Folge 56: Team Todenhöfer

Ohne Wertung:

Aus den gleichen Gründen wurde Donald Trump auch gewählt.

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Dann ist dir also die glatt geschliffene PR-Version, die alle ihre persönlichen Motivationen und Hintergründe vor der Öffentlichkeit verbergen muss, letztlich lieber? Du möchtest Marketing-Produkte als Politiker anstatt zu wissen, woran du menschlich und persönlich bist?

Das war übrigens tatsächlich ein Erfolgsrezept von Trump: Den von der Politik selbst verschuldeten Glaubwürdigkeits- und Authentizitätsverlust ausnutzen und durch sein Auftreten einen klaren Kontrast zu pr-mäßig glatt geschliffenen Establishment-Politikern bieten. Genau von diesem Typus Politiker haben viele Menschen nämlich inzwischen die Schnauze restlos voll, nicht nur in den USA.

Man könnte also sagen, dass Annalena & Co. den Trumps dieser Welt den Weg ebnen. Wer das Volk immer wieder nur mit phrasenhaftem PR-Geschwafel abspeist und persönlich völlig intransperent ist, lässt dort eine klaffende Lücke entstehen, wo sich die Menschen mehr Authentizität wünschen. Eine Lücke, die zu wachsender Politikverdrossenheit führt und die für Populisten wie Trump die perfekte Chance bietet, reinzugrätschen. Zu viel Annalena kann hierzulande also genauso schädlich sein wie zu viel Todenhöfer. Das Volk reagiert schnell mit Verdruss, wenn Politiker alle wie aus einem Guss wirken.

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Mich interessieren persönliche Motivationen und Hintergründe von Politikern herzlich wenig im Vergleich zu den Inhalten ihrer Parteien.

Ich hätte das Video lieber nicht gesehen :grimacing:

Diese Inhalte werden von Menschen mit persönlichen Motivationen umgesetzt. :wink: Sich die Menschen, die für die Umsetzung verantwortlich sind, genauer anzuschauen, sagt oft mehr über die politischen Ziele als das, was im Wahlprogramm steht. Oder zumindest vervollständigt es das Bild.

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Du hast nicht unrecht, aber ich glaube dass da der direkte Einfluss einzelner Personen auf komplexe Prozesse überschätzt wird. Letztlich spielt da mMn der persönliche Hintergrund wieder weniger eine Rolle, als angenommen.
Außerdem finde ich es generell anstrengend, wenn dieser ungefragt permanent vor sich hergetragen wird oder gar die Inhalte überlagert.

Habe ich das richtig verstanden, dass er dafür ist, den Bundestag alle zwei Jahre neu zu wählen? Also Deutschland im Dauerwahlkampf? Das Programm sagt

Bundeskanzler, Minister und Abgeordnete sollten in Zukunft nur noch für zwei Wahlperioden von 5 Jahren gewählt werden.

Also zwei mal 2,5 Jahre? Gute Nacht.

Nein, 2 x 5 Jahre

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Er sagte im Interview etwas von „zwei Jahren“. Meinte er damit so eine Art Rotation innerhalb der Legislaturperiode wie einst bei den Grünen?

Vielleicht wird es oftmals auch unterschätzt. Schau dir die Entwicklung der CDU in den letzten 16 Jahren an: Glaubst du nicht, dass Merkels persönlicher Einfluss dabei eine wichtige Rolle gespielt hat?

Bei Todenhöfer weiß ich diesbezüglich zumindest schon mal genau, woran ich bin. Ich weiß, ob er ein Typ Mensch ist, mit dessen Persönlichkeit ich mich identifizieren kann und dem ich die Umsetzung politischer Ziele wirklich zutraue. Ich weiß bei ihm auch, ob er in seinem persönlichen Auftreten konsistent ist oder ob er als geschönte Mogelpackung auftritt. Bei Annalena & Co. scheint man mir diese persönlichen Motivationen und Hintergründe vorenthalten zu wollen - was aus meiner Sicht nicht wirklich für ihre Politik spricht. Gerade bei der grünen Kanzlerkandidatin entsteht inzwischen zunehmend der Eindruck, dass man es ihr per Coaching bewusst abtrainiert hat, zu viel von ihrer Persönlichkeit zu zeigen. Denn immer dann, wenn sie etwas davon durchblicken lassen hat, wirkte Annalena ähnlich wie du es bei Todenhöfer beschreibst: Überheblich, egozentrisch und somit ziemlich unsympathisch.

Einer der hervorstechendsten Momente ist da wohl ihr „Schweinebauer“-Zitat:

Nachdem ihr das viel Ablehnung und Irritationen einbrachte, hat die grüne PR-Maschine anscheinend mit Hochdruck an Annalenas unsympathischen/schwierigen Ecken und Kanten herumgeschliffen. Bei Todenhöfer sind ebendiese Ecken und Kanten noch klar sichtbar.

