Folge 73 - kurz kommentiert

@ContractHustle: Ach, komm! Ich bemühe mich doch, hier eine Diskussion zu führen! Und ich habe auch mehr geantwortet als “Doch”. Gleich drei Beispiele habe ich gegeben, wo man bei dem Beitrag an Satire hätte denken können. Bleib doch mal sachlich bitte, auch wenn du anderer Meinung bist als ich.

Ist ja nur grob verkürzt. Im Laufe des Tages folgt eine inhaltlich hiebundstichfeste Analyse - natürlich ergebnisoffen.

Ich nehme dich beim Wort.

eine Kleine Anekdote
Die magischen Lebens Blumen habe ich schon mal in irgendeiner alten Science Fiktion Serie gesehen entweder Star Trek die Original Serie oder Kampfstern Galactica die Original Serie . Ich vermute dass es Kampfstern Galactica war weil die alles Mögliche sechseckig haben sogar das Papier oder Karten Spiele. Dort dienten sie entweder als Zahlungsmittel oder als Daten Disk. Ich kann mich nicht mehr so recht erinnern wohl schon zulange her

Naja, die Tatsache das aus Mangel an Beweisen der Strauß-Kahn freigesprochen wurde, spricht ja nicht gerade für die Glaubwürdigkeit des Opfers.
Wow, freigesprochen noch vor Beginn des Prozesses? Die Amis sind ja echt fix! :wink:

Die von 9live hätten sich mal diese Astro-TV-Pyramide kaufen sollen, dann wäre ihnen die Insolvenz erspart geblieben. Ist ja schließlich zu 100% erwiesen oder wie hab ich das gehört?
Hmm… allerdings hätte auch jeder der Anrufer mit einer Pyramide (vorher auf die Fernbedienung stellen, über die „9“) die richtige Leitung plus die richtige Antwort treffen können… wäre 9live also doch pleitegegangen…
Auf jeden Fall ist klar, warum die Sachen bei Astro TV so teuer sind. Mit diesen ganzen Kristall-Pyramiden bei denen im Auslieferungslager MUSS der Rubel ja rollen, ne?
Was passiert eigentlich, wenn man mit dem „Guardian“ (ich kannte die bislang nur in „Blind -“) durch ne Radarfalle heizt? Zerreißen die dann auf der Wache das Foto? Oder wenn man den versehentlich im Bewerbungsgespräch umhat. Wird man dann nicht eingestellt, obwohl man das Bewerbungsschreiben unter der Pyramide gelagert hatte?
Muß man mit dem "Faith"Wasser auch duschen oder kann man da Leitungswasser für nehmen? Und warum wird die Moderatorin müde, wenn sie einen Tee getrunken hat?

Ich könnte noch stundenlang weiterfabulieren… 8)

Was passiert eigentlich, wenn man mit dem „Guardian“ (ich kannte die bislang nur in „Blind -“) durch ne Radarfalle heizt? Zerreißen die dann auf der Wache das Foto? Oder wenn man den versehentlich im Bewerbungsgespräch umhat. Wird man dann nicht eingestellt, obwohl man das Bewerbungsschreiben unter der Pyramide gelagert hatte?
Muß man mit dem "Faith"Wasser auch duschen oder kann man da Leitungswasser für nehmen? Und warum wird die Moderatorin müde, wenn sie einen Tee getrunken hat?

Ich könnte noch stundenlang weiterfabulieren… 8)

Ist dann vermutlich wie bei einem beliebten Pen&Paper-Rollenspiel mit drei Buchstaben.
Die WIrkung der Artefakte hemmt und hebt sich gegenseitig auf : )
Daraus folgend kann man aber nur hoffen, dass sie das ganze Zeug getrennt lagern…

glg

Folgender Beitrag bezieht sich auf den ersten Beitrag von vertov:

Nun denn, dein erstes Argument das du aufführst ist im Prinzip, dass das Nachtmagazin beide Seiten zu Wort kommen hat lassen. Aber hat es das wirklich? Ich meine hätten sie ernsthaft einen Beitrag über die Sinnhaftigkeit des Internets bringen können ohne einen „Aufhänger“, also überhaupt erstmal einen Grund diesen Beitrag zu erstellen?

