Folge 77: Autofahrer vs Radfahrer

Um die Geschichte noch um meine Erfahrung zu „bereichern“:

Meinereiner war 12 Jahre lang als Außendienstmitarbeiter unterwegs, mit einer Jahresfahrleistung von etwa 80.000km. Seit etwas über einem Jahr bin ich nun als Straßenbahnfahrer unterwegs und regelmäßig mit Rad und eigenem E-Roller. Ich kann also schon auf einen einigermaßen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen.
Mir ist auffällig, dass Radfahrer eindeutig häufiger Rotlichtverstöße begehen und andere Vorfahrtsreglungen missachten. Da wünschte ich mir schon eine Kennzeichen- und Versicherungspflicht, denn oft steht man mit seinem Schaden alleine wie das Männlein im Wald. Die Einstellung „Ich bin der Schwächere, ihr MÜSST auf mich Rücksicht nehmen!“ ist wohl weit verbreitet. Das gilt sowohl im Straßenverkehr als auch auf Gleisanlagen, Haltestellen und in Fußgängerzonen und am liebsten unbeleuchtet.

Als Radfahrer kotzen mich unsauber geparkte PKW, vor allem von Lieferdiensten, an.
Auch das ständige „Auf die Pelle rücken“ und die aggressive Fahrweise.
Ich glaube, wenn jeder mit ein bisschen weniger Leidenschaft am Verkehr teilnehmen würde, wäre viel gewonnen. Als langgedienter Außendienstler habe ich lernen müssen, dass hohe Endgeschwindigkeiten zeitlich so gut wie nichts bringen und in keinem guten Verhältnis zu Verbrauch, Gefahr und Stimmung stehen.

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Ich habe mich gefragt, ob es andere Länder gibt, die Erfahrungen mit Fahrradkennzeichen haben. Das erste, was ich gefunden habe, ist die Schweizer Velovignette, die seit 2012 abgeschafft ist:

Der Nutzen der Vignette wurde in der Schweiz immer wieder in Frage gestellt. Es wurde vorgebracht, der Verwaltungsaufwand sei grösser als der Nutzen, da heute bereits 90 % der Radfahrer über eine private Haftpflichtversicherung verfügen (viele Haftpflichtversicherungen gaben die Vignetten gratis an ihre Kunden ab). Ständerat Philipp Stähelin verlangte in einer parlamentarischen Initiative die Abschaffung der Fahrradnummern. Er bezeichnete die Fahrradnummern als «alten Zopf» und erwähnte, dass rund 20 % der Versicherungsprämie für die Administration verwendet würden.

In Österreich gab es mehrfach in der Geschichte Fahrradkennzeichen, und zwar von 1884 bis 1897 in Wien, 1934 bis 1938 in verschiedenen Gemeinden und 1945 bis 1947 erneut in Wien (Quelle).

In Toronto gab es zwischen 1935 und 1957 Fahrradlizenzen und -kennzeichen:

Informationen zu Ländern, die heute Fahrradkennzeichen vorschreiben, konnte ich nicht finden. Gelegentlich werden Portugal und die Niederlande genannt, aber das konnte ich bei weiterer Recherche nicht nachvollziehen, weshalb ich vermute, dass es keine allgemeine Vorschrift ist.


Ich hätte als regelmäßiger Fahrradfahrer kein Problem damit, ein Kennzeichen an meinem Fahrrad zu haben. Sinnvoller fände ich aber, mehr Kontrollen zu machen. Mich nerven viele andere Verkehrsteilnehmer:

  • Fahrradfahrer, die auf ihr Handy schauen und in Schlangenlinien fahren
  • Fahrradfahrer, die bei Rot die Kreuzung überqueren oder während der Wartezeit an der Ampel langsam nach vorne rollen, um sich bei den Fußgängern hinzustellen, die in dieselbe Richtung warten
  • Fahrradfahrer, die ohne Handzeichen abbiegen
  • Leute, die auf E-Scootern zu zweit und nicht besonders gerade fahren
  • Fußgänger, die bei einer gerade auf Rot gesprungenen Ampel noch meinen, sehr langsam die Straße überqueren zu müssen
  • Fußgänger, die die Straße 20 Meter neben der Ampel überqueren, obwohl Fahrzeuge kommen, und dabei nur nach vorne schauen
  • Taxifahrer, die knapp überholen, die Spur wechseln und mich abdrängen oder die Tür aufreißen, ohne zu gucken (merkwürdigerweise passiert mir das mehr bei Taxis als bei anderen Autos)
  • Autofahrer, die meinen, auf dem Fahrradstreifen parken zu müssen, weil sie in ein Geschäft oder sich mit jemandem unterhalten wollen
  • Autofahrer, die nicht verstehen, dass man blinken muss, wenn man einer abknickenden Vorfahrtsstraße folgt
  • Autofahrer, die beim Rechtsabbiegen an einer Ampel nur auf die Fahrradfahrer achten, die während der Rotphase dort gewartet haben, nicht aber auf die, die später kommen

