Folge 55: Filmmusik

Hier kann darüber diskutiert werden!

//youtu.be/cfmeJlXEWbw

Erster. :slight_smile: Western & Musik: das perfekte Asynchron-Thema für Nils!

Gut gemacht, Kumpel. Die Praxis der kompletten Ersetzung des Soundtracks eines Films ist, glaube ich, kaum bekannt: Man vergleicht ja normalerweise nicht, sondern guckt entweder die orignalsprachliche oder die deutsche Fassung und nimmt diese jeweils als „den Film“ wahr. Dabei ist die Praxis wohl weiter verbreitet als man gemeinhin annimmt. Früher wurde den Synchronstudios wohl oft der ganze Sound auf einer Spur geliefert, die komplett ersetzt werden musste. Da wurde dann halt auch mal eine völlig neue Musik in Auftrag gegeben. Sehr interessant!

Schön auch das, ähem, subtile Plädoyer zur Schulung der eigenen Englischkenntnisse am Ende. Mit Asynchron wäre das nicht passiert. :slight_smile:

Okay zunächst mal das Positive: mit der Analyse, dass die Originalmusik größtenteils besser
zum Film passt als die deutsche Musik stimme ich überein. Vielleicht muss man nicht alles
gleich so negativ sehen. Als die im dem Western betrunken über die Straße gelaufen sind,
dass passte von der deutschen Fassung auch ganz gut, und die Bonanzamusik ist doch gut
für einen Western; nur nicht vielleicht so übermäßig.

Der Gund warum das früher gemacht wurde ist technisch begründet. Es gab nur eine Tonspur
mit Musik, Sprache und Geräuschen. Also musste alles neu gemacht werden. Heute muss nur
die Sprache ausgetauscht werden, Musik und Geräusche sind auf extra Tonspuren.

Auch wenn Nils und Olaf gerne in einem Halbsatz sagen, sie haben ja nichts gegen die deutsche
Fassung, aber … so wird doch deutlich, dass sie sehr wohl Originalfetischisten sind. Das wird
auch sehr deutlich am Ende an der Verarschung von Leuten, die sich gerne deutsche Synchron-
fassungen ansehen. Das war einfach nur peinlich und hat in einem Magazin über Synchronisation
nichts zu suchen.

Ich hoffe, dass für Asynchron bald wieder ein fester Moderator gefunden wird, der neutral an
das Thema heran geht, so wie Tom es gemacht hatte.

Nur weil man sich lieber gutgemachte Synchronfassungen ansieht heißt nämlich nicht, dass man
die englische Originalfassung nicht verstehen würde, aber man muss immer übersetzen. Eine
deutsche Fassung ist da viel entspanter, und solange 99% übereinstimmen ist das auch ok.
Gefällt mir eine Serie besonders gut, sehe ich mir diese beim zweiten Mal dann in Originalfassung
an. Ich habe mehr englische als deutsche Youtubekanäle aboniert, spreche, schreibe und lese
auf der Arbeit jeden Tag Englisch; kann also einigermaßen gut Englisch.

Übrigens ist es KEIN Kriterium eines guten Politikers ob er Englisch kann oder nicht, dafür gibt es
Dolmetscher.

[QUOTE=hhp4;485713] Auch wenn Nils und Olaf gerne in einem Halbsatz sagen, sie haben ja nichts gegen die deutsche
Fassung, aber … so wird doch deutlich, dass sie sehr wohl Originalfetischisten sind. Das wird
auch sehr deutlich am Ende an der Verarschung von Leuten, die sich gerne deutsche Synchron-
fassungen ansehen. Das war einfach nur peinlich und hat in einem Magazin über Synchronisation
nichts zu suchen.[/QUOTE]

Zunächst einmal sagte ich in der Folge, dass ich nichts gegen die deutsche Sprache habe, von deutschen Synchronfassungen war überhaupt nicht die Rede. Zum anderen verstehe ich deinen Aufreger nicht, denn der einzige, den ich durch den Kakao gezogen habe, war Günther Oettinger. :wink:

Ich hoffe, dass für Asynchron bald wieder ein fester Moderator gefunden wird, der neutral an
das Thema heran geht, so wie Tom es gemacht hatte.

