Folge 65: Umgangsformen im Alltag

Sonntagsfrühstück Folge 65. Hier kann darüber diskutiert werden!

Im 65. Sonntagsfrühstück geht es diesmal um die Frage, wie viel Höflichkeit im Alltag angebracht ist. Natürlich spielt dabei auch die Frage eine Rolle, ob es sich um reale Begegnungen oder virtuellen Umgang im Internet handelt. Und dabei bleibt auch das Thema Rassismus nicht aus - denn die Frage ist immer, wie viel Respekt sein muss und wie viel der andere zu ertragen hat.

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Super Folge, endlich mal mit ein bisschen unterschiedliche Ansichten :slightly_smiling_face:

@eldorado Vielleicht war die Frau in Supermarkt mit dem „Danke“ auch sarkastisch, dass da nichts zurück kam

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Ich stimme Volker bei fast allen Punkten voll zu. Einzig bin ich abweichend der Meinung, dass er in der Öffentlichkeit es aushalten muss, angesprochen zu werden.
Wenn er seine Ruhe haben will, muss er im privaten Bereich bleiben. Einfordern kann er es draussen nicht.

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Vielen Dank Volker, besonders für 19:39 bis 21:12.

Weil es erwartbar natürlich sofort Widerspruch zum Thema Zigeunerschnitzel gab (mit den immer gleichen „Argumenten“), sei interessierten Menschen die aktuelle Folge des studioM - Monitor - Podcasts „Rassismus in letzter Instanz“ empfohlen. Sehr klug und wichtig. Zu Gast sind Roma-Aktivist Gianni Jovanovic, Sängerin und Feministin Tayo Awosusi-Onutor und Politologe und „Antiziganismus“-Forscher Dr. Markus End. Dafür zahle ich gerne Beitrag.

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Interessantes Thema, das doch deutlich mehr geboten hat, als ich anfangs dachte.

Finde eine Sichtweise aber sehr kritisch, die man häufiger findet und hier von Volker vertreten wurde: wer sich zurückgesetzt/beleidigt/gekränkt fühlt hat recht. Es kommt nicht auf die Intention des Sprechers an, nur der Empfängerhorizont ist relevant. Da würde ich klar widersprechen: Gelingende Kommunikation ist die Verantwortung beider Seiten. Wer vom Sprecher verlangt, sensibel für die Belange/Sichtweisen/persönlichen Befindlichkeiten des Empfängers sein zu müssen, muss konsequenterweise ebenso vom Empfänger verlangen, sich in die Sichtweise des Sprechers hineinzuversetzen und dessen Intention zu reflektieren.

„Ich fühle mich diskriminiert und deshalb habe ich recht“ ist eben Unsinn. Ein derartiges Gefühl mag durchaus da sein, dies bestreite ich nicht. Daraus folgt aber noch lange nicht, dass man deswegen inhaltlich richtig liegt. Man kann halt auch viel Blödsinn fühlen.

Ganz fatal finde ich es dann, wenn sich ein Sprecher aus vorauseilendem Gehorsam gleich in den Staub wirft und mit biologischen Merkmalen “““argumentiert“““. „Stimmt, ich als weißer sollte dazu am besten nichts sagen“, „Als Mann steht mir ja kein eigener Standpunkt bei dieser Sache zu“ etc. Für mich persönlich gezählt immer das bessere Argument und keine Identitätspolitik.

Da hat der andere Teilnehmer am Tisch (Name vergessen, wie unhöflich…) recht wenn er sagt, dass die politisch-ideologische Deutungshoheit oftmals wichtiger als der konkrete Sachverhalt ist.

Davon ab ist das Zusammenleben im konkreten Alltag glücklicherweise oft viel einfacher, als in verkopften Online-Diskussionen oder einseitigen Filterblasen. Von Angesicht zu Angesicht geht es seltener um „die Ausländer“, „die Deutschen“, „die Männer“ ect., sondern den konkreten Menschen.

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Oder es ist wirklich ein Automatismus, weil es täglich unzählige Male gesagt wird. Da kann man gleichzeitig eine Nicht-Antwort zur Kenntnis nehmen und automatisch antworten.

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Als ich damals in Japan war, wurde ich auch oft gefragt, woher ich komme. Besonders im Universal Studios, wo ich mit meinem Vater wohl die einzigen nicht-Asiaten waren und das Personal bisschen englisch konnte. Fand es nicht unangenehm, nur etwas lästig nach ner Weile, weil die eh nicht wussten wer oder was Ungarn ist :grinning: Glaub die wollten eher wissen ob wir keine Amis sind.

