Folge 7: Pädophilie

Sie nennen es Smalltalk :wink:

Ah, auf das Argument habe ich nur gewartet, weil Pädobären sich gerne in der Rolle des Opfers sehen und Parallelen zur Homosexuellenbewegung herstellen möchten. Kleiner, aber feiner Unterschied: Homosexualität findet einvernehmlich zwischen erwachsenen Menschen statt. Auf Augenhöhe. So etwas wird es zwischen Kind und Erwachsenem nie geben und deshalb ist der Vergleich nicht nur unzulässig, sondern geradezu widerwärtig.

Schon ok Hayden, ich finde für unterentwickelte intellektuelle Fähigkeiten und Empathie muss man sich nicht entschuldigen. Aber es ist schön, wenn man sich ihrer bewusst ist, deshalb danke für deinen Post:)

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Ich stimme dir zu, bei dem, was du schreibst. Aber dieses (s.o.) ist Quatsch. Homosexualität kann sehr wohl auch zwischen Kindern/ Jugendlichen und Erwachsenen stattfinden. Schließlich wird diese einem ja nicht mit 18 oder 21 geschenkt. Dreizehnjährige Mädchen können auch mit neunundzwanzigjährigen sexuelle Handlungen haben - findest du das gut?

Keine Ahnung, worauf du mit deinem “Findest du das gut” hinaus willst. Eine derartige sinnlose Suggestivfrage werde ich selbstverständlich nicht beantworten sondern verweise auf den gültigen rechtlichen Rahmen, der für alle Arten von Sexualität gilt.

Die Medienbeiträge über Opfer und Prävention lassen mir leider nur die Flucht in Sarkasmus und Zynismus, wenn das Thema aufkommt. Ein sehr großer Teil (ich glaube der weit überwiegende) der Missbrauchsfälle finden innerhalb der Familie statt - trotzdem geht es in den Medien - von Ausnahmen wie Frizl und Stauffen abgesehen - meist um die anderen. Würde es wirklich um die Opfer gehen und nicht nur um Auflage und die Befriedigung der Sensationsgier und einen gewissen Grusel- und Aufregungseffekt beim Publikum, wäre das anders. Und ein paar Ausgaben später druckt man dann Fotos einer „sexy“ 14-jährigen. Demos für eingeschläferte Hunde und gegen die bösen Ausländer ziehen tausende an, aber wie viele Demos für bessere Ausstattung der Jugendämter und engere, verpflichtende Untersuchungen von Kindern auf Anzeichen von Missbrauch hast du mitbekommen?
Es macht mich sauer, wie die Opfer für Auflage und Aufreger instrumentalisiert werden und dabei Aspekte, die wirklich etwas bringen könnten, wo die Medien für eine Öffentlichkeit sorgen könnten die für Maßnahmen sorgen könnte die künftige Opfer verhindert, weggelassen werden weil sie keine Klicks bringen.

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Ganz schön krasse Aussage. Aber das nennt man Ich-Syntonie. Die erkennen nicht wirklich die Kritische Haltung des Magazins. Für die ergeben diese unlogischen Begründungen Sinn, eben weil sie Pädophil sind. Deswegen ist diese Aussage auch nicht sonderlich verwunderlich.

Jeder Mensch mit gesunden Menschenverstand erkennt wie verzerrt das dargestellte Weltbild ist. Wenn jemand Pädophil ist, wird er nicht durch ein Interviews zum Nicht Pädophilen. Für alle Nicht Pädophilen ist es ein interessanter Einblick in die Gedankenwelt eines Pädophilen.

Logisch das ein gewisser Teil der Pädophilen Szene das als einen Schritt in ihre Richtung ansehen, aber de facto bewirken sie genau das Gegenteil.

Mir ist durch die Veto Folge klar geworden wie sehr Pädophile in ihrer Gedankenwelt gefangen sind und das ich froh bin nicht so eine Neigung zu haben. Damit zu leben ist wohl sehr sehr schwer.

Es ist einer dieser schlechten Dinge in der Welt, wo nur alle verlieren können. Die Kinder mehr als die Pädophilen.

gez. Don

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Doch, stelle ich mir auch sehr hart vor. Sorry, ich hab wohl das Memo nicht bekommen, dass man sich nicht beides sehr hart vorstellen kann und nicht beiden helfen kann (davon abgesehen, dass Hilfe für Pädophile verhindern kann dass sie ihre Neigung ausleben und damit potentielle Opfer schützt - aber ich glaube das ist für manche Denkschemata schon zu kompliziert).