Mich nerven auch einige äußere Umstände als Fahrradfahrer:

  • rote Wellen für Fahrradfahrer: grüne Wellen sind natürlich schwer für alle Verkehrsteilnehmer umsetzbar, allerdings ist das ständige Stoppen und Anfahren beim Fahrradfahren am anstrengendsten
  • Ampeln, wo nie jemand kommt, die aber trotzdem auf Rot springen
  • verwirrende Verkehrsführung:
    • Fahrradweg fängt an, geht nur wenige Meter und führt dann zu einer Verkehrsinsel, dann geht der Fahrradweg auf der anderen Seite weiter → für jemanden, der dort das erste Mal fährt, ist nicht zu erkennen, dass man dort queren soll, anstatt wieder auf der Straße zu fahren
    • Busspur (die auch von Fahrradfahrern benutzt werden soll) ist vor der Kreuzung rechts, nach der Kreuzung in der Mitte, vor der nächsten Kreuzung wird die Busspur mit der rechten Spur wieder zusammengeführt, allerdings so, dass beide immer schmaler werden → soll ich der Busspur folgen und dafür einen Schlenker nach links machen oder auf der rechten Spur bleiben?
  • Stoppschilder, obwohl die Vorfahrtstraße weit einsehbar ist
  • benutzungspflichtige Radwege mit Baumwurzeln
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Eigne Erlebnisse, als Radfahrer:
Paketauslieferer fährt bei seeeeehr späten Gelb und bügelt mich 100 m weiter, an einer zweiten Ampel (vorher leichte Kurve aber meine Ampel ist ein recht großer Rad und Fußgängerübergang), die für mich synchron Grün war, fast um.

Zahlreiche Schrecksekunden mit Rechtsabbiegern und ein Unfall mit Fahrerflucht. Ich bin fast rechtzeitig zum Stehen gekommen, war aber noch zu nah. Der Abbieger schleift dann laut hörbar an meinem Rad entlang, Mich biegt es in die Fahrrichtung zum Auto um dann umzukippen, nachdem das Auto vorbeigefahren war.

Zuviele Radfahrer, die mir aus Geisterradler auf dem falschen Radstreifen entgegenkommen. Ich fahr dann immer so, dass ich meinen Abstand zu den Autos maximiere. Wenn einer mit dem Auto kollidieren sollte, ist es aus meiner Sicht dann der Geisterradler.

Fastkollisionen mit andren Radlern, weil ich an der roten Ampel gehalten habe und die ungebremst an mir vorbeigeschossen sind. Besonders einprägsam war ein Radler der bei Rot über die Kreuzung fuhr, einen PKW zur Notbremsung zwang und diesem dann auch noch den Mittleren zeigte.

PS bei Fußgänger verwende ich statt der Klingel meist die Stimme (freundliches bitten oder Hinweisgeben) weil ich auch die Erfahrung gemacht habe, dass viele Fußgänger seltsam aufs Klingeln reagieren.

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DAS ist ja der zentrale Punkt, warum ich die Fahrweise von signifikant vielen Radfahrern (jetzt nicht auf Dich bezogen!) nicht verstehe: Ihr Kamikaze-Fahrverhalten.

Es müsste doch im Eigeninteresse sein, seine Gesundheit so gut es geht zu schützen, denn Idioten-Autofahrer kann man weder verhindern noch verbieten.

Es geschehen ja jetzt schon genug Unfälle, selbst wenn man als Radfahrer aufpasst. :neutral_face:

Ich verstehe jedenfalls, dass Radfahrer, wie der „unsichtbare Christian“ (Guchst Du DDG oder Fahrnünftig auf Youtube), anfangen Dashcams zu tragen.