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Wenn so eine lange Ansage wie „Sakura, Guten Tag mein Name ist…“ am Telefon käme, würde ich noch darauf, dass noch kommt: „Leider sind wir momentan nicht erreichbar, bitte hinterlassen Sie eine Nachricht…“ um dann aufzulegen.

Bei so Telefonhotlines von amerikanischen Firmen weiss ich manchmal echt nicht, wann die Zeit gekommen ist, endlich was sagen zu dürfen, ich fühle mich wie ein Zuhörer. :slight_smile:

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Also bitte. Korrekt wäre:
„Herzlich willkommen bei Sakura. Mein Name ist Volker Robrahn. Ich freue mich über Ihren Anruf und hoffe, es geht Ihnen gut. Wie kann ich zu Diensten sein?“
:grin:

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Also ich seh das mit den Floskeln wie Volker, diese nutze ich im Berufsalltag auch so gut wie nie, weil es einfach in der Regel nicht ernst gemeint ist. Ich verabschiede die Kunden mit „Auf wiedersehen“ und fertig. Sollten die mir ein „Schönes Wochenende“ wünsche, dann erwidere ich mich „Danke, gleichfalls“. Aber mal ehrlich, ich steh Freitag und Samstag bis 22Uhr im Laden, bin gegen 23Uhr Zuhause, welches schöne Wochenende hab ich denn da noch vor mir? Schön auch, wenn mir kurz nach 14Uhr bereits ein schöner Feierabend gewünscht wird und ich noch 8 Stunden vor mir hab.

Was das anquatschen angeht, da muss ich Volker aber dezent widersprechen, je nach Situation. Solche Kunden, die einen dann angehen ala „Ich hab ihnen schon 3mal gesagt, dass ich keine Payback-Karte habe und auch keine will. Ich komm jede Woche her…blabla…merken sie sich mein Gesicht…blabla…“ kenn ich auch. In manchen Situationen ist man eben dazu gezwungen und es finden bspw. in Supermärkten Testeinkäufe statt und da wird so was mit notiert und selbst wenn die Kassiererin den Kunden kennt und weiß, dass sie nicht fragen brauch, gibt das einen negativen Eintrag. Alles schon vorgekommen. Hinzukommt, dass man sich tatsächlich nicht alle Gesichter merken kann. Egal ob im Laden oder auf der Straße, da begegnet man hunderten Leuten am Tag. Merken tut man sich dann maximal die, die ausfallend werden :wink:

Zum Thema „Herzliches Beileid“, da stand ich auch mal vor dem Dilemma, ob ich die Person überhaupt darauf Anspreche oder nicht. Von einem alten Schulfreund ist die Mutter gestorben und seine Eltern kauften immer bei mir auf Arbeit ein. Also ich kannte den Vater, er kam weiterhin allein zu uns, man hat sich immer freundlich gegrüßt etc. und aus Höflichkeit hatte ich durchaus das Verlangen mein Beileid auszudrücken, war aber der Meinung, das ein Supermarkt ein mehr als unpassender Ort dafür wäre. Das war schon eine Zwickmühle und letztendlich hab ich es dann auch gelassen.

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Ich finde Volkers Einwand zum Gendern, dass es manchen Menschen eben wichtig ist und ihnen „persönlich weh tut“, wenn man es nicht nutzt, etwas doppelmoralisch:

Auf der anderen Seite antwortet er nicht, wenn jemand ihm „einen schönen Tag“ wünscht. Sicher ist das oft eine antrainierte Floskel, aber sehr wahrscheinlich trifft er damit in dem Moment auch mal Menschen, die es wirklich nett mit ihm meinen. Damit tut er ihnen in dem Moment auch persönlich weh.

Zu Thema anrufen: Ich telefoniere ebenfalls nur sehr ungern und mag keine Anrufe. Das liegt bei mir wahrscheinlich daran, dass mehrere Personen in meinem Umfeld immer nur dann anrufen, wenn sie etwas wollen und dann sozusagen das Moment des Überrumpeln ausnutzen, um eine negative Antwort zu vermeiden.

Ganz selten kommt es vor, dass ich dann einfach nicht ran gehen und später zurückrufe, wenn es mir besser passt.