Nun lassen sie uns einmal die Aussagen von Herrn Rota im genauen betrachten:

Rückzug ins Netz

  • Gesellschaftliche Gruppen ziehen sich zurück, ins Netz, somit kein Teil mehr der öffentlichen Diskussion
  • Gegner fordern Transparenz und Kommunikation, aber ziehen sich ins Netz zurück

Sie fragen, warum hier nicht argumentiert wird? Ich denke die Antwort darauf ist recht simpel, da man dort im Fernsehen die Menschen auf der Straße protestieren sieht, womit sie definitiv in der öffentlichen Diskussion stehen und mit Sicherheit auch Kommunikation betreiben.
Die Fehlende Transparenz die man dem Internet vorwirft halte ich und sicherlich viele andere ebenfalls für absoluten Unsinn, da man hier eigentlich immer Quellen hat auf die man sich beziehen kann, welche es bei den meißten Fernsehbeiträgen nunmal nicht gibt/schwer zu überprüfen sind.

  • Im Netz wird in der Regel unbegründet und in „Einzeilern“ gegen das Fernsehen gewettert
  • Beiträge im Netz unterliegen keiner Kontrollinstanz und sind somit Teils Suggestiv, Manipulativ Formuliert => Verkürzung von Transparenz

Wer sucht der wird sicher auch fündig, allerdings ist dies eben nicht immer der Fall.
Es gibt zur genüge kritische und gut fundierte Artikel im Internet zu finden.
Bezüglich der Fehlenden Kontrollinstanz muss man ihm natürlich Teils recht geben, allerdings ist man im Internet sowieso immer seine eigene Kontrollinstanz.
Zum Beispiel, wenn ich einen Artikel auf gulli.com sehe welcher mit interessiert, dann lese ich mir diesen durch und schaue mir die Quellen an. Danach suche ich im Netz nach weiteren Artikeln die das selbe Thema behandeln.

Du behauptest als nächstes, das sich im Internet zu jeden Thema gleichgesinnte finden, was sicher richtig ist, allerdings ist dies im echten Leben doch nicht anders. Gehe ich gerne Jagen, gehe ich in den Schützenverein. Spiele ich gerne Tischtennis, gehe ich in den Tischtennisverein …
Natürlich gibt es im Internet mehr solcher Gruppierung da es eben keine Vereine für Teddybär-Sammler gibt. Dies wäre Örtlich schon recht schwer wenn man annähme das es 100 Teddybär-Sammler in Deutschland gibt, allerdings spielt dies eben im Internet keine Rolle.
Du sagst also das solche Gruppen der anderen Meinung aus dem Weg gehen, warum demonstrieren dann die Leute in Stuttgart, um welche es hier ja geht?

Als nächstes sagst du, dass Journalisten idealerweise neutraler Berichten, womit du sicherlich Recht hast, aber was ist schon Ideal?
Ich meine über die Journalisten der Bild müssen wir uns ja nicht unterhalten, aber nehmen wir nun ein Regionalblatt wie die „BNN“ ( Badische Neueste Nachrichten ), welches über die Absage der „Intel Friday Night Games“ in Karlsruhe in keinster Weise neutral berichtet hat.
Damals hat die Karlsruher Regierung auf den Vermieter der dafür angemieteten Halle einen großen politischen Druck ausgeübt, damit dieser der ESL ( dem Veranstalter der INFG ) vertragswidrigerweise absagt. Warum das ganze? Es werden Ego-Shooter gespielt, welches natürlich nur ein Teil der Veranstaltung gewesen wäre. Ein anderer Teil der Veranstaltung ist zum Beispiel der „Elternabend“ an dem Aufklärung betrieben wird über diese Spiele …

Mit diesem Beispielt wollte ich nur zeigen das es eben nirgends Ideal zugeht, weder im Internet noch in den Print/TV-Medien.

