Folge 67: Mohammed Ali Slim - Auf der Flucht vor Islamisten

Veto Folge 67. Hier kann darüber diskutiert werden!

Mohammed Ali Slim stand eigentlich mitten im Leben: deutscher Staatsbürger, Bundeswehr-Soldat, FDP-Mitglied, gläubiger Moslem. Doch dann veröffentlichte er eine provokative Mohammed-Karikatur im Internet und ist seitdem mitten in Deutschland auf der Flucht. Und er sagt: „Ich weiß, dass ich sterben werde. Irgendwann werden sie mich erwischen.“

5 „Gefällt mir“

Übrigens: :wink: :innocent:

Was die Mohammed-Karikaturen für Muslime sind, ist der Missbrauchsskandal für Christen! :wink:

Wenn man streng christliche Menschen fragt, argumentieren diese auf die exakt gleiche (nicht selbe!) Weise wie er! :wink: :blush:

Ja, wir alle kennen die Journalisten, Zeitungsredaktionen und Künstler, die von Christen ermordet wurden, weil sie über Missbrauchsskandale berichtet haben. Ist wirklich genau das gleiche.

12 „Gefällt mir“

Ich verstehe die Analogie auch nicht :thinking:

7 „Gefällt mir“

Möge er noch lange leben.
Wir lieben das Leben, sie lieben den Tod!

3 „Gefällt mir“

Der gute Izlunat wollte nach alter Gutmenschenart einfach mal mitteilen, dass Deutsche sowas ja auch machen. Ist halt nur so ein Reflex bei diesen Leuten. Bei genauerem Nachdenken kommt er schon drauf.

  1. Cooler Name. Zuerst dachte ich an einen Rapper; Fatboy Slim oder so. Ist der Name echt?

  2. Er bestätigt meine Sichtweise. Das Problem am Islam ist nicht, dass Andersgläubigen das Himmelreich versagt wird. Damit kann man klarkommen. Am Ende entscheidet ohnehin der Allmächtige, wer in den Himmel zu den Jungfrauen kommt und das Gerede der Muselmanen kann egal sein, denn sie entscheiden nichts.

Das Problem ist, wenn Moslems Gottes Wille schon auf Erden vollziehen wollen. Das führt zur Selbstjustiz und ist mit dem Grundgesetz nicht vereinbar.

Auch ansonsten weitgehend Zustimmung. Staat und Kirche (und zwar jede Form von Kirche) müssen getrennt werden. Die Prediger müssen unabhängig vom Ausland sein und Radikale müssen auf den Boden des Grundgesetzes geholt werden.

Das mit der FDP-Mitgliedschaft ist ein bedauerlicher Fehler. Ich wünsche ihm aber viel Glück.

3 „Gefällt mir“

leider bei vielen ach so religiösen menschen so, nicht nur bei moslems.

Nein mal ein paar Beispiele. Mir fallen keine ein.

Btw: Mann kann zwar die Kreuzzügler nennen. Das ist aber lange her. Oder den Nordirlandkonflikt. Der ist aber eher rückläufig und hat auch eine stärkere nationale Komponente (England - Irland).

1 „Gefällt mir“

ist doch in deutschland oft noch so, dass soziale institutionen unter der fuchtel der kirche stehen?

bible belt mit ihren unis und gottes armeen. kann dir die dok raus suchen. nicht weit entfernt von der isis.
bombardieren von abtreibungskliniken, mord und gewalt an homosexuelle (brasilien - katholisch).

1 „Gefällt mir“

Dort wo die Kirche soziale Leistungen erbringt können diese auch bezahlt werden (Diakonie, Caritas). Es geht um die anderen: z.B. Kirchensteuer, Entschädigungsleistungen vom Staat für die Eigentumsverluste der Kirche unter Napoleon, Gehälter der Geistlichen.

habe mal erfahren, dass man, wenn aus der kirche ausgetreten es sehr schwer hat einen job in einer christlich geführten sozialen institution (krippe, heime) zu kriegen.

Naja - der Unterschied ist halt, dass - mal abgesehen vom Dauerspitzenreiter des „kommunistischen Nordkorea“ so ziemlich alle politisch-islamischen Staaten einfach den Vogel abschießen.
(Mal abgesehen davon, dass der Kommunismus beweist, dass das kein ausschließliches Religions-Problem ist!)

Ich bin zwar kein Fan vom römischen Katholizismus - aber man muss einfach Bescheinigen, dass der Vatikan mit dem „heiligen Krieg“ aufgehört hat.

