetzen)

Natürlich könnte man (und in Einzellfällen passiert das sicherlich auch) immer auf ältere, weniger praktische Technologien (sofern die Dokumentation darüber ausreichend vorhanden ist) zurückgreifen - aber man macht es in der Regel nicht.

Warum sollte das nicht mehr in Verbindung gebracht werden? Diese Zivilisation kennt doch ihre eigene Geschichte, sie wüsste doch, dass andere Zivilisationen ältere Signale benutzen könnten, die eben abzufangen und zu interpretieren sind.

Offensichtlich ist das einseitig. Was hat denn die Frage, ob Aliens uns „um jeden Preis“ ausplündern wollen, mit den Naturwissenschaften zu tun?

Es geht doch um die Hawking-These, dass man sich von Aliens fernhalten sollte, weil diese einen Raubzug veranstalten würden, was du mit dem Argument untermauert hast, dass das Leben kompetitiv ist. Wenn der Mensch sich vom Tierreich getrennt hat (das meinte ich mit „Wille und Bewusstsein“), warum sollte sein Verhalten (oder entsprechend das der Aliens) ausgerechnet mit den Vorgängen im Tierreich erklärt werden können?

Aber warum macht man das nicht? Es gibt keinen Grund mehr einen Faustkeil zu benutzen. Es gibt aber auch in 5000 Jahren immer noch einen guten Grund alte Technologie einzusetzen: Nämlich zum Abfangen „nicht-menschlicher Signale“.

Wie kommst du auf „um jeden Preis“? Sie würden es wenn dann nur machen, wenn es ihnen auch einen Nutzen einbringt und sie sich auf eine mögliche Art und Weise verhalten, die unserer in gewisser Weise nicht unähnlich wäre-
Ich gebe dir ein Beispiel für den naturwissenschaftlichen Anteil: Evolutionär setzt man sich nicht durch, indem man sich zurücklehnt und andere sich ausbreiten lässt, sondern indem man selbst den Drang zum Ausbreiten hat. Das wäre zum Beispiel vom Gebiet her eher Biologie.

Aha… also wo oder wie du die Trennung sehen willst, weiß ich damit noch immer nicht. Wie kommst du darauf, dass Menschen sich nicht kompetitiv verhalten? Wir versuchen noch immer viele Lebewesen aus unserem Leben(-sraum) zu verdrängen (teilweise auch unsere Artgenossen), wenn wir sie als Konkurrenten oder Schaden betrachten, und versuchen Ressourcen und Raum soweit möglich einzunehmen.

Du hast dir da das günstigste Beispiel ausgewählt für deine Argumentation und versuchst daraus eine Allgemeingültigkeit abzuleiten für ein Verhalten, das nicht allgemeingültig ist.
Wer sagt uns, dass andere Zivilisationen überhaupt nach anderen Wesen forschen wollen? Oder ob sie explizit auch nach technologisch weniger entwickelten Wesen suchen? Man muss stets Ressourcen bereitstellen, besonders bei niederen Technologien, die sonst keinen nennenswerten Nutzen mehr haben.