Zu deiner Anmerkung bezüglich des Interviews:
In diesem Beitrag hat durchaus jemand die Satire erkannt und verstanden ( http://forum.fernsehkritik.tv/viewtopic.php?f=8&t=8677&start=15#p204541 ) allerdings bleibt trotz allem die Frage wieviele das denn Tun?
Nehmen wir an von den Zuschauern der Sendung kennen 30% den besagten Interview Partner, beziehungsweise seine Musik, wieviele kennen dazu noch sein Verhalten in Interviews? Also ich persönlich habe keine Ahnung wie sich eine meiner Lieblingsbands in Interviews verhält obwohl ich mich recht gut über sie Informiere, allerdings finde ich nunmal Interviews mit Musikern in der Regel sinnfrei.
Also kann ich nur von mir auf andere übertragen, aber nehmen wir an von den kompletten Zuschauern würden immerhin noch 5% wissen das es sich hierbei um Satire handelt, was für den Rest sicher nicht erkenntlich ist/war, ist es schlechte Satire und vor allem unnötig. Da wäre es deutlich sinnvoller gewesen es irgendwie zu kennzeichnen.
Natürlich ist es lustig, aber es wird von nahezu allen Zuschauern als echt empfunden.
Deine später aufgeführten Argumente hierfür halte ich übrigens für sehr subjektiv, da ich als durchschnittlicher Fernsehzuschauer und gelegenheits ZDF-Kultur Zuschauer sicher nicht erkennen kann, warum dies nicht ausgestrahlt werden sollte wenn es echt ist … Der Beitrag ist nämlich belustigend und das es sich hierbei um einen Praktikanten handelt macht es weder besser noch schlechter bzw unrealistischer meiner Meinung nach.
Also ich würde sowas lustiges und interessantes sicher ausstrahlen, da es solche Interviews eben nicht häufig gibt.

Grüße
pass

PS: Man möge mir meine Rechtschreibfehler und ggf Inhaltliche Lücken verzeihen, aber es ist spät und ich bin müde, gute nacht.

Wenn wir schon beim Korinthenkacken sind: 9Live ist weder insolvent (ist auch schwer möglich, wenn man zu P7S1 gehört) noch hat es den Sendebetrieb eingestellt. Es gibt nur kein Call-in mehr. :roll:

Ich bin gerade echt entsetzt von der Aussage von diesem älteren Herren in der Talkshow der bezüglich zu den Vergewaltigungsvorwürfen an Strauss- Kahn meinte, das Zimmermädchen hätte ja reinbeissen sollen.
Bitte? Was soll das denn? Das ist genau die selbe Denkweise wie:" ja, die hat das doch gewollt, hätte sich ja nicht so anziehen sollen, selber Schuld!" etc.pp.

Dem kann ich mich nur anschliessen. Ich war wirklich geschockt, dass solchen Aussagen hier eine Plattform gegeben wird. Es ist unverantwortlich, eine solche Stammtisch-Weisheit zu verbreiten und dann noch selbstgefällig darüber zu schmunzeln. Es handelt sich hier nicht um einen Schuljungen, dem vorgeworfen wird, heimlich geraucht zu haben sondern um ein schwerwiegendes (vermeintlich begangenes) Delikt. Sich generell über Opfer von solchen Fällen lustig zu machen und ihnen noch indirekt Mitschuld anzulasten ist schon ausgesprochen frauenverachtend.

Nun denn, dein erstes Argument das du aufführst ist im Prinzip, dass das Nachtmagazin beide Seiten zu Wort kommen hat lassen. Aber hat es das wirklich? Ich meine hätten sie ernsthaft einen Beitrag über die Sinnhaftigkeit des Internets bringen können ohne einen „Aufhänger“, also überhaupt erstmal einen Grund diesen Beitrag zu erstellen?

So rum kann man das natürlich auch sehen. Was ich meinte ist, dass ein Beitrag über die Vorteile traditioneller Medien gegenüber dem Internet gar nicht nötig gewesen wäre, wenn man das Fass gar nicht erst aufgemacht hätte. Aber ich gebe dir recht: es kann natürlich auch sein dass der Rota-Beitrag das eigentliche Anliegen war und die O-Töne aus Stuttgart nur der aktuellen Bezugnahme gedient haben.

Sie fragen, warum hier nicht argumentiert wird? Ich denke die Antwort darauf ist recht simpel, da man dort im Fernsehen die Menschen auf der Straße protestieren sieht, womit sie definitiv in der öffentlichen Diskussion stehen und mit Sicherheit auch Kommunikation betreiben.

