Folge 61: Ralph Boes

Ganz einfach: Weil @Harry90 an dieser Diskussion beteiligt ist. :innocent: Der hat hier schon beim ersten Gegenargument auf einem Niveau rumgerüpelt, dass es sehr schnell nur noch peinlich wurde.

Mal ernsthaft: Wenn das die beste Strategie der BGE-Befürworter sein soll, muss man sich nicht wundern, dass die ihre Ziele schon seit Jahrzehnten nicht umgesetzt bekommen. :laughing: Alle BGE-Gegner können sich in Anbetracht des hier gezeigten Diskussionsniveaus gemütlich zurücklehnen und amüsiert dabei zuschauen, wie sich diese Bewegung immer wieder selbst ins Bein schießt.

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Ich bin auch net der Oberminister der BGE Befürworter, da gibt bessere Köpfe, und bei deinem bzw. euren „Argumenten“ blieb mir nix anders übrig als mit leichten Trolling zu Antworten. Ich war sogar noch gnädig. Leute wie Ralf hätten euch völlig zerfetzt, da gäbe es sogar nix zu beerdigen. Ich bin da mehr der Rüpelpolemikerbrutalo. Aber ich würde sagen für heute langts, Morgen geht’s weiter, Bolzplatz um 12 Uhr , nur boxen , ohne treten.

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Wenn du etwas anderes könntest, wäre dir auch etwas anderes übrig geblieben. :laughing: So hast du dir eben einfach nur ein Eigentor nach dem nächsten geschossen und die BGE-Bewegung hier vollständig der Lächerlichkeit preisgegeben. Man sieht an eurer Erfolgsbilanz, dass dies wohl zur DNA dieser Bewegung gehört. Schade ist nur, dass dir nicht mal auffällt, wie unbeholfen und peinlich du agierst.

Eine Frage noch, die du nicht beantworten musst, wenns zu persönlich ist: Kannst du kurz erklären, warum das Thema „nix tun“ für dich eine so große Herzensangelegenheit ist?

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Eigentlich möchte ich nur nicht mehr Arbeiten „tun“, dann hätte ich genug Zeit um es mit diversen Frauen zu „tun“. oder wie sagte Ralph " Zeit für Sinnvolles"

Wie kommt man denn auf den Trichter, das ALG2 wäre menschenverachtend?

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Es gibt genug dokumentierte, beweisbare Tatsachen, die das menschenverachtende System HartzIV dokumentieren. Von daher handelt es sich nicht um eine persönliche Bewertung. Punkt.

Es ist übrigens spannend zu beobachten, wieviel Verständnis du für Menschen aufbringst, die wegen der harmlosen Frage „Woher kommst du?“ Schnappatmung bekommen. Bei institutioneller Entwürdigung von Menschen versuchst du die Tatsachen aber mit „persönliche Bewertung“ zu relativieren.

Da erkennt man, was für ein Menschenbild dahinter steckt.

Wie im Interview mit Ralph Boes angesprochen, ist HartzIV in Teilen verfassungswidrig. Das ist schonmal Fakt Nr. 1.

Fakt Nr. 2: Artikel 1 GG „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Willst du die Tatsache abstreiten, dass es in den Argen und im Jobcenter tagtäglich Vorfälle gab/gibt, die die Würde der Menschen, die dort hingehen müssen, verletzt werden?

Fakt Nr. 3: Es ist hinreichend bekannt, dass HartzIV Armut verursacht und das der Regelsatz komplett unrealistisch ist, was Lebenserhaltungskosten, Teilhabe am öffentlichen Leben, etc. angeht. Mit HartzIV kann man weder ein würdiges Leben führen(Artikel 1 GG) noch ist damit dass Recht auf freie Entfaltung gewährleistet(Artikel 2 GG). Auch das Recht auf körperliche Unversehrtheit (ebenfalls Artikel 2 GG) wird verletzt. Sei es wegen schlechter Krankenversorgen, mangelhafter Ernährung oder generell die psychische Belastung durch die Ämter und ihre Zwangsmaßnahmen.

Fakt Nr.4: HartzIV bzw. Sanktionen wiedersprechen Artikel 12 des GG, in dem ein Recht auf freie Arbeitsplatzwahl garantiert wird. Wenn man aber zu der Annahme einer Arbeitsstelle gezwungen wird, weil man ansonsten Sanktionen erhält, ist damit auch Artikel 12 des GG verletzt.

