Folge 61 - Ein Knödel im Dschungel

War ja noch ein junger Bengel… hat mich auch nicht vom Hocker gerissen, aber war okay. Es gab übrigens auch noch einen Bericht von Frontal21 über das Djungelcamp… ich fand ihn sehr gut.

Hier kann man den sich anschauen, falls es jemanden interessiert.
http://www.spassfabrik.net/videos/die-w … ungelcamp/

Ich sehe nicht so ganz, was mit dem Beitrag ausgedrückt werden soll. Die Ausschnitte haben, finde ich, auch nicht zum Text gepasst. So richtig begeistert war ich nicht.

Aber einen Beitrag würde ich gerne vom Knödel sehen - einen, in dem er allgemein über die deutsche Fernsehlandschaft aus der Sicht eines 14-jährigen berichtet - so was ähnliches hatte ich am Anfang der Anmoderation auch erwartet. Über welche Sendungen wird denn in der Schule geredet, welche Sender gelten als angesagt oder peinlich, was hält man von den sog. Musiksendern… sowas würde ich mir sehr interessant vorstellen.

Aber einen Beitrag würde ich gerne vom Knödel sehen - einen, in dem er allgemein über die deutsche Fernsehlandschaft aus der Sicht eines 14-jährigen berichtet

Das ist keine schlechte Idee. Sowas kann man in einer der nächsten Folgen mal unterbringen. Falls das zu viele nicht in einer FKTV-Folge sehen wollen, so kann Holger vielleicht auch so nen Beitrag von Fabian auf seinem MyVideo-Channel stellen.

Zu Fabaians Gastbeitrag in Folge 61: So einige Kritiken hier kann ich nicht ganz nachvollziehen. Der Junge ist grad ma 14 und hat da einen wirklich sehr ansehnlichen Beitrag gemacht. Wenn ich mir aus’m Archiv die ersten Folgen von Fernsehkritik-TV anschaue…da war bei Holger auch noch nicht alles perfekt. Ich jedenfalls würde mich freuen, auch in Zukunft mal wieder was von „dailyknoedel“ hier bei Fernsehkritik-TV zu sehen.

Zu Fabaians Gastbeitrag in Folge 61: So einige Kritiken hier kann ich nicht ganz nachvollziehen. Der Junge ist grad ma 14 und hat da einen wirklich sehr ansehnlichen Beitrag gemacht.

Kann ich auch nicht nachvollziehen… ich hätte das mit 14 Jahren nicht SO hinbekommen und die Meisten hier (sagen wir mal so die unter 1980iger geborenen)in dem Alter wohl auch nicht. :wink:
Und last but not least: sich so einen Beitrag in diesem Alter zu trauen, hat auch was. ( Ich selber habe ein Kind in diesem Alter :wink: )
Da finde ich so eine Kritik wegen Schnitt etc. unnötig.

Hallo Leute,

bin regelmäßiger Kucker der Sendung und finde sie klasse. Hie und da sind natürlich Dinge,
die mich stören, aber das ändert nichts daran, dass ich ein Fan bin.
Ich habe mich jetzt im Forum angemeldet, weil ich mich an einer Formulierung gestört habe.
Als Hauptschullehrer mag ich den Begriff “Unterschichtenfernsehen” nicht.
Dabei kritisiere ich nicht den Jungen, der einen ansonsten tollen Beitrag abgeliefert hat,
sondern den verantwortlichen Moderator. Da hätte vielleicht ein kleiner Kommentar kommen können.
Natürlich meinte der junge Mann den Begriff nicht wörtlich, aber ich möchte erreichen, dass nicht nur
schlechtes Fernsehen, sondern auch diffamierende Begriffe aus der Medienwelt verschwinden.
Ich habe es tagtäglich mit “Unterschichtkindern” zu tun und sehe jeden Tag, das dort ganz
wertvolle Menschen zu finden sind. Ich betätige mich schon seit Jahren als deren Fernsehkritiker
und was soll ich sagen, manchmal hab ich sogar Erfolg und sie schauen den täglichen Dreck nicht mehr.
Das Fernsehen bietet ne Menge Stoff für gesellschaftliche Diskussionen!