Auch Tom war nicht „neutral“, ist doch Quatsch. Wie sollte „neutral“ denn aussehen? „Gucken Sie einfach selbst, ich sag jetzt mal gar nix“?

[QUOTE=hhp4;485713]Originalfetischisten[/QUOTE]
Ich mag den Ausdruck irgendwie. Vor allem, da er doch zu implizieren scheint, dass wir eigene Vorlieben nicht zum Maßstab für alle machen: Fetischisten sind selten der Meinung, dass auch alle anderen ihre Leidenschaften teilen müssten.

Dennoch scheint er hier eher negativ konnotiert gemeint, oder? “Fetischisten” sind doch irgendwie seltsam … Jedoch könnte man Leute, die lieber Synchronfassungen sehen, genausogut “Synchronfetischisten” nennen. Das bringt also nichts: Es gibt einfach Leute, die persönlich lieber Originalfassungen sehen, und Leute, die lieber Synchronfassungen sehen. Das schließt auch Asynchron-Moderatoren nicht aus. (Deren Aufgabe ist es natürlich, jenseits eigener Fetische auch analytische Einblicke zu liefern. Ich hoffe mal, das war bisher in einfach jeder Asynchron-Sendung der Fall.)

[QUOTE=hhp4;485713]Übrigens ist es KEIN Kriterium eines guten Politikers ob er Englisch kann oder nicht, dafür gibt es
Dolmetscher.[/QUOTE]

Es soll Gespräche unter Politikern geben, bei denen man keine Zeugen dabei haben möchte.

Und genau deshalb kann ich den meisten Punkten der Folge auch nicht zustimmen.
Ja - natürlich ist original besser. Aber nein - solange kein Mist gebaut wird (unpassende Musik, schlechtes Synchronschauspiel), ist eine geänderte Fassung genauso in Ordnung.

      • Aktualisiert - - -

[QUOTE=hhp4;485713]Nur weil man sich lieber gutgemachte Synchronfassungen ansieht heißt nämlich nicht, dass man
die englische Originalfassung nicht verstehen würde, aber man muss immer übersetzen. Eine
deutsche Fassung ist da viel entspanter, und solange 99% übereinstimmen ist das auch ok.
Ich habe mehr englische als deutsche Youtubekanäle aboniert, spreche, schreibe und lese
auf der Arbeit jeden Tag Englisch; kann also einigermaßen gut Englisch…[/QUOTE]

das könnte ich so unterzeichnen :slight_smile:

Dito!

[QUOTE=hhp4;485713]Nur weil man sich lieber gutgemachte Synchronfassungen ansieht heißt nämlich nicht, dass man
die englische Originalfassung nicht verstehen würde, aber man muss immer übersetzen.[/QUOTE]
Hmnö, also ich persönlich muss dett nicht gedanklich ins deutsche übersetzen, sondern verstehe das halt.
Insofern ist eine deutsche Version meist nicht entspannter, sondern einfach nur nerviger :wink:
Was man als Synchro-gucker u.a. nicht so mitbekommt:
Die Schauspieler haben in Wirklichkeit alle unterschiedliche, individuelle Stimmen und klingen nicht alle wie David Nathan und Tobias Meister! :voegsm:

Aber nein - solange kein Mist gebaut wird (unpassende Musik, schlechtes Synchronschauspiel), ist eine geänderte Fassung genauso in Ordnung.

Aber Nils hat doch eben Beispiele gezeigt, wo genau das nicht der Fall war.

Oha, wenn sich der Chef schon einmischt, muss ich in ein Wespennest gestochen haben. :smiley:

Nein im Ernst um das noch mal ganz deutlich zu machen: Ich schätze die Arbeit von Nils und Olaf
bei Massengeschmack sehr! Der Tonangeber war eine tolle Sendung die ich vermisse; warum nicht
zumindest 1x im Monat eine kurze Sendung (10 - 20 min), wo Nils einen klassiche Rockband und
eine Neue vorstellt? Bands die vielleicht nicht so bekannt sind; bei sowas ist Nils richtig gut.
Auch Pasch TV war ohne Nils richtig langweilig; Serienkiller mit Nils und Olaf ist eine tolle Sendung
mit guten Beiträgen.