Verstehe ich dich hier richtig: allein die Tatsache, dass die S21-Gegner sich im Internet informieren und gleichzeitig auf die Straße gehen um zu demonstrieren belegt, dass sich Internetnutzer nicht zurückziehen? So absolut hat das aber doch auch niemand formuliert. Natürlich nehmen auch diejenigen, die sich vornehmlich über das Internet informieren, am Leben teil. Und sie informieren sich ja auch über Themen, die außerhalb des Netzes passieren. Ich denke es geht hier um einen Diskurs im Sinne von Meinungsaustausch – und dazu gehört in meinen Augen, dass man die Argumente der anderen Partei anhört und ernst nimmt. Auf der Straße mit einem „Dagegen“-Schild rumzulaufen ist ja wohl der kleinstmögliche Beitrag zu einer öffentlichen Auseinandersetzung.
Man kann das Thema sowohl allgemein, wie auch auf das Beispiel S21 bezogen diskutieren. Zu dem konkreten Fall weiß ich viel zu wenig und hab ich auch – weder in dem Nachtmagazin-Beitrag noch hier – Argumente gehört. Ist die Berichterstattung der großen Medien wirklich Bahn-freundlich? Ich weiß es nicht, das führt ja niemand aus. Genauso wie auch der ARD-Clip nichts darüber sagt, wie ausgewogen oder nicht denn jetzt die Infos auf parkschuetzer.de sind. In der Community des Freitag habe ich ein bisschen was dazu gefunden und melliot scheint hier mehr darüber zu wissen; vielleicht gibt es ein paar schöne Beispiele.
Wenn man das Thema allgemein betrachtet sehe ich von Seiten der ARD wenigstens Ausführungen zu ihrem Argument und ein Erklärungsmodell, das von einem Experten aufgestellt wurde. Ich kann nichts über Franco Rota und dessen Kompetenz sagen und sicher wird es auch unter den Medienwissenschaftlern gegenteiligen Meinungen geben. Ich bin auch selbst der Meinung, dass man dort eine mögliches Problem des Internets zu einem systemimmanenten Makel aufbläst. Aber immerhin wird hier mal ein Argument ein Stück weit ausgeführt! Die Antworten des Fernsehkritikers darauf sind Kopfschütteln und unangebracht starke Worte wie „Propaganda“, die hier nur deshalb durchgehen, weil die Zuschauer auch irgendwie der gleichen Meinung sind. Ich persönlich bin mir bei diesem Thema nur darüber sicher, dass nicht entweder Fernsehen oder Internet das bessere Medium ist. Es gilt doch einfach mal darüber nachzudenken, welches Medium welche Vor- und welche Nachteile hat und ich würde mich über mehr Input freuen. Und genau den bleibt mir der Fernsehkritik-Beitrag schuldig.

Die Fehlende Transparenz die man dem Internet vorwirft halte ich und sicherlich viele andere ebenfalls für absoluten Unsinn, da man hier eigentlich immer Quellen hat auf die man sich beziehen kann, welche es bei den meißten Fernsehbeiträgen nunmal nicht gibt/schwer zu überprüfen sind. […] Wenn ich einen Artikel auf gulli.com sehe welcher mit interessiert, dann lese ich mir diesen durch und schaue mir die Quellen an. Danach suche ich im Netz nach weiteren Artikeln die das selbe Thema behandeln.

Ich finde auch, dass das Internet viel bessere Möglichkeiten bietet, um Quellen offenzulegen. Aber – wie ich ja schon eingangs gesagt habe – das muss man eben auch nutzen. Die Diskussion darüber, wie man korrekt und auf welche Quellen verlinkt, ist im Internet noch nicht ausgefochten. Große, netzerfahrene Seiten wie gulli.com oder heise.de mögen das vorbildlich machen, die Online-Auftritte der großen Tages- und Wochenzeitungen verlinken mir persönlich zu wenig (und wenn dann nur intern), bei Blogs gehen die Stile weit auseinander und in Foren z.B. wird nach meiner Erfahrung sehr wenig verlinkt. Auch unter einer Fernsehkritik.tv-Folge hätte ich gerne eine Linkliste – gerade aktuell mit der bild.de/Vera-Sache ist es doch ein Versäumnis, dass auf den Beitrag nicht verlinkt wurde. Die Möglichkeiten des Internets sind ohne Frage groß, aber die Realität sieht leider oft anders aus.

