Folge 85: Adam Wolke im Wunsch-Seminar, Störerbande auf YouTube

Bzgl. der Aktivistin muss ich widersprechen, auf mich wirkt sie nicht unsympathisch, sondern einfach wie eine Person welche mit Herzblut für ein Thema kämpft.

Die Offenlegung der Vergangenheit von Frau Kim empfinde ich als eine Verletzung ihrer Persönlichkeitsrechte.

Bezüglich dem Thema „Zwang“. Nur weil man in der Vergangenheit etwas getan hat, heißt es nicht , dass man darauf stolz ist oder es wirklich tun wollte. Viele Menschen leben in einem Umfeld in welchem sie keine Hilfe erhalten (und ich meine nicht die staatliche Hilfe in monetärer Form.) und daher Entscheidungen treffen, welche sie nicht 5-10 Jahre später in der breiten Öffentlichkeit vorgetragen haben möchten. Auch hier gilt aus meiner Sicht ein Recht auf Vergessen.
Das hier dann auch noch das alte Profil von Fr. Kim vorgelesen wird zeigt aus meiner Sicht nur mal wieder wie Hr. Pocher tickt: Aufmerksamkeit/Klicks/Likes/Follower oder was auch immer man auf Instagram bekommt auf Kosten von Dritten. Das Personen leiden können versteht Hr. Pocher nicht, da er aus meiner Sicht keinerlei Empathie empfinden kann und nur an seinen eigenen Vorteil denkt.

Das hier dann auch noch die Kinder von Fr. Kim dadurch leiden ist unter aller Sau. Will mir nicht ausmalen, was die alles durchmachen mussten/immer noch müssen.

Wie bereits die Aktivistin gesagt hat: Eine nicht ganz so seelisch stabile Person würde nach so einer Tortur erstmal psychiatrische Betreuung benötigen oder sich ggf. was antun.

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@anon81382961
Wenn Mythen wie die „Gender Wage Gap“ stur wiedergekäut werden, sind konkrete Zahlen doch aber auch völlig egal. :sweat_smile: Ich bezweifle, dass du die Artikel alle in der kurzen Zeit aufmerksam gelesen hast. Wenn du bestimmte Aussagen daraus konkret belegt haben willst, müsstest du die dafür zuständigen Journalisten fragen. Ich persönlich bezweifle allerdings, dass es sich bei Feststellungen wie „Das RAF-Logo gilt als cool und wird in der linken Popkultur zelebriert.“ um Mythen handelt.

Zu Recht! Das hast du auch nicht ernsthaft vorausgesetzt, oder?
Aber von hier sehen die alle wie Kommentare von Individuen aus.
Wie jeder einzelne von denen politisch tickt, will ich jetzt in der Tat nicht recherchieren.

Und du nimmst sie ungeprüft als „wahr“ an?

Naja, das RAF-Logo höchstens in abgewandelter Form (Da lief auch mal einer immer mit sowas auf dem T-Shirt rum in grauer Vorzeit…), aber ich gebe dir recht, daß man wohl eher Leute mit Che Guevara-, als mit Hakenkreuzmotiv in der Stadt flanieren sieht.
Was rein gar nichts über die Berichterstattung in den Medien aussagt :wink:

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Ungefähr so sehr wie du sie ungeprüft als „Bullshit“ bezeichnest. :smiley:

In dem Artikel wird die Sache mit dem RAF-Logo erwähnt, um den gesellschaftlichen Kontext der medialen Verharmlosung linker Gewalt zu ergründen. Um es mal in deinem Hipster-Deutsch zu sagen: Sowas kommt von sowas. :wink:

Weil die Beweislast nicht bei mir liegt.
Ausserdem halte ich es für eine recht gesunde Einstellung, nicht einfach alles zu glauben und skeptisch zu sein. But that’s just me.

