Folge 62: Aussicht auf 2021

Sonntagsfrühstück Folge 62. Hier kann darüber diskutiert werden!

So, nachdem im vorherigen Frühstück das Jahr 2020 abgehakt wurde, gibt es diesmal einen Ausblick auf das neue Jahr. Aber irgendwie gleichen sich die Themen ja doch, denn Corona ist noch lange nicht überstanden. Nicht einmal auf die Fußball-EM und die Olympischen Spiele kann man sich bereits freuen. Alles bleibt anders.

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Ich hoffe sehr, dass man das alte und unbeschwerte Leben perspektivisch zurück bekommt. Indbesondere auf Maskenzwang und Öffungsverbot von Sport/Gastro/Kultur kann ich dankend verzichten.

Der Folge hat man beim Thema Bundestagswahl die pure Euphorie angesehen :rofl: Wer weiß, vielleicht wird es am Ende doch überraschend ein Kanzler Söder. Ich halte es für denkbar.

Die größte Kontroverse wird mutmaßlich die Bevorzung von Geimpften bzw. die partielle Diskriminierung von Ungeimpften sein. Da befürchte ich eine sehr unschöne Eigendynamik, die man am Facebook-Mob bereits sehen kann. Einerseits den ichbinhier-Hashtag setzen und im gleichen Atemzug fordern, dass Ungeimpften schnellstmöglich wesentliche Grundrechte entzogen werden.

Könnt ihr in 2 Wochen eigentlich das Frühstück machen? In Hamburg gilt ja sicher auch die 1 Haushalt + 1-Regel. Gibt es für den beruflichen Kontext Ausnahmen? Oder wird das ein virtuelles Sonntagsfrühstück?

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Das Beste sind eigentlich immer @AusrufezeichenCFs sarkastische Kommentare :grin:

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die reglungen gelten immer ausschließlich für den „privaten bereich“. die arbeitswelt hat auch auflagen, fallen aber nicht darunter.

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@AusrufezeichenCF & das Homeoffice:
Wenn man in einer Firma arbeitet, bei denen man seine die Gesichter seiner Kollegen nicht sehen möchte, dann ist in der Firma was ganz übelst faulig am gären. Das deutet auf ein vergiftetes Betriebsklima sondergleichen hin.
Klar hat Homeoffice Vorteile - aber diese Isolation unter der Begründung freiwillig zu wählen… ick wees net!

Ansonsten habe ich das Gefühl das Ganze schon mal gesehen zu haben.
Sicher, dass ihr nicht das Video von vor zwei Wochen erneut eingespielt habt? (Ach nee - da war ja Thomas und nicht Mario am Tisch!)

G20 in Hamburg? Blödes Beispiel!°
Das „teure“ waren nicht unbedingt die Tagungskosten.
Weiterhin: Wenn die Politiker ihre Reisen einschränken würden, dann hätte das bestenfalls Symbolcharakter und wenig bis gar keine Auswirkung.
Auch wenn die viel unterwegs sind, sie sind keinesfalls die „umweltverschmutzende Mehrheit“ - eher die „umweltverschmutzende Minderheit“.
Holger hat vollkommen recht: Gerade auf diplomatischer Ebene können virtuelle Treffen das persönliche Gespräch nicht ersetzen.

@marioperez007:
„Die Natur“ soll aufgeatmet haben? Schlechter Scherz! Leider!
Im Gesamtkontext des Umweltschutzes hat sich nicht wirklich was getan.
Ein bisserl weniger CO2 als sonst macht den Kohl nicht fett.
Vor allem bin ich immer wieder verwundert, wie viele meinen „Klimaschutz“ sei „Umweltschutz“. Das ist diese „Wir drehen was an der CO2-Schraube und alle wird gut“-Lüge. Den CO2-Ausstoß auf einen gesunden Level zu reduzieren ist ja der richtige Weg - es ist aber nur ein kleines Rädchen im Gesamtkontext.
Das ist in etwa so, als ob man bei einem Menschen alle Knochen der Arme und Beine gebrochen hätte als „besser dran“ bezeichnet, nur weil ein Schienbein etwas verheilt wäre. Faktisch natürlich korrekt - dennoch irgendwie komplett verkehrt.