Du sagst also das solche Gruppen der anderen Meinung aus dem Weg gehen, warum demonstrieren dann die Leute in Stuttgart, um welche es hier ja geht?

Das ist im Prinzip der gleiche Punkt wie zwei Absätze weiter oben: natürlich verbunkern sich die wenigsten in einer Parallelgesellschaft. Aber durch die selbstgewählte Beschränkung auf bestimmte Nachrichtenquellen entsteht eben doch eine Verzerrung, in der einem gewisse Themen oder Argumente, die man ständig wieder liest, weitaus schwerwiegender erscheinen als dem Rest der Gesellschaft. Und es stimmt, dass die Konfrontation mit anderen Meinungen oft nicht das ist, woran es hapert. Besser wäre es gewesen wenn ich von der Auseinandersetzung mit Gegenargumenten gesprochen hätte. Und natürlich braucht es die Leute, die zu einem Thema auf die Straße gehen. Aber letztendlich wünsche ich mir eine Berichterstattung, in der die Argumente beider Seiten neutral dargestellt und die Strittigkeit eines Themas auch einfach mal so stehen gelassen werden kann. Das findet man auch in den traditionellen Medien eher selten, aber in ein Internetforum würde ich dafür bestimmt nicht gehen.

Nur der Vollständigkeit halber noch zu dem Scholl-Latour-Zitat bzgl. Dominique Strauss-Kahn: Gisela Friedrichsen – die Gerichtsreporterin des Spiegel, die auch in der Kachelmann-Affäre mit einer sehr starken Meinung berichtet hat – hat sich sich bei SpiegelTV ganz ähnlich geäußert (ab Minute 04:00).

Schön, dass Fernsehkritik auch auf das Lanz-Interview mit Bill Gates eingeht. Den Übersetzungsfehler als “Knaller” zu bezeichnen, ist nunja, etwas übertrieben. Dabei ist der eigentliche interessante Teil Bills merkwürdige Aussagen zur Bevölkerungsreduktion durch Impfen gewesen.

http://www.youtube.com/watch?v=rBMO1kE5s6E

Die Menschen kriegen weniger Kinder, weil sie gesünder sind? Mit Armut hat das jetzt nix zu tun??

Egal, wäre jedenfalls der eigentliche “Knaller” gewesen. Typisch Kampagnenjournalismus … tsts.

Ach papperlapapp, ihr seid alle zu weich. Klar hätte sie ihn abbeißen müssen! Ist doch auch so üblich, da wo die Dame herkommt. Ich kenn die Völker da, überallschongewesn. Und dann gleich mit dem Teil zur Polizei rennen. In den USA nimmt man ein schwarzes Zimmermädchen doch nur ernst, wenn sie den Schwanz von nem Weißen im Mund hat.
Aber, Herr PSL, ein bisschen enttäuscht bin ich dann doch. Wo war denn ihr sprichwörtlicher Biss, als Sie damals mit Khomeini im Flugzeug nach Teheran, nich wahr. Sie hätten dem iranischen Volk viel Leid ersparen können. :ugly

Die Menschen kriegen weniger Kinder, weil sie gesünder sind? Mit Armut hat das jetzt nix zu tun??

Nein, weil sie zu viel Zeit damit vergeuden, ihr Betriebssystem am Laufen zu halten, und nicht mehr zum Poppen kommen.

Btr.: Schöner leben mit Linda Giese

Och, ich dachte Frau Giese will mir eine magische Miesmuschel verkaufen, dabei waren es nur magische Lebensblumen. :frowning:


Ulululululululululu!