Aber dieses verweigern von Telefonaten nimmt ja schon alberne Züge an. Ich will eine Kundin anrufen, weil sie ihre Bestellung nicht abgeholt hat und es geht keiner ran. Am nächsten Tag steht sie dann da, entschuldigt sich, weil sie es gestern nicht geschafft hat und im Gespräche erwähne ich eben, dass ich versucht habe sie anzurufen. Da kommt als Antwort „Bei unbekannten Nummern geh ich nicht ran.“. Ja, was soll das denn? Das mit den nicht rangehen bei unbekannten Nummern höre ich sogar recht oft, aber wieso hinterlässt man seine Nummer für etwaige Rückfragen und geht dann nicht ran?

Noch besser, nach einem nicht erfolgreichen Anrufversuch schreibt eine Kundin eine SMS an unsere Festnetznummer, wo uns dann eine Computerstimme mitteilte, dass sie nur per WhatsApp kommuniziert. Mein Kollege war dann auch noch so dumm über seine Privatnummer mit ihr zu schreiben und nein, die Kundin war nicht Taub-Stumm.

Also manchmal komm ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus :smiley:

Bitte als Thema für die nächste Folge unbedingt „Vegetarisch und vegan - nur ein sinnloser Trend oder wirklich wichtig?“ notieren! Diese Thesen, die da von Oli, Volker und Christian in den Raum gestellt und von Holger in der Kürze der zeit nur unzureichend kommentiert wurden, sind ja kaum auszuhalten. :roll_eyes: :stuck_out_tongue_winking_eye:
Leute, der weltweite Fleischkonsum ist zu einem erheblichen Maß mit am Klimawandel Schuld, die Zustände in der Massentierhaltung sind so widerwertig, dass sich die meisten keine Dokumentation darübe angucken wollen, und nun liefern die etablierten Hersteller gute alternativ Produkte um dem ein Ende zu machen - so what? Warum muss man dem denn so unglaublich kritisch und unfair gegenüber stehen, als ginge es hier um „Koalition Fleischfresse VS Vegetarier“? Dabei geht es doch eigentlich um „Hirn an“ oder „Hirn aus“.

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Bei uns in Bayern sagt meist nur noch die Ältere Generation „Grüß Gott“ die Jugend wird das denk ich nicht Übernehmen, zumindest tu ich es selbst nicht und kenne auch keinem in meinem Umfeld unter 40, der das tut. Da kann ich nur sagen GOTT sei Dank :laughing:

Bei der Frage „Wo kommst du her“ bin ich Zwiegespalten. Wenn ich Interesse an der Dame habe, kann dies ja ne Einstiegsfrage sein, ich kann aber auch Nachvollziehen, wenn einem das irgendwann mal auf die Nerven geht, weil es ständig passiert.

Ich Arbeite in einem Beruf, bei dem mein Arbeitgeber mich mehr oder weniger zwingt, die genannten Floskeln „Schönes Wochenende/Tag“ etc aufzusagen und das geht Mittlerweile so ins Fleisch und Blut über, dass ich es mir gar nicht mehr Abgewöhnen kann und mir auch hin und wieder ein „Danke“ rausrutscht, obwohl gar nichts zurückkam. Kann Olli also da Zustimmen und finde es Menschlich, genauso wie diese Umfragen auf der Straße.
Ich habe Beruflich ne 3 Stellige Kundenanzahl am Tag und manche haben eben ein so 0815 Gesicht (nichts gegen Volker ^^) das man selbst nach nur einer halben Stunde Vergisst, dass man die Person schon an diesem Tag gesehen/bedient hatte.

Diese Sternchen Scheisse geht mir auch auf die Nerven, kein Mensch kann und wird mich dazu zwingen, dass im Alltag zu benutzen. Vollkommen Richtig das man beide Formen benutzt, also die Weibliche und die Männliche, aber alles was darüber hinausgeht ist für mich zu viel. SORRY
Das hat dann auch nichts mit Unhöflichkeit zu tun, sondern schränkt mich in meiner Freiheit ein, erstmal im Kopf jeden Satz umzubauen, nur um ja keinen auf den Schlips zu treten.
Und wenn jemand so sehr Wert darauf legt das ich das tue, dann wird er auch keine Person in meinem Erweiterten Umfeld sein.
Erst denken dann Sprechen ist zwar immer die Beste herangehensweise, aber Menschen zu zwingen nach Jahrzehnten auf einmal ganz anders zu Reden, ist für mich pure Ideologie, was Olli ja auch schon Angesprochen hatte.

