Ich mein, ich kann dich nachvollziehen, du hast keine Lust mehr auf Gerüchte und das du immer der Schuldige bist. Alles okay. Aber das öffentlich auszutragen? Ich weiß ja nicht…
Ich finde das wäre eher was für MG Direkt gewesen oder gut, vll. hätte man den Beitrag auch in der Mediatheke belassen, aber das wirklich auf Youtube öffentlich hochzuladen? Ich weiß echt nicht, da machst du dich auch nicht viel besser als er.
Wie gesagt, ich kann dich voll und ganz verstehen und bei so ner Reaktion von WMS wäre ich auch ziemlich angepisst und halt wieder als Sündenbock dazustehen, hätte ich auch keine Lust. Aber, wie gesagt, das halt so öffentlich auszutragen? Müsste echt nicht sein finde ich.
Ja, an dem Ausdruck bin ich zu Beginn hängen geblieben, bzw. auch im Nachhinein. Viele, mich eingeschlossen, können Dich gut verstehen, besonders, weil man Ähnliches mal erleben musste. Von einer Person, welche man sachlich und persönlich schätzt und achtet, enttäuscht und gekränkt zu werden.
Der Reiz bzw. die Versuchung, Schmitt einmal imitieren zu dürfen, sollte selbsterklärend sein. Wer würde das nicht mal gerne ? Und das zollt der Person auch die Wertschätzung, sich mit ihr intensiv beschäftigt zu haben.
Danke, dass Du authentisch bist und bleibst. Ein Erfolgsmerkmal deiner Person und deiner Produkte auf dem Sender.
Ich hätte mehr erwartet. Sobald es gegen Menschen mit linker Gesinnung geht kommt eigentlich recht schnell die rechte Armee und kommentiert und liket entsprechend.
Was habt ihr alle immer ein Problem mit diesem „öffentlich austragen“? Warum sollte man das nicht öffentlich machen? Dadurch habe ich eine Seite an Wolfgang entdeckt, über die ich sehr überrascht bin und die meine Meinung zu ihm maßgeblich prägt.
Wolfgang trennt sich von MG mit einer dubiosen Begründung (hätte Tilo Jung Radtke interviewt, hätte er sich von ihm bestimmt nicht distanziert) und betont auf eine perfide Weise, dass er als Antifaschist da ja nicht mitmachen könne. Und jemand wie Wolfgang, der sehr viel Wert auf Finesse im Sprachgebrauch legt, sagt sowas nicht, ohne etwas bestimmtes damit Aussagen zu wollen.
Und das Wolfgang ihm dann nicht mehr antwortet (und ja, darauf kann man schon bestehen, wenn man einige Jahre zusammengearbeitet hat, unabhängig davon, ob einem die Korrespondenz gefällt), spricht nicht für Wolfgangs Charakter.
Aber interessant, wie hier einige anscheinend gar keine Schuld bei Wolfgang sehen wollen, aber bei Holger dann jedes gesprochene Wort im Video sezieren und sich über alles aufregen und dabei ignorieren, dass Wolfgang der Auslöser dieses Konflikts war.
Die riesige Unterschied ist: Schmitt ist nicht an die Öffentlichkeit gegangen. Die Worte waren allein an Holger gerichtet. Schmitt hat das Anrecht auf eine Meinung und daraus Konsequenzen zu ziehen. Das kann ich ihm nicht einfach so vorwerfen, selbst wenn man die Meinung nicht teilt. Und die Meinung war eben gar nicht für die Öffentlichkeit gedacht. Und durch was sollte Schmitt verpflichtet sein, darüber mit Holger diskutieren zu müssen?
Naja, bei einem Konflikt gibt es fasst immer eine Seite, die es nicht öffentlich austragen möchte, weil sie genau weiß, dass sie die Argumente nicht unbedingt ihrer Seite hat. Wolfgang hat schon seine Gründe, warum er es nicht öffentlich machen wollte.
Das sollte also kein Kriterium sein, eine Angelegenheit nicht öffentlich zu machen, nur weil eine Seite kneift. Und jemand wie Wolfgang, der hauptberuflich diskutiert und Sachverhalte erklärt, kriegt es nicht hin, sich dazu zu äußern?
Das Geheule wäre hier doch viel größer, wenn Schmitt selber die Vorwürfe an Holger öffentlich gemacht hätte. Da hätte man sofort von Rufschädigung uä. gesprochen. Wieder ein böser Linker, der jemanden mundtot machen will!!!111
Und er würde das natürlich hinbekommen. Aber zum einen zeichnet sich Holger in Diskussionen um sein Verhalten nicht gerade als sachlich aus, zum Anderen wäre es für Schmitt absolute Zeitverschwendung, das zu tun, wenn seine Meinung feststeht.
„Die Veröffentlichung von E-Mails mit geschäftlichen Inhalten ist nur zulässig, wenn ein überragendes Informationsinteresse der Allgemeinheit das Persönlichkeitsrecht des Absenders bzw. dessen Geheimhaltungsinteresse überwiegt.“
Ich tippe mal ganz hart, dass weder Holger noch Wolfgang M. Schmitt als Personen des öffentlichen Lebens gesehen werden und dass die Programmgestaltung von MG auch nicht als historisch oder politisch relevant gesehen werden. Die Hürden sind schon recht hoch für sowas.
