Folge 64

Hier kann darüber diskutiert werden!

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Guter Beitrag über Tiktok, auch den Verweis auf Zapp, dass in China nichts bei der Tagesschau gefunden wird, und auch echt daneben, dass die Tagesschau auf dieser Plattform ist…

den Parteitag der AfD gerade in Braunschweig abzuhalten, ist namenstechnisch und historisch (Hitlers Einbürgerung als Deutscher) echt schon ein Witz für sich

die Joyce mag eine erfolgreiche Youtuberin sein, aber von Bildungspolitik hat sie nicht viel Ahnung. habe mir das 10min angehört und kann diese Platitüden nicht ertragen…da gibt es weitaus fundierte Menschen. Und da Bildung Ländersache ist, kann also jedes Bundesland eigene Regeln entwerfen. Auch die Anzahl und Ausgestaltung der Schulformen kann jedes Bundesland sich aussuchen. Nicht zu vergessen, die Lehrpläne, Anzahl der Unterrichtsstunden und Themen etc… Habe ingesamt das Gefühl, die SchülerInnen müssen heute viel mehr Fächer belegen und können weniger abwählen. In Niedersachsen hat man im Abitur z.B. 34 Wochenstunden Unterricht, dazu Vor- und Nachbereitung. …das ist schon ein Hammer, wenn man das vergleicht dass bei VW 35 Stunden Vollzeittätigkeit umfasst.

ja Quellen werden zusammengefasst, trotzdem sollte man zitieren was aus welcher Quelle stammt…oh mann :confounded: das ist kein korrektes wissenschaftliches Zitieren…wenn es an den Basics schon scheitert…

die Kategorie „was macht eigentlich“ ist richtig schön

freue mich, wenn Richard Gutjahr dann wirklich kommt :slight_smile:

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Als Betroffener kann ich den Beitrag über Bildung so natürlich nicht unkommentiert stehen lassen. Ja, praxisnaher Unterricht war lange Zeit kein Bestandteil der Lehr- und Bildungspläne und seitdem sie dort Einzug gehalten haben (und das haben sie!), gibt es sicher auch einige Lehrkräfte, die nach wie vor theorielastig unterrichten oder alltagsfernen Stoff vermitteln. Aber diese bunte Welt, die hier von Ilg gefordert wird, scheitert am realen Schulalltag (aus diversen Gründen, die gerne auch von anderen noch näher ausgeführt werden mögen). Lernen erfordert jedoch auch eigene Anstrengung und vor allem Wiederholung von Geübtem, nur dann ist Lernen erfolgreich. Das muss sichergestellt werden und zu jedem Praxisbeispiel sind theoretische Grundlagen notwendig, um eben das theoretische Wissen in späteren Phasen auf neue Beispiele anwenden zu können.
Wenn es um Bildung geht, muss neben Kompetenzen auch Wissen erworben werden. Ilg scheint mir eine weitere Vertreterin der Fraktion „Kompetenzen stehen über allem“ zu sein und folgt meiner Ansicht nach damit einem Irrglauben, der dazu führt, dass der ohnehin immer unschärfer werdende Bildungsort Schule noch weiter aufgelöst wird und am Ende weder die Schüler noch die Lehrkräfte wissen, was sie eigentlich in der Schule tun sollen.

Zugegeben, ich kenne das Buch nicht, möchte mir also kein abschließendes Urteil erlauben, dennoch hört sich das alles nach einem riesengroßen Haufen an Binsenweisheiten gepaart mit blumigen Forderungen aus dem Wolkenkuckucksheim an. Sorry, wenn das harsch klingt, aber es kann und darf für Schule keine Patentrezepte geben und mögen sie noch so schön klingen. Am Ende muss die Lehrkraft die Mittel und Methoden je Klasse wählen, die den Individuen in der Klasse und der Klassengemeinschaft zu gleichermaßen förderlich sind. Ein Drahtseilakt zwar, aber einer, der sich lohnt.

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Kann mir schon vorstellen, dass man, wenn man in sein Leben nichts erreicht hat außer YouTube-Videos zu erstellen und ein bisschen zu moderieren, keine Sinus-Kurven oder andere Skills aus der Mittel- und Oberstufe braucht. Da die Dame nun aber ein Ingenieursdiplom hat, vermute ich mal, dass sie das, was sie hier vom Stapel lässt, wider besseren Wissens tut, um einfach dem Postfaktischen und wissenschaftsfeindlichen Zeitgeist nach dem Schnabel zu plappern. Mit „Skandalskandal, ich weiß wie es besser geht“ lassen sich eben mehr Bücher verkaufen, als wenn man nicht den Untergang des Abendlands herbeiruft. Letztendlich steht sie für mich auf einer Stufe wie der digitale-Demenz-Spinner.