Nenne mich noch einmal „Hipster“ und ich komme rüber da! :rage:

Ah. Guter Punkt, jetzt haste mich!*

*Sicherhaltshalber: Sarkasmus

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Ich dachte immer, es ist wichtig, wie die Popkultur solche Themen transportiert? Warum wird beispielsweise vermutet, dass die Repräsentation von Minderheiten in der Popkultur starken Einfluss darauf hat, wie diese Menschen in unserer Gesellschaft wahrgenommen werden? Wenn man dieser Hypothese zustimmt, müsste man der popkulturellen Verharmlosung linker Gewalt (in diesem Fall linksextremistischer Terrorismus) doch ebenfalls einen entscheidenden Einfluss zugestehen können. Die heutigen Journalisten sind genau mit diesen Bildern in den Köpfen aufgewachsen. Mir fällt es schwer, zu glauben, dass dadurch nicht auch ihre journalistische Arbeit beeinflusst wird.

Hast du dich mal gefragt, warum überhaupt Che Guevara popkulturkompatibler ist, als es Hakenkreuze sind? Warum das eine verboten ist, das andere nicht?
Wir beide wissen um die historischen Tatsachen, aber was repräsentieren diese Symbole eigentlich?

Nette kleine versteckte Gags in den Whatsapp-Einblendungen im Esoterik-Seminar-Beitrag.

Bei solchem Leuten, die sich an der Verzweiflung und der Ausweglosigkeit anderer Menschen bereichern, kommt einem die Galle hoch.
Die Art und Weise wie die Gattin von Herrn Franckh mit den Teilnehmern redet, welche sich erdreisten sich nicht mit den geschwurbelten Allgemeinplätzen zufrieden zu geben, ist darüber hinaus der Gipfel der Verachtung der Würde des Einzelnen.
Möge mein Wunsch in Erfüllung gehen, dass dieses Spiel der beiden ein baldiges Ende findet.

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Weil es leider sehr viele ungebildete Menschen gibt, die geil auf Labels und Idole sind?

Für mich repräsentieren diese Symbole, dass es uns Menschen wohl sehr schwer fällt, aus Fehlern zu lernen. Personenkult und Legendenbildung sind heute so präsent wie eh und je.

Auf welche der Fragen ist das die Antwort?

Zu meta. Was wollen die Menschen, die diese Symbole tragen, damit sagen?

edit:

Dito!

Du solltest mir schon wenigstens 1 Minütchen Zeit geben, um ggf. noch einige Gedanken ergänzen zu können. :wink:

hmmm… „Hey, ihr geilen tätowierten linken Chicks, ich bin noch zu haben!“ vielleicht? :thinking: Viel mehr als die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe wird damit nicht symbolisiert. Bei Che kommt noch der Anschein des Revoluzzertums dazu. Das macht Eindruck. Ein ansonsten völlig langweiliger Mensch wirkt interessanter, wenn er solche Symbole trägt.

DAS will jemand mit Hakenkreuztattoo sagen?
Kann es sein, daß deine Betrachtungen etwas EINSEITIG sind? :wink:

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Ich dachte, wir reden noch über RAF und Che Guevara. Aber ich befürchte, es wird bei Trägern des Hakenkreuzes oft ähnliche Motivationen geben: Gruppenzugehörigkeit zeigen, Eindruck machen, auffallen, provozieren, anecken, rebellisch wirken, Grenzen austesten etc.
Vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Nochmal: Was will jemand damit sagen, wenn er ein Che-Tattoo trägt und was will jemand mit Hakenkreuz-Tattoo sagen?
Ich weiss, du stellst dich absichtlich… so.

Nein, ich glaube tatsächlich, dass es dafür sehr individuelle Gründe gibt. Nicht nur die, die dir gefallen. :wink:

Seufz
Es geht um die Bedeutung dieser Symbole in der (Pop-)Kultur, nicht um individuelle Tattookatastrophen und das wirst du verstanden haben.
Glaube mir einfach bitte mal, daß ich mich jetzt aus Rücksicht auf das Publikum aus dieser Diskussion entferne und werte das nicht als Eingeständnis.
Das wäre mir wichtig, um dir hiermit das letzte Wort zu überlassen.

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Ich kann da bestenfalls von persönlichen Erfahrungen ausgehen. Und die sehen bspw. so aus, dass ich damals auf unserem Gymnasium viele Leute erlebt habe, die ihre „politische“ Gesinnung im wahrsten Sinne des Wortes so oft gewechselt haben wie ihre Unterwäsche. Die sind eine Woche mit Che-Shirt rumgerannt und waren in der nächsten Woche plötzlich mit Bomberjacke unterwegs. Je nach dem in welcher Clique sie sich gerade am wohlsten gefühlt haben oder was ihnen gerade die meiste Aufmerksamkeit verschafft hat.
Ich trug damals ein Che-Shirt, weil ich „Rage against the Machine“ geil fand. Wer Che wirklich gewesen ist und wofür seine Visage steht, wusste ich nur sehr bruchstückhaft.

