Folge 54 - kurz kommentiert

Mir platzt hier gleich das imaginäre Rohr :smiley:

Prinzipiell würde ich keine Männer auf einen Kinderspielplatz lassen, weil es ja auch Pädophile gibt.

Was ist das für ein Irrsinn?
Einerseits Gleichberechtigung fordern, aber mit dieser Äußerung dafür sorgen, dass nicht mehr Frauen, sondern Männer zukünftig ausgegrenzt werden? Zumal Männer ja eh schon das Nachsehen haben, was die Rechte an ihren Kindern betrifft. Soll ein fürsorglicher Vater (egal ob er mit der Mutter des Kindes nun zusammen ist oder nicht) nicht mit seinem Kind auf den Spielplatz gehen dürfen, nur weil es „AUCH“ Männer gibt, die auf Spielplätzen kindliche Opfer für ihre Perversion suchen?
Was ist das für eine absurde Weltanschauung und Auffassung von Gleichberechtigung?
Frauen ausgrenzen ist nicht ok, aber Männer ausgrenzen schon?
scheint zumindest nach dieser obigen Zitataussage so zu sein…
was widerum diese Befürwortung von Gleichberechtigung vollkommen über den Haufen kerht.

Mit der Argumentation „eine Minderheit macht ja böses, also müssen wir es verbieten“ kannst du im Grunde alles unsachlich nieder diskutieren.

x% der millionenhaften Spielerschaft läuft Amok, also verbieten wir Spiele
x% der Sportschützen haben psychische Probleme und kompensieren diese, indem sie ihre Schusswaffen in der Innenstadt „gassi führen“.
Verbietet Ärzte, denn im Jahr bringen 10% der Ärzteschaft 1 mal im Jahr einen um…
Verbietet autos, denn diese können auch als Waffe benutzt werden
Verbietet Alkohol, denn das könnte berauschend wirken und willenlos machen

merkt ihr wie absurd diese Pauschalisierung ist?

Mir scheint dieser Unisex-Wahnsinn oft eine Art „Rache“ in Form von „jetzt sind wir Weiber mal dran“ zu sein.
Natürlich kommt diese Unisex Debatte von „femininen Extremistinnen“ die in allem eine Diskriminierung sehen, sobald man sie nicht mit anspricht, egal ob es thematisch passt oder nicht. Das eigentliche Problem, nämlich dass die Frau gesellschaftlich dadurch keine Verbesserung bzw. mehr Würdigung ihres Seins, Schaffens usw. erfährt, bleibt indes bestehen.
Viel eher besteht die Gefahr, dass wenn man das Bäcker_Innen permanent rauskehrt, also die Existenz von weiblichen Vertretern eines Berufsstandes eklatant sichtbar macht, man sich eigentlich nur lächerlich macht. Ob das für mehr Akzeptanz der Frau und ihrer Tätig- und Fähigkeiten sorgt, wage ich indes zu bezweifeln.

Zumal ich den Grundgedanken eh nicht so ganz verstehe. Steht eine Bäckereiverkäuferin im Bäckereigeschäft, sage ich Bäckereriverkäuferin… steht ein männliches Derivat in dieser Lokalität, sage ich Bäckereiverkäufer…

ja und?
wo ist da was diskriminierend?
ich habs an anderer Stelle schon gesagt. Wenn ich was finden will, was in irgend einer Art und Weise diskriminierend ist, dann finde ich auch was. Die Sprache verkommt zur spitzfindigkeitsbehafteten oberflächlichen Mogelpackung, die dazu führt, dass wir aus Schutzgründen nur noch über unsere Anwälte kommunizieren, denn hinter jeder Ecke könnt ja einer lauern, der/die :slight_smile: uns verklagen will, weil er/sie/es sich diskriminiert sieht weil wir er/sie/es nicht direkt mit einbezogen haben.

Die Frage ist nur, wo fängt Diskriminierung an?
Diskriminiert die deutsche Bahn Behinderte weil sie keine Fahrpläne in Blindenschrift aushängt?
Diskriminiert der Handel kleinwüchsige Menschen, wenn der Handel ewig hohe Regale zur effektiven Ausnutzung der Räumlichkeiten aufstellt, an die aber der kleinwüchsige Mensch aber gar nicht dran kommt?

