Folge 5: Vegane Ernährung

Ich würde es eher als „konsequent zu Ende gedacht“ bezeichnen.
Vor allem im Kontext dessen, was ich von den „missionarischen Veganern“ generell mitbekomme. :wink:

Du liest hier ja selber, dass hier ein paar Autoren schon ziemlich emotional und persönlich reagiert haben.

Ich denke, dass unser beider Standpunkt klar geworden ist - und damit kann ich gut leben.
Wir werden ja sicherlich erleben, welche politischen Auswirkungen die V-Partei bewirken kann.

Ich meinte damit eher, dass die These absolut invalide ist. Du kannst zum Beispiel Aufklaerungskampagnen ueber Massentierhaltungen mit Geldern vom Bund finanzieren um dieses Ziel zu erreichen. Das waere eine politische und keine gesetzliche Durchsetzung.

Besser kann man m. E. gar nicht beschreiben, dass Veganismus eine Weltanschauung ist.
Genau dass ist es was ich meine.

Entweder leistet man Überzeugungsarbeit oder setzt sich auf politisch = gesetzlich für seine Weltanschauung ein.
Die V-Partei tut Letzteres. Das halte ich für den falschen Weg.
Gegen Überzeugungsarbeit die in Freiwilligkeit mündet ist ja nichts einzuwenden.

1 „Gefällt mir“

Massentierhaltung ist ein Grund für selektiven Einkauf.
Es ist kein Grund für Veganismus.

Mein Gott, dann kannst du halt noch Aufklaerungskampagnen ueber die Klimaauswirkungen von Fleischkonsum oder Konsum von sonstigen Tierischen Produkten mit Geldern vom Bund finanzieren. Zufrieden?

Das ist doch albern. Er sagt in dem Interview mindestens zwei mal explizit, dass er gegen Verbote ist. Das wuesstest du auch wenn du dich nicht weigern wuerdest es zu schauen.

Weil alles was Menschen sagen natürlich auch stimmt. Das Konzept einer Lüge ist dir aber geläufig, oder? ^^

So schön hat mir lange keiner mehr „mir gehen die Argumente aus“ gesagt. :kissing_heart:

Naja, wenn @mchawk das Interview schauen wuerde und dann sachlich erklaeren koennte warum er denkt, dass der Interviewgast luegt, dann hab eich damit keine Probleme. Was aber garnicht cool ist, ist sich zu 0% damit auseinanderzusetzen und Schlussfolgerungen zu ziehen ohne jegliche Grundlage.

Da muss ich mir mal einen von @ExtraKlaus borgen: q. e. d. :voeg_sm:

Hat er getan. Warum sollte man sich als Veganer politisch(sic!) betätigen, wenn es letztendlich nicht darum geht, seine Weltanschauung durchzusetzen? Darauf bist du ja nicht wirklich eingegangen, außer das Argument kurzerhand als “invalide” wegzuwischen. Politische Arbeit läuft IMMER am Ende auf das Gießen von Anschauungen und Meinungen in Gesetze hinaus. Warum sollte man sonst in einer Partei aktiv sein, wenn man NICHT gesellschaftlich gestalten will?

Das er nicht sagt, dass es in letzter Konsequenz auf ein Verbot rausläuft, ist doch nun wirklich nicht so schwer zu verstehen, warum das so ist. Es ist halt eine Kleinpartei die ihren Welpenschutz nicht mit unbeliebten Bevormundungen verlieren wollen. Die müssen halt eine andere Klientel erreichen als die Grünen, die Grünen dürfen aber auch mit so einem Schwachsinn um die Ecke tanzen, die werden halt als moderner Ablasshandel gewählt von Beamten im Staatsdienst, die das Fahrrad mit in den Bus nehmen und die letzten 10 Meter damit zum Bezirksamt fahren und das dann Nachhaltigkeit nennen.

1 „Gefällt mir“

Es war explizit von einem Verbotswunsch die Rede. Hier wird die These in den Raum gestellt, dass die Partei den Konsum von tierischen Produkten verbieten will. Das ist aus dem Interview nicht ersichtlich und dafuer haette ich gerne Belege.

Die V³ sagt im Parteiprogramm:
“Unsere Vorstellung ist daher, als neue gesetzliche Regelung, das Verbot aller Tierschlachtungen, die in Verbindung mit der Produktion von Nahrungsmitteln, Kosmetik, Kleidung und Gebrauchsgegenständen stehen.”

Für das Erreichen dieses Zieles haben wir uns das Jahr 2030 vorgenommen.
https://v-partei.de/vparteihoch3/parteiprogramm/

1 „Gefällt mir“

Ich sag doch, don’t feed the troll. Was wollen hier überhaupt Leute die Sendung kommentieren, die sie aus “Ich schau nichts, was meine Voreingenommenheit gefährden könnte”-Gründen nicht mal gesehen haben. Hypothesen über den Inhalt des Interviews aufstellen und damit Leute auf die Palme bringen, die den Inhalt kennen - ganz große Trollklasse.

Danke - das reicht doch schon. Warum um alles in der Welt wurde das in der Sendung nicht angesprochen @Fernsehkritiker ? :smiley:

1 „Gefällt mir“

Das Grundgesetz sagt eindeutig, dass das eine Aufgabe von politischen Parteien ist. Dass dir deren Programm missfällt, ändert daran nichts.

