Kay Ray darf alles Folge 45. Hier kann darüber diskutiert werden!
Kay Ray stellt fest, dass es vielleicht mal an der Zeit wäre, ein Buch zu schreiben und sucht zunächst nach einem Titel. Themen gäbe es ja mehr als genug - und so weiß der gute Kay gar nicht, wo er mit dem Schreiben anfangen soll. Heutzutage muss man ja auch aufpassen, was man überhaupt so schreibt und veröffentlicht.
Ich stelle mit einiger Freude fest, dass ich viele Anspielungen nicht verstehe. Von Tessa Ganserer weiß ich nur, dass sie wie Bijan Tavassoli zu den größten Heldinnen unserer Generation gehört, und von Kim de l’Horizon hab ich höchstens mal irgendwo den Namen gelesen, wobei ich ahne, dass es besser ist, keine Suchmaschine zu befragen.
Einen Verlag zu finden, könnte schwierig werden, zumindest diesseits des Schattengebirges, wo nur Manuscriptum und hin und wieder Suhrkamp auch mal Beifall von orkischer Seite riskieren. Jenseits sieht es natürlich anders aus, denn das große Auge sucht unermüdlich und unersättlich nach neuen Verbündeten für seinen Krieg gegen den ganzen Planeten.
Ich würde vorschlagen, nicht darauf hereinzufallen, sondern einzusehen, dass sich die demokratische Welt weiterentwickelt hat und vieles, was vor 15 Jahren als linksliberal durchging, mittlerweile als extrem schädlich und unmenschlich entlarvt wurde.
Du hast die freie Wahl: für oder gegen unsere Gemeinschaft, für oder gegen Wissenschaft und Demokratie. Niemand schreibt dir etwas vor, nur haben Entscheidungen natürlich Konsequenzen und wenn die dann unangenehm ausfallen, hast du kein Recht, zu weinen. Das ist Demokratie.
Demokratie ist wortwörtlich die Herrschaft des Volkes, die natürlich auch indirekt erfolgen kann. Wenn nun aber immer seltenere Stilblüten zur „neuen Norm“ erklärt werden, ohne eine wirkliche Mehrheit hinter sich zu haben, wird es schräg. Gendern als Beispiel, das in überwältigender Mehrheit abgelehnt wird, aber von linken, überschaubar großen, Pressure Groups durchgesetzt werden will.
Scheien wir froh über diejenigen, die überhaupt noch mutig nach dem (Un-)Sinn vieler Dinge fragen und nicht alles dumpf hinnehmen - unabhängig von den Konsequenzen.
Was ist so schlimm daran, marginalisierte Geschlechter sichtbar zu machen? Gendern tut niemandem weh. Misgendern schon, also sollte es mittelfristig strafbar werden. Auch eine „überwältigende Mehrheit“ kann nicht einfach beschließen, unveräußerliche Menschenrechte zu ignorieren.
„Zum Glück bin ich ein alter Mann. Das geht mich alles nichts mehr an. Bin weder hetero noch schwul und mir genügt ein angenehmer Stuhl.“ (Knorkator)
Ernsthaft (und das merke ich auch regelmäßig beim "Betreuten Gucken): Ich sehe verzogene Kinder, die im Rahmen irgendeines selbst erfundenen Spiels die Sau rauslassen und sich dabei eines lächerlich klingenden Jargons bedienen, den ich nicht nur nicht verstehen kann, sondern auch gar nicht verstehen will.
Jeder Staatsbürger hat dieselben Rechte, unabhängig von seinen körperlichen oder geistigen Eigenheiten. So habe ich das immer gesehen und so sehe ich das auch dann, wenn es mich zum Nazi macht. Es sei denn natürlich, man wird irgendwann auch offiziell nur nach Hautfarbe, Geschlecht und sexueller Orientierung beurteilt. Dann halte ich mich an die Gruppe, deren Merkmale ich teile.
Ist halt immer die Frage, was man will. Helfen? Dann hilft man denen, denen man wirklich helfen kann, und das sind Hilfsbedürftige im eigenen Umfeld. An ideologischen Gut-Böse-Kriegen wie dem, den du kritisierst, beteiligt man sich hingegen, wenn man nach billigem Applaus und Menschengruppen sucht, die man ungestraft wie Dreck behandeln darf. Letzteres ist wesentlich beliebter, vor allem im Internet.
Unterhalb einer „STRAFE“ läuft bei Dir eher nichts, oder? Das Wort „kümmern“ beschreibt Hilfe, Respekt, Empathie und vieles mehr. Das alles auf die Frage „was man will?“ zu kürzen, ist völlig absurd. Wenn Tessa Ganserer und Bijan Tavassoli die größten Helden Deiner Generation sind, hätten Euch bestimmt auch das „Colonia Duett“ und das „Medium Terzett“ gefallen. Die beiden Herren auf dem Bild fordern übrigens das "unveräußerliche Menschenrecht"ein, einen hilflosen, hungernden Säugling an Ihrer Brust saugen zu lassen. Selbstredend kommt(noch) keine Milch. Dafür wird Deine Generation schon noch sorgen! Alles andere wäre ja der „Krieg gegen den ganzen Planeten“!
Das Foto zeigt ein glückliches Paar mit einem Baby, das viel Aufmerksamkeit bekommt und seinem Nuckelreflex nachgehen kann, obwohl kein Elternteil biologische weibliche Geschlechtsmerkmale aufweist.
Wie kommst du zu der Unterstellung, dieses Baby müsse hungern? Es wird offensichtlich mit Flaschenmilch ernährt und wenn es im späteren Leben Probleme bekommt, dann wohl eher wegen der Leute, die ihm vorwerfen, es habe abartige Eltern. Wegen der Leute, die sich haben verhetzen lassen, weil sich irgendjemand mit Reichweite vor einem ungewöhnlichen Paar ekelte.
Du erklärst diese beiden ohne jeden triftigen Grund zu potenziellen Kindermördern. Nur weil du mit der Translobby ein Problem hast, kriminalisierst du jeden, den du ihr zuordnest, und zwar aufs Übelste. Und warum nun letzteres? Weil du meine offensichtliche Ironie nicht erkennst und deswegen durchdrehst. Toller Auftritt! Respektvoller und empathischer geht es nicht mehr, wie?
Es wird immer trauriger und jämmerlicher, dir zuzusehen und von dir zu lesen. Was soll man dazu noch sagen … Ich dachte, als Comedian müsste man ein Mindestmaß an … ach, lassen wir das.
Bin mir relativ sicher, dass das links eine geborene Frau mit abgenommenen Brüsten ist, siehe der Schnitt in dem Bereich.
Übrigens auch ein Grund, warum man Selbstidentifikation akzeptieren sollte: Sonst würde man die bevorzugen, die halt die Finanzen haben, sich diese Eingriffe zu leisten.