Folge 40: "Louis, der Geizkragen"

Hier kann darüber diskutiert werden!

//youtu.be/PkKamhmxSVM

Hmm, ich hatte den Eindruck eine Folge von Sendeschluss zu sehen und nicht von
Asynchron; ob das am Moderator lag? :ugly
Holger hat immer sehr viel vorweg genommen, und dann erst die Ausschnitte
gezeigt. Kann man machen; muss man aber nicht. :stuck_out_tongue:
Tom’s Aufarbeitung finde ich da knackiger; er kommt einfach schneller auf
den Punkt. Im großen und ganzen war es aber ok.

Bleibt nur zu sagen, schön das Asynchron weiter geht. Ich hoffe aber, dass Tom
nächstes Jahr wieder voll in das Projekt einsteigt. Bei einer Ausgabe pro Monat
hat er dann auch noch viel mehr Zeit das Optimum herauszuholen. Und er hat
dann noch genug Freiraum für seine ebenfalls tollen Dokumentationen.

Im Moment reichen wir das Format erstmal ein wenig herum - im Januar wie gesagt Klaus Kauker und im Februar wird Olaf Brill eine Folge machen, darauf bin ich auch schon sehr gespannt :slight_smile:

Schade, dass Asynchron nur noch einmal im Monat kommt. Dass Evgenij aufhört, ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Danke an dieser Stelle nochmals für die Moderation der bisherigen Beiträge!

Der aktuelle Beitrag zeigt wieder einmal gut, wieso Rainer Brandts Arbeit umstritten ist, Während bei Bud Spencer und Terence Hill wahre Perlen entstanden, geht dem Geizkragen doch einiges an Originalität verloren und der drastische Schnitt zeigt ja, dass man durch die bewusste Manipulation hin zu einem Kalauerfilm in der Reihe weiterer de-Funès-Filme große Probleme bekam und die diversen dramatischen Szenen nicht unterbekam. Gut, dass da noch eine moderne Fassung angefertigt wurde, denn die deutsche Fassung von damals ist in meinen Augen leider ein Reinfall.

Ich fand die alte Version deutlich besser, Louis war halt ein Clown und dazu passt eben die clowneske Synchronisation. Bud Spencer würde auch niemand neu synchronisieren.

Asynchron allgemein: Das Format hatte sich festgefahren, Tom hat das sicher analytischer und aufwendiger gemacht,jedoch hab ich mir es nur angesehen,wenn mich der Film/Serie interessiert hat.
Holger macht das etwas freier und man kann es sich gut ankucken, auch wenn man den Film nicht kennt.
Im Grunde eine sinnvolle Entwicklung, es macht einfach wenig Sinn alle möglichen Filme über Jahre abzuklappern mit großen Rechercheaufwand und oft dem selben Ergebnis.

Kleine formale Anmerkung: In der Beschreibung der Folge ist Louis Nachname falsch geschrieben, Funès hat den è Akzent, nicht den é.

Wie dreht man den Akzent denn um? ich weiß das gar nicht :smiley:

Shift+Akzent bei der normalen Windowstastatur. Das macht aus dem [I]aigu[/I] ein [I]grave[/I].

Ich werde mir die verschiedenen kommenden Folgen ansehen, und daraus Inspirationen für eine spannendere und dynamischere Gestaltung des Formats mitnehmen.

[QUOTE=Fernsehkritiker;430710]Wie dreht man den Akzent denn um? ich weiß das gar nicht :D[/QUOTE]

Da du mit Mac arbeitest, musst du einfach die entsprechende Taste länger gedrückt halten, dann bekommst du mehrere Alternativen angezeigt. In diesem Falle das ‘e’. =)

Danke erstmal, dass ihr meinen Themenwunsch erfüllt habt.:):slight_smile:

Interessant waren auch die Holgers Einleitende Bemerkungen zu Molière und über die Sonderstellung, die der Film im Werk des Louis de Funès einnimmt.

Ich finde jede der beiden Fassungen hat ihren eigenen Wert, und ich sehe beide gerne.

In der aktuelle DVD-Ausgabe von Kinowelt sind übrigens beide Versionen enthalten, die alte deutsche Fassung als Extra.

Vielen Dank für die Fortführung von Asynchron. Durch die wechselnde Moderation werden die Folgen vom Stil her sicherlich abwechslungsreicher als bei Tom.

In der aktuellen Folge fand ich den Vergleich zweier Synchronfassungen eines Filmes sehr interessant. Trotz der Länge (35 min für einen Film im Vergleich zu etwa 40 min bei zwei Filmen wie bei Tom) kam bei mir keinerlei Langeweile auf. Auf hohem Niveau muss ich Holgers leichtes lispeln kritisieren. Hier hat es mich wirklich etwas gestört, in FK-tv seltsamerweise bislang nicht. Ich weiß nicht, woran das liegt …

Ich freue mich auch schon auf die Januar-Ausgabe. Erstens weil Klaus Kauker, zweitens weil Disney-Musik, ein Wunsch, den ich schon vor langer Zeit als Themenvorschlag eingereicht habe. Hoffentlich bespricht Klaus auch das Dschungelbuch und Tarzan. Ersteres weil (im Original) super Texte und eigentlich sogar ein Musical, letzteres weil Phil Collins die Lieder in vielen verschiedenen Sprachen selbst eingesungen hatte.