Ich kann mich in die Köpfe von Menschen, die solche Symbole ernst nehmen und sich darüber definieren, nur schwer hineinversetzen. Was zum Beispiel will jemand sagen, der ein RAF-Shirt trägt? Wofür steht dieses Symbol deiner Ansicht nach? „Für die gute Sache morden ist geil“?

Wie verträgt sich das mit dieser Hypothese, daß Popkultur relevant und linksverharmlosend ist?
Und kann es sein, daß du „Popkultur“ mit „Jugendkultur“ verwechselst, wenn es dir passt?

Macht ja niemand. Nur Abwandlungen davon und ja, gute Frage:
Will die Rote Gourmet Fraktion mit ihrem Logo sagen „Wir töten für gutes Essen!“?

Glaube ich nicht.
Magste Apple? :wink:
Aber du kannst schon Schilder lesen, oder?

Warum sollte das nicht mit dieser Verharmlosung zusammenpassen? Ich rede von meinen persönlichen Erfahrungen. Das Album von WIZO, auf dem die RAF bejubelt wird, konnte man problemlos in jedem Kaufhaus finden. Leicht beeinflussbare Jugendliche konnten es sich ohne Umwege kaufen und haben diese Texte mit dem Gefühl gehört, dass es völlig okay ist, was die WIZO-Jungs da sagen.

Gut, deine „Gibt es nicht“-Argumentation bezüglich des RAF-Shirts hat mich rundum überzeugt. Ich glaube künftig fest daran, dass solche bei großen Online-Händlern problemlos käuflichen T-Shirts ausschließlich Ausdruck kulinarischer Vorlieben sind: https://www.amazon.de/Brigade-Rosse-Inspired-Strummer-T-Shirt/dp/B01C0V1QKO
Auch T-Shirts wie dieses stellen auf keinen Fall eine Verharmlosung dar:
https://www.amazon.de/Shirt-Fraktion-Faction-Satire-Ladies/dp/B00S2N1JIE/

Nein, konnte man nicht, weil das Lied auf keinem Album enthalten war, sondern einem amerikanischen Sampler, der den Prüfern wohl entgangen ist.
„Kein Gerede“ wiederum ist denen aufgefallen.

Okay, granted.
Rechtlich ist das RAF-Logo einfach eine andere Kategorie als das Hakenkreuz:

Von den verbotenen Vereinigungen im Sinne des § 86 Absatz 1 Nummer 2 StGB zu unterschei-den sindkriminelle oder terroristische Vereinigungennach den §§ 129, 129a, 129b StGB. DasVerwenden von Kennzeichen derartiger Vereinigungen unterfällt deshalb nicht § 86a StGB, kannjedoch nach den §§ 129 ff. StGB strafbar sein, wenn hierin einWerbenfür diese Organisationen oder Unterstützungshandlungenzu sehen sind. Erforderlich ist dafür jedoch zum einen, dass diebetreffende Vereinigung noch existiert, und zum anderen, dass die Werbung auf die Aufrechter-haltung oder Stärkung durch Beitritt von Mitgliedern oder Unterstützungshandlungen Drittergerichtet ist und es sich nicht um bloße „Sympathiewerbung“ handelt. Aus diesen Gründen haben die Gerichte sowohl das Tragen eines T-Shirts mit dem Symbol derRote Armee Fraktion(RAF)41mit dem Ziel der Provokation42als auch das Sprühen der Parole „BRD verrecke – hochlebe die RAF“ nicht als Fälle des Werbens für eine terroristische Vereinigung bzw. deren Unterstützung angesehen.
https://www.bundestag.de/resource/blob/195550/4db1151061f691ac9a8be2d9b60210ac/das_strafbare_verwenden_von_kennzeichen_verfassungswidriger_organisationen-data.pdf

Gib’s zu, insgeheim willst du Kapitalisten erschiessen!

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