Klar werden Frauen in gewisser Weise anders behandelt… Männer werden aber auch anders behandelt als Frauen… was ist an diesem jahrelang gewachsenen Bild der geschlechtlichen Trennung und Sinnbildschaffung so falsch? Und was wäre die konsequenz? von Geburt an sind wir doch Mann oder Frau oder ggf. auch beides… kommt selten vor, aber es kann schon sein.

Das ganze Gendern ist Oberflächenkosmetik, die die wahre Ungerechtigkeit einfach nicht überbrückt oder löst.
Vielmehr verkommt die Sprache zu einem sagen wir mal belustigenden Gebilde

Direktor_Innen Kopf schießen
Bäcker_Innen hohl

nur um mal sprachliche Extreme aufzeigen, die für mich keinerlei Intelligenz aufweisen, die aber so in den Sprachgebrauch der Jugendlichen in dieser oder abgewandelter Form Einzug finden werden. Ob das Frauenbidl dann damit verbessert wird?

Fazit: dieses übertriebene Gehabe der Gleichberechtigung ist oft nicht ernst zu nehmen. Auch glaube ich, dass die meisten Frauen in diesem künstlich geschaffenen Problem, gar kein Problem für sich sehen. Frauen haben einfach ihren Platz in der Gesellschaft, dieser muss nur mehr gewürdigt werden, aber das passiert nicht indem man Unzulänglichkeiten einfach netter nennt.

so ich bin fertig.

dragonique hat das sicherlich ironisch gemeint. :wink:

Und selbst wenn, zeigt es doch prima auf, wie extremistisch diese Unissexdebatte sein kann…

Huhu,

also ich habe den Beitrag „Unter Linken“ gesehen und teile da absolut die Meinung des FernsehKritikers. Es war überaus belustigend anzusehen wie einfach die, greifen wir mal Holgers Bezeichnung auf, linken Gutmenschen bei einer halbwegs plausiblen Argumentation sofort ins schlingern geraten und nur noch Stammeln oder phrasen dreschen.

Sehr gut zu sehen war das bei H.C. Ströbele, der die existenz einer Mäcces Filliale in der nähe einer (Berufs)schule aufs schärfste kritisierte und die Gesundheit der Schüler ins Feld führte. Keine 100 Meter weiter war ein kleiner Grill mit Pommes/Mayo und allem Zip und Zap. Auf die frage von dem Spiegelredaktuer, wo denn nun der Unterschied zwischen beiden Fressbuden festzumachen sei, kam wie zu erwarten…nix, also nix produktives jedenfalls.

Und diese Jungen Grünen, also dass ist ja fast als albern zu bezeichnen. Ich warte immer darauf dass die bei ihren Aussagen anfangen müssen zu lachen, aber die scheinen dass ja ernst zu meinen.

Ach ja, Fernsehkritiker: Du erwähnst in deiner Sendung nie Indianer oder Eskimos. Bist du ein Rassist? :stuck_out_tongue:

Lachhafter als die schlimmen “Gutmenschen” finde ich die, die sich allen ernstes von denen bedroht fühlen. Diese “Extremisten” knüppeln keine Leute zusammen, die aufs _innen verzichten. Im gesprochenen Wort spricht sowieso niemand Lehrer (Pause) Innen, sondern höchstens Lehrerinnen und Lehrer.

Normalerweise bin ich ja nur ein stummer zuhörer und leser. Doch ich muss hier auch einmal sagen, dass ich den Film „Unter Linken“ überaus interessant und unglaublich unterhaltsam fand.

Denn was mir sehr stark aufgefallen ist, ist dass extremistische vertreter der einzelnen Parteien anderen gegenüber sich so verhalten wie streng christliche gegenüber Islamisten was auch in dem Beitrag in einem politischen Brennpunkt in Berlin nochmal schön gezeigt wurde.

Lachhafter als die schlimmen „Gutmenschen“ finde ich die, die sich allen ernstes von denen bedroht fühlen. Diese „Extremisten“ knüppeln keine Leute zusammen, die aufs _innen verzichten. Im gesprochenen Wort spricht sowieso niemand Lehrer (Pause) Innen, sondern höchstens Lehrerinnen und Lehrer.