[QUOTE=Knight79;430701]Ich fand die alte Version deutlich besser, Louis war halt ein Clown und dazu passt eben die clowneske Synchronisation. Bud Spencer würde auch niemand neu synchronisieren.[/QUOTE]
An dieser Stelle bist Du eindeutig nicht auf dem Laufenden.
Vielleicht solltest Du auch Asynchron schauen. :mrgreen:

[QUOTE=Knight79;430701]Asynchron allgemein: Das Format hatte sich festgefahren, Tom hat das sicher analytischer und aufwendiger gemacht,jedoch hab ich mir es nur angesehen,wenn mich der Film/Serie interessiert hat.[/QUOTE]
Deine Meinung. Von Festgefahren kann m. E. keine Rede sein - so “locker” wie jetzt, war es bisher noch nie.

Wenn Du damit aber “Themen [U]über[/U] Synchronisation” meinst, ja, da sollte schon viel gesagt worden und da könnte sich das Thema erschöpfen.

Was aber das Thema “Bewertung von Synchronfassungen” betrifft, so ist die anhand der vorhandenen Filme und Serien ein schier unerschöpflich. Ja - da mag eine gewisse Gewöhnung / Routine für den Stammzuschauer rein kommen - aber das ist m. E. nicht schlimm.

Toms Stil ist halt Toms Stil und Holger hat halt einen anderen Stil - die kann jeder bevorzugen, wie auch jeder seinen “Lieblingsdoktor” hat.

[QUOTE=Knight79;430701]Ich fand die alte Version deutlich besser, Louis war halt ein Clown und dazu passt eben die clowneske Synchronisation. Bud Spencer würde auch niemand neu synchronisieren.[/QUOTE]

Neben dem Einwand von mchawk halte ich dir das nochmalige Schauen der aktuellen Folge entgegen. Holger erklärt doch, weshalb das eben nicht der typische de Funès ist, sondern dass wir hier eine Literaturverfilmung haben, in der ein zugegebenermaßen sehr prominenter Komiker die Hauptrolle spielt. Dass er dabei auch seine komischen Momente hat und natürlich hier und da der bekannte de Funès durchblitzt, ist doch klar und sicher gewollt, aber die alte deutsche Synchronfassung schießt deutlich über das Ziel hinaus. Wenn man allein bedenkt, dass da fast 45 Minuten weggeschnitten worden sind, wird doch die Misere offensichtlich.

Von mir aus kann es beide Synchronfassungen geben, aber es sollte euch bewusst sein, dass die neuere Fassung dem französischen Originalfilm entspricht und ihn werkgetreu ins Deutsche übertragen will, während die alte Fassung quasi ein neuer Film ist. Molière light, wenn man so will.

Sehr schön, ich weiß auch, dass Bud Spencer Filme neu synchronisiert wurden.

Louis hat für mich den Gestus und das Tempo eines Clowns .
Die alte Synchro war schon von der Stimmfarbe für mich passend, das aggressive Tempo, der Slapstick, dieses verrückt spielen bevor das Denken einsetzt im Kontext dieser Zeit.

Ich glaube Louis wäre mit klassischen Schausspiel bzw Synchro nicht über Mittelmässigkeit hinaus gekommen.

Ich bin kein Louis -Experte, aber die neue Synchro fand ich wirklich sehr hölzern.

Molière interessiert mich übrigens einen scheissdreck.

[QUOTE=Knight79;430701]Bud Spencer würde auch niemand neu synchronisieren.[/QUOTE]

[QUOTE=Knight79;430872]Sehr schön, ich weiß auch, dass Bud Spencer Filme neu synchronisiert wurden.[/QUOTE]
Herr Adenauer, sind Sie es? Das Geschwätz war schließlich von gestern!

Ums auch für Dich kurz darzulegen.
Die Bud Spencer neu-synchros funktionieren genau sowenig wie Louis neu-synchros.

Mit Verlaub, dann kann ich deine Kritik nicht nachvollziehen. Der Film wurde im französischen Original klar als Literaturverfilmung angelegt und ist auch im literarischen Original stellenweise sehr komisch. Das kommt auch so in der neuen deutschen Fassung rüber. Das Original ist nun mal eine Umsetzung von (Hoch)kultur und kein billiger Slapstickhumor, was die alte Fassung kennzeichnet. Wenn dich das nicht stört, schön, aber dennoch war die neue Fassung wichtig, weil sie den Film so ins Deutsche überträgt, dass das Original nicht verwässert wird.
Hier geht es auch nicht darum, ob Louis ohne Klamauk kein guter Schauspieler geworden wäre. Er hat doch seine Klamaukszenen und die passen durchaus zur literarischen Vorlage des Harpagon, der ein echt verschrobener Kerl ist.

Die Kritik an der ursprünglichen Fassung ist berechtigt, weil massiv ins Originalwerk eingegriffen wurde, weil massiv gekürzt wurde und weil der Film bewusst auf lustig getrimmt wurde, obwohl das nicht nötig war und das Original an und für sich eigentlich schon amüsant genug ist, auch wenn es bei weitem nicht so kalauerhaft daherkommt wie andere Filme mit de Funès.

Wenn man sich anschaut wie Louis spielt, gestikuliert, sein Habitus gegenüber den Spielpartnern erinnert er mich eben an einen Benny Hill oder Hallervorden. Tempo-slapstick, das war der Zeitgeist und deswegen funktionierten seine Filme in der alten Synchro.

Nahezu alle Szenen in der “neuen” Synchro kamen mir sehr hölzern und sperrig vor. Ein wild fuchtelnder Louis mit gebremsten Schaum, nur wegen einer vermeintlichen “Hochkultur”,die er vermutlich damals nichtmal selber gesehen hat…reeaaaallyy?

Falsch vermutet.

Im Original hielt man sich hingegen, dem Wunsch von de Funès entsprechend, sehr an die Texte der Vorlage.
https://de.wikipedia.org/wiki/Louis,_der_Geizkragen