Können die Moderatoren endlich ihres Amtes walten und diese ekelhafte Diskussion beenden? Was manche Leute zu diesem Thema an Bullenscheiße absondern ist wahrlich schwer zu ertragen und schadet Holger sowie Massengeschmack. Dafür möchte ich nicht zahlen.

Ich stimme dir da ja zu, aber fairerweise muss man sagen dass zu erwarten war, dass es eine Menge Reaktionen auf Stammtischniveau geben wird und nicht alle die hier schreiben unbedingt schlauer als… Toastbrot sind. Und man hat sich entschieden, diesen Bodensatz in Kauf zu nehmen. Finde ich auch schade, aber was will man machen?

Ich möchte darauf hinaus, dass Homosexualität nichts mit dem Alter zu tun hat. Genauso wie auch Paraphilie nicht mit Heilung (z.B. durch dieses Interview) besiegt wird, sondern lediglich unterdrückt werden kann.

Ja ich haette mir auch gewuenscht dass Holger seine Meinug dazu sagt. Weil es gibt Leute die verstehen das Format nicht und dann werden Ihm wieder falsche Sachen unterstellt.

Der erste Schritt wäre es dann, die eigene Polemik einzustellen und das gerächtze zu unterlassen, die Moderatoren sollen hier schließen.
Es ist schon ein Funfact, unter einer Veto Folge, eine Diskussion unterbinden zu wollen.
Da fühlt sich der White Knight immer gut.

Holger hat in der Folge so empfinde ich es, einen guten Mittelweg gefunden.
Es ist schwierig für Holger, den schmalen Grad zu finden zwischen reisserischer Polemik a la :" Pädophile gehören die Eier ab" als auch dem rigerosen Standpunkt des Opferschutzes.

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Welche Fragen?

Herr Gieseking scheint jemand zu sein, der für eine psychische Störung rechtliche und gesellschaftliche Legitimität sucht und stellt so die grundlegendsten Werte und Traditionen unserer Gesellschaft infrage. Ich bin der Meinung, dass Veto eher ein Format sein sollte, das gesellschaftliche und politische Fragen verhandelt, die gegensätzliche Ansichten innerhalb eines nicht vollkommen sittenwidrigen Rahmens erlauben.

Wenn man Pädophilie tatsächlich in ein “Pro/Contra”-Schema setzt, dann entschärft man ein Thema, das nicht entschärft gehört. Man muss nicht auf Teufel komm raus versuchen, mit jeder Episode aus dem “Overton-Fenster” zu gelangen.

Holger argumentiert in dieser Ausgabe nicht schlecht, aber leider merkt man ihm an, dass er nicht sehr konfliktiv im Vier-Augen-Gespräch ist. Häufig stellt er Fragen so, als wolle er sich nur nochmal davon vergewissern, dass Gieseking die selbe Ansicht teilt, ohne scheinbar erahnen zu wollen, dass Giseking auch dazu eine „alternative“ Ansicht parat hat. Holger hangelt sich am gemeinsamen Nenner entlang, die sensiblen Punkte vertieft er nicht, sondern fühlt sich genötigt, häufiger festzuhalten, das Gieseking in vielen Punkten dann noch nicht so extrem ist (sei) wie andere Vertreter der Szene.

Ich finde er hat das Wohl der Kinder ausgiebig angesprochen. Es macht auch wenig Sinn den Gast die ganze Zeit darauf festzunageln. Letztendlich sind die Antworten darauf auch schon im vorhinein klar.

Die Haltung des Pädophilen war ja dann auch mit dem Argument der Gewalt. Auch hat Holger angesprochen inwiefern Einvernehmlich möglich ist. Das ein Pädophiler sagt das es dies gäbe, ist ja logisch. Holger hat ja auch angesprochen das Kinder vielleicht Angst oder zu viel Respekt vor Erwachsenen hätten um Nein zu sagen, sowie angezweifelt das ein Kind schon in der geistlichen Reife ist dies selbst zu entscheiden und deswegen das Schutzalter Sinn macht um Kinder zu schützen.

gez Don.