Soll ich weitermachen? Nicht das es was bringen würde. Wie schon gesagt: Man sieht immer nur das, was man sehen will bzw. man sieht nicht, was man nicht sehen will. Trotz aller Fakten.

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Nichts davon belegt, dass das ALG2 grundsätzlich menschenverachtend sei.

Oder mit den Worten eines berühmten Deutschen gesagt:

„Es ist herrlich. Es ist wun-der-bar! Hahahaha!“
Arno Dübel, Philosoph

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Wie definierst du denn „grundsätzlich“? Es geht darum, dass das HartzIV-System Menschen diskriminiert, schlecht behandelt, entwürdigt, etc.

Das ALG2 als Sozialleistung in seiner reinen Grundstruktur menschenverachtend ist, hat niemand behauptet. :roll_eyes:

Gibt es eigentlich irgendwen in diesem Forum, der halbwegs „normal“ ist? Das Internet…ich werd langsam zu alt für diesen Scheiß…

Oder anders: Ich raff nicht, was dieses Random-Zitat mir sagen soll. Und ja ich weiß wer Arno Dübel ist.

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Wegen der Verfehlung einzelner Individuen auf das menschenverachtende ALG2 zu kommen, hat den gleichen Wert wie zu sagen, Ausländer seien kriminell.

Offenbar kann man mit ALG2 relativ gut leben. Die Liste von Unterstützungen und Ermäßigungen ist lang. Und was man nicht vergessen sollte: so gut wie ohne Gegenleistung.
Es wird lediglich verlangt, dass man einen Nachweise über das redliche Bemühen darlegt.

Dafür, dass man also nichts Produktives beiträgt, leistet die Gesellschaft sehr viel, indem sie für Unterkunft, Nahrung, Kleidung, Kultur aufkommt.
Daran ist nichts schlecht. Auch ich habe schon Hilfe in Anspruch nehmen müssen und war damals froh, dass es diese Unterstützung gibt.

Und zum BGE: Was meint ihr wohl, wird mit den Preisen geschehen, wenn plötzlich jeder Bundesbürger 2.000€ mehr in der Tasche hätte?
Was wäre die Konsequenz? Die Preise würden dauerhaft ein Niveau einnehmen, dass diejenigen, die nichts zusätzlich verdienen, wieder die Abgehängten sind. Es wäre eine riesige, fast direkte Umverteilung von Steuergeldern an Industrie und Handel. Das wird niemals geschehen.
Ich sehe beinahe täglich, was mit Menschen geschieht, die nicht am Erwerbsleben teilnehmen und kann versichern: die Utopie von von Arbeit freien Menschen, die sich kulturell, intellektuell, schöpferisch entfalten ist genau das: eine Utopie.

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Nein, das ist falsch. Denn es sind keine Verfehlungen von Einzelpersonen, sondern ein institutionelles Problem. Es ist schließlich u.A. Aufgabe der Jobcenter darauf zu achten, wie sich ihre Mitarbeiter verhalten und das ihre „Kunden“ nicht wie Dreck behandelt werden. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Aber selbst wenn Sachbearbeiter sich entwürdigend, beleidigend, etc. verhalten, wird das von den Jobcentern weitesgehend ignoriert. Habe ich alles schon selbst durch.

In der freien Wirtschaft kann man wegen kleinster Unfreundlichkeiten gefeuert werden. In den Jobcentern wird systematisches Mobbing, Beleidigung und Diskriminierung von Menschen betrieben, aber wirkliche Konsequenzen gibt es kaum. Die Jobcenter schützen ihre Mitarbeiter und die Art und Weise wie dort Menschen behandelt werden, ist dort selten ein Kündigungsgrund. Das sind keine Einzelfälle, sondern der Aufbau der Jobcenter und deren Vorgaben begünstigen dieses Verhalten.

Interessant, dass du noch EINEN Satz davor sagst: „Verfehlung von einzelnen Individuuen“ aber im zweiten Satz deine eigene Prämisse kontrakarierst, denn diese Aussage ist genau das: Du schließt von Einzelfällen auf das gesamte System.