Fazit: Mach weiter so!

Lg

Finde das, was der Fabian da anfängt durchaus wert, ihm mehrere Male auf die Schulter zu klopfen.
Ein Typ mit vierzehn (14) genießt da meine uneingeschränkte Hochachtung.
Dank an Holger, dass er diesen erfrischenden Beitrag mit aufgenommen hat.

Unterschichtenfernsehen würde Ich mit Niveaulosem Fernsehen beschreiben.

Das ist dann aber doch die Krux. So inflationär wie das Wort heutzutage gebraucht wird, wird es wohl auch viele Leute geben, die dann die Unterschicht mit Niveaulosigkeit gleichsetzen.

Denkt man an den Begriff, denkt man an die tollen Nachmittagssendungen, denkt man an die „Hartzer“, denkt man wie asozial die sind, denkt man wieviel besser man ist und denkt am Ende dann: „So siehts wirklich aus.“

Du musst dich nur mal umhören, was heutzutage viele von Hartz-4-Empfängern denken. Ich studiere und selbst da hört man immer wieder „Ach. Diese Asi-H4ler. Nur am rauchen und chillen!“, „Faule Säcke!“ und sowas.
Da muss ich mir oft an den Kopf fassen. Genauso herrscht oft die Ansicht, dass Leute aus der Unterschicht dumm wie Brot sind.

Und da hilft es dann nicht gerade, wenn man das Wort „Unterschichtenfernseher“ allgemein mit niveaulosem TV-Programm gleichsetzt. Und das wird ja sogar hier in einem medien- und gesellschaftskritischem Forum gemacht…

Edit: Hm… Jetzt wo ich nachdenke…
Vielleicht doch ganz gut, denn da sieht man, was das heutige Fernsehen mit den Jugendlichen dieser Zeit gemacht hat. Das Wort Unterschicht wird mit Niveaulosigkeit gleichgesetzt. Danke RTL, danke Pro7, danke Sat1, dass ihr es ermöglicht habt, dass man Unterschichten „bashen“ kann.

Ob man es mit 14 hinbekommen hätte oder nicht, spielt doch gar keine Rolle. Wenn ich einen Beitrag erstelle, setze ich mich damit der Kritik der Community aus. Und da hilft ehrliche Kritik wahrlich mehr als „Er ist ja erst 14, dafür wars okay“. Insofern Kritik also konstruktiv ist, Schwächen anbringt und nicht nur auf „Unlustig & nicht erwähnenswert“ hinausläuft, ist ihm doch schon geholfen.

Da finde ich so eine Kritik wegen Schnitt etc. unnötig.

Wie oben angedeutet, finde ich solche Kritik unbedingt notwendig, wenn er es beim nächsten Versuch besser machen will.
Was mich halt viel mehr gestört hat, war die Flachheit, mit der der Beitrag daher kam. Die meisten Witze hab ich schon mit Freunden auf dem Schulhof gerissen, da waren wir nur geringfügig älter. Es geht allgemein eher um den Witz als um die Kritik und ich denke eben, dass die eigentliche Kritik gerade bei einem Thema wie dem Dschungelcamp im Vordergrund stehen sollte. Kritiklose Witze erreichen sonst leicht das Niveau, das eigentlich kritisiert werden sollte.

Last but not least wird er lernen müssen mit Kritik umzugehen. Es wird vermutlich nie geschehen, dass ein jeder begeistert aufschreit und applaudiert.

Edit: Hm… Jetzt wo ich nachdenke…
Vielleicht doch ganz gut, denn da sieht man, was das heutige Fernsehen mit den Jugendlichen dieser Zeit gemacht hat. Das Wort Unterschicht wird mit Niveaulosigkeit gleichgesetzt. Danke RTL, danke Pro7, danke Sat1, dass ihr es ermöglicht habt, dass man Unterschichten „bashen“ kann.

Du verwechselst da etwas. Mit Unterschichten in diesem Kontext sind geistige Unterschichten gemeint. Wie der Beitrag „Reich, aber arm“ eindrucksvoll gezeigt hat, ist das aber nicht vom Geld abhängig. Sicher werden in vielen Fällen soziale und geistige Untschicht auch zusammenfallen, aber es gibt sowohl materiell reiche, aber geistig arme als auch materiell arme, aber geistig reiche Menschen.