Unter dem Youtube-Video aus der Sendung kommentieren ja sehr viele Leute, die Radfahrer anscheinend für zu blöd, zu schwächlich oder zu feige halten, Auto zu fahren. Ja, OK, ich frage mich, was diese Leute sagen würden, wenn von heute auf morgen alle Radfahrer ebenfalls mit dem Auto unterwegs wären und das Verkehrsaufkommen dementsprechend anstiege. Besonders in radfahrintensiven Gegenden. Da hätten die lieben Autofahrer dann auch wieder keinen Spaß dran.

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Fand die Sendung wirklich gut! Einzig der Redeanteil von Sigi(?) war etwas hoch und ich hätte gut gefunden, wenn er seinen Beruf weniger oft reingebracht hätte.
Auch ich fände gut, wenn es Kennzeichen für Radfahrer gäbe und die gemeinsam mit der Rahmennummer (die dann auch an einheitlicher Stelle sein sollte (Diebe finden sie ja ohnehin)) in einem zentralen Verzeichnis festgehalten wird, wie bei Mofas auch - nur vielleicht mit einfacherer Anmeldung. Allein die Furcht von Radfahrern, dass sie keine Narrenfreiheit haben würde helfen.
Mir hat ein Radfahrer einmal hinten rechts ans Auto getreten (Delle) beim Vorbeifahren… aber mich stört auch sehr, wenn die bei rot, gegen die Fahrtrichtung oder auch pöbelnd herumfahren, wenn man an einer Ausfahrt den (in dem Moment freien) Radweg kreuzt und sich nach vorne tasten muss, dann aber stehen bleiben muss. Da wäre einfach gut die Nummernschilder zu kennen, damit „Wiederholungstäter“ auch mal zur Rechenschaft gezogen werden können - und auch einige Radfahrer werden schwarze Schade unter ihren Reihen kennen…
Die Straßenführung gefällt mir vielerorts so auch nicht - am liebsten wären mir die Radwege sogar baulich getrennt, denn das mit den 2m Abstand funktioniert oft schon dann nicht, wenn Radfahrer auf ihrer Spur unnötig und allein äußerst links fahren, bei der nächsten roten Ampel aber selbst engste Lücken nutzen, um einige Meter weiter vorn zu starten.
Bei den Diskussionen würde ich mir häufig auch mehr wünschen, dass Radfahrer sprechen, die zuvor Auto oder Motorrad fuhren. Ich glaube das Verständnis und die Sichtweise ist einfach besser, wenn man die Probleme beider Teilnehmer kennt. Vermutlich kennt man als Autofahrer vor allem die Rücksichtslosen unter den Radfahrern und als Radfahrer die Rücksichtslosen unter den Autofahrern - und beide Gruppen sind eine erhebliche Gefahr und will vermutlich keiner in „seinen“ Reihen…

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Eine sehr schöne Sendung mit zwei Leuten die auf Augenhöhe diskutieren. Hat mir sehr gut gefallen.

Ein Punkt der ein wenig vergessen wurde, ist vielleicht die Möglichkeit zwischen Auto und Fahrrad noch etwas zu setzen: den Elektroroller. Also damit meine ich nicht diese tretrollerähnlichen Dinger, sondern richtige Motorroller wie man sie heute mit Verbrennungsmotor hat und Zweitaktgemisch hat, nur auf Elektrobasis . Das wäre auch eine Möglichkeit für Leute die zu faul sind in die Pedale zu treten, in einer Innenstadt wohnen und trotzdem motorisiert mobil sein wollen. Wenn man sich in Ländern im globalen Süden umschaut, wie viele Motorroller dort unterwegs sind. Gerade auch für Leute mit schmalem Einkommen.