Aber wenn du das von selbst erkannt hast, dann bedurfte es doch keiner weiteren Nachfragen von mir. Natürlich habe ich das auch erkannt:
Ich frage Gieseking, ob Sex mit unter 12-Jährigen bestraft werden sollte. Er antwortet erstmal ausweichend, wenn Gewalt im Spiel ist. Nachdem ich ihm sage, dass das ja ohnehin strafbar ist, verweist er auf andere Pädophile mit anderen Ansichten, um seine eigene Position nicht nennen zu müssen.
Für mich war in dem Moment ausreichend entlarvt, dass er offensichtlich auch mit der Senkung des Schutzalters auf unter 12 keine Probleme hätte. Und den Zuschauern ist das damit auch klar geworden.
Wie gesagt: Ich stelle meine Gäste nicht an den Pranger. Wenn ich das Gefühl habe, im Grunde haben sie die Frage durch ihr Argumentationsverhalten schon beantwortet, dann reicht mir das. Deswegen habe ich auch nicht weiter auf dem Knastaufenthalt herumgebohrt. Als Gieseking sagt „Darüber möchte ich jetzt nicht so gern sprechen“ ist klar geworden, dass ihm das unangenehm ist und dass er selbst sieht, dass das ein Fehler war.
Werten soll in erster Linie der Zuschauer und nicht ich - das ist das Konzept, das ich vertrete.

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Hallo Holger,

auch ich möchte erstmal meinen Respekt aussprechen, dass du dich an das Thema getraut hast.

Mir persönlich ist dieser Interview-Partner saurer aufgestoßen als die anderen. Obwohl ich viele Meinungen der bisherigen Interview-Partner nicht teile, so konnte ich zumindest nachvollziehen, warum der Gesprächspartner dieser Ansicht ist, unabhängig davon ob ich der selben Ansicht bin oder die Aussagen für richtig halte.

Bei diesem Interview war das nicht der Fall, obwohl ich die Meinung vertrete, dass sich kein Mensch aussucht pädophil zu sein und ich der Tragik dieser Neigungen eher mit Mitgefühl als mit Aggression begegne, solange der Mensch diese Neigung nicht auslebt.

Der Interview-Partner wurde dem Thema aber wirklich nicht gerecht, da er den meisten pikanten Fragen auswich und ständig die “Einvernehmlichkeit” betonte. Ich hätte mir gewünscht dass das näher erörtert wird. Was ist sein Verständnis davon? Wie kommt er zu dem Schluss, dass ein ein 6-12 jähriges Kind wirklich evaluieren kann, ob es eine Beziehung und Geschlechtsverkehr mit einer deutlich älteren Person haben kann.
Wie legt er eine Beziehung zu Minderjährigen aus? Meint er damit, dass der Pädophile mit dem Kind einfach nur etwas unternimmt und dann glücklich ist? Inwieweit spielt die sexuelle Anziehung eine Rolle? Auch das Thema Kinderpornographie wurde mir zu “schwammig” behandelt. Wenn die Quelle eines Nacktfotos nicht nachvollziehbar ist, ist das in seinen Augen dann in Ordnung, denn die “Einvernehmlichkeit” kann nicht widerlegt werden? Sollte es nur verboten werden, wenn die Gewalt ersichtlich ist?

Ich könnte noch zahlreiche weitere Beispiele bringen und finde es schade, dass das Interview leider hauptsächlich aus sehr inhaltslosen Floskeln bestand.

Ich freue mich auf weitere Interviews, hoffe aber dass die nächsten Gesprächspartner weniger ausweichend berichten oder mehr konfrontiert werden.

Liebe Grüße

Kitsune

Ich bezog mich auf diesen Post: Folge 7: Pädophilie (von Holger, 7. Aug., 18:02). Die “Fragen” die ich meine sind die dort zitierten, ursprünglich von Schachexperte stammenden (Kindersexgummipuppen usw.).

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Ich bin mir nicht sicher, ob du mir damit zustimmen willst oder widersprechen, weil meine Aussage falsch rüber kam: ich finde das Thema „Wohl der Kinder“ an sich hätte man weglassen (oder kurz anschneiden, falls sonst ein paar Idioten denken Veto wolle Pädophilenpropaganda machen… man weiß ja, welche Vollpfosten rumlaufen) können, weil das schon ausführlich behandelt wurde und der Gast der falsche Ansprechpartner wäre. Nur in Bezug auf die Ansichten des Gastes hätte ich es relevant gefunden, also inwiefern er es berücksichtigt - mit dem Ziel, etwas über den Gast zu lernen und nicht mit dem Ziel, „die armen Kinder!“ zu schreien.