Folge 6

Wenn ich mir meinen Kaffee nicht mit BC holen kann, dann ist es nicht weit verbreitet. Was willst du eigentlich diskutieren? Ich habe keine XBox und selbst wenn, wieso sollte ich mit BC zahlen, was wäre der Vorteil? Sofort Überweisung, PayPal, Klarna etc. pp. es gibt dutzende Zahlungsmöglichkeiten und überall ist und bleibt 1€ eben 1€ wert.

Und jetzt komm mir bitte nicht mit anonym oder so, da kann ich Services von barzahlen.de nutzen, die sind deutlich weit verbreiteter als BC und da kann ich auch bei teilnehmenden Partnern anonym zahlen, wenn ich das wöllte. Cool oder?

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Darüber kann man reden Holger. Die “Wahrnehmung” in “deiner” Generation ist sicherlich so gefärbt. Deine Generation bringt es aber auch mit sich noch keine digital native Generation zu sein. Insofern ist verständlich warum es für solche Leute wie eine Ausnahme erscheint.

Ich sag ja, du hast leider einfach keine ahnung…

Davon mal abgesehen und um noch etwas zu verdeutlichen:

Stromrechnung via Bitcoin bezahlen.

Es gibt Dienstleister die alle Zahlungen in Bitcoin akzeptieren und deine Rechnungen bezahlen.

Mit anderen Worten: Gas, Wasser, Scheiße, Strom, Telefon/Internet sind in Bitcoin bezahlbar. Waren und Dienstleistungen auch. Bleibt nicht viel was nicht geht. Genaugenommen fällt mir grad nicht mal irgendwas ein das nicht gehen würde.

Also abgesehen, dass du, glaube ich, gar nicht soooo viel jünger bist, habe ich mich in den vergangenen Tagen mit diesem Thema intensiv beschäftigt für die Sendung.

Insofern finde ich überhebliche Sätze wie

nicht nur unangebracht, sondern auch entlarvend. Ich glaube eher, dass du den eingeschränkten Blick auf die Materie hast.

Geh doch mal auf die Straße und frag 50 junge Leute unter 25, ob sie Bitcoins kennen und haben. Mit Glück wird einer mit ja antworten.

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Kommt halt darauf an, in welchem Milieu er sich bewegt. Studenten mit reichen Eltern und zwielichtige Typen mit Kontakten zur Unterwelt kennen und nutzen vielleicht mehrheitlich Bitcoin, aber bezogen auf die Gesamtgesellschaft halte ich deine und Snakes Einschätzung für realistischer. Ich kenne jedenfalls niemanden, der Bitcoin nutzt.

Bin ich auch nicht, aber anders als du habe ich mich seit meiner Kindheit mit Computern etc. beschäftigt, ich bin quasi sowas wie Thomas nur in „alt“ :smiley:

Ich glaube dir das du dich für die Sendung mit dem Thema befasst hast, allerdings befasse ich mich schon seit Jahren damit, grade auch mit dem Thema Bitcoin und insofern ist es kein überheblicher Satz, sondern einfach eine Feststellung. Naked hat das System Bitcoin (und wie es scheint auch das System Geld) nicht wirklich verstanden.

Geschickt Holger, aber ok. Wir machen das anders. Du recherchierst das in einem Beitrag. Einmal vor einem „hippen“ Laden wo junge Leute rumhängen und einmal in einer Fußgängerzone zur Mittagszeit. Wenn dabei dann von den 25 mindestens 5 sagen das sie Bitcoin kennen, haben oder hatten gibts du dich geschlagen, huldigst mir und gibst mir 3 Tage lang keine Widerworte mehr. Für den Fall das ich Unrecht haben sollte würde ich im gegenzug beim Spieleabend vor dir auf die Knie fallen und dich „größter Lebemann aller Zeiten“ nennen und mich als „unwürdig“ bezeichnen.

Und darum geht es ja. Erst dann ist es das, was man Mainstream nennt.

BÄM!

Holger, auf die Knie! :smiley:

Danke Scumdog. :slight_smile:

Und um dem gleich den Wind aus den Seglen zu nehmen. Ich habe NIE behauptet das es viele Nutzen! Darum ging es nicht einmal in meiner Argumentation!

"Das ist das Ergebnis einer am Donnerstag veröffentlichten repräsentativen Umfrage, die der Branchenverband Bitkom in Auftrag gegeben hat."

:laughing:

Klar, 64% aller Bürger (auch inkl der Senioren) kennen den Bitcoin… Dass viele das mal als Wort aufgeschnappt haben, wird ja gar nicht bestritten.

„Wir haben 100 Leute gefragt“… sorry, aber den kausalen Zusammenhang mit dem Familienduell konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.

Zu dem Post von Polarstorm:
Es hat aber am Ende mal so rein gar nichts damit zu tun, wie alt man ist und wie Computer- Affin man ist. Bitcoin ist heutzutage noch sehr abstrakt und hat außerdem mit einem schlechten Ruf zu kämpfen. Es ist so wie in dem Interview bereits erwähnt, man sollte sich gründlichst informieren. Als Zahlungsmittel ist es derzeit absolut nicht so anerkannt, wie es sich vielleicht viele wünschen würden und daher eher ungeeignet. Es wird damit eher spekuliert.
Der Hype ist erstmal vorbei und vielleicht wird es sich mal etablieren. Dazu muss man aber auch erstmal mächtig Vertrauen schaffen, denn das ist bisher keinesfalls gegeben.