O.K. - Ich höre schon auf zu meckern. :wink:

Gibt es da keine steuerrechtlichen Probleme, wenn man im Ausland arbeitet, auch wenn es sich um mobiles arbeiten handelt?
Ich darf von meinem Arbeitgeber her nicht im Ausland arbeiten, auch nicht im europäischen Ausland.

Habe ich den Nachrichten anders gehört. Da so viele Flieger am Boden geblieben sind.

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Sehe ich auch so. Ich könnte ehrlich gesagt auf das Homeoffice verzichten, weil mir die Interaktionen im Büro mit den Kollegen sehr fehlen. Teams ist da nur ein schwacher Ersatz.

Da bei mir viele lukrative und besonders wertschöpfende Projekte durch Harte Einsparungen zwischen 50, 70 und 100% weggebrochen sind seit 2020, kämpfen meine Kollegen und ich händeringend um Arbeit. Produktiv kann ich diese Arbeit seit dem Anfang der Pandemie nicht mehr nennen. Der Deckungsbeitrag ist leider negativ und sowas geht auch nicht wirklich lange gut, wenn sich nichts ändert.

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Oder man ist einfach nur ein introvertierter Mensch.

Kommt auch drauf an. Wenn man nur auf der Arbeit soziale Kontakte hat ist das Homeoffice natuerlich nicht so geil. Leute, die auch ausserhalb ihrer Arbeit soziale Kontakte pflegen haben da tendenziell weniger Probleme.

Unterm Strich ist Homeoffice vs. vor Ort sein glaube ich einfach eine Geschmacksfrage. Gibt ja auch genuegend Leute, die einfach diese raeumliche Trennung von „zu Hause“ und „Arbeit“ brauchen um klar zu kommen.

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Vergessen sollte man auch nicht, dass bei vielen Berufen home office nicht möglich ist.

Immer verwunderlich, wenn quasi suggeriert wird, dass 99% aller Leute Bürojobs haben. Manche kennen Handwerker und co wohl nur vom Hörensagen…

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Bei uns in der Runde lag es daran, dass !CF und ich von uns gesprochen haben und über unsere persönlichen Ausblicke auf das Jahr. Ronny, der in der Altenpflege tätig ist, hätte hier bestimmt andere Aspekte genannt.

Ging mir auch, aber nicht nur um die Runde. Wenn bei Tagesschau, SpOn usw. zum home office bei Facebook kommentiert wird hat man auch den Eindruck, dass alle annehmen, dass es nur noch Bürojobs gibt. Es ist natürlich eine Möglichkeit, um Kontakte zu vermeiden, aber oft nicht möglich, da es der inhalt des Jobs usw. nicht möglich machen. Auch politisch hieß es als Patent"lösung" dann mal reflexartig „dann macht eben mehr home office“.

Wieso hat man diesen Eindruck? Erschließt sich mir nicht.

Schön wärs. Manchmal ist man leider gezwungen mit dieser Spezies Kontakt aufzunehmen. :anguished:

Ich weiß ja nicht, was bei euch los war, aber in Berlin konnte man seine Wohnung zu jedem Zeitpunkt verlassen. Und die 10 Minuten Maske tragen in der Bahn: ja, das war schon brutal hart. :sweat_smile:

Mir ist natürlich bewusst, dass der Lockdown für Selbständige schwere wirtschaftliche Folgen hatte und hat. Und für vulnerable Leute war die Zeit in der Isolation sicherlich kein Zuckerschlecken. Aber der Großteil der Bevölkerung war davon wenig bis gar nicht betroffen. Das Gejammer, wie sehr wir alle gelitten haben, kann man also ruhig mal ein bis zwei Etagen tiefer hängen.

Dass unsere Regierung (en) es im Sommer versäumt hat bzw. haben, für den Winter Vorsorge zu treffen, wird vom Volk ja auch noch mit unglaublichen Beliebtheitswerten belohnt. An der Spitze natürlich Markus Söder, den es als Kanzler zu verhindern gilt. Bei Friedrich Merz bin ich mir eigentlich sicher, dass er keine Mehrheit für eine Kanzlerschaft zusammenbekommt.

In jedem Fall sollte die Zeit der Alternativlosigkeit und damit das große Lagerdenken vorbei sein. Endlich können wieder Argumente ausgetauscht und vernünftig miteinander geredet werden.

Als Groundhopper hoffe ich, dass wieder Zuschauer in den Stadien zugelassen werden. Allerdings waren die Massenveranstaltungen wie in der Bundesliga oder bei Olympia ohnehin nie mein Ding. Dass sich jedes Spiel anfühlt wie in der Vorrunde beim Algarve-Cup war schon ein bisschen nervig.