Aber Nils und Olaf sind die richtigen Leute für die falsche Sendung bei Asynchron.
Wer von vorn herein an die Analyse geht mit der Prämisse:
Das Original ist gut, Deutsche Fassung ist schlecht,
der kann nicht neutral genug berichten.

Das ist ja noch schlimmer wenn du die deutsche Synchronfassung ganz und gar ablehnst. :wink:
Das mit Günther Oettinger ist aber schon ein deutlich ein Hinweis auf euer Mantra „Nur das Original ist gut“. :wink:

Natürlich ist niemand komplett neutral; jeder hat seine Meinung.
Es geht darum, wie man an eine Analyse heran geht.
Znächst einmal ohne vorgefasste Meinung bevor man den Film/die Serie kennt.
Dann sucht man nach positiven Dingen beim Original und auch nach positiven Sachen bei der Synchronisation.
Was ist gleich gut, was ist schlechter, was ist vielleicht sogar besser in der Synchronisation?

Und genau daran fehlt es; es wird nur negatives erzählt wenn jemand die Analyse macht,
der von Anfang an negativ auf die deutsche Fassung eingestellt ist. Da nützt es dann auch
nichts mehr, wenn Olaf bei alten Serien einen Nostalgiebonus gibt.

Die Asynchronfolgen von dir Holger haben mir z.B. gut gefallen, da habe ich alle Punkte einer guten
Analyse gesehen.

[QUOTE=Filmhistoriker;485725]Ich mag den Ausdruck irgendwie. Vor allem, da er doch zu implizieren scheint, dass wir eigene Vorlieben nicht zum Maßstab für alle machen: Fetischisten sind selten der Meinung, dass auch alle anderen ihre Leidenschaften teilen müssten.

Dennoch scheint er hier eher negativ konnotiert gemeint, oder? „Fetischisten“ sind doch irgendwie seltsam … Jedoch könnte man Leute, die lieber Synchronfassungen sehen, genausogut „Synchronfetischisten“ nennen. Das bringt also nichts: Es gibt einfach Leute, die persönlich lieber Originalfassungen sehen, und Leute, die lieber Synchronfassungen sehen. Das schließt auch Asynchron-Moderatoren nicht aus. (Deren Aufgabe ist es natürlich, jenseits eigener Fetische auch analytische Einblicke zu liefern. Ich hoffe mal, das war bisher in einfach jeder Asynchron-Sendung der Fall.)[/QUOTE]

Und genau das ist mein Kritikpunkt. Ihr hebt das Original total in den Mittelpunkt weil es angeblich immer besser
ist. Das ist euer gutes Recht der Meinung zu sein; etwas weniger das immer so in der Vordergrund zu rücken,
wäre allerdings schon von Vorteil.

Nur wer lieber Original sieht und für den Synchron immer schlechter ist; außer vielleicht alte Serien mit dem
Nostalgiebonus; der ist eben der falsche Moderator für Asynchron.

Wie gesagt Serienkiller tolle Sendung, super Moderation, schaue ich mir gerne an, aber für Asynchron bräuchten
wir jemand der neutraler an das Thema geht.

Abschließend nochmals es geht nicht darum irgendjemand schlecht zu machen. Es geht nur um
inhaltliche Aspekte, und ob jemand meiner Meinung nach für Asynchron geeignet ist oder nicht.
Ich hoffe wir können so alle friedlich weiter leben. :smiley:

Nein, es ist lediglich ein Hinweis darauf, dass selbst Oettinger begriffen hatte, dass er was mit seinem Englisch machen muss, wenn er in Brüssel bestehen will. Außerdem haben Olaf und ich kein Mantra und wenn, würde es eher lauten: „Nur das Original ist original.“

