Folge 84 - Supertrick statt Superhirn (Klaus Kauker)

super Gastbeitrag, sowohl inhaltlich als auch handwerklich. Klaus hat nun einen Abonnenten mehr auf Youtube :wink:

Schöner Beitrag, bei den Celli hatte sogar ich leichte Probleme, das zu hören, bei der Wiederholung gings dann aber; die Frequenzen zu ändern war ne schöne idee. Generell anschaulich erklärt, war n schöner Beitrag.

->Na? Möchte jemand einen unqualifizierten Beitrag zu diesem Thema leisten?! Niemand?
Ok dann tu ich’s - leckeres Kerlchen dieser Kauker! :smt005 Habe ebenfalls abonniert.

Ein Spitzenbeitrag, qualitativ hochwertig und selbst informativ für Leute, die auf dem Gebiet der (klassischen) Musik nicht so bewandert sind wie der Präsendierende selbst.

Super Gastbeitrag! Der Schwindel würde sehr anschaulich aufgeklärt, sogar ich als Musiklaie habe, den Trick verstanden.
Und Klaus Kaukers Video zu DSDS-Song ist auch sehr genial. Schöne Sache, dass er jetzt auch mal was für FKTV gemacht hat.

Das ZDF dagegen hat sich da ja mal wieder was geleistet, da fragt man sich echt wofür man die Gebühren zahlt :smt011

Feiner Beitrag vom Klaus, dessen Channel ich ja schon ne Weile verfolge.
Wahrschienlich hab ich was falsch verstanden, aber was ich mich noch Frage. Wie ist der Unterschied zwischen den Stimmen 1.Violine und 2. Violine zu hören?

Es ist doch unmöglich zu hören welche Violinenstimme grad die höheren Noten spielt, oder?

Nunja, du kannst hören, aus welcher Richtung der Signalton kommt und darüber die beiden Stimmen unterscheiden.
Und ansonsten wählt man eben ein Stück, bei dem im Signal-Abschnitt die 1. Violine die ganze Zeit über der 2. Violine bleibt.

Es gibt einfach für die 1. Violine eine andere Codestelle als für die 2. Violine. Die, für die 2. Violine, kommt später im Stück, klingt aber genau so, wie die der 1. Violine.

@Exitus: Das die Signalstelle für die 2. Violine später kommt als die für die 1. Violine liegt daran, dass bei der 1. Violine der vierte Spieler (also Takt 4), bei der 2. Violine der sechste (also Takt 6) aufgestanden ist.
Das Signal wird aber jeweils nur von der Stimme gespielt, die es betrifft (sonst käme der arme Mann ja vollends durcheinander).
Dass es genauso klingt, würde ich nicht sagen. Der Tonabstand zwischen normalem Ton und Signal ist beide Male der gleiche, die 2. Violine spielt aber einige Töne tiefer als die 1. Violine.

(Ich habe selbst einige Jahre Trompete gespielt, weiß also, wovon ich rede. ;))

Bester Gastbeitrag bis lang!

Richtig toll und professionell!

Moin!

Also, Grundprinzip habe ich verstanden. Was ICH nun noch nicht verstanden habe (als durchaus musikalisch vorgebildeter Mensch), wie man den Unterschied zwischen 1. und 2. Geige gehört hat, die das gleiche Echo, ein „H“, spielen und in dem „Hinweis“-Takt, der numerisch dem aussetzenden Instrument entspricht, ein „D“ spielen. Aber das scheinen BEIDE Geigengruppen zu machen, wie hört man also den Unterschied, ob es sich um die ersten oder um die zweiten Geigen handelt. Oder gab es für jede Streichergruppe einen eigenen Formteil? DANN hab ich es verstanden. :slight_smile:

Was ich erst nicht geschnallt habe, war, dass das Orchester und der Typi zusammen gehören, also den Fake sozusagen gemeinsam begehen. Ich dachte erst, der kann bei EINEM (also im Sinne von IRGENDEINEM) Orchester fehlende Stimmen hören.

Aber was hat Pilawa damit zu tun? Die Buntstiftelutschnummer damals bei „Wetten, dass…“ ist ja auch nicht Gottschalk angelastet worden. Fehlt mir da irgendeine Info über die Show, die in dem Beitrag nicht gesagt wurde? Ansonsten würde ich sagen, das Orchester und der Typi haben gemeinschaftlich Pilawa beschissen.

Gruß,
Marinero

PS: Ach ja. SUPER Beitrag! 1+ :slight_smile:

Fehlt mir da irgendeine Info über die Show, die in dem Beitrag nicht gesagt wurde?

Ich weiß jetzt nicht ob es im Beitrag erwähnt wurde, aber in einem Post auf der ersten Seite dieses Threads bestätigt Klaus Kauker, dass er sich mit dem Herren geschrieben hat und das dieser meinte er hätte den „Trick“ erklärt. Dieses sei wohl vo ZDF rausgeschnitten worden. Im Video erzählt Klaus Kauker, das ZDF meinte, diese Art von Informationen wäre für den Zuschauer irrelevant oder uninteressant. Ich erinnerem ich nicht an den Wortlaut.

Wobei ich sagen muss, wenn das ZDF den Hintergrund des Kunststückes kannte, ist mir unbegreiflich, wie man sowas als Superhirn verkaufen kann. Das gilt auch für den Protagonisten. Nach der Erklärung Klaus’ traue ich 80% der Weltbevölkerung mit ein wenig Übung (ist ja nur ein einziges Stück welches man kennen muss) dieses „Kunststück“ zu, da wäre also nichtmal ne durchschnittliche Begabung nötig.

PS. EIne Mögliche Erklärung zu deiner ersten Frage findest du weiter oben von Librarian.

Dass es genauso klingt, würde ich nicht sagen. Der Tonabstand zwischen normalem Ton und Signal ist beide Male der gleiche, die 2. Violine spielt aber einige Töne tiefer als die 1. Violine.

Hi, Librarian!

Also, mit meinen Boxen an meinem Schleppi höre ich das nicht. Und Klaus zeigt ja die Töne „H“ und „D“ auf seinem Klavier, beide in der selben Tonlage und für beide Violinengruppen. Deswegen verstehe ich immer noch nicht, wie man zwischen erster und zweiter Geige unterscheidet. :smt017

Marinero

Also ich finde, es ging aus dem Beitrag eindeutig hervor, dass es sowohl für 1. als auch für 2. Violine einen eigenen Formteil gab, in dem das jeweilige Signal versteckt ist.

Also ich finde, es ging aus dem Beitrag eindeutig hervor, dass es sowohl für 1. als auch für 2. Violine einen eigenen Formteil gab, in dem das jeweilige Signal versteckt ist.

Moin.

habe mir den Beitrag zwei Mal angesehen, für mich ging das eben nicht so eindeutig daraus hervor. Wenn’s aber so ist, dann habe ich es jetzt auch geschnallt… :slight_smile:

Marinero

@Marinero:
Okay, dann hatte ich das falsch im Kopf.
Aber ich hatte ja auch noch eine zweite (bzw. eigentlich ja erste) Erklärung. :wink:
Wenn du nämlich vor dem Orchester sitzt und weißt, welches Instrument, welche Stimme sich wo hinter dir befindet, kannst du an der Richtung, aus der das Signal kommt, bestimmen, wen es betrifft.
Nicht umsonst haben Menschen zwei Ohren und nicht nur eines mitten auf dem Kopf.

habe mir den Beitrag zwei Mal angesehen, für mich ging das eben nicht so eindeutig daraus hervor.

Er zeigt im Beitrag für 1. und 2. Violine unterschiedliche Ausschnitte. Und selbst ich als musikalisch vollkommen ungebildeter Mensch hör doch ganz klar, dass die sich an unterschiedlichen Stellen im Stück befinden. Der Teil für die 1. Violine befindet sich direkt am Anfang und der Teil für die 2. Violine irgendwo mitten im Stück. Man hört auch am Ende der jeweiligen Ausschnitte, dass es unterschiedlich weitergeht.