Jup - das meinte ich gerade.
Wobei es - zumindest am Anfang - um den Schutz der katholischen Pilger nach Jerusalem ging.
(Diesbezüglich lohnt es sich die 5teilige Doku " Der Heilige Krieg - Unter Kreuz und Halbmond" mal anzuschauen - sollte sie mal wieder ausgestrahlt werden.)

Wobei ich mich hier immer frage, ob der religiöse Grund nicht nur die tatsächlich vorhandenen politischen Gründe kaschieren soll. :thinking:

Ja und? Du stellst die falsche Frage.
Korrekt wäre: Warum gibt es so wenig „nicht-kirchliche“ Institutionen dort?
Mal davon abgesehen, dass dies eine schön ausweiche Antwort auf Karls Frage darstellt.

Da bitte ich drum.

Schwierig ist nicht unmöglich.
Abgesehen von der Unlogik einerseits zu sagen: „Mit Gott will ich nix zu tun haben“ aber dann in einer christlich-religiös geführten Firma arbeiten zu wollen.

2 „Gefällt mir“

Ich glaube, das hat nicht viel Mehrwert. Nikitas „Kenntnisse“ bestehen wie immer aus: 1) Ich hab da mal irgendwas drüber gehört, wie das bei euch in Deutschland so ist. Und 2) Ich hab da mal irgendeine Doku gesehen und das reicht für mich schon, um mir eine Meinung über das Thema zu bilden.

Ja, es ist sicherlich diskutabel, dass hierzulande in einigen sozialen Einrichtungen immer noch eine konfessionelle Bindung vorausgesetzt wird. Was das betrifft, findet jedoch bereits eine Entwicklung statt und immer mehr Einrichtungen öffnen sich auch konfessionslosen Bewerbern. Oftmals schlichtweg aus Notwendigkeit, denn einen Fachkräftemangel gibt’s auch bei kirchlichen Arbeitgebern.

Mag sein, dass die Entwicklung in diesem Bereich dennoch etwas zu schleppend verläuft. Jedoch ist eine offene kritische Debatte darüber möglich und du wirst nicht zur Zielscheibe eines radikalen christlichen Netzwerks, wenn du hierzulande öffentlich die Konfessionsbindung in kirchlich-sozialen Einrichtungen kritisierst. Morddrohungen hat deswegen in Deutschland noch niemand erhalten.

Natürlich finden sich in jeder Religion zahlreiche Aspekte, die kritikwürdig sind. Vor allem in den dominanten Weltreligionen. Wenn du bei einer Religion jedoch mit ernsthaften Morddrohungen und Verfolgung rechnen musst, sobald du Kritik äußerst, wird die offene Debatte dadurch vollständig erstickt. Dies wiederum erstickt nahezu jede Chance auf eine positive Reformation dieser Religion. Genau dort liegt das Kernproblem: Weder innerhalb noch außerhalb der Religion kann auf diese Weise eine lebhafte kritische Auseinandersetzung stattfinden. Angst fressen Diskussion auf.

Ich glaube, das erklärt bei Diskussionen über Islamismus-Fälle wie dem von Herrn Slim die häufig eher ausweichenden Kommentare: Vom üblichen „aBeR DiE cHRiStEn!!“-Whataboutism bis hin zu dem (auch hier im Thread spürbaren) kollektiven Schweigen. Für mich steckt dahinter vor allem die Angst, ein ähnliches Schicksal erleiden zu müssen wie Herr Slim. Also sagt man zu solchen Themen entweder gar nichts und schweigt. Oder man postet abwiegelnde pseudo-kritische Whataboutismen zu anderen Religionen (vorzugsweise Christen), bei denen die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, dass öffentliche Kritik lebensbedrohliche Konsequenzen haben könnte. Dabei lassen sich Whataboutismen dieser Art schon durch einen ganz nüchternen Blick auf die weltweiten Zahlen auflösen:

Was die Terrorismus-Hitliste angeht, können derzeit mit islamistischen Extremisten also nur kommunistische Maoisten ansatzweise mithalten. Wobei auch die im Vergleich zum Islamismus immer noch nur einen Bruchteil der weltweiten Terrorattacken zu verantworten haben.

Davon möchte ich mich schon selbst überzeugen.

Mach beachte Deine Formulierung „Konfessionslos“, was ja hierzulande eher bedeutet, dass man weder katholisch noch evangelisch ist.
Es gibt aber auch genügend freikirchliche Christen - nur die dürften es ebenfalls schwer haben in konfessionsgebundenen Unternehmen Fuß zu fassen.

Ein Beispiel:
Im Westerwald gibt es das „Theologische Seminar Rheinland“.
Ich hatte in den 90ern in dem Haus, in dem das Seminar statt fand, Zivildienst geleistet.
Obowhl es staatlich anerkannt war (ist?) - und es Bafög gab (gibt?) hatten die Studenten es auch nicht einfach in den Ev. Landeskirchen oder gar in katholischen Einrichtungen Fuß zu fassen.