Um mal inhaltlich zu werden: in dieser Folge lag der Schwerpunkt auf dem teilweise kompletten Austausch der Originalmusik, so geschehen bei „Stagecoach“ und auch bei „The Maltese Falcon“, was die Filme aus (in der Sendung) dargelegten Gründen küntlerisch schwer beschädigt hat. Warum das gemacht wurde, lässt sich vielleicht im nachhinein heutzutage sogar rational erklären, aber keinesfalls schön reden und ich halte es durchaus für legitim, dazu Stellung zu beziehen und eine Meinung zu haben.
Wenn es Leute geben sollte, die die eben erwähnten deutschen Fassungen inkl. der Musik trotzdem für gelungener halten als die Originale, dann ist das eben so. Das sind dann wahrscheinlich dieselben Leute, die es auch für gelungen halten, dass Paul McCartney in „A Hard Days Night“ mit der Stimme von Wolfgang Gruner spricht und 90% der Übersetzung nichts mit dem eigentlichen Film zu tun hat und demgemäß gar nicht Übersetzung genannt werden dürfte. Sogar Tom war in der entsprechenden Folge seinerzeit nicht neutral und hat das damals gut herausgearbeitet. Warum seine Nicht-Neutralität in der Folge jetzt neutraler sein soll als die von anderen ist mir allerdings ein Rätsel. :mrgreen:

Lieber Nils,

vielen Dank für deine Arbeit und dein Engagement für eine neue Folge Asynchron! Filmmusik und Drehbuch müssen eine Sprache sprechen. Da war diese kritische Auseinandersetzung mit dem Thema eine äußerst gute Wahl und mit dir hat man den idealen Ansprechpartner gefunden. Da geht bestimmt doch bald eine Fortsetzung. Filmmusik ist so wie so ein Fach für sich.

Deine Entdeckungen haben mich weggehauen. Was hat man denn nur mit Cat Balou gemacht? Hätte ja noch gefehlt, dass man Katze Balou gesungen hätte? Nein, ernsthaft. Was da an Lokalkolorit dieses Westerns verloren gegangen ist, ist schon eine Hausnummer. Dass diese Erkenntnis noch von dem Musikaustausch bei Höllenfahrt nach Santa Fé getoppt werden konnte, war ja mal die Pointe schlechthin. Und beim Malteser Falken dachte ich bei deinen ausgewählten Szenes dieses wunderbaren Film Noir, ich sehe zwei verschieden Filme. Unglaublich, was die deutsche Übertragung da für eine Neu-Interpretation gezaubert hat.

Das Thema hast du echt gut herausgearbeitet, mal wieder einen glänzenden Filmgeschmack bewiesen und das gemacht, was auch Asynchron monatlich gut macht: Journalistische Arbeit betrieben und eine Meinung auf den Punkt gebracht. Betonung auf “eine” Meinung. Warum soll das denn immer die Meinung aller sein? Dann gäbe es pro Film nur eine Kritik, pro Mahlzeit nur eine Geschmacksrichtung, und in einer Diskussion nur Pro statt Kontra. Nils wollte sich kritisch mit dem Thema Filmmusik in der deutschen Synchro auseinandersetzen und hat das mit facettenreichen Beispielen untermauert. Gerne mehr davon. Dafür auch mein Respekt!

VG
Euer Marco

[QUOTE=Beyermacher;485785]Wenn es Leute geben sollte, die die eben erwähnten deutschen Fassungen inkl. der Musik trotzdem für gelungener halten als die Originale, dann ist das eben so. Das sind dann wahrscheinlich dieselben Leute, die es auch für gelungen halten[/QUOTE]

…und genau mit dieser Polemik offenbart sich das Problem. Ihr vermittelt - überspitzt formuliert - den Eindruck bzw eure anscheinende Ansicht, dass jeder der die Synchronfassung schaut ein ungebildeter Kunstbanause ist. Dass es etliche Gründe dafür gibt (für mich als Film-Fan und -Bewerter), sich [I]explizit für[/I] Synchronfassungen zu entscheiden, erschließt sich euch einfach nicht - das wird immer deutlicher.

Vordergründig fand ich einfach die vorgestellten Beispiele “nicht so schlimm”. Allgemein kann ich aber sagen, dass mir bei Liedern, die im Film selbst stattfinden, der Originalton eine sehr viel bessere Wahl ist, gern mit Untertitel für Leute, die der Fremdsprache nicht so mächtig sind. Bei der Film[I]begleitungs[/I]musik ist es für mich aber unerheblich, welche es ist, solang sie nicht kacke oder eintönig (wie im ersten Beitrag) ist. Sie kann vom Original komplett abweichen (aus welchen Gründen auch immer) und trotzdem gut und passend sein. Das klingt wahrscheinlich alles viel negativer als es soll: Ich bin 100% dafür, dass man die Musik im Original lässt. Liegt aber vllt daran, dass ich noch mehr musik- als filminteressiert bin.