Fände es grundsätzlich schön, wenn in der Mediathek wieder mehr Gäste mit einem IQ über 100 zu Gast wären (was ja durchaus häufiger vorkam). Neben Pohlmann war das definitiv der Tiefpunkt.

In dem Sinne freue ich mich auf Gutjahr

„Chris hat ja auch BWL studiert.“
Nach diesem Satz habe ich abgebrochen.

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Ist das eigentlich MG-Chris, dem hier die ganze Schuld in die Schuhe geschoben wird? :thinking::grinning:

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Unterstellst du ihr jetzt gerade ein IQ unter 100?
Ich würde mich freuen, wenn mehr Gäste eingeladen werden, die auch Ahnung von ihrem Thema haben und das auch mit Quellen belegen können. Das hat weniger mit Intelligenz mehr mit Fachwissen zu tun. Wenn man wie Joyce ein Ingenieurstudium (Fotoingenieurwesen laut Wikipedia) abschließt, muss man eine gewisse Form von Intelligenz haben…nur das hat mit dem Thema: Bildung wenig zu tun… und im Zweifel bei Holgers Nachhaken (sehr gut!) auf den anderen Autoren Chris zu verweisen, ist einfach Schwach, wenn beide als AutorIn genannt werden.

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Also ich muss leider sagen, das ist allerdings nur meine persönliche Meinung, dass ich die Mediatheke nicht so schätze, wie damals FKTV. Die Folgen sind mir in der Regel zu kurz und es kommen zu wenige interessante Themem auf den Tisch. Schade eigentlich, weil mich FKTV zum Abo gebracht hat und ich mittlerweile nicht mehr so wirklich von meinem Abo überzeugt bin. Ich schätze zwar die Arbeit von Holger nach wie vor, aber da leider die meisten Formate, die ich echt gut fand (FK, Serienkiller, Hoaxilla) mittlerweile nicht mehr aktiv betrieben werden, gibt es hier recht wenig für mich. Abgesehen von Veto und der Mediatheke empfinde ich das meiste als recht uninteressant. Aber das ist nur meine Meinung.

Die Folge an sich war nicht verkehrt. Aber zu viel Interview und zu wenige Beiträge.

Holger, Respekt wie du das Buch „Best of Binsen“ auseinander genommen hast! Manch anderer hätte im Hinterkopf auf die Followerzahlen der durchaus attraktiven Frau geschielt und sie besser weg kommen lassen, gerade wenn man einen Teaser der Sendung bei Youtube einsetzt.
Aber klar, der böse böse Verlag hat nicht soviel Seiten zur Verfügung gestellt, deshalb blieben die Quellen LEIDER draussen und es war nur Platz für Wischiwaschi.
Es wird aber reichen, die Zielgruppe der Frau zum Kauf zu animieren (lesen ist ja nicht mehr so das Ding der jungen Leute).
Ansonsten war die Sendung kurzweilig und gut. Weiter so.
PS: Ein „Was macht eigentlich…?“ ausgedehnt auf TV-Nasen wäre auch interessant.
Was macht Jean Pütz eigentlich so? :crazy_face:

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Zitat Holger: „Sinuskurvenberechnung oder irgend son scheiß…“
Ohne diesen Scheiß wäre MG ohne Ton und Bild, lieber Holger.
Nur weil du es nicht kapierst oder brauchst, ist es noch lange kein Scheiß.
Ranwanzen an die Zielgruppe der Bildungsfernen?

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Ja, aber MG funktioniert ja auch, obwohl Holger davon (mutmaßlich) keinen Dunst hat. Es reicht doch, dass die Entwicklungsingenieure für das Studioequipment (oder was auch immer du meinst) davon Ahnung haben.
Ich fand Sportunterricht den größten Scheiß. Klar, dass ein Fabian Hambüchen oder sonst wer das ganz anderes sieht.

Joyce Ilg über Bildung reden zu hören, ist schrecklich. Sie nennt viele leere Phrasen und springt von einem zum anderen Thema ohne eine Sache ordentlich auszuführen. Joyce hat zudem die Aufgabe von Schule nicht verstanden. Sie hat ebenfalls nicht verstanden, dass Schule neben Fachinhalte auch andere Kompetenzen vermittelt, die Menschen nicht aufweisen, die keine Schule besucht haben/besuchen konnten. Zudem hat sie nicht verstanden, dass das Elternhaus ebenfalls die Aufgabe hat ihre Kinder zu bilden.

Wer in der heutigen Zeit nur noch lernt und wenig Zeit für Hobbies und Freunde hat, sollte sich mal Gedanken machen, ob man den richtigen Schulweg beschreitet. Man muss nicht auf dem Gymnasium sein, um später einen guten Beruf zu erhalten. Zumal ein Berufsschulabitur schon viel differenzierter sein kann (z.B. Abi Zweig Wirtschaft oder Ernährung auf einer Berufsschule).

Ich konnte ihr ebenfalls nicht lange zuhören …

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Ich habe mir auch schon gedanken gemacht, was man am Bildungssystem verbessern könnte. Für mich fehlen zumindest an Gymnasien in NRW folgende Fächer

  1. Technik. Ich finde es sollte ein Fach geben, dass auf dem Chemie und Physikunterricht aufbaut (und somit diesen Fächern einen weiteren Nutzen gibt), dass sich mit den Funktionsweisen verschiedener technischer Prozesse beschäftigt. Zumindest grundlegend. Dies würde dann auch dabei helfen, mehr Abiturienten für ein ING studium zu begeistern.

  2. Wirtschaft. Im Moment sind in der Obersufe Politik, Wirtschaft, Recht und Gesellschaft in dem Fach sozialwissenschaften Zuammengefasst. Ich würde diese Fächer trennen und fundiertes Grundlagenwissen über Ökonomie vermitteln. Denn nur dann, wenn man so ungefähr weiß wie diese sachen funktionieren kann man sich später überlegen, welche Maßnahmen eigentlich sinvoll sind.

  3. Recht. Im prinzip das gleiche wie bei Wirtschaft. Ich sollte zumindest einen kleinen Überblick über das Rechstssystem als solches (wofür haben wir das? Was passiert da? welche Gerichte gibt es? Was ist ein Richter? Warum sollte auch ein Vergewaltiger einen Anwalt bekommen? Was ist ein Faires verfahren)
    das BGB in Auszügen, das StgB in Auszügen, Das OwiG und vielleicht auch noch ein paar andere Dinge erhalten.

  4. Medienkunde. Ich finde man sollte lernen, wie man mit Nachrichten richtig umgeht. Wie man Informationen richtig einordnet, kürzt und wie man Quellenkritik betreibt.

Kurz und knapp ich bin bei dem Interview eingeschlafen, so langweilig war diese Interview Teilnehmerin.Hab übrigens noch nie was ihr gehört und nicht das Bedürfnis mehr zu erfahren. Sie ist sicher ne nette Person aber ihr Buch ist mir komplett egal gewesen. Ich kann Leute so schwer ernst nehmen ,wenn man ständig über sein eigenes Buch kichert und sich rechtfertigt und verteidigt was man da niedergeschrieben( Verbockt) hat .Es wirkte ganze Zeit so das ihr eigenes Projekt nicht wirklich Hand und Fuss hat.

Nein, das war sinnbildlich. Ich unterstelle ihr Naivität und das Allgemeinwissen einer Alge.

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Leute, das ist doch kein wissenschaftliches Buch. Es ist allenfalls eine Art Lebensratgeber. Die Amazon-Vorschau reicht schon, um sich einen guten Eindruck zu verschaffen. Da ist die Rede von „Resteficken“ und „einen gediegen von der Palme wedeln“. Die Steinzeitanalogien bezüglich der Unterschiede von Männern und Frauen sind in ihrer Naivität kaum zu überbieten (selbst Mario Barth ist subtiler). Es wird die Temperamentenlehre zur Typbestimmung herangezogen (in der modernen Psychologie obsolet). Das Kapitel über Politik, Medien und Finanzen klingt tendenziös verschwörungstheoretisch. Stilistisch ist überhaupt das ganze Buch eine Pein.

Wer hier fehlende Quellenangaben moniert, gehört sicher nicht zur Zielgruppe. :slightly_smiling_face:

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Mag sein, dass Holger keine Ahnung davon hat, und auch nicht haben muss.
Trotzdem ist es falsch, das als Scheiß abzuqualifizieren.

Überbegrifflicher: die viel besungene Medienkompetenz. Davon hört man ja die Politiker seit Jahren reden, aber ich weiß nicht, wie es damit heute in der Schule aussieht. Steht sowas irgendwo in den Lehrplänen?