Die Sendung “Schwer verliebt” ist ja mal unter alle Sau!
Dieser arme Olaf hat mir schon nach den ersten zwei Sekunden Leid getan oder der Typ mit der Schnappatmung. Das sind Menschen, die offensichtlich Probleme haben. Das ist doch echt schon unmenschlich diese so dar zustellen. :smt021

Zum Thema “Nächtliche Propaganda” möchte ich etwas beitragen. Bei den Machern des ARD-Beitrages scheint eine Realitätsverschiebung vorzuliegen. Offensichtlich glauben sie, dass Fernsehen nachwievor mit der ganzen Familie rezipiert wird, wie es vor langer Zeit vielleicht mal üblich war. Natürlich findet eher ein Diskurs statt, wenn man einen Nachrichtenbeitrag mit seinen Eltern und Großeltern ansieht, die vielleicht ganz andere Vorstellungen von der Welt haben, als wenn man alleine in die Flimmerkiste glotzt. Von außen mag es so aussehen, als würden sich Internetnutzer in die Isolation zurückziehen, in Wirklichkeit kommuniziert man mehr als je zuvor mit anderne Menschen über das Netz. Heutzutage ist es doch so, dass sich die Menschen eher vor dem Fernseher alleine berieseln lassen, sogar mit Nachrichten. Sie nehmen das was dort gezeigt wird für bare Münze, entspricht das Bewegtbild doch am Ehesten dem menschlichen Wahrnehmungs- und Bewusstseinsstrom. Bei Kinofilmen ist den meisten Leuten klar, dass die Handlung nicht real ist, aber in der Glotze wird alles auf echt getrimmt und die Menschen können es nicht von der Realität zu unterscheiden. Die Sender müssen es sich gefallen lassen, wenn ihnen schlechte Recherche und Meinungsmache vorgeworfen wird. In diesem Beitrag wird Ablehnung des Fernsehens als unzumutbarer Frevel dargestellt, als dürften die Menschen nicht frei entscheiden.

Natürlich gibt es unzählige Gruppen, die sich im Internet treffen, um dort ihre Meinung auszutauschen und sich der Öffentlichkeit entziehen. Das ist aber ganz normal und gibt es auch ohne Internet. Ist das nicht das Wunderbare am Weltweiten Datennetz? Hier geht alles, was auch ohne möglich ist, nur schneller und einfacher, über größere Strecken. Da hat wohl jemand das Internet nicht verstanden!

Der eigentlich interessante Aspekt dieses Beitrags ist der Umgang mit Wahrheit in den Medien. Wir kennen das vermutlich alle: In einer Zeitung steht ein Artikel zu einem Thema, in dem wir uns gut auskennen. Zuerst freuen wir uns, dass darüber berichtet wird, doch beim Lesen kommt die Ernüchterung: Er ist schlecht recherchiert, viele Fakten wurden schlichtweg falsch wiedergegeben. Kommen einem da nicht Zweifel, wie es um die Wahrhaftigkeit anderer Artikel bestellt ist? Anderes Beispiel: Laut dem britischen Wissenschaftsmagazin “Nature” hat jeder Eintrag der Encyclopaedia Britannica im Schnitt drei Fehler. Bei Wikipedia sind es im Schnitt vier. Damit wäre auch der Bezug zu den Meldungen um Norwegen geschaffen: Nichts genaues weiß man nicht und trotzdem wird über “islamistischer Terror” berichtet. So sieht der Alltag unserer Medienlandschaft aus. Bei kleineren Fehlern bin ich bereit darüber hinwegzusehen. Es ist ja auch durchaus verständlich, wenn sich der Autor eines Blogposts nicht um seine Fußnoten gekümmert hat, aber bei redaktionell verfassten Beiträgen erwarte ich einfach mehr Qualität bei der Recherche.

Man sollte nicht alles einfach so glauben, wenn man es mitbekommt. Ich falle auch noch allzu oft darauf herein, aber wenn ihr das nächste Mal eine Nachricht lest, hört oder seht, dann fragt euch doch mal drei Dinge: Worum geht es genau, wer sagt es und warum sagt er es?

TimeLady hat geschrieben:

Ich bin gerade echt entsetzt von der Aussage von diesem älteren Herren in der Talkshow der bezüglich zu den Vergewaltigungsvorwürfen an Strauss- Kahn meinte, das Zimmermädchen hätte ja reinbeissen sollen.
Bitte? Was soll das denn? Das ist genau die selbe Denkweise wie:" ja, die hat das doch gewollt, hätte sich ja nicht so anziehen sollen, selber Schuld!" etc.pp.