[QUOTE=SMESH;485867]Ihr vermittelt - überspitzt formuliert - den Eindruck bzw eure anscheinende Ansicht, dass jeder der die Synchronfassung schaut ein ungebildeter Kunstbanause ist.[/QUOTE]

Das ist nicht nur eine Unterstellung sondern auch falsch. Außerdem macht es mich nervös, dass du mich ständig im plural ansprichst.

[QUOTE=SMESH;485867] Vordergründig fand ich einfach die vorgestellten Beispiele “nicht so schlimm”.[/QUOTE]

Das unterscheidet uns eben. Ich fand sie desolat, insbesondere beim Komplettaustausch von “Stagecoach” und “The Maltese Falcon”.

Sorry für die falsche Formulierung: „Es scheint so als vermittelt ihr“ oder „Ich habe den Eindruck dass“ wäre richtig gewesen.

PS. tut uns leid :smiley: ich bezog mich dabei auf mehrere alstermenschen, bei denen es des öfteren schon um dieses thema ging

[QUOTE=SMESH;485871]Sorry für die falsche Formulierung: “Es scheint so als vermittelt ihr” oder “Ich habe den Eindruck dass” wäre richtig gewesen.[/QUOTE]

Inhaltlich bliebt es trotzdem falsch. Vielleicht siehst du dir die Folge einfach noch mal in Ruhe an. Eventuell wirst du dann feststellen, dass es mir darum ging, aufzuzeigen, dass die Nachbearbeitung der deutschen Synchronfassung durch den Komplettaustausch der Musik die erwähnten Filme komplett entstellt und karikiert hat. Du würdest ja auch nicht wollen, dass der Kurator des Louvre den Büsten von Michelangelo plötzlich Unterwäsche anzieht oder die Mona Lisa in Klarsichtfolie wickelt, nur weil er es für verständlicher hält, statt einfach das Original zu zeigen. :mrgreen:

Ich vermisse in der Ausgabe die Erklärung, warum denn nun die Musik ersetzt worden ist. “Das ist rational nicht erklärbar” ist ja nun offensichtlich falsch, hhp4 hat ja dankenswerterweise in #3 die Erklärung gegeben. Klingt für mich plausibel, man muss immer bedenken, dass es damals ganz andere technische Voraussetzungen gab. Enttäuscht kann man übrigens nur dann sein, wenn man das Original kennt. Spart man sich dieses von vorneherein, kann man auch nicht enttäuscht werden - somit ein glühendes Plädoyer, sich die Originalversion von solch alten Filmen erst gar nicht anzusehen! :mrgreen:

[QUOTE=Dosenstolz;485917]Ich vermisse in der Ausgabe die Erklärung, warum denn nun die Musik ersetzt worden ist. “Das ist rational nicht erklärbar” ist ja nun offensichtlich falsch, hhp4 hat ja dankenswerterweise in #3 die Erklärung gegeben. Klingt für mich plausibel, man muss immer bedenken, dass es damals ganz andere technische Voraussetzungen gab.[/QUOTE]

Dass die technischen Voraussetzungen nicht gegeben gewesen sein sollen, kann als alleinige Erklärung wohl kaum herhalten, denn denn müssten ja alle amerikanischen Filme bis in die 40er/50er Jahre hinein in der deutschen Synchronisation mit neuen Soundtracks ausgestattet worden sein, was nachweislich nicht der Fall ist. Vielmehr ist es so, dass man oft aus zeitgenössischen Gründen die Musik ausgetauscht hat, um den Film “moderner” zu machen.

[QUOTE=Dosenstolz;485917] Enttäuscht kann man übrigens nur dann sein, wenn man das Original kennt. Spart man sich dieses von vorneherein, kann man auch nicht enttäuscht werden - somit ein glühendes Plädoyer, sich die Originalversion von solch alten Filmen erst gar nicht anzusehen! :mrgreen:[/QUOTE]

Damit sagst du im Grunde ja selbst, dass bei der Synchronfassung eine Enttäuschung vorgegeben ist. Danke dafür. :mrgreen: