Folge 48

Ich weiß, daß ich jetzt gegen den Wind spucke, trotzdem muß ich etwas zu Wolfgang M. Schmitt loswerden.

Ich sehe seine Beiträge als Besprechung von Alltagskultur, verpackt als Deutschreferat. Manche finden dies lustig, ich weniger. Auch denke ich: kennste drei, kennste alle. Es ist wie der Auftritt eines Comedian. Olaf Schubert oder Kaya Yanar - es überrascht einen nichts mehr. So höre ich bei Herrn Schmitt leider nur noch: „Kennste, Adorno, kennste, kennste…?“. Jedes Thema läßt sich so verarbeiten. „Jean-Baptiste Dubos hat ja mal gesagt…“ Mir doch egal, wie der Let’s Dance findet. Andere reagieren gewiß nicht so darauf, schon klar.

So, jetzt an die, die mir soweit noch folgen konnten, wenn auch nicht unbedingt zustimmen: Was hat ein 10minütiger Comedy Auftritt in der Mediatheke verloren, zumindest in dieser Regelmäßigkeit? Ich erhoffe Reportagen, Interviews oder News. Keine scheinbare Kulturkritik mit immer wieder dem gleichen Stilmittel.

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Uhm, sich negativ über etwas äußern, das man nicht beurteilen kann, ist was völlig anderes als komplett unabhängige Zitate.

Die allgemeine Kritik an der Filmbörse Dortmund wegen Arni kann ich schon verstehen, aber die Preise für Fotos und Autogramme von Stars in der Kategorie sind absolut Branchenüblich und nun wahrlich keine Überraschung.

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@Fernsehkritiker

Nur eine Kleinigkeit: die Betonung von Apropos ist eher ein kurzes „Apro“ und dann „poh“ und nicht Apropo(s). Ist mir letztens bei einer Folge davor schon aufgefallen.

Ich würde zwar Comedy-Auftritt nicht benutzten, aber weniger Beiträge könnten die Abnutzungserscheinungen aufheben und auch Platz für neue Themen bieten, denn Stoff für die Mediatheke ist ja da…

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Danke für die Folge!
Tja, wenn man sich von der Person, die man befragt, lieber ein Autogramm geben lassen würde als ihr auf den Zahn zu fühlen, kommt eben so ein „Wohlfühlinterview“ dabei heraus. Menschlich kann ich das übrigens völlig nachvollziehen - Frau Rackete ist in meinen Augen wahrhaftig eine Heldin!
Frau Hayali halte ich ansonsten allerdings für eine integre Journalistin, wenn man von ihren doch recht zweifelhaften Auftritten für die Glücksspielbranche mal absieht.

Immer wenn ich „Arnold Schwarzenegger" höre, muss ich seit mehr als zehn Jahren nicht mehr an die aus Kindheitstagen geliebten hirnfreien „Äktschnfilme“ denken, sondern daran, dass dieser Typ in seiner Zeit als Gouverneur von Kalifornien nicht nur zum Tode verurteilte Menschen nicht begnadigt, sondern auch intensiv dafür gekämpft hat, dass der Staat weitere Hinrichtungen (mit der Giftspritze) durchsetzen konnte.

Quellen:


Bitte unbedingt weiter berichten, ich finde das Debakel herrlich.

Das war sein Recht. Du formulierst das, als wäre alles andere als eine Begnadigung eigtl. unvorstellbar. Ist es unter den gegebenen Umständen in den USA aber nicht. Er ist immerhin Republikaner.

dir wäre eine weiterhin grausame und außergewöhnliche Bestrafungen durch schlechte Cocktails und/oder schlecht ausgebildetes Personal lieber? Denn das ist aus Republikanersicht die Alternative. Es ging um eine Verbesserung der Hinrichtungspraxis, nicht um den Bau einer Massenhinrichtungsanlage. Denn die Abschaffung stand nicht annähernd im Raum.

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Hallo Holger,
du findest das Dunja Hayali beim Rakete-Interview voreingenommen moderierte? Dann schau dir erstmal ihren Beitrag zum Thema Abtreibungen an! Da lässt sie noch viel weniger ihre Meinung pro Abtreibung hinterm Berg.

Allein schon die Gäste-Auswahl. Pro Abtreibung eine Junge Frau. Contra Abtreibungen einen alten Erzbischof. Suggeriert gleich das doch eh nur alte Katholiken gegen Abtreibungen sind. Dann bezeichnet sie die Frau gleich als Feministin ohne Begründung warum sie eine Feministin sein soll. Vermutlich weil sie ein Kind angetrieben hat ist sie automatisch Feministin.
Auch die Reaktion als Adoption als Alternative zur Abtreibung genannt wird antwortet sie nur mit „Ernsthaft?“
Ich habe dem ZDF auch eine Mail mit den Kritikpunkten und Fragen geschickt aber bis heute keinerlei Reaktion.