Für besonders wichtig hielte ich auch folgendes: den Religionsunterricht ersetzen durch einen allumfassenden Ethik-, Philosophie- und „Menschlichkeits“-Unterricht. Was ist der Mensch? Was denkt der Mensch? Was will der Mensch? Und wo ist sein Platz in dieser Welt? Das müsste eine existenzialistische Rundfahrt sein, die Geist, Kunst und Technologie verknüpft.

Ich hab in dem Moment eher aus meiner Sicht als damaliger Schüler gesprochen, weil ich es wirklich gehasst habe und wusste, dass ICH es nicht brauche.
Dass das im mathematischen Kontext wichtig ist steht natürlich außer Frage.

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So ein Post (bzw. der Auslöser für den Post) zeigt auf kommunikativer Ebene ziemlich gut in welch desolatem Zustand sich unsere Gesellschaft befindet.

Herrgott Leute! Muss Holger das wirklich erklären? Ist es wirklich notwendig darauf hinzuweisen das man sich darüber bewusst ist das Sinuskurven, oder noch allgemeiner Mathe, wichtig sind? Und muss man wirklich etwas klarstellen was jeder normale Mensch als flapsige Äußerung versteht?

Macht euch malwieder lockerer im Sprachverständnis und versucht zumindest mal nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen und im Sinne desjenigen zu denken der es im Kontext äußert.

Man man man.


Mein Bruder unterrichtet genau darin, also Medienkompetenz, und wird als Selbstständiger dann an die Schulen geholt um mit den Jugendlichen zu arbeiten. Wenn es dich interessiert kann ich ihn mal fragen wie da die allgemeine Situation so ist und ob das eher die Regel als die Ausnahme ist und so.

Das ist und zwar schon seit längerem sogar so, soweit ich weiß. Es mag sein das es in Bayern noch nicht so ist, aber schon in den frühen 2000ern gab es als Alternativangebot an den Schulen (zumindest in NS und NRW), wenn man Reli nicht wollte, Ethikunterricht. Zu meiner Schulzeit (ebenfalls NS und NRW) gab es das noch nicht. Wenn man da an Reli nicht teilnehmen wollte hatte man nur die Wahl zwischen Deutsch und Mathe. Was absurd ist, weil die beiden Fächer ja nun garnichts mit dem zu tun haben was z.B. in Reli oder Ethik vermittelt wird und kein Schüler sich freiwillig Mathe oder Deutsch antut wenn er auch genausogut einfach in Reli „rumpimmeln“ kann (abgesehen von den 3 armen Mennoniten die aus „religiösen Gründen“ von zu Hause aus nicht an Reli teilnehmen durften, man was taten die mir Leid wenn sie dann imme rmit langen Gesichtern zu Mathe abkommandiert wurden :smiley: )

Ich war früher auch immer dafür den Reliunterricht komplett abzuschaffen, bin da mittlerweile aber etwas anderer Meinung. Religion sollte behandelt werden um vermitteln zu können worum es dabei geht, welche Werte in verschiedenen vertreten werden, was Religion (bzw. Kirchen) alles angerichtet haben usw. Zu meiner Schulzeit war Religion eher sowas wie ein schulischer Kirchenchor Besuch oder sowas. Man hat gesungen, Teile aus der Bibel gelesen, die „Geschichte“ von bestimmten Personen erfahren usw. aber mit einer kritischen Auseinandersetzung oder grundlegenden Fragen über Moral und Ethik usw. wurde sich nicht befasst. Also eigentich schon fast sowas wie ein Kirchenbesuch könnte man sagen.

Ich wäre daher dafür das Religion behandelt wird, aber eben nicht in dem Sinn wie es damals der Fall war, sondern ähnlich wie man es z.B. im Geschichtsunterricht mit dem 2.WK oder der franz. Revolution oder so macht, dies alles eingebettet in einen ethischen/moralischen Kontext. Wie auch immer man das dann nennen will „Ethik Geschichte“ oder was weiß ich, spielt ja keine Rolle.

Wichtig wäre mir vor allem das sich kritisch damit auseinander gesetzt wird und eben nicht (wie bei uns damals) z.B. einfach Stellen aus der Bibel gelesen werden und maximal nach deren Bedeutung in der weiteren christlichen Geschichte (in dem Sinn, nur weil Paulus damals dies, konnte Petrus dann das) gefragt wurde, ohne zu hinterfragen was es eigentlich soll, was der Zweck im großen Rahmen war, welche Auswirkungen das auf die Religion als solche hatte usw. usw… Letzendlich war, zumindest bei uns, eine Sinn/Zweck Frage letztlich immer damit beanwortet „Weil Jesus/Gott uns liebt.“ Was ja eigentlich so oder so immer die Totschlagantwort auf alles ist.

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