Was halt (auch) in den kulturellen Unterschieden zwischen USA und Deutschland liegt.
Schließlich haben Kirchen, an die man „Steuern“ zahlt auch den Anschein von „offiziell“. Etwas, was es in anderen Ländern nicht gibt - vielleicht mal abgesehen vom römischen System und dem Vatikan.

Die auch nicht unbegründet ist.
Ich hatte in meinen paar Jahren auf diesem Planeten schon ein paar Begegnungen mit Menschen auf der Flucht vor Islamisten.
Aber auch mindestens einen Kontakt „Flucht aus Nordkorea“ - was zugegeben nur „anders lebensgefährlich“ ist.

Mir fallen da noch nicht einmal die Kreuzzüge ein. Diese werden heute von der muslimischen Welt sehr gerne als Musterfall angeführt, in der die Christenheit den Islam angegriffen hat. Dies stimmt, wie hier im Thread auch schon teilweise geschrieben, aus vielerlei Gründen nicht.

Erstens war das heilige Land zuerst (friedlich) christianisiert und später gewaltsam islamisiert worden, zum anderen waren die Kreuzzüge (zumindest auch), wie von @mchawk beschrieben, eine Reaktion auf Überfälle der Muslime auf christliche Pilger ins Heilige Land.

Kurios ist in diesem Zusammenhang übrigens, dass gerade türkische Islamisten und Nationalisten heute das Wort „Kreuzfahrer“ als Schimpfwort verwenden, dies zeigt ihr mangelndes Geschichtsverständnis. Dass die Türken Konstantinopel überhaupt erobern konnten, haben sie den Kreuzfahrern zu verdanken, die 1204 auf dem Weg gegen den muslimischen Gegner den orthodoxen Kontrahenten ausgeplündert und entscheidend geschwächt haben gegen die muslimische Invasion. Insofern ging der Kreuzzug dann sogar nach hinten los, brachte er doch mittelfristig sogar ein Viertel Europas unter islamische Knechtschaft.

Zurück zum Thema: der Nordirland-Konflikt ist (wie von Dir angedeutet) ein nationalistischer Konflikt. Er hat sogar gar keine wirkliche religiöse Komponente, denn es geht niemandem in dem Konflikt um die Auslegung von Bibelstellen.

Die Iren haben über die Jahrhunderte der britischen Herrschaft ihre Sprache größtenteils verloren und sind anglophon geworden, sie sind aber im verbliebenen britischen Teil der Provinz Ulster als Katholiken trotzdem britische Staatsbürger. Da sich die Interessen der beiden Gruppen (Pro-Britisch und Pro-Irisch) also nicht an verschiedenen Sprachen und verschiedenen Staatsbürgerschaften ausmachen (beide sind brische, englischsprachige Bürger des Landes), kann die Abgrenzung nur anhand der Konfessionsgrenze erfolgen.

Katholiken fühlen sich fast immer als Iren, Protestanten fast immer als Briten, es ist ein reiner Nationalitätenkonflikt, kein Religionskonflikt.

Solche Konflikte findet man eher innerhalb des Islams, wo Sunniten und Schiiten (beispielsweise im Irak oder Pakistan) oder Türkei und Syrien (Sunniten und Alewiten). Wobei ich auch da nicht ausschließen will, dass die Nutznießer der Konflikte ihre Machtspielchen mit diesen Konflikten spielen.

8 „Gefällt mir“

Naja…
Bei der caritas kommen grade mal 6,6% der Mittel aus Kirchengeldern. Bei der Diakonie sieht es nicht besser aus. Den größten Batzen zahlen die Steuerzahler (und zwar alle – abseits der Kirchensteuer).
Dafür darf die Kirche dann ihre repressive Arbeitspolitik ausleben, guter Deal aus Kirchensicht.

Quelle: Geschäftsbericht des Deutschen Caritasverbandes e. V. für das Jahr 2018

1 „Gefällt mir“

Dafür dürfte man im Sonntagsfrühstück gerne mal fragen: „Brauchen wir die Kirchen noch?“

Ich hoffe, dass das Thema mal gewählt wird, anstatt dass Trolle zum 83, Mal das Thema „Verschwörungstheorien“ durchbringen oder das Sonntagsfrühstück mit MG Direkt verwechselt wird und über die Künstlersozialkasse geredet werden soll. :wink:

2 „Gefällt mir“

Wenn das gewählt werden soll, muss es heißen „Erlebnisse in und mit Kirchen“

1 „Gefällt mir“