Da muss ich zweimal widersprechen, zwar glaube ich nicht, dass die Leute von der Grünen Jugend die dort gezeigt wurden mit knüppeln auf andere los gehen, jedoch gibt es auch mehr als genügend extremistische linke die auch zur gewalt greifen.
Und ich verstehe echt nicht wieso sich Leute an dem ganzen hier so unglaublich aufhängen, „Unter Linken“ ist ein Satire beitrag und jeder der Fernsehkritik.tv schaut sollte doch wissen, dass in Satire viele dinge durch polemik und anderes dargestellt werden um so die Botschaft deutlich zu machen die man vermitteln will.

Ich denke nicht, dass es hier vor allem darum ging, zu zeigen, dass es bei der Grünen Jugend Unisex Toiletten gibt, oder wie sie die Rechtschreibung bei ihnen ändern, sondern viel mehr wie weit manche ihre „sturheit“ durch drücken, ob es nun wirklich sinn ergibt oder nicht. Es zeigt einfach nur wie inflexibel sich manche Leute zeigen und auf teufel komm raus ihre Idee verteidigen. (Nein es ist nichts schlechtes hinter seiner Meinung zu stehen, ja es ist etwas schlechtes keine andere Meinung an sich heran kommen zu lassen)
Es gibt einen grund warum wir einer der umständlichsten Bürokratiestaaten sind und alle gefühlte 4 Jahre eine neue Rechtschreibereform haben.

Prinzipiell würde ich keine Männer auf einen Kinderspielplatz lassen, weil es ja auch Pädophile gibt.

Hm, wenn man die Gleichberechtigung ernst nimmt, dürften auch keine Frauen mehr auf Kinderspielplätze. Vielleich sollte man von Pädophil_innen sprechen, weil mit Pädophilen ja immer gleich Männer assoziiert werden :smt002

P.S. Ich weiß natürlich, dass der Post von Dragonique ironisch gemeint war

Meine einzige Unisex-Lokus-Erfahrung war etwas widerlich: in einer Schule für alle Leute (also eben LehrerInnen und SchülerInnen). An sich eine nette Sache, weil man da einfach auf den nächstbesten Pott gehen kann, andererseits haben die 15jährigen Schüler immer daneben gepisst. :smt009

Solange Frauen nicht im Stehen pinkeln können und solange die Herren ihre Klos nicht selber putzen (denn dann würden sie sich auch brav hinsetzen) bestehe ich auf mein männerfreien Thron.

Bevor die Herren wieder beleidigt sind - guck mal: :lol: :slight_smile: :smiley: :mrgreen:

@Anna
Ok ok, jetzt mal ein Schwank aus meiner Schulzeit.
Ich bin seinerzeit auf ein Internat gegangen, während der DDR Zeit - von 1986-96…
in den ersten 4 Jahren gab es einen gemeinsamen Duschraum und Männlein und Weiblein gingen gemeinsam duschen.
Das war bei manchen Mädels sehr schön anzuschauen, bei manchen aber auch weniger…
und rückwirkend frag ich mich, wer da diskriminiert wurde aufgrund des anderen :slight_smile:

ach und übrigens, ich setze mich beim pinkeln IMMER hin, (nicht ins Stehpissouir )
sitzen is einfach bequemer, außerdem kann man während des Geschäfts Tetris auf m Gameboy spielen…

Die Grünen-Frau fand ich ja auch “toll”. Ich meine, denkt die wirklich, dass man durch so ein paar beknackte sprachliche Formulierungen irgendwas erreicht? Ich zum Beispiel lach mich da eher kaputt.

Der sprachliche Gleichmacherei-Wahnsinn hat sogar noch eine Steigerung.
Irgendwo habe ich kürzlich gelesen, man wolle - zunächst im Amtsdeutsch - die Begriffe “Vater” und “Mutter” abschaffen.
Stattdessen solle für beide Elternteile der geschlechtsneutrale Begriff “Elter” eingeführt werden.
(Wahrscheinlich heißt es dann “DAS Elter”, um wirklich niemanden zu diskriminieren. :mrgreen: )
Womit ja die Sprache sogar künstlich ungenau gemacht wird, da die genaue Spezifizierung wegfällt, welcher von beiden Elternteilen gemeint ist.

Ich bin selbst auch grüne Jugend, weil ich viele Sachen grüner Politik echt begrüße. Aber das mit dieser Gleichstellung geht mir so auf den keks… Immer alles “politisch korrekt” formulieren. Bald besteht unsere Sprache nur noch aus 50 wörtern… :smt021

We should abolish our language and just talk in English. Thus there won’t be a problem with gendering, because it would be just "THE teacher, THE artist, THE politican and so on! Also it would be easier to communicate with people all over the world - and English might be easier learned by immigrants! And if everybody on the earth spoke english, there wouldn’t be a discrimination of people with another language!

