Pantoffelkino Folge 400. Hier kann darüber diskutiert werden!
Pantoffelkino feiert Jubiläum und überschreitet die 400er-Marke. Zur Feier des Tages gibt sich diesmal eine große Runde aus sechs Leuten die Ehre - und jeder hat einen Film mitgebracht. Es geht um Filme, die geprägt haben, die im Gedächtnis blieben. Dabei geht das Aufgebot von den 60er Jahren bis hin in die Gegenwart.
Eine tolle Jubiläumsfolge! 
Ich fand es sehr spanned, wie unterschiedlich doch die Begründungen waren, die einzelnen Filme auszuwählen. Eigentlich könnte man doch so etwa einmal im Jahr eine solche Folge machen, in der das Team Filme vorstellt, die ihm wirklich am Herzen liegen.
Bei „The Father“ freut mich besonders, dass dadurch Hopkins nochmal eine schöne Altersrolle hatte, die auch im Gedächtnis bleiben wird. In den Jahren zuvor hat er ja leider auch viel Schrott gedreht,
Tolle Idee, Mal eine große Besetzung zum Jubiläum zu nehmen und durch die Filmauswahl auch sehr persönliche Geschichten von Euch zu erfahren.
Max war nur leider wieder sehr still, finde ich schade. 
@marioperez007 Mein Vater ist auch sehr früh an Demenz erkrankt und ich kann gut nachfühlen, was Du beschreibst. Gerade zur Überforderung und Hilflosigkeit als Angehöriger habe ich Mal eine Podcast Folge gemacht (meine erste): Spotify
Vielleicht hilft es ja ein bisschen, damit Du Dich nicht mehr mit Deinem schlechten Gewissen quälst.
Du hast mir eigentlich alle Worte aus dem Mund genommen. Ich habe meinen Vater auch an dieser schrecklichen Krankheit verloren. Man macht sich Vorwürfe und denkt an viele einzelne Momente, wo man hätte besser reagieren können und am Ende nur überfordert war. Es ist eine grausame Krankheit. Ich habe den Film mit Hopkins, aber kann ihn mir nicht ansehen.
Vielen Dank Ben !! 
Das kann ich gut verstehen. Gucke mir auch keine Filme zu dem Thema an.
Finde es aber wichtig für sich festzustellen, dass man damals eben im Rahmen seiner Möglichkeiten sein Bestes gegeben hat. Und auch für Angehörige ist es ja eine sehr belastende und emotionale Situation – nur logisch, dass man da nicht immer seelenruhig und geduldig agiert hat. Also so umsichtig und nachsichtig, wie man damals gerne öfter mit den Erkrankten gewesen wäre, kann man es doch heute mit sich selbst sein. 
Neben der persönlichen Note von Mario ist IMHO der beste Film der Runde „Jenseits der Stille!“ 
Wow, das war ja mal eine Hochglanz-Folge. Nur Spitzenfilme dabei und in der Tat vieles, was man neu für sich entdecken konnte. Speziell „Bent“ und „Der Fluch von Siniestro“ kannte ich gar nicht, was aber bald nachgeholt wird.
Kommt mir das so vor oder gabs da Anleihen vom Glöckner beim Siniestrofilm? Gerade wo er oben steht und Dinge runterwirft hat mich das massiv an den Glöckner erinnert.
Anmerkung zu Volker’s Film:
Schon krass ^^ 
Aber @Fernsehkritiker: Was hältst du denn generell von selbstbewussten Kindern? Wie hätte denn die Rolle der Tochter in „Jenseits der Stille“ aussehen müssen, dass du sie nicht nervig gefunden hättest? 
Altkluge Kinder finde ich generell anstrengend 
Aber ich kann das nicht pauschal beantworten.
Zu „Bent“ ist noch interessant: 1980 gab es sogar eine Broadway-Inszenierung in New York. Und die Hauptrolle spielte ein junger Richard Gere!
@Fernsehkritiker Anthony Hopkins war während der Oscarverleihung 2021 nicht zugeschaltet, sondern schlief tief und fest zu Hause in Wales, Großbritannien und wurde um 4 Uhr von seinem Agenten geweckt, dass er gewonnen hat. Damit hatte er offensichtlich nicht gerechnet in seinem Alter noch einen Oscar zu gewinnen und war sehr glücklich darüber und fühlte sich gewertschätzt.
Anthony Hopkins Was Asleep in Bed When He Won Best Actor at 2021 Oscar (people.com)
Den persönlichen Applaus der Filmindustrie bekam er dann im Folgejahr, kurz bevor er die Ehre hatte den Oscar für die Beste Hauptdarstellerin anzumoderieren und kurz nachdem Will Smith seine lange Rede nach dessen Sieg und Fehlverhalten hielt, worauf Hopkins - manche unterstellem ihm subtilen Sarkasmus - darauf Bezug nahm.
Der einzige Film, wo Kinder nicht nerven und stören ist „stand by me“
Was flüstert Christian da Max ins Ohr bei 1:23 wenn es um diesen schwarzen Schauspieler geht? Bill Cosby? 
„Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss“, find ich bezüglich des Films sogar passender. Der Mensch ist hier schlechter als das Vieh und muss elend verrecken.
Guter Geheimtipp, hoffentlich bald auf Blu-Ray. Danke Volker.
@marioperez007
Ich kann mir den Film noch nicht antun. Mein Vater ist aufgrund genetischer Disposition an vaskulärer Demenz erkrankt (mein Gott wie steif das klingt).
Wenn man eine intelligenten Menschen dahinschwinden sieht, der sich für Astronomie, Botanik, Anthropologie und vor allem Musik interessiert.
Das alles war 2021 (gestorben 31.12.2021) verschwunden, auch die Sprache war verschwunden.
„Wohl, Wohl“ kam noch als Prost raus.
Aufgrund familiären Zwists, kümmerte ich mich allein um ihn.
Ich verurteile keinen mehr, der das nicht macht.
Mann geht kaputt dabei, Arbeit, Beziehung, man selbst.
Ich würde ihn heute versuchen in die Obhut eines guten Pflegeheimes zu geben.
Natürlich bin ich mit ihm an Orte gegangen die er kannte, Demenz-Patienten strahlen dann, es kommen Fragmente der Erinnerung zurück.
Auch ein dickes Lob an meine Ex-Freundin und deren Familie „Schön, das er in seinem Garten die Schnecken-Pointer Geschichte erzählen durfte“.
Aber das Kümmern, die Pflege (wobei er bis zu letzt nicht bettlägerig war) macht einen kaputt.
Im Film selbst wird in der deutschen Fassung im Dialog „auch“ statt „nur“ verwendet, was halt eher dem Originalritel entspricht.
Aber so wie du es interpretierst kann man es auch sehen, ja.
@marioperez007 bzw. @all
Was haltet ihr denn generell von Filmen über dieses Thema? Auch im Vergleich, was vor „The Father“ schon da war.
„Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss“ kannte ich bisher auch nicht. Und wie man von einem Filmtitel in die Irre geführt werden kann, zeigt dieser Fall auch sehr schön - ich dachte tatsächlich, Volker stellt einen Western vor 
. Dass sich dahinter ein Tanz-Drama verbirgt, macht es aber nur interessanter. Ich schaue bei Gelegenheit auf jeden Fall rein. Auch „Der Fluch von Siniestro“ hört sich spannend an, landet auch auf meiner Watchlist 
Ein Film, der mich geprägt hat, ist definitiv „Zwei wie Pech und Schwefel“. Das war als Kind mein erster Spencer/Hill-Film, als er im TV lief und der Fernseher zufällig gerade auf dem Programm eingeschaltet war. Hat mich zu einem großen Fan werden lassen. Das hält bis heute an - von mehreren Fantreffen über Wohnungs-Deko bis hin zu dem einen oder anderen Besuch im Spencer-Museum. 