Es würde mich freuen, wenn ich als Otto-Normal-Larry auch noch ein paar Spritzer vom Impfstoff abbekäme, um wieder sorgenfrei ins Ausland reisen zu können. Aber das wird wohl noch eine Weile auf sich warten lassen.

Ich bin zuversichtlich, dass alles wieder einigermaßen in die Spur gerät. Alles Gute! Und immer schön die Ohren steif halten. :kissing_heart:

Das ist ja auch sachlich korrekt, Mario.
Nur der Rückschluss, dass dies der Umwelt eine Atempause verschaffen würde stimmt halt hinten und vorne nicht. Es wird halt weniger CO2 in den Äther gepustet. Für einen nachhaltigen Umgang mit Natur und Ressourcen reicht das aber bei Weitem nicht.

Was z. B. den Wald betrifft - der ist alleine durch den Borkenkäfer übelst in Mitleidenschaft gezogen worden. Da ist z. B. nix mit Auf- oder Durchatmen.
Hier liegt das Übel mehr an unseren Monokulturen der Forstwirtschaft. Das Klima ist da mehr das i-Tüpfelchen.
Wie gesagt: „Klimaschutz“ und „Umweltschutz“ haben zwar eine Schnittmenge - sind aber nicht identisch. :wink:

Sagen wir mal so: Wenn Du auf der Arbeit keine sozialen Kontakte hast, obwohl Kolleginnen und Kollegen vorhanden sind, dann stimmt etwas nicht.
Soziale Kontakte bedeutet ja nicht automatisch „beste Freunde“.

Ja - und nein.
Es nutzen, wenn es Sinn macht - und das ist bei mir keine Schwarz-Weis-Sicht.
Wenn ich Homeoffice machen kann - aber nicht muss - das wäre O.K.
Nur habe ich da @AusrufezeichenCF deutlich anders verstanden.

Wie sagte Ralf Schmitz bereits: „Wer Handwerker hat braucht keine Feinde mehr!:joy:

Ich weiß ja nicht, ob Du Dir bewusst bist, dass gerade Berlin eher ein außergewöhnliches Musterbeispiel für die Versorgung mit dem öffentlichen Nahverkehr ist.
Das trifft nur ganz wenige Regionen in Deutschland zu und darf keinesfalls als „normal“ angesehen werden.
(Mal von den ganzen Leuten, die sich ihrer Umgebung nicht bewusst sind und entsprechend agieren - höflich ausgedrückt!)

Wie man so viel schreiben und so wenig sagen kann, ist doch immer wieder erstaunlich

Das trifft nur ganz wenige Regionen in Deutschland zu und darf keinesfalls als „normal“ angesehen werden.

In den anderen Regionen muss man also 0 Minuten Maske in der Bahn tragen, weil man Auto fährt?

Dass der ÖPNV in Berlin ziemlich gut ausgebaut ist, ist mir bewusst. Gerade den durchgängigen Nachtverkehr an Wochenenden und Feiertagen weiss ich sehr zu schätzen. Ich glaube aber nicht, dass es in anderen Grossstädten soviel schlechter ist. Glaub mir, ich habe schon ein
paar Städte gesehen und nie den Eindruck gehabt, dass die Versorgung dort katastrophal sei. Außer eben nachts.

Auf dem Land sieht es da schon anders aus. Allerdings haben die allermeisten Leute, die dort wohnen, ihren privaten fahrbaren Untersatz. Einige besitzen sogar mehrere Kisten. Es scheint ja auch nicht anders zu gehen.

Ich hatte auch niemandem verboten, das Klagelied anzustimmen. Aber einige haben sich in eine Art Dauerningelei reingesteigert. Das scheint mir unangemessen. Von Apokalypse konnte keine Rede sein.

Achja, Durchgeknallte haben wir in Berlin auch in ausreichender Stückzahl. Keine Sorge!

Bei mir nennt sich das Fahrrad. Je nachdem, aus welcher Richtung ich komme, fahre ich damit nachts zwischen 15 und 30 km vom nächst entfernten Bahnhof zurück, denn mein letzter Zug aus Berlin kommt hier um 21 Uhr an. :wink:

Was soll ich da großartig anderes antworten, ausser: Ja.

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