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Hey, ich habe doch sogar probiert. War in dem Fall aber zu Gemüselastig.
Ich esse nunmal gern Fleisch. Natürlich auch fleischlose Gerichte.
Die Fleisch-Ersatzprodukte konnten mich aber bislang nicht überzeugen.

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Für Fleisch-/Wurstprodukte mag das sein, bei Molkereiprodukten wird es da schon eng. Dabei ist die Milchindustrie für mich das größere Problem und es wäre für viele wohl noch leichter auf Molkereiprodukte zu verzichten bzw. Alternativen zu nutzen als auf Fleisch.

Nur wenn ich in den Laden gehe und bspw. veganen Käse kaufe, der doppelt so teuer ist wie normaler und nicht dem entspricht, was ich von anderen Produkten kenne, dann bin ich da eher abgeschreckt. Wer erinnert sich nicht an den Analogkäse-„Skandal“ bei Fertigprodukten? Keiner hat es gemerkt und billiger soll es auch sein, aber als Endverbraucher bekomm ich ein Produkt, dass weder günstiger ist, noch geschmacklich mithalten kann. Wie kann das sein?

Unterm Strich ist es auch kein Geheimnis, dass sich die Hersteller den Vegetarischen/Veganen-Life-Style fürstlich bezahlen lassen, weil zahlungskräftige Kundschaft dahinter steht.

Aber gut, das war nicht Thema der Sendung^^

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Ich hatte selber mal einige Zeit an einer Hotline verbracht, die genau auf so was wert gelegt hat.
Was meinst Du wie häufig man sich verhaspelt und statt „Herzlich Willkommmen“ „Herzlichen Glückwunsch“ sagt. Kommt besonders gut, wenn Leute 'ne gefühlte Ewigkeit in der Warteschleife waren.

Klar - dem Mitarbeiter mache ich keine Vorwürfe - der Geschäftsführung schon. Denen geht es schließlich nicht wirklich darum, dass der Kunde einen Vorteil hat. Hier geht es um Tracking und Marketing.

Ich war auch schon kurz davor mir ein Supermark-T-Shirt mit der Aufschrift:

KEINE KARTE!
KEINE PUNKTE!
KEINE RABATTE!

NUR ZAHLEN!

…anfertigen zu lassen.
Wenn man den Kunden unbedingt daran erinnern möchte, dann reicht m. E. Erachtens auch ein freundlich gestaltetes Schild.
Die einzige Frage, die ich i. O. finde ist jene, ob ich den Kassenzettel wünsche.

Bevor die Kassenzettelpflicht eingeführt wurde, wurde ich schon von Kassierern dumm angeschaut, als ich darauf wartete meinen Beleg zu bekommen. Es ist O.K. danach zu fragen - aber es als Selbstverständlichkeit anzusehen, keinen herauszugeben - das war es nicht. (Aber ich glaube, das Thema hatten wir schon mal!)

Was auch schon ganz schön schräg ist.
Wenn gar keine Nummer angezeigt wird, kann ich das ggf. noch verstehen. Die landen bei mir in bestimmten Zeitfenstern direkt auf dem AB.

Allerdings wäre ich die „pösen Anrufe“ inzwischen mit einer FritzBox-Tellows-Kombo ab.
Das Abo kostet zwar knapp 20 € / 2 Jahre - Die daraus resultierende Ungestörtheit ist mir diese Investition allerdings wert.

Sorry, Ben - ich zitiere jetzt nicht alles, allerdings sind Deine Ausführungen - wie bei vielen Veganern (nicht Vegetariern!) - ziemlich schwarz/weiß-geprägt.
Nur weil die Fleischproduktion Klimagase erzeugt ist das kein Grund auf Komplettverzicht sondern ein Grund es auf ein gesundes Maß zu reduzieren.
Auch ist Massentierhaltung kein Grund für Fleischverzicht sondern ein Grund für selektiven Einkauf.

Kurz: Ein Paradebeispiel für Schwarz/Weiß-Denken, das sich als „gute“ Ethik tarnt.
Den Grund „Ich persönlich will nicht, dass ein Tier für mich getötet wird“ - was in der Tat ein sehr legitimer Grund für Vegetarismus ist - habe ich bisher von keinem Veganer von sich aus als ersten Grund gehört.
Jetzt ein „Das ist doch klar!“ hinterher zu werfen ist mit verlauf „zu spät“. Wenn einem das am Herzen liegen würde, würde man das als allererstes nennen.