Das ist so als würdest du vom Einzelfall „Mallorca-Erwin“ schließen, dass man generell von HartzIV in Saus und Braus leben könnte. Das das in keinster Weise sinnvoll ist, sollte jedem klar sein.

Das ist der falsche Ansatz. Es muss keine Gegenleistung geben, denn so funktioniert das Sozialsystem nicht. Menschen bekommen kein HartzIV oder ALG1 gegen eine Gegenleistung, sondern weil wir in einem System leben, in dem die Einnahmen aus Steuern für soziale Absicherungen ausgezahlt werden. Es muss also keine Gegenleistung geben, weil das Geld nicht durch die Empfänger der Sozialleistungen „verdient“ wird, sondern bereits „verdient“ wurde. Überhaupt davon zu sprechen, dass Gegenleistungen notwendig sind, ist schon reichlich sinnfrei.

Ich zahle z.B. jeden Monat mehr als 1000 Euro Steuern, davon mehr als 500 Euro Arbeitslosenversicherung. Das macht im Jahr alleine 6000 Euro nur für Abgaben aus Arbeitslosenversicherung. Bei einer so hohen Versicherungssumme ist es mein gutes Recht als Bürger dieses Landes im Falle von Arbeitslosigkeit dieses Geld, dass ich in Leistungszeiten gezahlt habe, auch wieder zu erhalten, wenn ich in Arbeitslosigkeit geraten bin. Und andersrum genauso: Wenn ich als Kind in ein solches System geboren werde, erhalte ich Leistungen, weil ALLE dafür gearbeitet haben. Ich muss nicht erst selbst eingezahlt haben um vom Sozialsystem zu profitieren. Das ist der ganze SINN hinter Sozialsystemen.

Es ist also bereits in jedem Fall eine Gegenleistung erbracht worden. Nämlich von der Gesellschaft insgesamt. Von H4-Empfängern also überhaupt zu verlangen, sie müssen etwas tun für ihr Geld ist absurd. Sozialleistungen sind keine Arbeitsvergütungen oder Aufwandsentschädigungen, sondern werden aus sozialen Gründen gezahlt. Darum auch SOZIAL-Leistung und nicht „Leistung gegen Gegenleistung“

Interessant. Das ist tatsächlich eine sehr spannende Thematik. In welchem Zusammenhang hast du denn damit Berührpunkte?

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Wer meint, dass das ALG II unter der eigenen Würde ist, darf jederzeit gerne darauf verzichten :tipping_hand_man:

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Aufgrund der sehr großen Migration in unsere Sozialsystem und des großen Fachkräftemangels trotz hoher Arbeitslosenzahlen n und somit Unwillen zur Qualifikation und oder Aufnahme einer bezahlten Tätigkeit, wäre ich für das Umstellen auf Lebensmittelgutscheine, statt auf diesen Schwachsinn BGE zu setzten.

Was ist denn das Ergebnis? Noch mehr rauchende und Red Bull saufende Menschen?

Natürlich würde ich z.B. kranke Menschen von dieser Regelung ausschliessen!

DAs Ergebnis wird nämlich sein, das die Ausgaben des Staates sinken, weil die Migration gegen Null gehen wird und es dann sogar eine Abwanderung dieser Menschen geben wird und dann nur noch die wirklich bedrohten dableiben und sogar arbeitswillig werden.

Am ende kann man dann sogar die kranken Menschen besser finanziell ausstatten und der Pflegenotstand wäre Geschichte!

Der Mensch ist von Natur aus faul! Das ist ein Fakt! Genau deshalb gab es in der Vergangenheit nämlich auch Fortschritt.

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Ich bin einfach immer wieder sprach- und fassungslos über soviel Empathielosigkeit. :man_facepalming:

Und damit verabschiede ich mich aus dieser Diskussion. Ich kann nur eine gewisse Menge menschlicher Abgründe ertragen. Und das Maß ist jetzt voll.

Da halte ich dagegen.

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Menschliche Abgründe, Menschenverachtung. Au weia…etwas weniger Theatralik könnte manchen Menschen schon gut tun.

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Hier ist die Sachlage aber eine andere. Es ist doch klar, dass die Gesellschaft nicht jedes Luxusbedürfnis alimentieren kann. Das ALG2 dient dazu, den Lebensunterhalt zu finanzieren. Dach über dem Kopf, Nahrung, Heizung, Bildung, Kultur.
Wer mehr braucht, wer mehr haben will, sollte diesen Anspruch nicht gegenüber der Gesellschaft formulieren sondern es selbst erarbeiten.

