Ich kenne den Gast aus einem anderen Interview… er hat dort seine Beweggründe dargelegt und ich glaube, auch wenn ich mir die Veto-Folge nicht ansehen werde, dass ich nachvollziehen kann, wie er seine Forderungen rechtfertigt. Es gibt ja wirklich nichts, worüber man nicht diskutieren kann. Aber nicht “diskutieren” im Sinne von “ergebnisoffen” und vielleicht am Ende doch von der Gegenseite überzeugt werden. Eher im Sinne von ergründen, was jemanden zu so etwas bewegt.
Sein Problem ist seine Neigung, die eine Störung darstellt, vielleicht sogar eine pathologische. Er versucht sie zu legitimieren, in dem er das ganze intellektuell zu überhöhen versucht. Das haben übrigens auch jene damals bei den Grünen so gemacht. Sie klammern sich zwanghaft an diese Vorstellung der “Lolita”, die aber nichts weiter als ein Phantasma ist. Eine literarische Figur. Allenfalls eine 1 zu 10 Mio. Wahrscheinlichkeit. Klar, es gibt nichts was es nicht gibt. Ich habe einen Bekannten um die 30, der mir anvertraut hat, im Alter von 13 gezielt nach sexuellen Kontakten im damals noch jungen Internet gesucht zu haben, und zwar mit wesentlich älteren Männern. Mit 16 soll er bereits mehr als 100 Kontakte gehabt haben. Was ich sagen will… ja, es mag diese Ausnahmeerscheinungen geben (und auch dafür kann es psychologische Gründe geben, die einer Behandlung bedürfen). Doch das rechtfertigt natürlich in keinster Weise eine politische Forderung, wie er sie stellt. Es bleibt ein jämmerlicher Versuch, die Abnormität seiner Neigung auf eine Stufe mit anderen legitimen und legalen Formen der sexuellen Präferenz zu stellen.