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Denk ich mir auch, ist aber nicht so. Da reicht nicht mal ein zum Kunden gerichteter Monitor, wo groß „Denken Sie an Ihre Payback-Karte“ drauf steht, von den ganzen Bannern, Flyern und Klebern überall ganz zu schweigen.

Die Sache ist wirklich, die meisten Leute wollen einfach bezahlen und fertig. Wer Punkte sammeln will, der macht es auch meistens. Ich frage in der Regel wirklich nur sehr selektiv, oftmals seh ich ja schon die Karte in der Brieftasche stecken :wink:

Du hast aber immer mal wieder so ein Arschloch dabei, dass einen riesigen Aufstand macht, wenn die Karte vergessen wurde und die ganz genau wissen, dass man als Personal fragen muss. Die lassen sich im Notfall den kompletten Einkauf stornieren und ggf. neu kassieren wegen umgerechnet ein paar Cent.

Ich habs aber auch schon drauf gehabt den Leuten dann einfach die entsprechende Summe in Cents, die ihre verlorenen Punkte wert wären, hin zulegen. Die langen Gesichter, wenn ihnen bewusst wird, wegen welcher Kleinigkeit die so einen Aufstand machen sind immer wieder göttlich :smiley:

Da fällt mir aber generell noch was ein zu Volkers Aussage, dass viele nur sehr oberflächlich höflich sind und von jetzt auf gleich anders werden können.

Das erlebe ich auch immer regelmäßig. Wenn ein Kunde zu mir kommt und ein Problem hat, dessen Lösung darauf hinausläuft, dass ich kulant sein müsste, dann ist meine erste Antwort immer ein „Nein.“. Jetzt hängt es entschieden von der Reaktion des Kunden davon ab, ob ich ihm trotzdem weiterhelfe oder nicht. Man glaubt gar nicht wie viele Leute von Arschfreundlich auf Arschloch umschalten und meinen ihren Willen so erst recht bekommen zu können, aber die haben bei mir keine Chance. Wer trotz dem „Nein.“ freundlich bleibt, bekommt von mir als Dankeschön auch die kulante Lösung. Ganz einfach :wink:

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Stimmt, habe ich so aber auch nicht gemeint. Mein Punkt war ja „Ich fühle mich dadurch diskriminiert, daher nimm doch bitte darauf Rücksicht“ . Was man halt auch dann machen kann, wenn keine Einigkeit darüber herrscht wer nun recht hat.

Hör bitte bei 5.30 min. nochmal hin. Ich sage dort, dass ich diese Floskeln von selbst nicht verwende, aber natürlich schon mit " gleichfalls" antworte, wenn mir denn jemand einen schönen Tag wünscht.

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Na dann ist es ja besonders bemerkenswert, dass ich weder Veganer noch Vegetarier bin, sondern genau wie Du es beschreibst meinen Fleisch komsum reduziert habe, und wenn ich Wurst oder Fleisch kaufe eben darauf achte, wo es herkommt bzw. welche Tierhaltung dahinter steht. :stuck_out_tongue_winking_eye:
Und da ich den Geschmack, die Form und Konsestenz von Fleisch mag, aber eben froh wäre, wenn dafür kein Tier sterben muss, bevorzuge ich Fleischersatzprodukte, die möglichst nahe an das Original dran kommen. Deshalb regt mich diese Argumentation, wie Oli sie gebracht hat „warum muss das denn unbedingt so heißen und so aussehenwie Fleisch?!“ immer auf die Palme - ist es denn so schwer nachzuvollziehen?
Und dann möchte ich noch anmerken, dass ich hier gar nix dazu geschrieben hätte, wenn Holger nicht mit einem absoluten Schwarz-Weiß-Denken/einer Anti-Haltung hoch 7 konfrontiert worden wäre. Das ist ja immer das bemerkenswerte: hat man eine Scheibe vegetarische Wurst auf dem Tisch, reißen Fleischveteranen 100 Witze darüber und schütteln angeekelt den Kopf, äußert man sich dann dazu heißt es „immer kommen diese Vegetarier mit ihrer Moralkeule/Belehrung daher!“… :sweat_smile:

@nbfilm Ja, es ist schön, dass Du es probiert hast - aber was für ein Akt darum gemacht wurde! ob das mit einer Wurst aus unbekannter Herkunft und unbekanntem Inhalt auch so gelaufen wäre? :thinking:
Ich finde die vegetarischen Aufschnitte von Rügenwälder übrigens sehr lecker und sehr nahe an Wurst. Welche Marke wurde bei Euch probiert?

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