Tut mir leid, aber du hast diese Ausssage total missverstanden! Mit „sie hätte ja reinbeißen können“ war gemeint, dass es für das Zimmermädchen ein leichtes wäre, Strauss- Kahn durch eine Intrige abzuschießen, wenn sie ihn erst verführt und dann ihn sein Ding reinbeißt. Dann wäre klar, was passiert ist und Strauss- Kahn wäre politisch erledigt. Daher wäre es sehr dumm, wenn sich Strauss- Kahn oder irgendein Politiker auf sowas überhaupt einlässt.

Nils.

@Nils: Da muß ich Dir widersprechen, er hat es tatsächlich so gemeint wie er es gesagt hat. Wenn eine Frau zum Oral-Sex gezwungen wird, kann sie dabei ja rein beißen. Das wäre das leichteste sich zu wehren. Nach dem Biss hätte sie Zeit zu verschwinden oder Hilfe zu holen.

Das will ich sehen, dass du das machst :wink: Ich glaube kaum, dass du da die Macht über dich hast solche Taten zu machen und darüber hinaus wirst du, falls dir so etwas passiert, mit Ekelgefühlen und Angst benommen sein, dass du da nicht mehr klar denken kannst.

Das war ein derber Machospruch, unterste Schiene und zeigt wie viel Respekt er für Frauen hat, die vergewaltigt wurden bzw. behaupten.

Darüber hinaus sind wir nicht zuständig zu untersuchen, ob er schuldig ist, diese Frage muss sich die Justiz stellen.

@Malus:
Woher willst du denn wissen, wie sich so ein Vergewaltigungsopfer fühlt oder gar in Extremsituationen reagiert ? (In der Annahme, dass dir sowas wie den meisten Menschen zum Glück erspart geblieben ist)
Du gibst letztlich auch nur Mutmaßungen ab. Weißt du wie es da zu sich ging oder hast du Erfahrungswerte, die deine Meinung seriöser als die der meisten anderen macht ?

Ich gestehe ich bin nicht eingelesen was diese Vergewaltigungsaffäre um Strauss Kahn angeht, aber ich habe mir eben das Interview des mutmaßlichen Vergewaltigungsopfers bei ABC angeschaut in dem sie die Vergewaltigung beschrieben hat: Sie, Zimmermädchen eines Hotels, ist in sein Zimmer gekommen, er kommt nackt aus dem Bad und anstatt sich schnell was über zu ziehen schubst er sie gegen eine Wand und übt eben Oraverkehr aus.

Ich meine schon alleine, dass sie ihm vorwirft ein Vergewaltiger aus Gelegenheit zu sein, ist heftig. Laut ihrer Aussage war der Kerl ganz normal in seinem Hotelzimmer, hat wahrscheinlich eine warme Dusche gehabt und als er rauskam hat er sich aus diesem Zufall spontan entschloßen zum sexuellen Nötiger zu werden ? Schwer zu beurteilen… weiß ja (fast) keiner, wie der Kerl persönlich ist oder ob nicht Alkohol, Drogen, etc. im Spiel waren… es kann niemand beurteilen. Logisch, zweifelhaft und dubios ist es trotzdem.
Und dann frage ich mich noch, wie er den Oralverkehr vollzogen haben will ohne dabei brutal gewalttätig gewesen zu sein (davon war ja meines Wissens nach nie die Rede)… wenn ein Mensch die Zähne so fest zusammenbeißt (und das tut man doch in so einer Situation) wie er kann, kommt nichts mehr in den Mund ohne sie einzeln auszuschlagen oder sein Gesicht windelweich zu prügeln.
In solchen Extremsituationen greift der Selbsterhaltungstrieb… da versucht ein Mensch sich selbst zu schützen, das fängt (in diesem Fall) beim konsequenten Mund zusammenpressen an und hört bei Notwehr auf. Dann bliebe noch die Möglichkeit den Kopf um 90 Grad zu drehen oder falls sie festgehalten wurde einfach die Finger in die Schenkel oder Waden zu krallen… da er ja nackt war, hätte das brutal weh getan. Oder willst du echt sagen, sie war DERART geschockt, dass auf einmal ihre Urinstinkte und ihr Selbsterhaltungstrieb ausgesetzt haben ? Sehr gewagt.