Nebenbei - ich bin 55 und kenne auch den Bitcoin !!

Sorry Holger, aber auch wenn du das nicht wahrhaben willst. Allein durch die Pro7 Geschichte haben Bitcoin einen enormen Bekanntheitsgrad (hatten sie vorher auch schon, wobei da natürlich hauptsächlich in der Generation 18+).

Übrigens, deine eigene Belegschaft kennt zu 100% Bitcoin wie es aussieht, gib dich endlich geschlagen. :smiley:

Kennen schon, so rein vom Namen her, aber ich habe mich sicher nicht weiter intennsiv damit beschäftigt und ich glaube kaum, dass die junge Generation da so in dem Thema drin ist.

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Sorry Porni aber da muss ich auch schonwieder widersprechen. Richtig zu sagen wäre “dieser” Hype ist erst mal (möglicherweise) vorbei. Das war aber a) nicht der erste und b) wird nicht der letzte sein. Ich selbst habe in den vergangenen Jahren mehrere “Hypes” mitgemacht und teilweise richtig viel Asche gemacht, aber auch verloren.

Unterschätz mal nicht die junge Generation Porni, wenn selbst ein Urgestein wie du es kennt, dann weiß dein Neffe bestimmt auch was Bitcoin sind.

Wobei ich allerdings, wenn es einer sagen würde, jedem hier recht geben würde ist folgender Punkt: Ein verschwindend geringer Teil der Bevölkerung wird das System verstanden haben. Es ist dafür (wenn man es wirklich erfassen will) zu komplex.

Nehmen wir die Ausgaben eines normalen Haushaltes:

  • Miete

  • Heiz- und Nebenkosten

  • Stromkosten

  • Versicherungen

  • Rundfunkgebühren

  • Spenden

  • Telefon, Internet

  • Netflix / Maxdome u. ä.

  • Gastronomie / Kino / Theater / Konzerte u. ä.

  • Vereinsbeiträge u. ä.

  • Friseur / Massage u. ä.

  • Unterhaltungsprodukte und andere Hobbys

  • Lebensmittel

Und unregelmäßig:

  • Urlaub

  • Reparaturen

  • Neuanschaffungen (Auto, Möbel u. ä.)

Für mich wäre entscheidend, was davon (jetzt und zu gleichen Konditionen) mit Bitcoins zu bezahlen ist. Und dann kann man beurteilen, ob es sich um eine Ausnahmezahlart handelt oder durchaus verbreitet ist.

Kurzantwort: Alles

Danzig

Langantwort: Bei der ein oder anderen Sache könnte es etwas schwieriger sein. Was allerdings nur sowas bedeutet wie das du einen Zwischenabieter im Netz nutzt. Mit anderen Worten einmal irgendwo anmelden und fertig.

Das weißt du, ohne meinen Vermieter, Versicherer und Dienstanbieter zu kennen?

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Mit 64 Prozent gaben rund zwei Drittel der Befragten an, dass sie schon einmal etwas von Bitcoin gehört haben. Vier Prozent haben Bitcoin bereits erworben oder genutzt.

@Polarstorm Ich verstehe nicht so recht, wieso du meinst, die Umfrage würde deine These stützen. Die Mehrheit kennt es, ja. Es steht aber auch darin, dass es kaum jemand nutzt.

4% wären 2/50. Insofern liegt Holger mit seiner Schätzung von 1/50 gar nicht so falsch.

Im Übrigen: Man wird sicher in jeder Branche Unternehmen finden, die Bitcoins akzeptieren, ja. Man kann auch sagen, dass es im Mainstream angekommen ist, weil sehr viele unterschiedliche Unternehmen es anbieten. Aber: Es sind trotzdem Ausnahmen. Wenn mir von 100 Stromanbietern einer oder zwei anbieten, mit Bitcoin zahlen zu können, sind das Ausnahmen.

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Ja das kann man so einfach beantworten Danzig da es wie gesgat Dienstleister gibt. An diese gibst du deine Bitcoin und die bezahlen dann alle deine Rechnungen. Ob das nun deine Miete ist, Stromrechnung oder was auch immer spielt da keine Rolle.

Ich sage damit übrigens nicht das es unbedingt sinnvoll ist das so zu machen. Ich verteidige hier auch nicht Bitcoin als solche. Ich stehe nach wie vor nur auf dem Standpunkt das es nicht mehr stimmt zu sagen Bitcoin seien eine Ausnahmeerscheinung.

bnc, du hast es eventuell überlesen. Ich habe nie behauptet das es viel genutzt wird. War nie ein Punkt in der diskussion. Ich rede die ganze Zeit nur von den Akzeptanzstellen.

Dann unterschätze aber bitte auch nicht die ältere Generation. Denn das hast Du eingangs auch getan. Es ist schon so, dass auch wir Senioren ( sorry Holger ) schon wissen, was wie funktioniert. Ist nicht so, dass wir so alt sind, dass wir die Frauen noch gejagt haben und mit ner Keule erschlagen haben :blush:

Sorry, wenn ich das jetzt etwas sehr überspitzt dargestellt habe, aber ich fühlte mich so, als ob ich mit 55 schon sabbernd im Rollstuhl sitze :wink:

Insofern glaube ich schon, dass der Begriff „Bitcoin“ in jeder Generation nicht unbedingt so verbreitet ist, der Begriff „Kryptowährung“ schon gar nicht