@Horst Günter:

Das ist eine sommerlochbedingte Ente. Eine österreichische Zeitung (oder war es eine schweizerische) hat das in die Welt gesetzt und andere Zeitungen haben es abgeschrieben.

Ich fordere hiermit im Rahmen der Gleichberechtigung den Begriff „Männer_Innen“ offiziell einzuführen! Wenn wir schon das Pinkeln im Sitzen gelernt haben dann wollen wir auch endlich adäquat bezeichnet werden … :wink:

ich hab mich bepisst vor lachen, wirklich …
der Konsequenz wegen werden dann die Attribute die eindeutig Geschlechtszugehörigkeit erkennen lassen, gleich bei Geburt wegoperiert oder was… ansonsten wärs ja diskriminierend, wenn das eine einen langen Pullerwurm hat und das andere an der selben Stelle ein Loch… das darf doch nich sein.

je mehr man das ganze auf die Spitze treibt, umso absurder wird dieses Vorhaben.
Es soll sogar echt schon Versuche geben, wo in Kindergarten diese geschlechtslose Geschichte durchexerziert wird und Eltern da auf die Barrikaden gehen.

Wenn man den Leuten einredet dass sie diskriminiert werden, dann glauben die das irgendwie auch irgendwann.

genau darum bin ich ein SPD unterstutzer weil sie nicht solche sachen machen (neuprech etc )
aber irgenwie wird der SPD nie was gedankt sie haben für das wohl von deutschland reformen durchgestezt die nötig waren aber sind unbeliebt geworden :smt010 :smt009
warum danken das die menschen ihnen nicht

Aha, meinst du Reformen wie Hedgefonds nach Deutschland geholt, Steuergeschenke an große Unternehmen und andere Verbrechen am Volk?

Genau DAS hat Deutschland gebraucht…
rot grün hat nicht nur den Kohl Irrsinn umsetzen müssen, nein sie haben auch weiteren irrsinn hinterlassen und defacto keinerlei Probleme gelöst.
nur verschlimmbessert…

Spätestens beim Unisex Klo dacht ich mir, dass der ollen Schnepfe da irgendwer ins Gehirn geschissen hat. Das ist doch das tolle an Mann und Frau: Sie sind so verschieden. Und dann kommen solche untervögelten Bio Tanten an und meinen, dass dieser Unterschied unfair sei. Um beim Unisex Klo zu bleiben: Von mir aus kann die auch im stehen Pinkeln, viel spaß beim Versuch. DArum gibts noch gerade getrennte Klos (jetzt nicht spezifisch wegen stehen pinkeln, aber im groben hats damit zu tun).
Ganz ehrlich, solche Menschen machen mich krank. Man kann die Patriachalen Wurzeln unserer Kultur kaum leugnen, aber auf biegen und brechen versuchen sie rauszureißen ist der falsche Weg. Wenn man schon versucht unsere Sprache von Geschlechtsvorurteilen zu befreien, dann hab ich da noch nen Vorschlag, der seltsamerweise kaum beachtung findet: Religion. Oh mein Gott, um gottes Willen, da gnade mir Gott, wenn das passiert. Aber denkt doch mal darüber nach: Warum zum Teufel regt sich eigentlich niemand darüber auf, dass unsere deutsche Sprache vom christlichen Glauben geprägt ist. Das ist doch total unfair den Moslems gegenüber. Wo wir grad bei Moslems sind, da müssten wir ja auch Rücksicht darauf nehmen, dass einige Tiere bei ihnen als unrein gelten. Aber das intressiert numal kein Schwein.

Man kann es wirklich Übertreiben und diese Person tut dies maßlos. Diskriminierend ist etwas erst dann, wenn es von beiden Seiten so empfunden wird. Siehe Amerika: Wenn ein Weißer einen Schwarzen einen “Nigger” nennt, dann ist das rassistisch und diskriminierend. Wenn zwei Schwarze sich gegenseitig “Nigger” nennen stört das niemanden.

Zu der Elter-Ente:

http://www.mainpost.de/nachrichten/poli … 98,5715057

Es ist eine Ente. Wirklich!