Oftmals ist das tatsächlich ein Designfehler. Als Autofahrer bin ich beispielsweise gewöhnt, dass zwei Ampeln die in kurzem abstand hintereinander stehen so geschaltet sind, dass ich nicht nochmal anhalten muss. (Ich rede nicht von der Grünen Welle, sondern von Abbiegespuren oder Vorampeln auf komplizierten Kreuzungen). Auf Fahrradwegen ist das aber meistens nicht so. Si kam es, dass ich tatsächlich beim Radfahren mal einen großen Fehler gemacht habe, der hätte böse enden können. An einer Kreuzung war die Rechtsabbieger Spur durch eine Verkehrsinsel von den anderen Spuren getrennt und mit einer Ampel für die Radfahrer und Fußgänger gesichert. Es gibt aber nur grün um auf die Verkehrsinsel zu kommen. Danach ist Rot beim überqueren der Hauptabzweigung. Ich bin also über Grün auf die Verkehrsinsel gefahren. Jetzt kam noch dazu, dass das erste Auto von der Kreuzung nicht losgefahren ist. Es sah also so aus, als hätte es Rot und würde dort warten. Und ich habe deshalb mehr auf das Auto geachtet als auf die andere Ampel. Gedanklich hatte ich ja grün, weil ich gerade über eine grüne Ampel gefahren bin. Tatsächlich war die neue Ampel, die für mich gültig war aber rot. Zum Glück ist niemand vorbeigefahren und der Autofahrer der da geschlafen hat, hat glaube ich auch erst durch mich bemerkt, dass er grün hatte.

Das ist übrigens der kürzeste Radweg seit 20 Jahren in meiner Stadt, der ebenfalls im Nichts endet. :wink:

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Mir fehlt bei diesem Beitrag die schlichtende und einordnende Gesprächsführung von Holger. Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich lächerlich, dass einer der beiden ununterbrochen behaupten kann, „das habe ich nicht gesagt“. Hier sollte meiner Ansicht nach, deutlich darauf hingewiesen werden, dass er es eben doch gerade noch genau so gesagt hat. Außerdem wirkte das gesamte Gespräch eher wie ein Podcast und nicht wie ein Interview oder dergleichen. Das war mir zu wenig dieses mal.

Gleich vorweg meine Position: eigentlich alle drei, fahre meist mit dem Auto (Audi A1) zur Arbeit (nehme aber fast immer einen Kollegen, der um die Ecke wohnt, mit, zur Frühschicht auch noch meinen Vater), zum Einkaufen auch, aber in die Innenstadt meistens zu Fuß und mit dem Fahrrad auch mal dorthin, wenns flotter gehen muss, wenn das Wetter gut ist, durchaus auch mit dem Fahrrad zur Arbeit.

Ein Kennzeichen vorne hatten Motorräder mal ganz früher, wohl bis zum 2. Weltkrieg, jedenfalls habe ich sowas bislang nur an solch alten Maschinen wie einer BMW R12, DKW RT etc. und Wehrmachtsmotorrädern gesehen:

Hat man dann praktisch abgeschafft, wohl wegen des Fußgängerschutzes und die meisten heutigen Maschinen haben so weit vorne auch kein Schutzblech mehr.

Für Pedelecs finde ich es auch sinnvoll, bislang brauchen ja nur S-Pedelecs (bis 45 km/h) ein solches, die müssen mW aber sowieso wie Mopeds auf der Fahrbahn fahren, die bis 25 km/h hingegen auf dem Radweg und werden auch häufig unterschätzt.
Und ebenso bei Rennrädern, da gibt es nämlich auch so einige, die in ihrem Fahrverhalten einen ziemlich suizidalen Eindruck machen…
Wobei solche Geschichten wie SPD-Pedale (wo man sich mit den speziellen Schuhen reinklickt) und obendrein noch Singlespeeds bis hin zu Fixies dazu wohl auch ihren Teil beitragen, bei den Pedalen muss man sich eben rausklicken, um sich mit nem Fuß abzustützen wenn man an der Ampel steht (gibt auch Videos, wo sich welche packen, weil sie zwar anhalten, sich aber nicht rausklicken wollen und das schief geht) und bei letzteren beiden ists halt Scheiße mit dem Anfahren wenn man nur einen Gang hat, die haben mMn deshalb nichts im Straßenverkehr zu suchen, die gehören auf die Bahn, zumal Fixies dann teilweise keine Bremsen haben, sondern über die Pedale ohne Freilauf „bremsen“.