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Ich weiß nicht, ob es ein Fauxpas von Holger war. Im günstigsten Fall waren beide nur raffiniert. Holgers Aussage könnte berechnend, also absichtlich falsch gewesen sein, um Todenhöfer zu verleiten, doch spontan den Namen zu nennen. Todenhöfers Antwort war auch nicht unbedingt arrogant, sondern vielleicht ebenso geschickt, indem er eben vermieden hat doch noch Gerhard Schröder ausdrücklich als einen seiner Gesprächspartner zu benennen.

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Nein, Holger hat im letzten Direkt schon selbst gesagt, dass es ein Fauxpas war, der ihm peinlich ist.
Aber kann gut sein, dass Todenhöfer durchaus auch das Interesse hatte, da keine weitere Aufmerksamkeit drauf zu lenken.

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ja, ich hatte Schröder tatsächlich irgendwie nicht auf dem Schirm in dem Moment und dachte, Merkel sei direkt nach Kohl gekommen. Völlig bescheuert, aber so ist das manchmal :man_shrugging:

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Beide mit 16 Jahren Amtszeit gegen gerade mal sieben, da kann der Schröder schonmal im Zigarrenrauch verschwinden :wink:

Fands bezüglich China schade, dass er nur die Uiguren nennt, die sind doch nicht die einzige unterdrückte Minderheit, nach wie vor hält man Tibet besetzt, was ja vor Olympia 2008 etwas hochkochte und auch in den letzten Monaten in der Mediatheke wieder aufkam oder auch Falun Gong und seit einigen Jahren will Jinping sich wohl Taiwan unter den Nagel reißen, gerade bei letzterem würde ich gerne sehen, dass sich die Bundesregierung eindeutig auf die Seite von Taiwan stellt, allein wegen der IT-Branche (TSMC (fertigt Chips für AMD, Apple, inzwischen auch Intel, obwohl die noch eine Fabs haben & Co.), Foxconn, Compal, Pegatron (ASRock), Asus, MSI, Gigabyte, Realtek).

Wenn Taiwan-West sich Taiwan einverleiben möchte dann wird die Welt empört zuschauen aber da wird nicht eine Armee, nicht ein Soldat eingreifen. So verrückt ist niemand.

Taiwan hat selber ein sehr gut ausgerüstetes Militär plus die USA mit ihren Flugzeugträgern. Und eine Bevölkerung, die absolut Null Bock auf Festlandchina hat. Diese Übernahme würd auf jeden weit blutiger ausgehen als hier jetzt mit der Taliban.

  • Taiwan ist nicht in der NATO
  • China hat ~ 200.000.000 ( zweihundert Millionen ) Mann unter Waffen (inklusive Reservisten)
  • Die USA wird keinen Krieg mit China und erst recht keinen Nuklearkrieg riskieren.
  • US Firmen haben schon vor Jahren angefangen neue Fabs auf US Boden zu errichten

Wenn China sich morgen Taiwan einverleiben will dann machen die das und der Rest der Welt wird zuschauen.

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Schon wieder so einer der dauernd Steuersenkungen will! Meine Güte, warum kann nicht endlich nicht mal endlich Steuererhöhungen wollen? Ich kann den Sch***s nicht mehr hören!

Bei den Ideen die er zu Afghanistan aber hat muss Ich Ihm zustimmen. Immer nur Bomben schmeissen bringt nix und kostet nur Geld. Da muss man über andere Hebel rangehen. Auch bei dem viel zu grossen Etat für die Bundeswehr gebe Ich Ihm recht: Die Bundeswehr sollte auf ein Minimum zusammengestrichen werden.

Der Gedanke darüber dass die ganze Welt nicht E-Auto fahren kann weil das schlicht zu teuer ist ist auch einer den Ich noch nie gehört habe. Das ist auch mal interessant weiterzudenken. Denn dass all die Verbrenner die bei uns dann irgend wann mal abgeschafft werden nicht alle verschrottet werden sondern gen Süden exportiert werden sollte jedem klar sein der bei drei zählen kann.

Vielleicht weil das eh schon das ist, was jede Partei macht, sobald sie in der Regierung ist? :pikathink: Vielleicht auch, weil sich viele der Probleme, die unser Land nun schon seit Jahrzehnten beschäftigen, durch den von dir gefeierten Steuererhöhungswahn nicht wirklich nachhaltig lösen lassen haben? :pikathink:

Özil mit großem Wahlaufruf für TT, das dürfte ihm paar Stimmen bringen leider