„ es sind keine Verfehlungen von Einzelpersonen, sondern ein institutionelles Problem.“
Sehe ich anders. Es gibt klare Vorgaben, wem was unter welchen Umständen zusteht.
Und falls man der Meinung ist, da übervorteilt zu werden, kann das rechtlich prüfen lassen.

„ Es muss keine Gegenleistung geben, denn so funktioniert das Sozialsystem nicht. Menschen bekommen kein HartzIV oder ALG1 gegen eine Gegenleistung, sondern weil wir in einem System leben, in dem die Einnahmen aus Steuern für soziale Absicherungen ausgezahlt werden. “
Ein Strohmannargument: Gegenteiliges habe ich nicht behauptet.
Ich wollte lediglich ins Bewusstsein rücken, dass irgendjemand den ganzen Sums finanziert und man im Gegenzug erwarten kann, dass der Leistungsempfänger auch seinen Beitrag leistet. Sei es die geforderten Nachweise einzureichen oder sich zu bemühen, aus diesem Abhängigkeitsverhältnis wieder herauszukommen.

„ Das ist tatsächlich eine sehr spannende Thematik. In welchem Zusammenhang hast du denn damit Berührpunkte?“

Ein Freund vermietet in FFO an ALG2-Empfänger; für ihn mache ich regelmäßig Abrechnungen und bin auch relativ oft vor Ort gewesen.
In der WG, in der ich jahrelang wohnte, waren hauptsächlich Arbeitslosenhilfebezieher.
Und aktuell arbeite ich im ÖPNV und darf die, von den Zwängen einer Lohnarbeit befreiten, Schaffenskräfte dieser Klientel an jeder Haltestelle bewundern.

Für mich ist das Verharren in ALG2 und auch das BGE wirklich menschenverachtend, weil sie dem Betroffenen so gut wie jeden Anspruch an sich aberziehen.

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SCNR

So Jungs, hoffentlich habt ihr schlecht geschlafen, bin zurück.
Aber bin heute sehr gnädig und schließe mich Komplett @Skabus an der alles hier Rasiert hat. Besonders der Witz des Jahrtausends , Sozialleistungen und Gegenleistung, ist fast so als würde man fürs Atmen Geld nehmen :rofl: bzw. also ist Hatzt 4 quasi ein „Gehalt“ ?! . Ist man dann überhaupt „Arbeitslos“ :kissing:

Wobei selbst im Knast muss man eigentlich „nix“ tun, außer die Strafe „absitzen“. Ein Häftling kostet im am Tag locker über 100€, dat heißt alle 4-5 Tage ist der Regelsatz von Hartz 4 Bezieher ( aktuell 446 € ) abgegolten, dat eist ein Verbrecher „kostet“ uns wie insgesamt 4-5 „Hartzis“ im Monat, Crazy

Den Gestus von Harry habe ich bei nicht wenigen Langzeitarbeitslosen erlebt. Kein Wunder, dass sich kein Arbeitgeber solche Leute ans Bein binden will. Manche lernen es wirklich erst durch den Entzug von Sozialleistungen, da sie aus eigener Erkenntnis nie zu der Einsicht kommen, dass zuvörderst sie selber für ihren Lebensunterhalt verantwortlich sind.

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Was dann, meinst ik und andere tun dir nen Gefallen und „sterben“ dann einfach ? Viele werden sich dann holen was ihnen zusteht, und jetzt kommts, das was du dir wünscht verstößt gegen die Menschenwürde. Schon schlimm son ne Demokratie, ne ?. :smirk:

Und auch ich will mir nicht jeden Arbeitgeber ans „Bein binden“ bin ja keine Mastsau die umhergereicht wird, ik selber arbeite bei nem großen Discounter und finde es soweit Okey, aber hoffe natürlich trotzdem auf BGE oder Lotto

Und als FatalityMove noch etwas letztes, was dir kruse bzw. Odin überhaupt noch nicht eingefallen ist. Viele beziehen Hartz 4 als Aufstocker, dat heißt die Malochen aber der Lohn langt net und es gibt a bissel Hartz 4 on Top, wat jetzt ?

Sanktionsfrei | Hartzfacts

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