Und dann auch noch die Weise wie sie während dem Interview theatralisch gestikuliert und völlig über die Strenge schlägt. Das Gericht wird ja nicht umsonst ihre Glaubwürdigkeit anzweifeln. Würde ich auch tun, sofern ich das von außen beurteilen kann. Schauspielern und texte auswendig lernen, kann sie ja schonmal gut. Kann mir kein Mensch waren, dass sie nicht auf die Fragen vorbereitet wurde.

Zum eigentlichen Thema: Ich kann deine Vorwürfe nicht nachvollziehen. Du warst wohl noch nie in einer gefährlichen Situation, kann das sein ? Wenn man in so einer krassen und bedrohlichen Situation ist… tut man ALLLLES erdenkliche… außer sich seinem Schicksal zu ergeben. Völlig egal was man tut, man reagiert! Man liegt nicht einfach auf dem Boden, mit offenem Mund, Händen in den Hosentaschen und das ohne einen Muskel zu zucken.
Es ist mir absolut schleierhaft wie du da darauf schließen kannst, dass der Kerl keinen Respekt (was bedeutet das überhaupt ? Ist etwa jede vergewaltigte Frau eine respektable Persönlichkeit ? Ausnahmslos ? Und das nur, weil sie vergewaltigt wurden ? Du solltest deine Wörter mit mehr Bedacht wählen) vor vergewaltigen Frauen hätte ? Wenn eine Frau vergewaltigt wird, dann weil sie unter krasser Einwirkung von Gewalt meist durch einen stärkeren, größeren und schwereren Mann sexuell genötigt wird.

Dass worum es hier geht, ist viel schleierhafter und undurchsichtiger… da kommt Strauss Kahn aus seinem Hotelbad und entschließt sich spontan zum Vergewaltiger zu werden ? Wendet außer schubsen dabei keine Gewalt an ? Und hat damit Erfolg ? Ohne, dass sie schreit ? (was man wohl im Nebenzimmer hätte hören können [eventuell])
Sehr sehr dubios und bei weitem kein klarer Fall wie bei einer “normalen” Vergewaltigung.

Du scherst alles und jeden über einen Kamm… versuch doch mal die Situation einzeln zu betrachten und vielleicht wirst du merken, dass Zweifel was ihre Glaubwürdigkeit betrifft, mehr als nur einfach gerechtfertigt sind.

@ Mr. Quentin

Darüber hinaus sind wir nicht zuständig zu untersuchen, ob er schuldig ist, diese Frage muss sich die Justiz stellen.

Und woher willst du es wissen? Hast du als Psychotherapeut gearbeitet und weißt wie Vergewaltigungsopfer reagieren können/könnten.

Mich juckt es gar nicht, ob DSK schuldig oder nicht ist, das wird ein Gerichtsverfahren feststellen, es ist das Spekulieren was mich dermaßen ankotzt. Es wird immer ein Medienereignis daraus gemacht, obwohl es keines ist. Es ist eine ganz schmierige Schlammschlacht, gerade bei Vergewaltigung ist ein schwieriges Fach, wie will man etwas beweisen, dass es aus Zwang war? Da muss es auch nicht zwingend Verletzungsspuren geben, deswegen sind Gutachter das wichtigste, weil Menschen, die so etwas vortäuschen, kann man durchschauen und genau so kann man auch durchschauen ob der Täter unschuldig ist oder nicht.

DSK hat sich wie Kachelmann selbst auch verdächtig gemacht, weil solche Beziehungen „Vorbilder“ nicht haben. DSK ist verheiratet und begeht einfach so Ehebruch und Kachelmann hielt sich mehrere Sexbekanntschaften. Beides entspricht nicht dem moralischen Vorbild und lässt Menschen emotional werden. Da kann man schnell sagen, da schau dir den perversen alten Sack an, der es in seinem Alter noch nötig hat und die Story einer möglichen Vergewaltigung wird automatisch plausibler, da die Person moralisch vorverurteilt wird.

Wenn die Beweise nicht ausreichen wird er frei gesprochen, Geld für einen dicken Anwalt hat er ja, dennoch muss man ein Gerichtsverfahren haben, solange die Schuldfrage, trotz aller Zweifel nicht vollständig geklärt ist. Das Problem ist, dass bei Prominenten bei solchen Verfahren die Medien richtig geil werden und dann ein Jahr dauert, als ob die Person vor Gericht irgendetwas besonderes wären.

Das ist der wahre Skandal.