Wow. Saugeiler Gastbeitrag. Mit Abstand der beste bei fk.tv bisher. Das war mal richtig, richtig gut. Vielen Dank!

Danke noch mal für die vielen netten Kommentare und Abos auf meinem YT-Channel.

Einigen war nicht klar, wie der Unterschied zwischen erster und zweiter Violine heraus zu hören war -
es gab für jedes Streichinstrument einen festgelegten Formteil.
Der Kandidat hat in folgender Reihenfolge die Instrumente aufgeschrieben:
4. 1. Violine, 2. Cello, 6. 2. Violine, 1. Bratsche
Genau in der Reihenfolge waren auch die Formteile.

Dass es sich jeweils um unterschiedliche Formteile handelt, sage ich in dem Beitrag nicht eindeutig (ich hatte große Schwierigkeiten, die vielen Informationen in die kurze Zeit zu pressen) aber die meisten haben sich das ja zum Glück gedacht.

Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass Jörg Pilawa von den Methoden wusste, zumindest wusste es die ZDF-Redaktion. Wer jetzt genau “Schuld” an dem ganzen hat, ist wahrscheinlich schwer zu sagen.

Warum muss ich dabei an die Wetten dass… Buntstiftwette denken :lol:

Dem Lob über dem Gastbeitrag kann ich mich anschließen.

Bei der TV-Digital habe ich folgenden Satz gefunden:

Wie die Tricks der „Superhirn“-Kandidaten genau funktionieren, das erklärt Professor Tobias Bonhoeffer in der Show.
Hat jemand einen Ausschnittoder kann beschreiben, wie die betreffende Erklärung ausgesehen hat?

@MadTV: Kann ich mir nicht unbedingt vorstellen. In der Produktion dieser Sendung arbeiten doch auch Tontechniker denen sowas doch auffallen sollte.

Sorry, dass ich jetzt diesen Verhältnismäßig alten Post ausgrabe, aber dazu muss ich einfach meinen Senf abgeben.

  1. Wie bereits gesagt, ist die Meinung des Tontechnikers nicht viel wert. Was meinst du wie viele Sänger in Chartshows, Musikantenstadln, etc. zu 100% Playback sind? Einfach auf den Startknopf der CD zu drücken ist da für den armen Tontechniker auch nicht der spannendste Job. Wenn man dann mal ein Orchester mikrophonieren, mischen, etc. darf wird er sich wohl nicht über ein paar geänderte Noten beschweren, wenn ein großteil der Musiker in eben erwähnten Shows noch weniger - nämlich null - tut.
  2. Das war eine 0815-Show wie diese Volksmusiksendungen, Wetten dass…, etc… Nehmen wir mal an, dass unser Tontechniker nach gefühlten 100.000 Sendungen etwas … nun ja … abgestumpft ist. Die meisten dieser Sendungen sind nun mal aus rein technischer Sicht nicht wirklich spannend - hier und da mal eine Intromusik, o.Ä. abfahren, der Videoton wird wohlmöglich noch von den Videoleuten mitübernommen, ab und zu mal ein Mic muten. Da glaub ich nicht, dass man nach einer gewissen Zeit noch auf jeden Ton hört, sondern einfach wie in jedem anderen Job auch eine gewisse Routine hat. Bspw. habe ich mir das Queen-Musical zwei mal angeschaut: Beim ersten mal von vorne mittig und beim zweiten Mal hinten direkt neben dem Mischpult. Der Tonchef hatte an dem Tag anscheinend noch so eine Art Azubi da - der Kommentar des Chefs: „Du kannst dich da auf den Drehstuhl setzen, das läuft hier ohnehin alles vollautomatisch“. Die Einzige Situation in der er Tatsächlich gearbeitet hat, war, als es ein Störgeräusch gab. Und dann Frequenz auf der ein hoher Peak aber kein aktueller „Ausschlag“ war runterzuregeln ist zwar richtig - aber auch keine besondere Leistung für 2-3 Stunden bezahlte Arbeit.

Fazit: Hack mal nicht auf den armen Techniker ein.

Gruß Jörg