Ich finde nicht, dass man hier nun unbedingt ein Schlachtfeld eröffnen muss, wem allein der Begriff Unterschicht gehören darf. Es sollte allen Beteiligten klar sein, dass das hier nicht im materiellen Kontext gemeint ist, sondern im intellektuellen.

Hallo Leute,

ich bin insgesamt der Meinung, dass man anfangen muss, Fernsehsendungen und deren Inhalte zu
kritisieren. Da immer gleich den Zuschauern dieser Sendungen bestimmte Eigenschaften zuzuschreiben, ob materieller oder intellektueller Natur, finde ich unpassend.
Von “oben” wird das ja immer angeregt: Alt gegen jung, reich gegen arm, Ossies gegen Wessies, Intellektuelle gegen Unterschichten, usw.
Diese Spalterei nervt mich und da sollte man nicht mitmachen.
Ich finde das Fernsehprogramm inzwischen verheerend schlecht, mit nur kleinen Nischen, die mir persönlich noch
sehenswert erscheinen.
Den Beitrag des 14jährigen Jungen finde ich deshalb erstmal gut, weil sich da ein junger Mensch Gedanken macht. Wenn da die Wortwahl schlecht ist und der hintersinnige Witz fehlt, ist das zu verzeihen, der nächste Beitrag wird bestimmt besser!

Ich sehe da auch eine gewisse Gefahr (beziehungsweise sah ich sie bevor ich diesen Beitrag gesehen habe) besonders für junge Menschen das Wort Unterschichtenfernsehen misszuinterpretieren. Selbst in meinem Freundeskreis (wir sind über 20 und Studenten) fällt öfter mal der Begriff „Harzt IV - TV“, wobei ich mir schon regelrecht auf die Zunge beißen muss, um nicht wie ein KLugscheißer alles plattzureden. Ich habe durchaus das Gefühl, dass das Fernsehen, das unsere niedersten Instinkte anspricht und uns dazu bringt, andere Menschen von oben herab zu betrachten, nach wie vor die überhand hat. Aber der Beitrag von dem jungen Mann hat mir Mut gemacht! Ich finde ihn für sein Alter schon sehr bedacht, und wenn er es schafft, ein paar seiner Mitschüler mit ins Boot zu holen, sehe ich nicht mehr schwarz für die neue Generation :wink:

guter Beitrag eines 14Jährigen. Immer noch solider Beitrag eines Erwachsenen.

Trotzdem sollte man für die Sendung schon möglichst das beste vom besten hernehmen und nicht jeden 14Jährigen Jungen (nur weil das was außergewöhnliches ist, wenn man in seinem Alter eine solche Meinung vertritt)

und nicht jeden 14Jährigen Jungen

FKTV ist ja auch dafür bekannt, dass „Jeder“ genommen wird. Und vor allem wimmelt es immer so von 14-Jährigen.

Also ich stimme auch zu, dass kritisiert werden sollte, wo es notwendig ist, aber eben auch unter den gegebenen Umständen.
Technisch gesehen ist der Beitrag okay und auch inhaltlich nicht schlecht.
Der Rest ist halt Geschmackssache und da man sich gerade über Humor streiten kann, schwierig.

Dass mit den „14 Jahren“ ist auch immer so ein Ding. In bestimmten Angelegenheiten fühle ich mich selber auch immer wie 14, z.B. wenn ich mal was „richtiges“ kochen will oder bei sämtlichen Sportarten, da entspricht meine Erfahrung der einer 14 jährigen.

Aber gerade wenn man eine spezielle, besonders schwarze Art von Humor erwartet, darf man nicht vergessen, dass sich bei uns „alten Hasen“ mit jedem weiteren Jahr immer mehr düsterer, zynisch-sarkastischer Staub ansammelt, in dem es nur so wimmelt von bösartigen Satire-Milben, die sich von all den Dingen ernähren, die man mit 14 einfach noch nicht erlebt hat wie schlimmer Autoverkehr, Finanzamt, Miete, das Arbeitsleben und das immer größer werden des eigenen dunklen Abgrundes.
Und dafür ist das ja schon mal echt nicht schlecht, da ist auf jeden Fall viel Potential!