@Butterfly Dein Ernst? Schaue Fahrnünftig seit über 2 Jahren (spätestens seit dem Interview mit Holger) auch Dashcam Drivers Germany und da kommen auch regelmäßig Aufnahmen von Motorrädern und auch von Fahrradfahrern wie der unsichtbare Christian :laughing: auf immer derselben Kreuzung in Carolinensiel, der ist wirklich ein Running Gag und wenn die Einsender mal selbst Mist gebaut haben (teilweise schon selbst mit einsichtigem Kommentar, aber manche auch nicht) werden die durchaus auch in den Kommentaren abgewatscht.
Ansonsten muss ich mal Rainer W zitieren: „Da oben ist der X-Baddne, wenns dir ned passt!“

Das mit Klingeln habe ich leider genauso, wurde da auch öfter schon blöd angemacht oder weichen dann à la „mach nicht diese“ genau in die falsche Richtung aus, vor ca. 10 Jahren hatte ich dann auch noch so nen Spaten (stand an der Ampel auf dem Radweg und nicht bei den Fußgängern), der ist mir noch bis zum Fahrradständer hinterher und wollte mich zutexten, da bin ich dann eher im Modus „hau bloß ab, sonst mach ich dir Beine!“.
Da zische ich dann eher an denen vorbei, erschrecken die sich halt, aber da bin ich dann schon vorbei und bei Autos sofern nicht Dach/Fenster offen, rufe ich eher laut, wenn die z.B. rückwärts rausfahren und nicht anhalten, weil übersehen.
Hatte ich z.B. letztens ausgerechnet im Hamburg, da kam ein Transporter rückwärts beim Friedrich Ebert Hof rausgefahren und auch recht flott, nach meinem Ruf hat der dann angehalten.

Was mir auch fehlt sind mehr Kontrollen, gerade abends/nachts, ich sehe fast täglich mehrere unbeleuchtet fahren, ab und an rufe ich schon „Licht an!“ da diese oft genug auch eigentlich was dran haben, da verstehe ich solche Leuchten wie die Supernova E3 Pure, die keinen Schalter hat und daher immer an ist.
Oder auch dann welche, die irgendeine Taschenfunzel oder gar ihr Smartphone in der Hand halten, macht mal ne Vollbremsung damit…
Und wenns defekt ist, holt euch gefälligst was neues, Scheinwerfer können schon etwas teurer sein, gerade besagte Supernova, aber ne Rückleuchte gibts für <20€, selbst einfache Akkubeleuchtungssets gibts schon für weniger als das Bußgeld.
Da brauchen wir definitiv mehr Jochheims und Mertens :wink:

Noch ein Geständnis, ich fahre manchmal auch auf der falschen Seite, ist aber zum Beispiel hinter einem Platz hier, der ziemlich kompliziert mit etlichen Ampeln ist, der Weg zum Platz den ich meist nehme, hat einen Radweg, der in beiden Richtungen befahren werden darf, dann müsste ich nach rechts über zwei Ampeln und nach links über zwei Ampeln, stattdessen fahre ich eben ein Stück geradeaus weiter über zwei Ampeln und etwas hinter dem Platz ist dann eine Fußgänger-Fahrradampel, wo ich dann auf die richtige Seite wechsle, allerdings weiche ich dann bei Gegenverkehr auch immer direkt auf den Fußweg aus, da ich eben falsch unterwegs bin.

Ach ja, in Sachen Fahrradfreundlichkeit finde ich meine Stadt hier halbwegs in Ordnung, könnte teilweise besser sein, aber es gibt sehr oft brauchbare Radwege und man hat mit dem Ringgleis einen Weg für Fußgänger und Radfahrer um die Stadt herum (noch etwas weiter als die Ringstraße) geschaffen und diesen bis heute auch immer weiter ausgebaut.
Schon allemal besser als Berlin, wobei ich da bislang hauptsächlich Kaiserdamm, Bismarckstraße, 17. Juni, Unter den Linden bis zum Alex und von dort über die Frankfurter/Karl-Marx-Allee bis zur Stasi gefahren bin und nicht viel weiter nach Norden/Süden, aber schon dort haben mir häufig Radwege gefehlt und die Gehwege sind dort gefühlt aber übertrieben breit…
Dafür war damals (August 21) dann schon parallel zur Friedrichstraße autofrei, dafür aber wenn ich mich recht erinnere haufenweise Barrieren und die Räder einfach auf der Straße, fand ich auch nicht so prickelnd…
Am besten war Gatow und die sonstigen Außenbezirke westlich der Havel, so ländlich, dass man gar nicht glaubt, dass die noch zum Berliner Stadtgebiet gehören^^

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BS?
Dann lade ich dich herzlich ein, ein paar Runden mit mir zu drehen und du führst ne Strichliste. Wird bestimmt spaßig!