An dieser Stelle nochmal ein Lob an die Veto Folge zu dem Thema!

Finde die politische Naivität, die im Beitrag zutage tritt, etwas bedenklich. Beziehe mich auf den Beitrag über Carola Rackete. Holger wirft der Moderatorin zu unkritische Fragen vor.
Ich meine, für jeden politisch interessierten Menschen sollte doch inzwischen klar sein, dass die ÖR Staatsmedien sind, die eben Regierungsmeinung vertreten und propagieren. Möchte daran erinnern, dass unsere Bundeskanzlerin die Grenzen im Alleingang aufgemacht hatte (gegen den Rest von Europa).

Wer also kann hier kritische Fragen erwarten? Das Problem liegt doch offensichtlich im System der ÖR, nicht bei der Moderatorin. Gerade von einem unabhängigen Medium hätte ich hier doch mehr politischen Sachverstand erwartet.

Die Todesstrafe halte ich generell für verabscheuungswürdig und Menschen, die sich dafür aussprechen, für nicht ganz richtig im Kopf. Derjenige, der sie derzeit in Kalifornien ausgesetzt hat, ist übrigens ebenfalls Republikaner.
Dies ist nicht der Thread, um über ein Für und Wider der Todesstrafe zu sprechen. Warum ich mich zu Wort gemeldet habe, lässt sich in meinem vorigen Beitrag finden.

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Stimmt nicht. Ich war dafür! - Eigene Meinung ist nicht gleich öffentliche Meinung…

Und überhaupt, wie hat sie die Grenzen von Ungarn, Österreich, Griechenland, Türkei usw… denn geöffnet? Ist die Bundeswehr neuerdings wieder unterwegs?

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Respekt, Hr. Schmitt. Ihre Charlotte-Roche-Imitation war so treffend, dass ich im Geiste schon nach einer frischen Unterhose gegriffen habe!

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Mmm. Ich dachte immer, die Grenzen wären immer schon auf gewesen und die Kanzlerin hat nur die Drittstatenregelung nicht angewendet, was, durch ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes bestätigt, ihr gutes Recht war, und gleichzeitig eine humanitäre Krise in Ungarn verhindert hat. Auch das Grundgesetz sieht die Drittstaatenregelung nur als eine „kann“ Vorschrift. Dies erkennt man an dem Wort „Kann“ im Artikel.

Die ÖR vertreten vor allem eines: Das Grundgesetz. Und da heißt es in Artikel 1:

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

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Wenn wir denn eine Definition von Würde hätten, dann könnte man sich auch darauf beziehen. So ist und bleibt es vorerst nur eine Worthülse, die außerhalb des westlichen Europas kaum Bekannt hat^^

Ich will mich da jetzt nicht mit dir behängen. Ich bin auch Gegner der Todesstrafe, es ging mir nur um eine korrekte Einordnung. Die Stimmung war damals eine andere und das Referendum in CA ging Pro Todesstrafe aus. Im Kontext seiner Amtszeit war sein Standpunkt Konsens und eine Abschaffung hätte ihm den Kopf gekostet. Deswegen mache ich ihm das nicht zum Vorwurf.

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Mach deinen Schwachsinn nicht zur Maxime anderer, danke. Solche Sätze stammen ausschließlich von Leuten, die eine angeblich schweigende Mehrheit repräsentieren wollen, tatsächlich aber nur ein kleiner aber lauter Haufen Querulanten sind.

Nein, nicht gegen. Einfach nur ohne. In Absprache mit Österreich, nachdem Ungarn die Sache erst hat eskalieren lassen. Get your facts straight. No, get facts in the first place. Keine Grenze wurde „aufgemacht“.

Nein danke.

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Auch wenn ich dir inhaltlich voll und ganz zustimme:
Das letzte Zitat ist nicht korrekt/wurde verändert. Er hatte „politischen Sachverstand“ gesxhrieben, nicht „rechtspopulistische Hetze“

Mach’ Sachen!

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Unabhängig wie ich das finde: Wenn du Zitate veränderst, muss das meiner Ansicht nach klar optisch ersichtlich sein.

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Ist optisch ersichtlich für jeden, der lesen kann. Ich habe jedenfalls keine Forenregel damit verletzt und halte das für ein zulässiges rhetorisches Mittel, da ein simpler Klick auf das Zitat zum Original führt.

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