Jeder Fleischesser weiß, dass Tiere fühlende Wesen sind (die „mechanistische Spinnerei“ ist heutzutage doch gar kein Thema mehr), die unter hässlichen Bedingungen systematisch geschlachtet werden, damit man sie verkaufen und essen kann und dennoch folgt bei denen daraus nicht automatisch eine Verbotsforderung.

Für solche Zustände sorgt der Mensch schon selbst. Menschen, die in ihren Exkrementen hausen und daran sterben, gibt es auf jeder guten Plantage in dieser Weltwirtschaft. Und diese Menschen haben nicht ein paar Wochen Angst, sondern ihr Leben lang. Denn es lohnt sich.

Für ein Fleischverbot gibt es keine rechtliche Grundlage, weil die Grundrechte in ihrem „Wesensgehalt“ nicht verändert werden dürfen. Die Forderung ist unrealistisch.

„Jeder der nicht meiner Meinung ist, ist ein Unmensch“

Immer eine richtig gute Argumentationstaktik, erstmal den Brunnen vergiften

Also ich bin Fleischesser und kann mir auch schwer vorstellen auf Fleisch zu verzichten. Noch schwieriger wirds auch wie Holger sagt mit dem Verzicht bei Käse bei mir.

Was für mich am Meisten gegen den Fleischkonsum spricht ist das er zu resourcenverbrauchend ist. Da die ganzen Tiere ja auch alle ernährt werden müssen und das irgendwann nicht mehr so weiter geht. Ich glaube das sich da in den nächsten Jahrzehnten auch noch einiges tun wird und wir langfristig wirklich vom Fleisch wegkommen werden. Aber das ist ein Prozess über Jahrzehnte.

Für die Welt wäre es auf jeden Fall besser wenn die Menschen ab morgen kein Fleisch mehr essen würden.

Für die Welt wäre es besser, wenn jeder mal darauf achten würde, WELCHES Fleisch er verspeist!

Wenn ich z.B. im Real unterwegs bin und dann die Fleisch Sonderangebote via Durchsagen höre, wird es mir schlecht! Da gibt es dann kiloweise Fleisch für wenige Euros. Wie kann man diesen Dreck nur mit gutem Gewissen kaufen?

Jetzt stimmen mir sicher viele zu und kaufen dennoch weiter diesen Mist!

Wenn man seinen Fleisch und Wurst Konsum etwas einschränkt, ist das nicht nur gesund, sondern man kann sich für das gleiche Geld besseres Fleisch kaufen! Selbst Aldi hat mittlerweile Bio-Hackfleisch welches nun wirklich bezahlbar ist.

Im Allgemeinen fand ich die Folge sehr interessant und das Interview von Holger sehr gut geführt.
Eine Inhaltliche Kritik habe ich noch: Im Zuge dessen, dass anscheinend Veganer nichts gegen „künstliches“ Fleich haben, das aus einer Petrieschale kommt, wäre es noch interessant gewesen zu erfahren, was er von Insekten als Quelle für Eiweiß und damit auch als Grundlage für Fleischersatzprodukte hält. Denn viele Kritikpunkte an Fleischkonsum wie die Ressourcenverschwendung passen zu dem Konsum von Insekten nicht.

Wenn du mit fühlenden Wesen meinst, dass sie dazu fähig sind mechanische Reize aufzunehmen und zu verarbeiten, dann stimmt das. Wenn du meinst, dass allen Tieren diese Reize bewusst sind, dann stimmt das nicht. Was du mit „mechanistische Spinnerei“ meinst, weiß nicht mal Google, vielleicht erläuterst du das noch etwas, damit man dich da nicht falsch versteht.

So ziemlich jedes Fleisch und jegliche tierische Produkte aus dem Supermarkt sind unter Massentierhaltung und Leid entstanden. Wenn man da die etwas humaneren Produkte kaufen will muss man so viel Geld dafuer bezahlen, dass sich das niemand leisten kann. Zu sagen, dass BIO/organic oder was auch immer humaner und besser fuer die Umwelt ist mag sein, ist aber voellig irrelevant weil sich (a) der Ottonormalverbraucher das gar nicht leisten kann und (b) eine derartige Produktion gar nicht den momentanen weltweiten Bedarf an tierischen Produkten decken kann.

Das ist uebrigens auch immer wieder ein Punkt, den ich faszinierend finde. Die meisten Leute sagen, dass sie Tierschutz voll cool und Tierleid total doof finden und gehen dann zum ALDI und kaufen sich ihre Haehnchenbrust, ihre Eier und Milch fuer ein paar Euro und sehen darin keinen Widerspruch. Wenn jemand sagt, dass ihm Tiere absolut egal sind und dass er moralisch keine Bedenken hat Tiere zu toeten und zu quaelen um Nahrung zu erzeugen, dann finde ich das absolut in Ordnung (das ist auch mehr oder weniger meine Ansicht zu dem Thema). Aber dieser staendige Widerspruch in dem die meisten Menschen leben ist mir wirklich ein Raetsel. Ich frage mich da immer ob den meisten nicht bewusst ist, dass die Eier die sie verzehren in Fabriken produziert werden in denen maennliche Kuecken geschreddert werden oder die Milch die sie trinken nur deswegen so billig ist, weil Kuehe hochgezuechtet und am laufenden Band zwangsbefruchtet werden und ihre Kaelber direkt nach der Geburt von ihnen getrennt werden, oder ob sie das einfach nur verdraengen?