Also: Älter werden, weiterhin die Augen offen halten, der angemessene Grad an Verbitterung sollte sich bei der jetzt schon bewiesenen Intelligenz sehr schnell ganz von alleine einstellen, dann wird’s am ende auch bissiger :wink:

Gut gemachter Beitrag, der Junge hat Potenzial.
Was mich am Dschungelcamp am meisten fasziniert, ist dass die andere grosse Privatsendergruppe für RTL unfreiwillig Werbung machen zu muss, da wahrscheinlich ihr Abendprogramm kaum noch Quote bringt. :lol:
Aber bei solchen Moderatoren kein Wunder, denn Sonja und Dirk sind genial.

Aber gerade wenn man eine spezielle, besonders schwarze Art von Humor erwartet, darf man nicht vergessen, dass sich bei uns „alten Hasen“ mit jedem weiteren Jahr immer mehr düsterer, zynisch-sarkastischer Staub ansammelt, in dem es nur so wimmelt von bösartigen Satire-Milben, die sich von all den Dingen ernähren, die man mit 14 einfach noch nicht erlebt hat wie schlimmer Autoverkehr, Finanzamt, Miete, das Arbeitsleben und das immer größer werden des eigenen dunklen Abgrundes.
Und dafür ist das ja schon mal echt nicht schlecht, da ist auf jeden Fall viel Potential!

Ich fand gerade diese Art des Humorsirgendwie etwas, abgeklärt, „schwarz“, bzw. in seinem gesamten mimisch-gesitischen Ausdruck „englisch“. Mir hat er gefallen, uabhängig von irgendeinem „Welpenschutz“. Aber das ist Geschmackssache, wie Du zurecht betonst.

@Enio Er ist auf jeden Fall ganz auf dem richtigen Weg! Für mich persönlich noch nicht böse genug, aber für mich muss es auch wirklich bitterböse sein :wink:

Ein großer Philosoph würde sagen … Moment, große Philosophen gucken das Dschungelcamp nicht …
Das hat gesessen. Genauso die Anmerkung, dass angeblich keiner das “Unterschichtenfernsehen” guckt, es aber trotzdem Spitzenquoten hat.
Ein frühreifes kreatives Genie. Noch ein Jahrzehnt, und Fabian könnte als Kreativer dem Fernsehen einen echten Niveauschub geben. Obwohl, kreative Genies sind im Fernsehen zur Zeit nicht gefragt, sagen wir zwei, drei Jahrzehnte, vielleicht gibt es dann endlich eine Trendwende.

Bis dahin hat er hoffentlich eine eigene Internetsendung wie Holger. Wäre bestimmt interessant.

Witziges Kerlchen, schnackt ein bisschen wie Inge Meysel, finde ich. :smiley:

Gruß,
Marinero

Das Dschungelcamp ist ganz klar Oberschichtenfernsehen.

Die Meinung des Milchbubis ist zwar durchaus berechtigt (wenn auch weder interessant, noch neu, originell oder witzig) aber den offensichtlichen Erfolg des Formats versteht man nur, wenn man sich zur Abweslung mal vorurteilsfrei mit der Sendung auseinandersetzt. Denn im Gegensatz zu z.B. DSDS hat das Dschungelcamp sehr wohl intellektuelle Qualitäten.

Auch hier wird selbsverständlich in einem gewissen Rahmen gefaked was den “gefährlichen” aber nichtsdestotrotz sehr kameratauglichen Dschungel angeht. Was aber nur begrenzt gefaked ist, ist die Reaktion der Camper auf Nahrungsentzug, Gruppendynamik und die sich verändernde Selbswahrnehmung in einem neuen unbekannten Umfeld. Und genau hier liegt der Reiz der Sendung. Das immer gern kritisierte “Hoden verspeisen” ist nichts weiter als der Aufhänger der Show, das unkalkulierbare Gruppenverhalten ist hingegen der eigentliche Kern des Ganzen.

Ich freu mich schon auf die nächste Staffel.